Kolbenpumpe/Wasserknecht vs. modernes Hauswasserwerk

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nms-georg

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Hallo Euch!
Ich habe beim Hauskauf einen Wasserknecht (von Grundfos) und einen ca. 400Liter großen Druckkessel geerbt.
Beides läuft und ich war zufrieden. Aber, das Ding nimmt unheimlich viel Platz weg.

Nun hatte ich folgende Idee: ich verkaufe das Ding und kaufe mir so ein kleines Hauswasserwerk/Grundpumpe (oder wie das Ding auch heißt) und stelle diese in einen kleinen Schrank.

Nun habe ich gesehen, dass diese Kolbenpumpen und Druckkessel teilweise sogar für 300 bis 500 Euro und auch mehr angeboten werden. Wow dachte ich, dann scheint das entweder gut, oder beliebt, oder sonst was zu sein...

Was würdet ihr machen? Bzw. kann ich mit so einer modernen kleiner Pumpe im Schrank das gleiche erzielen?

Danke euch, Gruß Georg
 
@ nms-georg:
Eine Antwort kann man pauschal nicht geben. Es hängt auch von Deinem Brunnen und Deinen Anforderungen ab.

Für den Oldtimer spricht zunächst einmal die Lebensdauer. Ein feuerverzinkter Windkessel (so nennt man das wirklich) kann etliche Jahrzehnte halten. Die Lebensdauer der Membranen ist Glücksache.
Interessant ist auch die Speicherfähigkeit des großen Kessels. Je nach dem, wo das HWW steht, kann es nervig sein, wenn es regelmäßig mitten in der Nacht beschließt, 10 oder 20l nachzuladen, weil jemand auf dem Topf war.
Das häufige Anspringen wegen geringer Wassermengen geht auch zu Lasten der Lebensdauer der Pumpe und erhöht den Stromverbrauch relativ zur Gesamtfördermenge.

Kobenpumpen sind etwas wartungsbedürftiger, halten aber insgesamt meistens sehr lange. Die absolute Zugnummer ist, daß sie selbstansaugend sind. Das kann eine Kreiselpumpe nicht so ohne weiteres - außer es ist eine Tauchpumpe. Rückschlagventile sind immer etwas störungsanfällig - auch abhängig von der Qualität des Brunnenwassers. Meist ist es nur etwas Dreck, welcher ein vollständiges Schließen verhindert und beim nächstem Mal wieder weg ist. Bei einer Kreiselpumpe hat man dann zu tun - bei einer Kolbenpumpe merkt man es wahrscheinlich nicht einmal.

Aus hygienischer Sicht sind moderne HWW im Vorteil. Wenn es tatsächlich um TW gehen würde (in D durch diverse Lobbygesetze so gut wie ausgeschlossen bzw. illegal), müßte man das entsprechend bewerten. Bei Brauchwasser für WC, WM und Garten ist es mehr oder weniger egal.

Wenn der Brunnen ein Freispiegelbrunnen oder ein Bohrbrunnen bzw. Filterbrunnen mit ausreichendem Durchmesser ist, gibt es einen sehr angenehme Lösung: Tauchpumpe und normales HWW. Man kann pumpenseitig defekte normale HWW als Basis nutzen und ggf. auch mehrere Membrankessel parallel schalten, um die Schaltspiele zu reduzieren. So etwas funktioniert nahezu lautlos.

Wenn es irgendwie geht: Den 400l-Kessel würde ich als letztes aufgeben. Da besteht auch einmal die Option einer weitgehenden solaren Versorgung, falls Du PV planst.

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas,
besten Dank für die erste Antwort. Klingt professionell... Ich versuche mal zu Antworten bzw. meine Wünsche zu spezifizieren...

@ nms-georg:
Eine Antwort kann man pauschal nicht geben. Es hängt auch von Deinem Brunnen und Deinen Anforderungen ab.

Für den Oldtimer spricht zunächst einmal die Lebensdauer. Ein feuerverzinkter Windkessel (so nennt man das wirklich) kann etliche Jahrzehnte halten. Die Lebensdauer der Membranen ist Glücksache.
Interessant ist auch die Speicherfähigkeit des großen Kessels. Je nach dem, wo das HWW steht, kann es nervig sein, wenn es regelmäßig mitten in der Nacht beschließt, 10 oder 20l nachzuladen, weil jemand auf dem Topf war.
Um das Nachladen in der Nacht mache ich mir keine Sorgen. Würde es über eine Zeitschaltuhr deaktivieren. Des Weiteren ist ein Nachladen nur dann geplant, wenn ich es nutze: nutzen will ich es nur für den Garten oder den Kärcher. Und damit eher nur tagsüber...

Das häufige Anspringen wegen geringer Wassermengen geht auch zu Lasten der Lebensdauer der Pumpe und erhöht den Stromverbrauch relativ zur Gesamtfördermenge.

Kobenpumpen sind etwas wartungsbedürftiger, halten aber insgesamt meistens sehr lange. Die absolute Zugnummer ist, daß sie selbstansaugend sind. Das kann eine Kreiselpumpe nicht so ohne weiteres - außer es ist eine Tauchpumpe. Rückschlagventile sind immer etwas störungsanfällig - auch abhängig von der Qualität des Brunnenwassers. Meist ist es nur etwas Dreck, welcher ein vollständiges Schließen verhindert und beim nächstem Mal wieder weg ist. Bei einer Kreiselpumpe hat man dann zu tun - bei einer Kolbenpumpe merkt man es wahrscheinlich nicht einmal.

Aus hygienischer Sicht sind moderne HWW im Vorteil. Wenn es tatsächlich um TW gehen würde (in D durch diverse Lobbygesetze so gut wie ausgeschlossen bzw. illegal), müßte man das entsprechend bewerten. Bei Brauchwasser für WC, WM und Garten ist es mehr oder weniger egal.
Wie gesagt, das Wasser wird nur für den Garten, Rasen, Kärcher & Co genutzt.

Wenn der Brunnen ein Freispiegelbrunnen oder ein Bohrbrunnen bzw. Filterbrunnen mit ausreichendem Durchmesser ist, gibt es einen sehr angenehme Lösung: Tauchpumpe und normales HWW. Man kann pumpenseitig defekte normale HWW als Basis nutzen und ggf. auch mehrere Membrankessel parallel schalten, um die Schaltspiele zu reduzieren. So etwas funktioniert nahezu lautlos.
Wie das Ding heißt ist eine gute Frage. Es ist so ein Rohr (ich glaub 1 Zoll müsste es sein) per Hand reingedreht oder wie auch immer man es in die Erde kriegt. Durchmesser also etwa 5cm. Mit Rückschlagventil (ich hoffe, dass es das ist.) Ist wie ein Badewannenstöpsel am oberen Ende des Rohres. Nehem das Ding für den Winter immer raus.

Wenn es irgendwie geht: Den 400l-Kessel würde ich als letztes aufgeben. Da besteht auch einmal die Option einer weitgehenden solaren Versorgung, falls Du PV planst.
Solar & co sind kein Thema. An der Kolbenpumpe (ihrem Design, dem Alter, Lautstärke oder was auch immer) stört mich an sich nichts. Es ist der Kessel und damit auch die Größe des Kessels, die mich stört. Die Garage in der die Anlage steht und stehen wird ist zwar 100qm groß, aber ziemlich verplant ausgenutzt, so dass der Kessel keinen Platz mehr hat.

Von daher, auf Grund der Ergänzungen/Kommentare: um ein HWW kümmern und in einen kleinen Schrank stellen oder einen Platz für den blöden Kessel suchen und so belassen?


Gruß
Thomas

Besten Dank, Gruß Georg
 
"Kobenpumpen sind etwas wartungsbedürftiger, halten aber insgesamt meistens sehr lange. Die absolute Zugnummer ist, daß sie selbstansaugend sind. Das kann eine Kreiselpumpe nicht so ohne weiteres - außer es ist eine Tauchpumpe". :crazy: :crazy: :crazy:
Sry aber ne Tauchpumpe die saugen muß (ja gibts auch die beides kann) :thx: . Kreiselpumpen gibt es natürlich auch selbstansaugend (sprich Wasser im Pumpenkörper reicht, den Rest Luft kann sie selbst wegschaffen). Nichtselbstansaugende Pumpen funktionieren nur mit Fußventil und gefülltem Schlauch.

Tauchpumpe kommt bei deinem Rammbrunnen nicht in Frage. Persönlich versteh ich die Preise um die Kolbenpumpen auch nicht. Sind robust keine Frage, aber nicht wirklich Top im Wirkungsgrad und Lautstärke (m.M.). Wenn du es in nen Schrank baust, mußt du auch auf die Kühlung achten. Ich würde (wenn es leise sein soll) lieber in eine mehrstufige investieren ala Plurijet (Pedrollo), Multi Eco (KSB) oder die Espa (nen ganzes Stück billiger gemacht). Einstufige ist die JP und die CAM silent (gibt die auch mit normalen,lauten Motor) ganz ok.
Kann sein, dass es in den letzen 1-2 Jahren noch was neues gab, aber ist nicht zu mir mehr vorgedrungen
 
@ nms-georg:
Bei Deinem Schlagbrunnen wäre eine Kolbenpumpe schon von Vorteil. Das hat sich der Vorbesitzer wohl gut überlegt.
Nur für den Garten braucht man normalerweise gar kein HWW. Pumpe und fertig.
Ein Hochdruckreiniger geht recht sparsam mit Wasser um. Wenn da nicht gerade eine schwäbische Kehrwochenproblematik vorliegt, würde ich deswegen keinen größeren Aufwand betreiben und den ggf. einfach mit TW betreiben.
Wenn Du nennenswert Wasserkosten sparen willst, muß Du die Hauptverbraucher mit Brunnenwasser versorgen. Das sind vor allem die WC's. Auch interessant - wenn die Wasserqualität des Brunnens geeignet ist - wäre die Waschmaschine. Man muß eben schauen, wie aufwendig es ist, die erforderlichen neuen Leitungen zu verlegen.

Mein Lösungsvorschlag:
Brunnen als Bohrbrunnen neu erstellen. Weit kann es ja zum Wasser nicht sein und die Bodenverhältnisse können auch kein Problem sein. Damit halten sich auch die Kosten für die nicht ganz billigen Brunnenrohre in Grenzen.
Plan B: Freispiegelbrunnen mit Brunnenringen. Der ist bei Oberflächenwasser und hoch liegender Sperrschicht, die man nicht durchdringen darf, eine gute Lösung - aber auch sonst, wenn man nicht allzu tief muß. Wie man solche Dinge baut, kann ich Dir bei Bedarf erklären.

Da kommt eine Tauchpumpe rein - immer im Wasser und frostsicher. Bei einem Bohrbrunnen wird es wohl unvermeidlich ein mehrstufige Brunnenpumpe sein müssen. Besonders teuer sind die aber auch nicht mehr.
Auf diese Weise kann der Brunnen auch relativ weit weg von Haus sein, was aus verschiedenen Gründen ohnehin zu empfehlen ist.
Wie es dann "oben" weitergeht, hängt von den Gegebenheiten und den Präferenzen des Betreibers ab. Der 400l-Windkessel ist dabei nicht zu verachten. Besser geht es kaum. Wenn es unbedingt anders gehen muß, dann wäre das Grundkonzept auch dafür am ehesten geeignet. Bei einem Freispiegelbrunnen oder einem Bohrbrunnen mit geräumiger Brunnenstube kann darin auch der Membranspeicher installiert werden. Hinsichtlich Korrosion und Frostsicherheit ist das aber nicht ganz problemlos.

@ Der Bomber:
Irgendwie habe ich es geahnt...
Wie schon da steht: "nicht ohne weiteres". Ist die Pumpe leer, darf man zusehen, wie man sie befüllt und ob es beim erstem Mal klappt, hängt von Länge und Querschnitt der Saugleitung relativ zum nutzbarem Füllvolumen der Pumpe ab. Offiziell erlaubt ist die Befüllung nur mit einer Gießkanne etc. Eine - oft noch übliche - Fülleitung aus dem TW-Netz ist verboten - auch wenn ein Rückschlagventil verbaut ist.
Ein Grauzone ist so eine Geschichte mit einem Schlauch - also nicht fest installiert. Wie auch immer: Es kann teuer werden, wenn es rauskommt und man muß ja allerlei Leuten Zugang zum Haustechnikraum gewähren: diverse Zählerableser, Techniker der Versorger, wenn sie z.B. einen Zähler tauschen wollen, schwarzer Mann, GWSler, Heizungsmonteur...

Was Du mit der Tauchpumpe hast, verstehe ich nicht. Könntest Du nicht mal etwas verständlicher schreiben?

Wie auch immer: Das geht schon mit einer Kreispumpe. Aber wenn der Schlagbrunnen bleiben soll, hat die Kolbenpumpe deutliche Vorteile - allgemein aber auch Nachteile.

Deine Begeisterung für mehrstufige Kreiselpumpen ist mit noch in Erinnerung. Vermutlich kannst sie auch heute noch nicht schlüssig erklären. Manchmal geht es nicht anders - z.B. bei in Durchmesser und Drehzahl begrenzten Brunnenpumpen. Aber bei den fraglichen Anwendungen und wenn man Platz hat...

Die von Dir empfohlenen Pumpen sind dann auch alle hochpreisig. Da ist schnell ein Fehlkauf gemacht. Die Frage ist nämlich, ob der Schlagbrunnen überhaupt genug liefern kann. Das bekommt man vorher raus - vorzugweise mit der billigen Pumpe; die z.T. gar nicht mal so schlecht sind.

Gruß
Thomas
 
Ich habe einen ausrangierten 300l Boiler als Windkessel stehen und könnte mir absolut nichts kleineres Vorstellen!
Von dem kann ich mal eben über 20 - 30 l Wasser zapfen ehe die Pumpe anspringt! Vor dem Boiler hatte ich einen 500l Kessel stehen der aber innen gerostet hat. Der Boiler hat gegenüber den üblichen Windkesseln und Druckspeichern der HWW den Vorteil, dass ich den bedenkenlos mit 6Bar füllen kann!(ist bis max 10 zugelassen)

PS
 
Was du mit der leitung und dem befüllen bei selbstansaugenden Pumpen hast versteh ich zwar nicht, aber das Prinzip sollte bei allen gleich sein (egal wie sie die selbstansaugung realisieren).

Warum ich eher hochpreisige (naja gibt es ab unter 200€) genannt habe, steht doch in meinem Beitrag: Wenn es leise sein soll (wegen Schrankeinbau kam ich drauf)...

"Die absolute Zugnummer ist, daß sie selbstansaugend sind. Das kann eine Kreiselpumpe nicht so ohne weiteres - außer es ist eine Tauchpumpe" ist eine Aussage von dir!!! Und die ist unsinnig, warum soll eine Tauchpumpe saugen?? Sie ist doch bereits im Wasser

"Deine Begeisterung für mehrstufige Kreiselpumpen ist mit noch in Erinnerung. Vermutlich kannst sie auch heute noch nicht schlüssig erklären. Manchmal geht es nicht anders - z.B. bei in Durchmesser und Drehzahl begrenzten Brunnenpumpen. Aber bei den fraglichen Anwendungen und wenn man Platz hat..."
Welcher Begeisterung?? Es gibt Vor und auch Nachteile, die ich mal erläutert habe. Die Begründung wo ich sie einsetzen würde stand ja in meinem ersten Beitrag gleich dabei!!!
Mal davon abgesehen gibt es auch mehrstufige die kleiner und weniger Fördermenge machen als einstufige, aber ich bin sicher du wirst dir auch da deine eigenen Erklärungen basteln

Umsnochmal klar zu sagen: Wenn es leise ist, würde ich ....d.h. nicht ich empfehle das hier oder wäre von denen begeistert.
Aber bin hier raus, ich bin mir sicher ein ThomasB wird hier schon lang und breit sein "Fachwissen" erläutern. :ducken:
 
@ powersupply:
Sicher eine gute Lösung.

Man kann bei einem eigentlich zu kleinem Membranspeicher und geringen Anforderungen an die Konstanz des Druckes (WC mit Spülkasten) über die Hysterese des Druckschalters und den Vordruck noch etwas machen. Das geht aber schnell zu Lasten der Membran, die sich dann deutlich mehr bewegen und dehnen muß.
Aber Hubraum - ähm - Volumen ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Volumen...

@ Der Bomber:
Verstehst Du nicht - also gut: Irgendwie muß das Wasser ja erst einmal im Kreispumpe mit der großen Vorkammer reinkommen und wenn die Pumpe mal Luft zieht oder das RSV nicht dicht ist, hat man das Problem wieder. Nun überlege mal, wie Du es einfüllen möchtest. Mit Topf und Trichter oder vielleicht doch etwas komfortabler (und dann illegales, wenn es mit dem TW-Netz verbunden ist). Naaah...?

Tauchpumpe und ansaugen:
Ach, wenn all die Physikabwähler wenigstens nicht so einen großen Rand haben würden, wäre ja auch schon viel gewonnen. Aber gut - auch das erkläre ich Dir.
Jede Pumpe hat eine Saug- und eine Druckseite. Lassen wir mal beiseite, daß es umschaltbare gibt.
Die Pumpe erzeugt eine Druckdifferenz zwischen Ansaug- und Druckseite und initiiert damit einen Volumenstrom. Dazu braucht die Pumpe auch auf der Saugseite einen Druck - und wenn dieser noch so gering sein sollte. Ist auf der Saugseite kein Druck mehr, welcher durch die Pumpe noch weiter verringert werden kann, kommt auch kein Volumenstrom zustande.
Die Kondensatpumpen von Dampfkraftwerken müssen mit wenigen 10mBar klarkommen - immer hart an der Grenze der Kavitation, womit wir beim nächstem Problem wären...

Also: Auch eine Tauchpumpe saugt an. Selbst eine flachsaugende Schmutzwasserpumpe, die mit 1...2cm Wassertiefe noch arbeiten kann, saugt an.

Im konkretem Fall sollte die Tauchpumpe natürlich möglichst 1...2m oder mehr im Wasser stehen bzw. hängen.

Begeisterung:
Na ja - in irgendeinem Thread vor Jahren hast Du mal behauptet, daß mehrstufige Kreiselpumpen einen höheren Wirkungsgrad hätten. Nun sollen sie besonders leise sein. Das ist zwar alles möglich, aber innerhalb der hier interessierenden Parameter gibt es da keinen kausalen Zusammenhang.

Falls das jemanden wirklich interessiert, kann ich das natürlich auch erklären.

Gruß
Thomas
 
Habs mir schon gedacht das sowas kommt. Du verwechselt ansaugend mit selbstansaugend. Klar muß bei einer Tauchpumpe (hier eine Tauchdruckpumpe und kein Flachsauger, mal davon abgesehen das es mm bei dem sind) das Wasser irgendwo rein, aber da von ansaugung zu sprechen...... :brech:
Natürlich haben (in dem moment wo man Druck und Menge haben will (und nicht nur max. Werte vergleicht) mehrstufige den besseren Wirkungsgrad (wenn nicht nur sehr gerine Förderhöhen und große Fördermengen gefragt sind). Klar die Lautstärke hängt hier auch stark vom Motor ab, aber bitte erklär uns den "kausalen Zusammenhang"

Wenn ne Pumpe Luft zieht, ok klar saugt keine Kreiselpumpe mehr richtig, aber einmal aufgefüllt (Gartenpumpe, Seitenkanal,Peripheralpumpen selbstans.) bleibt eigentlich auch genügend Wasser im Pumpenkörper, um wieder anzusaugen (außer das wasser geht durch defekte Wellenabdichtung (RWDR, GLRD) oder offenen Entleerungsstopfen. Sonst bräuchten ja selbsansaugende Gartenpümpchen auch immer ein Fußventil, aber die bekommen die Luft ja eben selbst ausm Saugschlauch (ok befüllen der Pumpe muß man immer erst)
 
@ Der Bomber:
Soso, ich verwechsele da etwas...
Was soll denn "ansaugend" bei einer Pumpe für eine Aussage sein? Das sind sie doch irgendwie alle: selbstansaugend, unten, oben oder sonstwo ansaugend...
Möglich, daß ich nicht jedes hochmoderne Verkäufergequatsche kenne - die überlegen sich ja gern und oft etwas wahnsinnig wichtig klingendes für Banalitäten - aber im Großen und Ganzen weiß ich über Pumpen einigermaßen Bescheid.

Wenn Du oder jemand anderes zu diesen Dingen eine Frage hat, werde ich versuchen, diese zu beantworten.
Deine Ausführungen sind leider oft kaum verständlich. Du solltest mal versuchen da irgendwie eine Struktur reinzubekommen. Manches ist vielleicht richtig, aber so kaum zu nutzen oder zu bewerten.
Das Beharren auf fragwürdigen Thesen ohne irgendwelche Argumente oder vertrauenswürdige Nachweise (kein Werbe-Blabla) bringt auch niemanden weiter.

Noch mal zur Technik:
Als "selbstansaugend" deklarierte Kreiselpumpen können das eigentlich nur sehr bedingt. Kaum mehr Wasser, als die Pumpe als nutzbare Reserve im Pumpenkörper hat, kann sie auch ansaugen.
Das gesamte Volumen im Pumpenkörper ist normalerweise nicht nutzbar. Sobald in der Mitte des Laufrades (der ggf. 1. Stufe) viel Luft nachströmt, ist Schluß. Ein wenig mehr als das fragliche Volumen geht ggf. durch Aerosolbildung, wenn die Druckverhältnisse das zulassen.

Bei der üblichen Bauweise ist also nur ca. die Hälfte des maximal einfüllbaren Wassers tatsächlich nutzbar. Das sind nur wenige Liter. Mit einer Saugleitung, die viel Volumen hat und die man nicht anderweitig bewässern kann, wird das dann ein Geduldsspiel. Mit einem funktionierendem Rückschlagventil im Saugkopf bekommt man die Sache dann mühsam etappenweise in Gang. Die Alternative wäre eine dünne und insgesamt möglichst kurze Saugleitung. Bei der üblichen Konstellation - HWW im Keller und Brunnen etwas abseits vom Haus - geht das schlecht bis fast gar nicht.

Verdrängerpumpe wie Kolbenpumpen sind da klar im Vorteil. Die dürfen zwar oft aus Kühlungs- und Schmierungsgründen nicht ewig Luft pumpen, aber ein paar Minuten geht das schon. Das ermöglicht dann auch die Installation des störanfälligen Rückschlagventils am HWW und nicht zwingend als Fußventil im Saugkorb. So wird alles viel einfacher. Schlimmstenfalls muß man bei einem klassischem HWW mal hin und wieder etwas Luft aus dem Windkessel ablassen. Oft haben die ja ein Schauglas (seitliches Glasröhrchen), um das zu kontrollieren.

Unsere Altvordern haben sich schon bei diesem und jenem etwas gedacht...
Moderner heißt in vielen Fällen vor allem billiger herstellbar und nicht unbedingt besser.

Wie eine wirklich gute Lösung aussehen kann, habe ich beschrieben. Allerdings kann ich nicht einschätzen, wie aufwendig der dafür erforderliche neue Brunnen wäre. Kommt das nicht in Frage, ist die bestehende Lösung kaum zu verbessern.
Natürlich kann man mit einem 0815-HWW leben, wenn alles soweit in Ordnung ist. Aber gegen eine Kolbenpumpe mit großem Windkessel wird man manche Nachteile in Kauf nehmen müssen.

Die von Dir ins Feld geführten Wirkungsgrad- und Geräuschthesen werden den TS kaum interessieren. Deshalb erspare ich mir erst einmal, die zu zerlegen. Das kannst Du aber gerne haben...

Gruß
Thomas
 
Ja ich bitte um Aufklärung!
Ich zitier mal eine Quelle "Richtig ist, daß man eine mehrstufige Pumpe leichter auf eine geringe Geräuschentwicklung auslegen kann- bei einem HWW manchmal sehr interessant. Die Anzahl der Pumpenstufen ist hier kein wirkliches Argument - außer vielleicht wegen der Geräuschentwicklung" Kommt das dir bekannt vor?
Ich bitte auch gerne darum mich anhand einer Kennlinie/modell einer einstufigen zu widerlegen, da diese einen besseren Wirkungsgrad als eine mehrst. besitzt.

Natürlich können selbsans. Gartenpumpen den Saugschlauch von der Luft befreien. Auch größere Saugschlauchdurchmesser sind kein Problem (je nach Leistungsdaten des Modells) oder warum schreiben Hersteller bei größeren Saugtiefen größere Durchmesser vor ??
Gibt natürlich auch gute und schlecht ansaugende, glaube ein Aldiangebot schaffte die 5m nicht zu evakuieren....auch die Zeit die benötigt wird, bis der Saugschlauch evakuiert ist hängt stark vom Modell (sprich Qualität der Pumpe & Größe )ab.
Der TE hat gefragt ob man auch eine kleinere Pumpe das gleiche erzielen kann....Mehrstufige können das gleiche leisten bei kl. Duchmesser, da für erforderl. Drücke kleinere Lauffraddurchmesser genügen.

OT
Thomas.B schrieb:
@
Möglich, daß ich nicht jedes hochmoderne Verkäufergequatsche kenne - die überlegen sich ja gern und oft etwas wahnsinnig wichtig klingendes für Banalitäten - aber im Großen und Ganzen weiß ich über Pumpen einigermaßen Bescheid.

. Du solltest mal versuchen da irgendwie eine Struktur reinzubekommen. Manches ist vielleicht richtig, aber so kaum zu nutzen oder zu bewerten.
Nix Verkäufergequatsche ich verkaufe nix. M.p. M. nach hast du nicht wirklich Ahnung von Strömungsmaschinen (aber warum stehen solche Fächer auf Uniplänen). zur Struktur....soll sich jeder selbst ein Urteil deiner und meiner Beiträge machen
 
...mhhhh, irgendwie habt ihr mich abgehängt...

Ich fasse nochmal zusammen:
- den XXL Kanister will ich nicht und brauche eine platzsparendere Lösung
- WC, Waschmaschine & Co sind kein Thema
- ebenfalls ist Photovoltaik & Co kein Thema
- neue Bohrungen, neue Brunnen und Co sind auch nicht drin
- Tauchpumpen ec. ebenfalls net

Was ich will ist
- Gartenbewässerung
- Kärchern

So, habe ich es jetzt richtig verstanden, dass ich
- entweder die Kolbenpumpe ohne den Bottich behalten kann und sozusagen an die Kolbenpumpe direkt einen Wasserhahn anschließe oder
- ein moderners Hauswasserwerk aus dem Baumarkt oder einfach Fachhandel nehme?
Richtig?

Danke Euch
 
Kärchern=Hochdruckreiniger? Ist wegen der ev. anfallenden verunreinigungen des Wassers und wegen der zu geringen Menge (Volumen) nix für den Betrieb mit ner Gartenpumpe. Die macht ja deutlich mehr Menge (i.d.R.) und es besteht die Gefahr einer defekten Wellenabdichtung (weil die das Wasser fast nur im Pumpenkörper umwälzt->Wärme). Wenn es nur ums bewässern geht und die Pumpe die erfordelichen Leistungsdaten macht, kannst du prinzipiell umstellen ( je nach Modell muß man eben mit den Vor/Nachteilen in Bezug auf Lärm und Saugverhalten leben)
 
@ Der Bomber:
Die Möglichkeit bedeutet noch lange nicht, daß es auch so ist...

Zunächst einmal ist es kein guter Stil, aus dem Zusammenhang gerissen zu zitieren. Ich hole das mal für Dich nach.

Der Link zu einem Thread von 2008:
http://www.werkzeug-news.de/forum/v...mpenstufe+erzeugt+eine+größere+Druckdifferenz

Und hier noch einmal mein altes Posting, falls das nicht klappt:
>>>
Thomas.B Betreff des Beitrags: Verfasst: 29. Jun 2008, 01:03

Hallo,
also bei den Fördermengen und Drücken, welche üblicherweise bei einem HWW auftreten sollte eine gut ausgeführte einstufige Kreiselpumpe ausreichend sein. Man kann auch nicht grundsätzlich sagen, daß eine höhere Anzahl von Stufen einen positiven Effekt auf den Wirkungsgrad hat.
Richtig ist, daß man eine mehrstufige Pumpe leichter auf eine geringe Geräuschentwicklung auslegen kann - bei einem HWW manchmal sehr interessant.

Mehrstufige Kreiselpumpen sind z.B. erforderlich, wenn man hohe Drücke erreichen will. Die pro Stufe erzielbaren Druckdifferenzen liegen aber bei normal realisierbarer Technologie schon in der Größenordnung von 30 Bar, wenn man bzgl. Drehzahl und/oder Laufraddurchmesser zu keinen Kompromissen gezwungen ist.
Das ist man, wenn man z.B. eine Tiefbrunnenpumpe bauen will, welche nur 100mm Gesamtdurchmesser haben darf und wegen des Asynchronmotors nur mit knapp 3000 U/min dreht. Da kommt man ohne etliche Stufen zu keinen guten Daten. Grundsätzlich ist das aber nicht erstrebenswert. Bei einem HWW hat man soviel Platz, wie man viel und verwendet für die paar Bar i.d.R. einstufige Kreiselpumpen.

Gute Kreiselpumpen erreichen Pumpenwirkungsgrade von weit über 80 bis gut 90%. Das ist heute auch bei preiswerten Pumpen kein Thema mehr. Die Frage ist eher die Haltbarheit. Bei einem simplen HWW braucht man darauf keinen allzu großen Wert zu legen. Abgesehen von Frostschäden und Problemen mit der Wellenabdichtung machen die Pumpen eher selten Probleme. Wenn man ein paar Euro mehr ausgeben will, ist ein Pumpengehäuse und Druckbehälter aus Edelstahl eine nette Sache. Die Anzahl der Pumpenstufen ist hier kein wirkliches Argument - außer vielleicht wegen der Geräuschentwicklung. Wenn man diesbezüglich hohe Anforderungen hat, setzt man ohnehin am besten eine Tauchpumpe ein, wenn das machbar ist.

Gruß
Thomas
<<<

Das ist so auch richtig. Hinsichtlich der Geräuschentwicklung werde ich mal einige Ergänzungen machen, obwohl der TS schon erklärt hat, daß ihn das weniger interessiert.

Die Funktionsweise einer Kreiselpumpe basiert auf der Zentrifugalkraft. Um die zu erhöhen, gibt zwei Möglichkeiten: Größerer Durchmesser des Pumpenrades oder mehr Drehzahl.
Das hat alles seine Vor- und Nachteile:
- die Sache mit dem einfachem Asynchronmotor und den knapp 3000 U/min habe ich angesprochen - einen FU will an dieser Stelle sicher kaum jemand bezahlen wollen
- oft hat man den Platz für große Pumpenraddurchmesser nicht - das wurde auch schon erwähnt
- die Abdichtung hoher Druckdifferenzen je Stufe ist abwendig und irgendwann auch störanfällig (wobei die praktikablen Grenzen für die hier diskutierten Zwecke kaum eine Einschränkung darstellen)
- große Pumpenräder neigen bei billiger materialsparender Konstruktion zu Schwingungen und die kann man dann hören

Schauen wir uns mal die Bauweise einer üblichen einstufigen HWW-Pumpe an:
- es gibt nur die Motorlager und keine akustische Entkopplung zur Pumpe
- die Abdichtung ist hoffentlich eine Keramik-Graphit-Gleitringdichtung - eine gute Sache
- das Pumpenrad ist aus glasfaserverstärktem Kunststoff - so dünnwandig, wie es rein mechanisch eben gerade noch hält; so etwas ist dann natürlich schnell "musikalisch"
- billige Pumpenräder aus Edelstahl sind aus akustischer Sicht auch kein Grund zur Freude: was die an Lebensdauer und Robustheit voraus haben, büßen sie durch Turbulenzen wieder ein - eine zur Kunststoffalternative vergleichbar genaue Fertigung wäre ungleich teurer

Würde man eine einstufige Pumpe folgendermaßen bauen:
- eigene Lager, akustische Entkopplung zum Motor (z.B. mit einer Kupplung mit Gummielementen wie früher...)
- genau und hinsichtlich Schwingungsneigung ausreichend massiv gefertigtes Pumpenrad
- auch sonst alles dem in entsprechender Qualität
- auch dickwandige Pumpengehäuse sind hilfreich (sieht man bei den HWW mit Pumpenkörpern aus GG - auch wenn die rosten)
Dann wäre die schon ziemlich leise hinzubekommen. Der Vorteil gegenüber einfach und platzsparend konstruierten mehrstufigen Pumpen wäre vor allem der weitgehende Wegfall diverser Umlenkungen, welche den inneren Strömungswiderstand der Pumpe erhöhen. Das wäre zwar lösbar - wird aber riesig und zieht dann andere Probleme nach sich.

Eine andere Problematik ist die Genauigkeit der inneren Abdichtung zwischen Druck- und Saugseite. Die üblichen Konstruktionen nehmen da gewisse Leckagen in Kauf. Bei der o.g. Konstruktion ergeben sich durch die weit entfernte einseitige Lagerung Probleme bzgl. der Präzision des umlaufenden Dichtspaltes. Allzu eng kann man den nicht machen, sonst schleift es solange, bis genug Platz ist. Bei alten Pumpen - wo auch die Motorlager nicht mehr die besten sind, kann man das gut beobachten. Und dann pfeift an dieser Stelle entsprechend mehr Leckwasser durch. Auch solche Dinge machen Krach und Wasser ist ein sehr guter Leiter für akustische Schwingungen. Dem Wirkungsgrad ist es natürlich auch abträglich.

Was kann man nun machen, wenn eine wirklich hochwertige Konstruktion aus Kostengründen nicht in Frage kommt und es trotzdem einen hochwertigen Touch haben soll?
Richtig: Man baut eine mehrstufige Pumpe, bei welcher sich viele Probleme trotz vergleichbar billiger Umsetzung erst einmal nicht so bemerkbar machen. Wacklige kleine Pumpenräder schwingen nicht so schnell und stark. Geringe Druckdifferenzen zwischen den Stufen machen auch vieles leichter. Eigentlich eine gute Idee - wenn zwei Punkte nicht wären:
- die zusätzlichen Umlenkungen verschlechtern den Wirkungsgrad oder wären riesig, was neben den Kosten zu anderen Problemen führen würde
- man braucht irgendwann zwingend zumindest ein vorderes Pumpenlager und das kann bei billigen Konstruktionen eigentlich nur wassergeschmiert sein

Die Lebensdauer von wassergeschmierten Pumpenlagern ist neben konstruktiven Faktoren stark von der Wasserqualität abhängig. Bei Schmutzwasser wird man kaum auf die Idee kommen oder muß sich etwas einfallen lassen. Im Hinblick auf ein HWW ist der Verschleiß während des An- und Ablaufes ein Thema, wenn es wegen eines kleinen Membranspeichers alle Nase lang laufen muß.
Im Normalbetrieb sollte das Lager als hydrodynamisches Lager verschleißfrei (theoretisch, ganz klappt das zumindest mit Brunnenwasser meistens nicht) funktionieren.

Eine (üblicherweise mehrstufige) Tiefbrunnenpumpe hat den Vorteil der senkrechten Anordnung, so daß diese wassergeschmierten Pumpenlager zumindest kaum Gewichtskräfte aufnehmen müssen. Radiale Kräfte treten erst bei Druckaufbau auf und dann werden die Lager auch genug Drehzahl haben, um einen sicheren Schmierfilm zu gewährleisten.
Das mit den axialen Kräften löst man üblicherweise an einer Stelle im Motor. Solche Pumpen können sehr lange halten, wenn sie nicht allzu häufigen Schaltspielen ausgesetzt werden. Deshalb habe ich dem TS auch das Beibehalten des großen Windkessels empfohlen.

Wassergeschmierte Lager müssen nichts schlechtes sein. Sehr große und entsprechend teure Pumpen haben z.T. Bewässerungsleitungen für die wassergeschmierten Lager, welche Sekundenbruchteile vor dem Pumpenstart aus einem Druckspeicher oder mit einer Hilfspumpe beaufschlagt werden. Bei Bedarf wird dieses Wasser gefiltert oder kommt aus einem anderem Kreislauf. So etwas findet man sicher in keinem Garten-HWW - in Kraftwerken oder anderen Industrieanlagen hingegen schon. Solche Pumpen laufen oft Jahrzehnte und werden alle paar Jahre wieder aufgearbeitet. Im Schiffbau bedient man sich z.T. ähnlicher Konstruktionsprinzipien.

Was die "Ahnung" betrifft:
Ach nu ja, sagen wir mal so: Meinen Vorstellungen von Wissen entsprechend ist es sicherlich nicht so toll. Es ist eben auch alles schon ein bißchen her und meine bevorzugten Fachgebiete sind andere. Aber für den Hausgebrauch reicht es schon und für eine Diskussion mit Dir allemal.
Ich bin übrigens auch nicht davon ausgegangen, daß Du Pumpenverkäufer bist. Eher bist Du einem auf dem Leim gekrochen und plapperst jetzt ein paar Schlagworte nach, mit denen er Dir die eine oder andere überteuerte Pumpe aufgeschwatzt hat.

Hinsichtlich HDR und Verunreinigungen sind wir einer Meinung:
Es lohnt kaum und ist ein unnötiges Risiko für den HDR. Zumindest sollte man einen geeigneten Filter vorschalten. Das gilt eigentlich auch für TW. Da kann man auch Pech z.B. mit sich lösenden Ablagerungen haben.

Gruß
Thomas
 
Kurz: Selten soviel Blödsinn und falsche Interpretationen gelesen. Ich bitte nochmals darum meine Aussage zum Wirkungsgrad doch zu widerlegen!

Thomas.B schrieb:
wassergeschmierten Pumpenlagern
Was meinst du denn damit? Etwa die Wellenabdichtung? hat mit Lagern gar nichts zu tun
Thomas.B schrieb:
Eine andere Problematik ist die Genauigkeit der inneren Abdichtung zwischen Druck- und Saugseite. Die üblichen Konstruktionen nehmen da gewisse Leckagen in Kauf. Bei der o.g. Konstruktion ergeben sich durch die weit entfernte einseitige Lagerung Probleme bzgl. der Präzision des umlaufenden Dichtspaltes. Allzu eng kann man den nicht machen, sonst schleift es solange, bis genug Platz ist. Bei alten Pumpen - wo auch die Motorlager nicht mehr die besten sind, kann man das gut beobachten. Und dann pfeift an dieser Stelle entsprechend mehr Leckwasser durch. Auch solche Dinge machen Krach und Wasser ist ein sehr guter Leiter für akustische Schwingungen. Dem Wirkungsgrad ist es natürlich auch abträglich

Was meinst du denn hier genau mit Saug- und Druckseite?? So macht das keinen Sinn. Du meinst wahrscheinlich den Übergang Diffusor zum Laufrad. Wasser pfeift eben auch nicht ausm Motorlager sondern der Wellenabdichtung.
Auch die von dir erwähnte Kupplung ist absolut nur mit nachteilen behaftet, man benötigt eben eine Grundplatte und die Pumpe muß nach der Montag ausgerichtet werden. Die Geräuschentwicklung kommt nicht durch Schwingungen des Laufrads sondern durch die Strömgeschwindigkeit zustande.
Edit:Mußte es einfach nochmal editieren
Weißt du was du hast mich mit fakten widerlegt :crazy: Dozenten erzählen ihren armen Studenten nur blödsinn :rotfl: Ich ziehe meine Aussage zurück, dass du nicht wirklich Ahnung hast. Du hast keine :lichtauf:
 
@ Der Bomber:
Irgendwie nervt das mit Dir doch etwas. Es fehlt bei Dir leider an wesentlichen Grundlagen. Man könnte meinen, Du hättest noch nie eine Pumpe von innen gesehen und erst recht nicht verstanden, wie das im Detail funktioniert. Das wäre nicht so schlimm - so trivial ist es gar nicht mal, wenn man genauer hinschaut. Aber es fehlt insbesondere am gutem Willen, etwas zu lernen oder sich auch nur angemessen zu benehmen. Ab da wird es dann irgendwie schwierig.
Seltsam ist auch, daß Du immer wieder von irgendwelcher Hochschulbildung schwadronierst, es aber tunlichst vermeidest, konkret zu werden. Bei Dir käme ja nun wirklich niemand auf den Verdacht, daß Du diesbezüglich "vorbelastet" sein könntest. Der Werteverfall in diesem Bereich ist zu meinem Leidwesen zwar katastrophal, aber so schlimm ist es dann auch wiederum noch nicht. Ich würde das an Deiner Stelle lassen. Es wirkt nur lächerlich.

Tja, was soll ich sonst noch zur Sache sagen? Vielleicht im Schweinsgalopp, da offensichtlich sowieso zwecklos:

Nein, es ist natürlich nicht die Wellenabdichtung gemeint.

Ja, Pumpe und Motor sollten gut ausgerichtet sein, sonst erreicht die Kupplung keine gute Lebensdauer. Was für eine Erkenntnis.

Quellen zur Geräuschentwicklung gibt es einige. Die Zusammenhänge sind recht komplex. Eine Diskussion möchte ich dazu mit Dir aus den o.g. Gründen nicht mehr führen.

Der hydraulische Wirkungsgrad einer Kreiselpumpe ist nicht direkt von der Anzahl der Stufen abhängig. Eine indirekte Abhängigkeit kann aber durch die Verluste zustande kommen, was dann ggf. zu einer Entscheidung zu mehr Stufen führt.
Die korrekte Berechnung einer Kreiselpumpe ist längst allgemeiner Stand der Technik - selbst bei den billigsten Modellen. Auch die ausreichend präzise Fertigung der für die hydraulische Funktion entscheidenden Teile ist kein großes Kostenproblem mehr, sofern diese Teile aus Kunststoff sein dürfen. Somit sind die Verluste - primär die Abdichtung zwischen Saug- und Druckseite (ob Du das nun verstehst oder auch nicht) - entscheidend für den hydraulischen Wirkungsgrad.

@ all - (vielleicht besser nicht für den Bomber, zu viele Details...):
Schlußendlich noch etwas, um die Verwirrung komplett zu machen: Es gibt tatsächlich fast ohne Einschränkung selbstansaugende Kreiselpumpen bzw. so etwas ähnliches: Gemeint ist die Seitenkanalpumpe, welche mit Hilfe von etwas Restflüssigkeit beinahe die Eigenschaften von Verdrängerpumpen erreichen kann - solange diese Flüssigkeit nicht verdampft (wird durch die Reibung im "Kreisverkehr" schnell warm). Davon abgesehen kann diese Pumpenart fast beliebig viel Gas mitfördern. In der fraglichen Betriebsart wird die Restflüssigkeit ähnlich wie ein Kolben benutzt und dann wieder zurückgeführt. Weitgehend mit Flüssigkeit betrieben ist es dann eine mehr oder weniger normale Kreiselpumpe. Man kann es als Mittelding zwischen Ringpumpe und Kreiselpumpe sehen. Eine Ringpumpe ist für eine weitgehende Gasförderung im Niederdruckbereich gedacht und kann ein recht hohes Vakuum erreichen (50mBar und weniger). Größere Flüssigkeitsmengen oder gar 100% Flüssigkeit sind nicht vorgesehen, wenn auch bauartabhängig vielleicht möglich, wenn man über den Wirkungsgrad nicht nachdenken muß. Für Dauerbetrieb muß die Flüssigkeit gekühlt werden. Man setzt einfache Ringpumpen u.a. zum evakuieren von (insbes. langen) Saugleitungen normaler Kreiselpumpen ein. Die Ringpumpe kann Bestandteil der gesamten Pumpe sein. Zur Außerbetriebnahme im Normalbetrieb - um nicht weiter unnötig Energie für deren hohe innere Reibung aufwenden zu müssen - genügt es die Flüssigkeit in der RP (i.d.R. nur Wasser) abzulassen. Das kann automatisch erfolgen.
Es gibt auch externe Lösungen, bei denen der Antrieb abgeschalten wird - z.B. durch den steigenden Druck auf der Druckseite über eine Kolben, der eine Kupplung oder eine Reibradminik betätigt. Es gibt seit langem Feuerwehrpumpen mit solcher Technik. Z.T. wird es Rotationsentlüfter oder auch Flüssigkeitsentlüfter genannt. Zum befüllen der Ringpumpe reichen ein paar Liter aus einem Kanister etc.

Die Vielfalt bei den Pumpen ist schon enorm. Im Bereich HWW ist es noch recht übersichtlich. Da kommt es vor allem auf den Preis an. Im Industriebereich sieht es da anders aus. Da spielen Details - z.B. hinsichtlich des Wirkungsgrades und der Lebensdauer - eine Rolle, die bei kleinen Pumpen vernachlässigt werden können. Für fast jedes Problem hat man eine Lösung gefunden. Wenn Geld (fast) keine Rolle spielt, gibt es nahezu nichts, was es nicht gibt. Interessant zu wissen, hilft aber dem TS bzw. dem privatem Brunnenbesitzer kaum weiter.

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
wassergeschmierten Pumpenlagern
Was meinst du denn damit? Einstufige Gartenpumpe haben das?? mehrstufige können aber müßen sowas nicht haben.
Aber ich widerhol es nochmal. Du hast behauptet meine Ausagen zum Wirkungsgrad stimmen nicht. Bitte widerleg mich doch endlich mit Fakten.
Zum Rest :rotfl: :crazy:
 
@ Der Bomber:
Tja, man kann es nicht oft genug sagen: Lesen bildet. Aber wenn Du schon mit meinen meist sehr volkstümlich abgefaßten Erklärungen nicht klar kommst, wird es wohl schwierig. Aus dieser prekären Position heraus allerdings noch den großen Rand zu haben, ist schon ziemlich dreist. Du kannst ja gerne meine Aussagen anzweifeln, aber dann muß Du wenigstens irgend etwas gegenteiliges liefern - Argumente, technische Betrachtungen, von mir aus irgendwelche Quellen aus dem Internet - wo man freilich auch aufpassen muß.
Solltest Du Probleme haben, eine Suchmaschine zu bedienen, hier mal exemplarisch für den Wirkungsgrad:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kreiselpumpe
Auszug daraus:
"Der konstruktiv nicht vermeidbare umlaufende Spalt zwischen Laufrad und Gehäuse bestimmt hauptsächlich den Wirkungsgrad."

http://impeller.net/magazine/Enc_de/doc67x.asp
Auszug daraus:
"Bei Vernachlässigung der zusätzlichen Verluste durch die Strömungsumlenkung im Ein- und Austritt ist der hydraulische Wirkungsgrad unabhängig von der Anzahl der Stufen."

Ansonsten ist der hydraulische Wirkungsgrad einer Kreiselpumpe auch immer ein Kompromiß aus Laufradform, Drehzahl und anderen Gesichtspunkten, wie z.B. dem oft gewünschtem weitgehendem Ausgleich von Radial- und Axialkräften. Oder der eigentlich dem Wirkungsgrad zuträglichen geschlossenen Laufradausführung, die man aber aus Gründen der Betriebssicherheit (Schmutz, Gase) nicht immer wählen kann.
Besser als das Rekapitulieren solcher allgemeinen Aussagen, wäre es natürlich, die technischen und physikalischen Zusammenhänge wenigstens grob zu verstehen. Darauf lege ich Wert und bei Dir fehlt selbst das Interesse daran komplett. Deshalb kommen wir wohl nie überein, was aber - soweit es mich betrifft - nicht weiter schlimm ist...

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
Bei alten Pumpen - wo auch die Motorlager nicht mehr die besten sind, kann man das gut beobachten. Und dann pfeift an dieser Stelle entsprechend mehr Leckwasser durch
Mit den wassergeschmierten Pumpenlagern und eben der Aussage das durch Lager Wasser austreten soll bin ich auf die Wellenabdichtung gekommen. Ich weiß immer noch nicht wirklich wo das Wasser austreten soll ....

Das Zitat aus dem Impeller Link ist mir nicht unbekannt. Sonst könnte man ja auch nicht den Leistungsbedarf pro Stufe angeben. Widerlegt meine Aussage aber nicht!
Um mal Fakten zu schaffen
Einstufige Gartenpumpen schaffen die folgenden Q/H Werte bei bestimmten erf. Abgabeleistungen des Motors
40l/min-40/42m
60l/min-34/34m
1,1kW
Mehrstufige z.Vergleich
40l/min-48m
60l/min-39m
1kW
du hast natürlich recht, deutlich schlechter :lichtauf:

Das du jetzt auf meinen lesefähigkeiten ist nachvollziehbar, schließlich habe ich deine Texte als schwer lesbar kritisiert. Wenn es dir hilft besser zu schlafen, da steh ich drüber

Ums OT zu beenden. Der TE fragte dies :Was würdet ihr machen? Bzw. kann ich mit so einer modernen kleiner Pumpe im Schrank das gleiche erzielen?
Was ich mit und wegen Schrankeinbau auf Kühlung und darauf verwies: Wenn (Bedingung) leise und eben klein würde ICH als erstes nach der Plurijet (und eben den anderen schauen) alles andere war OT und hat mir der Frage nix zu tun.
 
Ergänzung da zu langsam...
Um mal Fakten zu schaffen
Einstufige Gartenpumpen schaffen die folgenden Q/H Werte bei bestimmten erf. Abgabeleistungen des Motors (die besten mir bekannten)
40l/min-40/42m
60l/min-34/34m
1,1kW
Mehrstufige z.Vergleich (hier Speroni SM, Pedrollo)
40l/min-48/65m
60l/min-39/53m
1kW
du hast natürlich recht, deutlich schlechter :lichtauf:

0,75KW 50l/min-27m einstufig--mehrst: 0,6kW 28m (Pedrollo)

Ums OT zu beenden. Der TE fragte dies :Was würdet ihr machen? Bzw. kann ich mit so einer modernen kleiner Pumpe im Schrank das gleiche erzielen?
Was ich mit ja beantwortet und wegen dem Schrankeinbau auf die Kühlung verwies und eine Empfehlung aussprach: Wenn (Bedingung) leise und eben kleinerwünscht würde ICH als erstes nach der Plurijet (und eben den anderen schauen) alles andere war OT und hat mir der Frage nix zu tun.
 
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Thema: Kolbenpumpe/Wasserknecht vs. modernes Hauswasserwerk

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