Lackierpistole: Sata... oder doch nicht?

Diskutiere Lackierpistole: Sata... oder doch nicht? im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi! Ich will demnächst mal meine Möhre (altes Auto) Stück für neu lackieren. Dazu brauche ich eine Lackierpistole. In den gängigen Baumärkten...
@ Monax was hat das mit Streitgespräch zu tun?

Es gibt von SATA nicht nur teures! Und jeder der sich an eines gewöhnen kann wird sich auch an etwas anderes gewöhnen.

Und SATA macht es einen da sehr leicht.

Nach deiner Begründung würde sich sonst niemand für eine SATA entscheiden, nur weil er mit einer anderen angefangen hat.
 
@Klaro

lies mal kritisch den Beitrag "Meinung zum Steckschlüssel Test von "selbst ist der Mann"
und wie sich da um Pipfax gezankt wird, dann verstehst Du das besser.
Da sag ich nur: wehret den Anfängen.
Wenn einer jeden Satz zerpflückt und analysiert kommt nix gutes dabei raus.
Da lass ich es doch lieber bevor ich mich in den Streit um des Kaisers Bart reinziehen lasse. Es will eh keiner was wissen, es weiß ja jeder alles ;o) und auch alles besser.
 
iwata.....

Nach Sata und Devilbiss schauts aber echt nit aus. Aber bevor ich son Hazet Kram kaufen tät würde ich eher ne Einsteiger Sata/Devilbiss kaufen ^^ , da weiß man was man hat.
 
findet ihr nicht, dass solche Lackierpistolen völlig überbewertet werden?
Ich habe jedenfalls Werkzeuge, die ich öfter einsetze... Natürlich ist das auch mit Rüstzeiten verbunden (Säubern etc.).
Unter dem Strich glaube ich nicht, dass mich eine Sata o.ä. glücklicher machen würde.
Klar, ich lackiere damit keine Fahrzeuge oder so.. aber es reicht.
 
Kommt drauf an, manche nehmen z.b. eine Aldi Bohrmaschine , der nächste eine Metabo und wieder ein anderer nur Fein. Eine Fein oder Metabo wär denn ja auch überbewertet. Die Aldi bohrt ja auch. Bei einer Sata o.ä. kann man jedoch ziemlich ausschließen das evtl. Lackierfehler von der Pistole herrühren, bei verwendung entsprechender Filter, Schlauch und Lack und richtiger Einstellung bleibt nur noch Fehlerquelle Mensch. Bei der Aldi-Lackierpistole kommt evtl. Fehler Pistole noch hinzu. Kommt natürlich auch darauf an wie häufig man Lackiert/Grundiert etc. hab mir z.b. noch Roller, Fahrrad und Auto vorgenommen da machen dann paar mehr Euros auch nicht mehr viel aus.
 
Hi,

henniee schrieb:
Unter dem Strich glaube ich nicht, dass mich eine Sata o.ä. glücklicher machen würde.

mich auch nicht :wink:

knut schrieb:
bei verwendung entsprechender Filter, Schlauch und Lack und richtiger Einstellung bleibt nur noch Fehlerquelle Mensch. Bei der Aldi-Lackierpistole kommt evtl. Fehler Pistole noch hinzu.

auch richtig.
Allerdings ist die Pistole praktisch immer die kleinste/letzte Fehlerquelle. Bereits die Umgebung (Temperatur, Staub, usw.) spielt da eine viel größere Rolle.
Vor vielen Jahren (als es noch kein kommerzielles Internet gab) habe ich diese Lackierpistole gekauft klick (von Asturo - ital. Hersteller der lt. eigenen Angaben seit 1925 Lackierpistolen herstellt - habe auf die Schnelle nur diese amerik. Website gefunden : http://www.asturoaom.com .... ist nicht mehr eigenständig, sondern Zusammenschluß dreier Hersteller : http://www.walmec.it/eng/Products)

Vor einiger Zeit dann noch ein Billigset HVLP-Pistolen.
Ich für meine Zwecke und Voraussetzungen (keine Lackierkabine) sehe in der Handhabung und im Ergebnis keinerlei Unterschied : wenn Temperatur stimmt, nicht viel Staub in der Luft ist, Fliegen lustlos auf Farbe sind - ich einen guten Tag habe ... dann werden die Oberflächen perfekt. Die Pistole hat da den geringsten Einfluß.
(aus diesem Grund habe ich zwar Unterboden, Motorraum, Fahrwerksteile sowie einige Kleinteile selber (mit der 'einfachen' Asturo) lackiert - aber wo es gut werden sollte und großflächig war , die Sachen weggegeben)

Die Frage ob hochwertiges Markenprodukt - oder günstiges Fernostprodukt nun besser sei, gab es ja schon oft.
Es gibt gute Gründe für beides.
Gerne wird für das Begründen hochwertiger Produkte Zitate irgendwelcher Leute aus der Vergangenheit herangezogen : nicht genügend Geld für billige blablabla ...

Bleibt man beim Bsp. Lackierpistole, so müßte man konsequenterweise sogleich auch eine hochwertige Druckluftaufbereitung und die Ausstattung der Örtlichkeiten mit einbeziehen. Und da wird es schnell ziemlich teuer.

Ohne Frage sind höherwertige Produkte immer die bessere Wahl .... und sollte es nur die Optik oder Haptik sein, wodurch die Arbeit mehr Spaß bereitet.

Aber wer kann sich das schon leisten ?
Denn wo fängt man an und wo hört man auf ?
Und wie sieht es in anderen Lebensbereichen aus ?
PC-Monitor von xyz oder (natürlich kalibriert) von Eizo ?
Waschtischarmatur von xyz oder von Grohe ?
Töpfe von xyz oder von AMC ?
Besteck von xyz oder BSF, WMF ?
PC-Netzeil von xyz oder Enermax, BeQuiet, ... ?
Wachsjacke von xyz oder von Belstaff ?
Leuchtmittel von xyz oder von Osram ?
Kugelschreiber von xyz oder von Montblanc ?
Mineralwasser von xyz oder Staatl. Fachingen ?
die Liste ließe sich endlos verlängern.
Ich würde wirklich gerne mal wissen, wie viele Leute die hier schreiben zwar die tollsten ergonomisch und technisch hervorragendsten Schraubendreher/schlüssel in der Garage liegen haben - weil das Sinn macht, wenn man diese mal brauchen könnte.
Aber im Gegenzug mehrmals täglich mit billigem oder verschlissenem 'Werkzeug' die Speisen zubereiten, bzw. zu sich nehmen : in der Werkzeugkiste liegen gut sortiert die Produkte eines bevorzugten Herstellers .... in der Besteckschublade schaut man auf ein Sammelsorium von alten und geschenkten, billigen wie etwas teureren mehr oder weniger verschlissenen 'Werkzeugen'.

Nicht falsch verstehen :
ich gönne jedem sein hochwertiges Werkzeug - und auch seine Sata, seine Stahlwille-Knarre und seine Fein-Maschine. Habe ja, neben billigen, auch teure Sachen.
Nur muß man ebenso Platz in der Argumentation für billige Ware zulassen. Nicht jeder benötigt beste Ware - denn wie bereits erwähnt : gerade beim Lackieren ist sicher die Pistole als solches, die kleinste Problemquelle.

Gruß, hs
 
Kommt halt drauf an. Da ich z.b. kein Koch oder Schriftsteller bin brauch Ich keine teuren Töpfe oder einen Montblanc Füller. Brauch halt nur gutes Werkzeug alles andre brauch ich nicht :D Mein Essen kommt in der Pappschachtel und Kulis gibs auf jeder Messe gratis :mrgreen: :crazy:
 
Hi,

knut schrieb:
Mein Essen kommt in der Pappschachtel

wohl bekommts ... man muß halt Prioritäten setzen :wink:
(irgend' ein Koch hat es mal auf den Punkt gebracht : viele Leute geben für das Öl ihres Autos mehr Geld aus, als für das Öl was sie selber zu sich nehmen)

Gruß, hs
 
Ich vermute, Profis, die mit Spitzenpistolen Spitzenergebnisse erzielen, können auch mit Pistolen der 20€-Klasse sehr gute Ergebnisse erreichen. Aber dennoch finde ich gute Lackierpistolen gerade für den Anfänger wichtig. Nicht aus physikalischen sondern eher psychologischen gründen:

Lackieren ist eine ziemlich komplexe Sache. Zahlreiche Faktoren spielen eine Rolle: Lufttemperatur, Luftfeuchte, Druckluftqualität und kostanter perfekt eingestellter Druck an der Pistole, Qualität des Untergrundes, Lackqualität, Lackviskosität, perfekt aufeinander abgestimmte Lacke, Verdünnungen, Härter, perfekte Dosierung der Bestandteile, Lackiertechnik, geeignete Pistole und Düsengröße für den verwendeten Lack, Wartezeiten zwischen den einzelnen Lackierdurchgängen...

Als Anfänger ist es sehr schwer bis unmöglich, zu entscheiden, woran es gelegen, wenn mal was schief gegangen ist. Dann reduziert jeder Parameter, den man ausschließen kann, die Komplexität enorm. Wenn man eine billige Pistole hat, und es klappt nicht so richtig, kann es sein, dass man nicht konsequent nach Fehlern im Lackierverfahren sucht, weil man unbewusst vielleicht meint, dass es eh an der Pistole liegen würde.

Mit Sata oder Devilbiss-Spitzenpistolen hat man zwei Vorteile:
1. Die Pistolen sind im Allgemeinen technisch einwandfrei.
2. Die Pistolen sind so teuer, dass sie nicht in Baumärkten, sondern im Fachhandel verkauft werden, wo man oft sogar Ansprechpartner hat, die vom Lackieren richtig Ahnung haben. Bei den Beträgen, die über den Tisch gehen, kann man die dann ruhigen Gewissens löchern.

Als ich im letzten Herbst meine Lackierlernphase hatte, habe ich mit Material nicht gegeizt. Einen gebrauchten Kompressor mit ausreichend Reserven, eine gute Druckluftaufbereitung mit Wasser/Ölabscheidern und zwei zusätzlichen Mikrofiltern, neue Schläuche und Sata 3000RP und Devilbiss-Spitzenpistolen. Alle Lacke und Grundierungen, Verdünnungen, Härter, Silikonentferner.... alles von genau einem Hersteller und vom Fachhändler auf optimales zusammenpassen überprüft....Was dabei herauskam war zwar keine Profiarbeit, aber ich bin zufrieden. Freunde, die mein Auto gesehen haben, können es kaum glauben. Darunter auch ein KFZ-Meister. Vor allem, wenn man das Auto vor der Lackieraktion kannte: Dunkelblau, voller Kratzer, Dellen, Baustellenaufkleber, Rost...

hintenlinks.jpg


Die Tropfen, die man sieht, sind übrigens keine Läufer, sondern Regen. Trocken glänzte das Auto wie ein Neuwagen.

Ich würde empfehlen, gerade als Anfänger für die Basis und KlarlackPistole mindestens 300 € in die Hand zu nehmen und dann noch irgendwas billiges (20-50€) für die Grundierung.
 
Hallo,
ich hatte mir mal im Werkzeughandel eine kleine SATA Anfangs der 90er gekauft, quasi für mich als Heimwerker als "Anschaffung für's Leben" weil: SATA= super, immer Teile verfügbar, toitsches Unternehmen und blablabla.

Nach einer handvoll Einsätzen in ca. 10 Jahren war dann eine Dichtung durch Schrumpfung hinüber. Kein Problem, weil SATA = Super, immer Teile verfügbar und überhaupt.
Dort angerufen, an den Service überstellt worden und nur dämlich-rotzfreche Antworten bekommen:
Ersatzteile gibt's nicht mehr weil ist ja eh nur ein Billigteil von uns (für das ich aber teures Geld hingelegt habe?). Am besten Henkel darnschweißen zum Wegschmeißen Haha-haha! Und tschüß.

Tja, das waren meine Erfahrungen mit SATA einem Privatkunden gegenüber. Nicht, wie super, immer Teile verfügbar sondern wie die schlimmste Chinaplunderabzockbude. Keine Ahnung, ob die damals besoffen waren, auf jeden Fall ist man noch nie (und auch nie mehr) als um Support anfragendem Kunden mit mir so schäbig umgegangen.

Wenn es denen nun schlecht gehen sollte? Meinen Segen haben die und kaufen tue ich nur noch andere Marken. Für gelegentliches Arbeiten gibt es da wesentlich preisgünstigere Alternativen, da die Dinger keine Raketentiebwerke mit geheimnisvollster Technik sondern rel. einfach konstruierbar sind.
Teure Materialien, die eine lange Haltbarkeit bei professionell-kommerziellenem Dauereinsatz zulassen, in Kombination mit fehlendem Support für Privatkunden machen diese hochpreisigen Produkte von SATA extrem uninteressant für die Nutzung im Privatbereich. Zumal hier i.a. die handwerklichen Fähigkeiten auch fehlen, um die eher marginalen Unterschiede im Lackbild, die durch Einsatz von Topequipment erzielbar sind, überhaupt erreichen zu können.

Zum akzeptablen "Drübersprotzen" braucht man SATA als Heimwerker nicht, weil absolut überdimensioniert. Anders, wenn man vom Fach ist ODER Werkzeugsammler und Spaß an höchstwertigem Equipment hat (ja, so was gibt es auch und wenn es als Hobby glücklich macht in meinen Augen nachvollziehbarer, als das Sammeln hochpreisiger Uhren oder Pfeifen)
 
Thema: Lackierpistole: Sata... oder doch nicht?

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