Handsäge / Bügelsäge tunen

Diskutiere Handsäge / Bügelsäge tunen im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - An einem APfelbaum hat es letzte Woche einen grösseren Astbruch gegeben. Habe das heute Vormittag gesehen und mit einer kleinen Silky das Nötigste...
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Fritz Goos

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An einem APfelbaum hat es letzte Woche einen grösseren Astbruch gegeben. Habe das heute Vormittag gesehen und mit einer kleinen Silky das Nötigste schnell weggeschnitten.

Muss nochmals ran mit gr. Bügelsäge und/oder Tina. Das Holz hat viel Saft.
Kann man Sägeblätter einfetten-wachsen-Balistolen, damit sie schneller von Hand laufen ?

Gibt es da einen Trick?
 
Im Holzfällersport wird WD40 drangesprüht damits leichter geht, ob das dem Baum was macht weiß ich allerdings nicht. Waxilit könnte eine Lösung sein, zumindest nutzt man das beim Hobeln damits das Holz leichter gleitet und die Maschine vor Rost geschützt ist. Bevor ich aber losrenne und was kaufe würde ich mal normales Salatöl (natürlich nicht das teuerste Olivenöl nehmen, da gibts Haue :wife: ) oder Bio-Kettensägenöl nehmen.
 
Achte beim Schneiden von grünem Holz darauf, dass das Blatt ausreichend geschränkt ist und nicht zu engen Zahnabstand hat - meist liegts daran wenn das Sägen schwer geht. Das Öl besser erst nachher verwenden wenn die Säge Pause hat.
 
Hi,

Fritz Goos schrieb:
An einem APfelbaum hat es letzte Woche einen grösseren Astbruch gegeben. Habe das heute Vormittag gesehen und mit einer kleinen Silky das Nötigste schnell weggeschnitten.

Muss nochmals ran mit gr. Bügelsäge und/oder Tina. Das Holz hat viel Saft.

wenn Tina Deine Freundin oder Frau ist, dann würde ich die das machen lassen - kostet Dich am wenigsten Arbeit :wink:

Bügelsägen sind eigentlich Murks.
Der einzige Vorteil : die Blätter sind recht günstig.
Ansonsten ist der Bügel ständig im Weg und die Schnitte verlaufen, mit größer werdendem Holzdurchmesser, auch durch die geringe Blatthöhe, immer mehr. Durch das Verlaufen fängt wiederum das Blatt immer mehr an zu klemmen.



Würde mir eine vernünftige Säge kaufen.

Zwei kann ich aus eigener Erfahrung empfehlen :
1)
http://www.wolf-garten.de/produkte/...ytproductdb_pi24[showUid]=60&cHash=ddfe24b430
(das praktische Set 'RE-PM + ZM-V 4': Säge sägt gut, man kann mit dem Haken auch gesägte Äste herausziehen)
2) Einhand-Schrotsäge : klick und klick
Allerdings erst wirklich gut ab Durchmesser so 8-10cm.
Damit verläuft der Sägeschnitt nicht und die Säge läuft während des Sägens auch viel besser als eine Bügelsäge mit günstigem, schmalem Blatt = schneller und besser

Denke irgendwelche Mittelchen werden Dir keinen wirklichen Vorteil bei nassem Holz bringen.

Gruß, Glatisant
 
Wenn das mein Großvater hören würde... der würd sich im Grab umdrehen! Mit 75 hat er (gelernter Zimmerer) mit einer solchen Bügelsäge noch 10x10er Balken geschnitten dass man den Winkel anlegen konnte. Bügelsäge geht schon wenn mans kann und beim Blattkauf nicht das Billigste nimmt.

Hängt noch ein Stück Ast dran? Dann kann ja eigentlich nichts klemmen, der zieht ohnehin runter und "öffnet" dadurch den Schnitt.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Wenn das mein Großvater hören würde... der würd sich im Grab umdrehen! Mit 75 hat er (gelernter Zimmerer) mit einer solchen Bügelsäge noch 10x10er Balken geschnitten dass man den Winkel anlegen konnte. Bügelsäge geht schon wenn mans kann und beim Blattkauf nicht das Billigste nimmt.

:) na, schreibt der Enkel jetzt von einer Bügelsäge oder von einer Gestellsäge ?
Wüßte eigentlich nicht, daß Zimmerleute für Ihre Arbeit Bügelsägen verwenden - keine Ahnung ob es für Gestellsägen Blätter für frisches Holz gibt, denn damit sägt man ja eigentlich nicht am Baum.

Und man kann mit einer Bügelsäge eben nicht gerade sägen, daß man einen Winkel dranlegen kann.
Und das hat nicht was mit billigstem Blatt zu tun - zeig' mir mal ein teures.
Das sind alles billige, maschinell hergestellte Blätter.
Man sägt mit sowas mal besser, mal schlechter - je nach Gegebenheiten.


Gut, man könnte sich evtl. was mit Gestellsägeblatt und Bügelsäge basteln - aber wozu ?

Aus diesem Grund habe ich mir ja genannte Schrotsäge gekauft.
Mit einer Bügelsäge kann man mal was absägen, kein Thema - möchte man aber effizient arbeiten und sich nicht rumärgern, braucht man was besseres.
Und für die kleineren Arbeiten die erwähnte Kombination von Wolf.

Wolf-Kombi + 800er Schrotsäge kosten zus. zwar knapp € 100, aber damit ist man für alle Eventualitäten gut gerüstet (wobei man die Schrotsäge nur für dickere Stämme benötigt, so bis ~ armdick sägt die Wolf auch gut und recht zügig)


Gruß, Glatisant
 
Ja ich kenne den Unterschied zwischen Bügel- und Gestellsäge und ja es war eine Bügelsäge. Nur weil du es nicht kannst heißt es nicht dass es nicht geht :wink:
 
Die Wolfsäge habe ich auch - habe die immer nur mit der Variostange benutzt, als Stangensäge eben.

Ja der Ast hat Verzweigungen, also Zug nach unten.

Ich nehme mal Silky, Wolf, Tina und Bügelsäge mit. Den Fred habe ich aufgemacht, weil ich dachte es gäbe Insidertips wie Kerzenwachs oder Bohnerwachs oder Balistol für das Blatt.

Bei Schneeschiebern machen wir immer dünn billiges Bohnerwachs drauf, dann bleibt der Schnee nicht pappen.

Zum SÄgen nehme ich mal eine Pulle Speiseöl mit.

Danke für die Hilfe. Dieses Forum ist gut.
 
Wenn der Ast Zug nach unten hat würd ich sogar eine Bügelsäge bzw. einen Schnitt von oben auf der Leiter stehend einer Säge mit Stange oder gar einem Hochentaster vorziehen. Sägt man nicht von oben klemmts sicher.

Wie gesagt, auch WD40 ist üblich, ich weiß aber nicht ob der Baum das mag. Speiseöl ist billig und in jedem Haushalt. Und auch wenn die Bügelsäge nicht die leichtgängigste Lösung ist... ich sehe keinen Grund es nicht damit zu machen. Bisschen Öl und das sollt schon gehen, es wird sich ja wohl nicht um einen 30cm Ast handeln.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Ja ich kenne den Unterschied zwischen Bügel- und Gestellsäge und ja es war eine Bügelsäge. Nur weil du es nicht kannst heißt es nicht dass es nicht geht

sicher, so kann es ja nur sein :wink:

Ob nun Dein verstorbener Großvater oder der Urgroßvater des Schwagers eines Freundes aus Deiner Erinnerung heraus ganz exakt mit einer Bügelsäge sägen konnte - ist doch vollkommen irrelevant.

Die Realität sieht so aus, wie ich bereits geschrieben habe :
die üblichen Bügelsägen sind nichts für größere Durchmesser und auch nichts wenn es etwas enger zugeht.
Für beides gibt es eine bessere, geeignetere Lösung - und auch in Bezug auf den Sägefortschritt
Eine Bügelsäge ist lediglich eine günstige Alternative, wenn man bei den drei genannten Punkten Abstriche machen kann und/oder will.

Und bzgl. Können : wenn das Blatt anfängt zu verlaufen, kann man da oft garnicht mehr gegensteuern - selbst wenn man die Säge stark verdreht.
Bei Sägen mit höherem Blatt passiert das nicht, da größere Führung.


Lange Rede, kurzer Sinn - säge so einen 25cm-Buchenstamm klick mit einer üblichen Bügelsäge, leg' ein Winkel dran, mach' ein Foto und wir sehen weiter.


@Fritz Goos
mit der Wolf sollte das gut klappen.
Habe hier schon so einiges damit ausgeschnitten (Apfel-, Pflaumen- und Holunderbüsche/Bäume) - so bis ~ 10cm ein m.M. nach wirklich prima Werkzeug.

Gruß, Glatisant
 
Glatisant schrieb:
Lange Rede, kurzer Sinn - säge so einen 25cm-Buchenstamm klick mit einer üblichen Bügelsäge, leg' ein Winkel dran, mach' ein Foto und wir sehen weiter.

Mhm. Ich fahr 40km ins Kalkgebiet da es bei mir keine Buchen gibt, fäll nen Baum, kauf eine größere Bügelsäge und fotografiers damit du sagen kannst das geht nicht, haste mit was andrem gesägt. Ich kann mir vorstellen dass deine Säge eine zu kleine Vorspannung hat, Opas ist stabiler gebaut als so ne Gardena oÄ.

Ach wofür schreib ich denn, kommt eh nur wieder irgndwas zurück.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Ich kann mir vorstellen dass deine Säge eine zu kleine Vorspannung hat, Opas ist stabiler gebaut als so ne Gardena oÄ.

nix 'so ne Gardena', sondern etwas älteres, recht stabiles Teil (allerdings 'klassischer' ovaler Rohrrahmen - so wie alle heutigen Sägen aufgebaut sind) probiert mit verschiedenen Blättern und guter Spannung.
Eben weil ich eine Säge für Buche+Esche im Wald benötige.
Aus dieser Erfahrung heraus habe ich was besseres gesucht. Die üblichen Bügelsägen (Opas kenne ich nicht : Foto ?) ist nur was für den kurzen Spaß und dafür auch o.k. - wenn man effizienter arbeiten möchte, mit zugleich weniger Ärger : Einmann-Schrotsäge
Ich bin überzeugt : wenn Du mit beiden bereits gearbeitet hättest, würdest Du anders schreiben.
Die Schrotsäge läuft ganz anders - dank des stabilen Blattes kann man auch von unten ansägen, mit einer Bügelsäge ist das deutlich 'labberiger'.
Du kannst bei einer Bügelsäge garnicht die Spannung aufbringen, die eine vergleichbare Stabilität gewährleisen würde.
Allerdings funktioniert die Schrotsäge m.E. nach erst ab einem bestimmten Durchmesser gut - auch weil sie gröber gezahnt ist, würde sagen so ab 8-10cm.

Darunter halt sowas wie die Wolf, welche durch Zugfunktion, sowie Sägeblatthöhe/stärke auch stabil sägt.

Gruß, Glatisant
 
Es ist ein Hochstamm. Der Ast ist in ca. 1 Meter Höhe abgebrochen und ist ein ungefährlicher, da abgestützter Hänger, den ich sorgsam am Boden zerlege.

Da auch Pflegearbeiten anfallen, maximal 1 Nachmittag pro Monat:
Halbstamm und Hecken, hat mein Freundlicher geraten über den Kauf nachzudenken von:

Echo 280 WES oder
Stihl MS 181 CBE

Wichtig ist mir der Leichtstart.

Hat die bevorzugte Echo 280 WES irgendwelche Nachteile nach Eurer Erfahrung oder kann die gekauft werden :?:

Danke.


(Wenn der Mod den Fred verschieben will, dann gerne)
 
Hi,

Fritz Goos schrieb:
Da auch Pflegearbeiten anfallen, maximal 1 Nachmittag pro Monat:
Halbstamm und Hecken, hat mein Freundlicher geraten über den Kauf nachzudenken von:

dazu kommt dann noch die Schutzkleidung.
Außerdem Kraftstoff, Öl und Ketten - sowie Zeit für Wartung/Reinigung.
Und eine Benzinkettensäge ist weder leise noch geruchlos, d.h. Sonntags oder mal spät am Abend .....

Würde mal gegenrechnen, ob sich das tatsächlich lohnt.
Mit einer vernünftigen Handwerkzeug-Auswahl : Säge(n) und Schere(n)
ist man sicher weder teurer noch unter'm Strich wirklich langsamer : weil man ja sofort, auch mal leichter im T-Shirt bekleidet (die Gefahr die von den Werkzeugen ausgeht ist viel kleiner) loslegen kann.

Bevor ich meine Schrotsäge gekauft habe, dachte ich über diese nach :
oder zumindestens das Blatt und Griff dann dafür selber herstellen.

Aber da man einerseits eine 80cm-Einmannschrotsäge bereits für unter €30 bekommt klick (leider ist der Handgriff bei dieser wirklich sehr klein - und bei mir so ~ 2 Wochen Lieferzeit) und ich andererseits hauptsächlich am Boden liegende Stämme damit säge, erschien mit eine Schrotsäge für mich sinnvoller.


Evtl. wäre für Dich sonst noch eine Akkukettensäge ganz interessant - allerdings geht wohl einigermaßen brauchbares erst so ab €350 (Straßenpreis) los :
Bei Stihl zahlt man für eine Akkuvariante wohl verm. über €600
Und Öl sowie Ketten und Schutzkleidung fällt auch bei diesen Sägen an.

Was für Dich die beste Lösung ist, kannst schlußendlich nur Du entscheiden - aber man sollte eben an einer Benzinkettensäge auch berücksichtigen, daß da so einige Nachteile dazugehören.

Gruß, Glatisant
 
Wenn dann würd ich mir eine Benzinkettensäge holen. Die hält bei richtiger Pflege viele Jahre während eine Akkukettensäge nach einigen Jahren weniger "fertig" sein wird, zumindest der Akku. Ob man den dann noch günstig bekommt....?

Eine andere Variante wär eine elektrische Kettensäge. Kostet weniger und sägt auch gut, außerdem ist sie um einiges leiser als eine mit Benzinmotor und auch weniger anfällig. Wenn man sich nicht ein bisschen auskennt ist eine Benzinkettensäge öfters mal beim Service.

Die dritte Variante wäre ein Elektrofuchsschwanz. Ist aber nicht viel günstiger als Variante 2 und für manche arbeiten eher ungeeignet.

Variante vier wäre eine dünne Handsäge/Japansäge. Ich hab mir vor einem Jahr eine gekauft und lasse immer öfter die maschinellen Sägen stehen.

Es kommt wohl ziemlich auf den Baumbestand an, wenen fünf Obstbäumen würd ich keine Benzinkettensäge kaufen. Was steht denn da so rum?
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Die dritte Variante wäre ein Elektrofuchsschwanz. Ist aber nicht viel günstiger als Variante 2 und für manche arbeiten eher ungeeignet.

z.B. für die vom Fragesteller erwähnten Arbeiten :wink:


habe hier noch ein Video, in dem ich mal getestet hatte, wie lange ich für ~ 15cm Esche benötige (Eiche und Esche sind recht ähnlich).
Im Video quälte sich der Mensch ~ 90 Sekunden - mit der Schrotsäge benötigte ich ~ 20 Sekunden :wink:

Für mich klang
Ich nehme mal Silky, Wolf, Tina und Bügelsäge mit
irgendwie nach Plantage, entfernter Garten oders - ob es da Strom gibt ?
Wenn ja und die Entfernungen nicht zu groß, dann ist eine E-Kettensäge natürlich eine gute Option, besser als Benzinkettensäge.

Gruß, Glatisant
 
@Glatisant
:glaskugel:


Um dünnere Äste zu stutzen ist z.B. eine Akku-Säbelsäge ideal. Man bekommt die Akkus auch noch Jahre nachher und sie sind definitiv günstiger als jene der Kettensäge, wenn mal ein Baum wegmuss ist es sinnvoll den Wurzelstock nicht komplett auszugraben oder die Wurzeln mit der Kettensäge abzusägen da die Kette dabei sicher draufgeht und es nicht so kontrolliert funktioniert. Mit der Säbelsäge kein Problem. Es ist auch sicherer mit sowas auf eine Leiter zu steigen als mit der Elektrokettensäge. Die Schnittqualität ist besser als bei der Kettensäge, die Schnittbreite geringer --> längere Akkulaufzeit.

Ich muss öfters Bäume von oben aus Telefonleitungen schneiden. Glaub mir, es macht keinen Spaß mit der Kettensäge auf der Leiter in Zwangslage zu arbeiten. Einen Baum möchte ich mit dem E-Fuchsschwanz aber auch nicht fällen müssen.

Wie du siehst hat jede Lösung ihre Vor- und Nachteile und es gibt keine Säge für alles. Es kann auch sinnvoll sein 2 Geräte zu kaufen, z.B. eine günstige Kettensäge zum Fällen und einen Hochentaster zum Ausschneiden der Bäume.

Festlegen kann man sich erst wenn man mehr weiß.
 
Hi,

Raubsau schrieb:
Um dünnere Äste zu stutzen ist z.B. eine Akku-Säbelsäge ideal.

für sowas würde ich eine gute Schere verwenden.

Wenn hoch oben liegend z.B.
http://www.amazon.de/Wolf-Garten-RCVM-Baumschere-Multi-Vario/dp/B0001FPQLC/ref=pd_bxgy_diy_img_c
für die Wolf-Teleskopstange
(auch schon genutzt, klappt recht gut - besser noch zu zweit : einer zielt, der andere zieht am Band)
bzw. wenn man vom Boden aus die Äste erreicht, die Wolf-Säge am Handgriff oder an die Teleskopstange


Gruß, Glatisant
 
Hallo

Da ich öfter mit Bäumen zu tun hab, mal meine Meinung zum Thema Handsägen...


Mit einer Bügelsäge wollte ich am Baum nicht mehr Arbeiten müssen... Mir sind sie einfach zu unhandlich.

Normal verwende ich die Klappsäge Felco 600
Klick
Sie ist klein, handlich und passt immer in die Tasche.
Äste bis 6 cm Durchmesser sind kein Problem.
Wens sein muss, gehen auch mal 10 cm.

Für einzelne, grössere Schnitte verwende ich die Silky Sugoi 360
Klick
Mit den 36 cm lässt sich einiges anfangen.
Äste bis ca. 13 cm sind in unter einer Minute sauber durchtrennt, wen man die ausreichende Kondition hat.
Auch Äste bis 20 cm gehen mal, wen es sein muss. Oder man zu faul ist, die Motorsäge aus dem Auto zu holen, und sich komplett in Montur zu schneisen (Schutzausrüstung).
Der scharfe Reißhaken an Ende ist auch sehr praktisch, wen man ihn zu verwenden weis.

Ganz allgemein gibt es übrigends nur wenige Herseller für derartige Sägeblätter.
Nämlich Silky, ARS und... ich glaub es gibt noch einen... Komm aber grad net drauf.
Beide Hersteller kommen aus Japan...
Meiner Meinung nehmen sich die Blätter dieser Hersteller nichts, sind beide sehr gut.

Diese Blätter finden sich dann auch an den besseren Sägen anderer Marken. Felco verbaut z.B. Blätter von ARS.

Es ist dann eigentlich nur noch die Frage, welche Bauform und Blattlänge man möchte, die Auswahl ist ja gross genug.

Beim verwenden mit den Sägen sind eigentlich zur ein paar wenige Dinge zu beachten:
1. Es sind reine Zugsäge.
Der Schnitt erfolgt also immer beim ziehen.
Das "drücken" darf nicht mit Druck aufs Holz erfolgen da sonst das Blatt brechen kann.

2. Die Blätter brechen "relativ" leicht.
Man muss etwas aufpassen dass man die Säge nicht verkantet.
Das ist allerdings auch nur eine Übungssache. Ich hab schon lange keine mehr abgebrochen.

3. Das Wichtigste: Die Sägen sind sehr lange, sehr scharf...
... bis man ein mal in den Dreck sägt.
Man muss wirglich aufpassen, dass man nur "sauberes Holz" sägt.
Kommt nicht auf den Gedanken, Wurzeln zu sägen, oder Äste die mal im schmutz gelegen sind oder so.

Der Kauf einer Motorsäge lohnt eigentlich nur, wen man öffters dickere Äste sägt. Wegen ein paar mal ist es zu teuer, zumal ja noch die Kosten für die Schutzausrüstung und evtl. einen Sägekurs dazu kommen.
Ich verwende für pflegearbeiten entweder eine Stihl MS200T oder eine Pellenc C20 (Akkugerät). Beids sind recht hochpreisige Einhandgeräte, die für den privatgebrauch zu teuer und zu gefährlich sind, daher gehe ich nicht näher darauf ein.

So, und noch ein lezter Hinweis, für die, die jetzt noch lesen:
Man sollte größere Äste immer mit der Dreischnitt Technik absägen, auch wen es etwas mehr Arbeit ist.
Hier zu sehen unter Absägen eines großen Astes
Klick

Grüße
e0mc2
 
danke, dass Du fast alles vorwegnimmst, was es zum Thema Baumpflege und Sägen zu sagen gibt.
Es scheint ein weit verbreitetes Vorurteil zu sein, dass eine Säge einen Motor haben muss. Zumal es in den Obstgärten und Wäldern, die ich kenne, meistens keine Steckdosen hat. Da sind Elektro-Säbelsägen und dergleichen praktisch unbrauchbar. Die Sägezeit sollte man vom Holen des Werkzeugs bis zum fertigen Verräumen messen (einschliesslich PSE an- und ausziehen, Kabel aufrollen und versorgen usw.).
Die auf Zug geschnittenen hochwertigen Fuchsschwänze sind wirklich gut, wenn man die oben gesagten Hinweise beachtet. Die China-Kopien scheinbar auch, bis man einmal einen trockenen Ast aus wirklich hartem Apfel- oder Eschenholz oder trockener Fichte nahe am Stamm sägt und sich dann die Zähne anschaut.

Ich habe immer einen solchen sauscharfen Fuchsschwanz mit einem 30-cm-Blatt im Auto. Neulich musste ich damit eine reichlich 20 cm starke Fichte zweimal durchschneiden, weil die auf die Zufahrt zu meinem Aussenbereich gefallen war. Zwar sind 30 cm Blattlänge für 20 cm starkes Holz nicht gerade optimal, aber in 2 mal 15 Minuten war die Sache erledigt.

Zum Thema Bügelsägen und gerade sägen: Es gibt etwas breitere Blätter. Mit denen geht es besser, sind aber schwer zu finden. Es gibt auch unbrauchbar billige Blätter, wo die Zähne links etwas länger sind als die rechts. Muss man beim Kauf überprüfen. Meist liegt es aber daran, dass die Dinger zu wenig geschränkt sind (die Schränkung drückt sich bei diesen Blättern rasch weg) und dass man mit einem Blatt für trockenes Holz versucht, langfaseriges Frischholz zu sägen. Es steht zwar auf der Verpackung des Blattes, ob es für grünes oder dürres Holz ist, aber sowas lesen sowieso nur Anfänger.
Wenns dann klemmt und verläuft, ist allemal die Säge dran schuld. Ein zum Verlaufen neigendes Blatt lässt sich durch mehr Spannung übrigens kaum beeindrucken.
 
Thema: Handsäge / Bügelsäge tunen

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