mittlerweile hab ich das maxx bekommen und bin prinzipiell sehr zufrieden.
was mir gefällt
top verarbeitet
keinerlei seitliches spiel beim einschwenken des motors spürbar
satter, ruhiger und leiser motorlauf
bedienknöpfe für an / aus und zum feststellen der winkel gut zu erreichen und gut zu bedienen
integriertes licht auf der "schattigen" motor-seite
schneide tatsächlich ausreichend bis absolut gratfrei (kann mir den unterschied momentan nur durch die auf einmal abgenommene materialmenge und den zustand der kette (chromschicht) erklären)
genau einzustellende winkel mit deutlich lesbaren gradzahlen
was mir nicht gefällt
nur eine schraube zum einstellen und feststellen sowohl für schnittwinkel als auch für die position (vorne / hinten) des gesamten "kettenfixierungsschlittens" (wird denke ich als support bezeichnet)
die dünne scheibe hat ein zu großes loch und deswegen etwas (1/2 bis 1mm) spiel, ich muss also noch etwas "unterlegen" um die schleifscheibe exakt zentriert einzuspannen. die anderen beiden scheiben hab ich noch nicht eingebaut. trotz dieser "unwucht" läuft (und funktioniert) das gerät m.e. vibrationsfrei!
bedienungsanleitung ist sehr knapp, die einstellung des supports und die verwendung des mitgelieferten abziehsteins wird nicht erklärt (oder ich habs nicht gefunden), dafür eher "nicht unter wasser verwenden"
und sowas. allerdings in gutem deutsch!
die einstellung für brustwinkel hakelt etwas, wenn man noch nicht damit vertraut ist (mittlerweile satt und exakt einzustellen, lag evtl an dem jetzt abgeschabten lack im bereich der unterlegscheibe für die klemmschraube (hinten)
im noch nicht montierten zustand sperrig und unhandlich, liegt aber wohl eher in der art der maschine
die einstellung des klemmbereichs der treibglieder stimmt mit den aufgeprägten stärken nicht überein, stört aber die einstellung nicht. mal sehn ob die dünnen 1,1er auch noch schön stramm geklemmt werden, denke aber nicht, dass das ein problem sein wird
die einstellung der zahnlänge re / li kann nicht übertragen werden (sagen wir mal noch nicht, evtl. kann man das lösen)
mit allen "negativen" dingen kann ich problemlos leben oder stören mich nicht weiter, endlich kann ich eine wirklich exakt und gut geschliffene kette selbst erzielen. alle winkel wirklich 100 % identisch. durch den gratfreien und exakten schliff und der möglichkeit wirklich nur das nötigste material abnehmen zu müssen, wird wohl die bessere handfeilerei der vergangenheit angehören (ausser im wald mal zum nachschärfen)
mittlerweile hab ich das teil fest montiert, kette ca. halshöhe bei stehender bedienung. muss aber erst noch erfahrungen sammeln, hab bisher erst drei ketten geschärft, und das hat schonmal ganz gut funktioniert. man kann wirklich alles sehr exakt einstellen und auch nur minimal material abtragen, durchaus vergleichbar mit dem feilen.
dass man die kette ausbauen muss hat nur einen nachteil: es dauert länger.
dafür reinigt man gleich kette, schwert (nut und öllöcher!) und säge im bereich des kettenrades, dreht das schwert axial um und kontolliert gleich die lauffflächen nebenbei. und die spannung ist dann auch gleich wieder optimal eingestellt.
ob die standzeit bei einer maschinengeschärften kette tatsächlich kürzer ist, wage ich bei vorsichtigem schleifen in frage zu ziehen. nur wenig material abnehmen und alle zähne bei bedarf öfter schleifen (also mehrere durchgänge) macht wohl kein schärfdienst. und beim vorsichtigen schleifen dürften die am zahn entstehenden temperaturen auch im unschädlichen rahmen bleiben.
um linke wie rechte zähne wirklich gleich lang zu bekommen, funktioniert m.e. die bereits von mir vorgeschlagene vorgehensweise - zumindest technisch und theoretisch. allerdings wäre eine umdrehung der einstellschraube viel zu viel. man müsste da eher im gradbereich arbeiten oder mit dem messschieber messen, was auch kein grosser aufwand ist. und ein zehntel unterschied dürfte man beim sägen wohl auch kaum merken. ich denke mal, dass die identische zahnlänge einer seite noch wichtiger ist, vorallem für vibrationsarmen und effektiven kettenlauf.