Kleine Handsäge und Hobel für unterwegs gesucht

Diskutiere Kleine Handsäge und Hobel für unterwegs gesucht im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - hi, ich suche eine kleine Handsäge für unterwegs und einen oder mehrere Hobel für kleinere Aufgaben. Problem: Ich vergesse ständig meine Sägen...
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lkwpeter

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hi,

ich suche eine kleine Handsäge für unterwegs und einen oder mehrere Hobel für kleinere Aufgaben.

Problem: Ich vergesse ständig meine Sägen und gucke dann doof aus der Wäsche. Dachte deshalb an eine oder zwei kleine Säge(n), die permanent Platz im Werkzeugkoffer finden. Sollte entweder für Holz als auch Metall geeignet sein oder eben zwei separate. Hatte an eine Puksäge für alles gedacht. Wollte aber mal fragen, ob hier jemand vielleicht irgendein abgefahrenes Produkt kennt, das zu überzeugen weiß. :wink:

Zum Hobel: Hab noch nie damit gearbeitet und kenne mich deshalb auch überhaupt nicht aus. Habe nur immer mal wieder das Problem, dass ich gelegentlich Holz abtragen muss, z.B. bei einer Fußleiste und ähnlichem. Habe das bisher immer auf sehr mühsame Art und Weise gelöst. Fragt gar nicht erst wie. Wollte daher mal fragen, worauf man beim Kauf achten muss und was für kleinere Arbeiten ideal wäre. Gibt es da verstellbare Dinge? Welche Größe wäre ideal? Wie gesagt, ich will nicht meterweise Holz abtragen. Nur mal hier und da ne Leiste/Latte schmaler machen, usw. Würde auch mehrere Größen Kaufen.

Grüße!
 
Statt einem Hobel würde ich eine Oberfräse nehmen ...
 
Für kleine Gelegenheitsarbeiten habe ich einen Stanley RB5. Aber Achtung, ist - wie man hier bei Amazon lesen kann - nur 5cm breit, dafür kann man das Messer in der Mitte und vorne anbringen.
 
Handsäge:

Ich habe für Holzarbeiten eine "Dozuki Kompakt" (kurze Japansäge mit Universalsägeblatt für Längs- und Querschnitte). Passt in jeden Werkzeugkasten und kostet ca. 25 Euro. Die Dozuki ist deutlich feiner als ein klassischer Fuchsschwanz = sauberer Schnitt.

Hobel:

Suche am Besten mal bei Google nach "Heiko Rech Hobel". Heiko Rech stellt auf seinem Blog verschiedene Hobelmodelle vor und erklärt auch wie man die Hobeleisen schärft. Mir persönlich waren die Metallhobel (werden wegen der leichteren Einstellbarkeit häufig für Anfänger empfohlen) zu teuer. Ich habe mir gebrauchte Holzhobel von Ulmia und ECE (gute Marken für Holzhobel) gekauft. Die Holzhobel bekommt man gebraucht sehr günstig. Beim Einstellen einfach ein wenig herumprobieren...dauert einen Moment aber so schwer ist es auch nicht. Anleitungen gibt es auf YouTube. Mein Gedanke bei der Entscheidung für Holzhobel war: Damit haben Generationen von Tischlern gut arbeiten können. Das schaffe ich auch :). Als erster Hobel wird in der Regel ein Putzhobel oder ein Doppelhobel empfohlen. Es gibt sehr viele verschiedene Hobel. Auf den Internetseiten der Hersteller wird beschrieben wofür die jeweiligen Hobel geeignet sind.
 
Wenn die Schnitte in Holz nicht fein sein müssen eine 300 mm Bügelsäge (Bahco, Augusta-Heckenrose, Stanley) und je ein Holz und ein Metallsägeblatt (könnte aber etwas groß für den Werkzeugkasten sein). Vielleicht auch eine Stanley Fatmax, wobei der wahrscheinlich kein Holzsägeblatt eingesetzt werden kann. Aber immerhin kommt die ziemlich abgefahren rüber. Schön anzuschauen auf der Internetpräsenz des Herstellers
 
Habt ihr mal mit einem Handhobel an einer MDF Fußleiste mit Dekor herum gewurstelt?
 
Ja, warum?
Ob das aber ein Anliegen des Threaderstellers ist? :glaskugel:
 
Danke für die vielen Antworten!

@hennie: Ich suche eigentlich etwas für unterwegs. Mein Problem ist eben, dass ich nicht immer alles mitschleppen kann. Daher kommt einer elektrische Oberfräse nicht infrage. Der Einsatz ist dafür auch zu selten. Und es geht mir eher ums grobe Abtragen von Holz. Ich hatte da eher an sowas gedacht, was @Dirk gepostet hat. Aber trotzdem danke!


@fudanning85: Die Sägen sehen super aus. Aber sind auch nicht gerade klein, oder? Dennoch: Welche würdest du empfehlen? Einige haben eine relativ lange Führung oberhalb des Sägeblattes. Dadurch ist natürlich die Schnitttiefe beschränkt. Andere haben nur eine kleine Führung, die nur ein klein bisschen über den Schaft hinaus geht. Kann man damit dennoch gut gerade sägen? Video schaue ich übrigens mir gleich mal an!


@Brandmeister: Große Sägen habe ich bereits - sowohl Holz als auch Metall. Es geht mir darum, dass die zu groß sind, um dauerhaft im Werkzeugkoffer Platz zu finden. Daher suche ich nach einer Lösung, mit der man möglichst gut und vielseitig sägen kann, die zugleich jedoch platzsparend ist.


Als Metallsäge für unterwegs habe ich bislang die Bahco Belzer im Werkzeugkoffer. Kleinere Arbeiten sind damit durchzuführen. Das "Design" empfinde ich jedoch nicht als ideal, weil am vorderen Ende das Sägeblatt gerne knickt, im mittleren Teil die Führung behindert und in der nähe des Schafts die Schnitttiefe recht gering ist.


Grüße!
 
Meine Dozuki lässt sich in zwei Teile zerlegen. An der Unterseite des Handgriffs befindet sich hierfür eine Schraube. Die Schraube lässt sich ohne Werkzeug lösen bzw. festziehen. Ich habe nochmal nachgemessen: Zusammengebaut ist die Säge 42 cm lang. Trennt man den Handgriff und das Sägeblatt sind es 27 cm (Sägeblatt) und 19,5 cm (Handgriff).

Gerade Schnitte: Ich komme mit der kompakten Dozuki gut zurecht und mir gelingen damit auch gerade Schnitte. Die japanischen Sägen sägen allerdings auf Zug. Westliche Sägen (z.B. der Fuchsschwanz) sägen auf Stoß. Für mich war das kein Problem, aber es gibt Leute die das nicht mögen.

Schnitttiefe: Ja, die ist bei der Dozuki begrenzt. Für tiefe Schnitte gibt es eine sog. „Ryoba“ (hat keinen verstärkten Rücken und das Sägeblatt der Ryoba ist auf beiden Seiten verzahnt (für Längs- und für Querschnitte).

Suche mal bei Google nach „Kleine Japanische Wechselblatt-Sägen - für Holz, Kunststoff, Bambus“. Du wirst dann direkt auf die Seite von „Feine Werkzeuge“ geleitet. Ich habe dort meine Japansäge und einen Schärfstein gekauft. Meine Holzhobel habe ich alle gebraucht gekauft.

Die kleinen/kompakten Japansägen sind übrigens deutlich leichter als eine große Metallbügelsäge (ich habe eine von Bahco).
 
fudanning85 schrieb:
Suche mal bei Google nach „Kleine Japanische Wechselblatt-Sägen - für Holz, Kunststoff, Bambus“. Du wirst dann direkt auf die Seite von „Feine Werkzeuge“ geleitet.
Und wieso verlinkst du nicht einfach die Produkte, die du meinst? Sollen wir jetzt alle via Google zu Feine Werkzeuge und dann raten, ob wir wirklich gefunden haben, was du meinst?!?
 
lkwpeter schrieb:
@Brandmeister: Große Sägen habe ich bereits - sowohl Holz als auch Metall. Es geht mir darum, dass die zu groß sind, um dauerhaft im Werkzeugkoffer Platz zu finden. Daher suche ich nach einer Lösung, mit der man möglichst gut und vielseitig sägen kann, die zugleich jedoch platzsparend ist.

Mal gerade die Frage zu besseren Verständnis: Wie groß ist dein Werkzeugkoffer, bzw, wie viel Platz hast du darin noch frei? Kann ich von hier nicht sehen.

Hier wäre vielleicht noch eine Option,
[ur]http://www.amazon.de/DealMux-Kunsts...d=1458380421&sr=1-8&keywords=Bügelsäge+6+in+1[/url]. Bitte einfach mal die URL in die Adresszeile kopieren, ist scheinbar zu lang für die Autoverlinkung. Ob das allerdings gut sägt ist vielleicht fraglich.
 
Der link ist nicht zu lang, sondern einfach falsch. Entweder kürzt Du ihn manuell korrekt ein, oder du benutzt einen Browser, welcher ihn korrekt umsetzt. Die Sonderzeichen darin müssen maskiert werden. Mein Firefox macht das schon seit Jahren.

http://www.amazon.de/dp/B00UOPMSEW/

Was Du da verlinkt hast, ist wohl von der Sägeblattlänge her quasi eine zerlegbare Puk-Säge. Die sind gut, habe ich natürlich auch (wer hat die nicht...), aber nicht für alles brauchbar. Bei vielen Sachen sägt man sich tot, einfach weil das Sägeblatt viel zu kurz ist. Ich selbst habe eine Bahco Belzer Sandvik 9-12-51 (3806-KP) als Bügelsäge mit 300mm-Sägeblättern, gefunden habe ich auch noch die Bahco 319
 
Stanley Feinsäge FatMax™ 2 in 1
20-220_A.jpg


Bosch Sägehandgriff für Säbelsägeblätter
190652.jpg


Und je nach Gusto die passenden Säbelsägeblätter dazu.
 
Als Handsäge höchstens was für den Notfall, wenn die Zombie-Apokalypse ausgebrochen ist und nur noch eine LKW-Ladung Säbelsägeblätter vorhanden ist. Für eine Handsäge ist das viel zu wabbelig. Das Problem hat er ja weiter vorne schon mit der Säge mit dem einseitig eingespannten 300mm-Sägeblatt.
 
@Dirk: Danke für den Hinweis.

Habe als 300 mm Bügelsäge die Stanley HP und die in der Zeit der Erstausstattung auch als Holz und Metallsäge benutzt (siehe hier).
 
Hatte ich überlesen. Hier gibt es auch eine, bei der es vorne nicht zu wabbelig werden sollte. Leider sieht es schlecht aus zwecks einem Holzsäbeblatt und die Länge von 200mm ist wohl auch eher unüblich.

Gedore 401 Kleine Metallsäge
41ERonKuFVL._SL1000_.jpg


carolus Multifunktions-Säge

9150_00.jpg

9150_00-3.jpg


Dirk schrieb:
Als Handsäge höchstens was für den Notfall, wenn die Zombie-Apokalypse ausgebrochen ist und nur noch eine LKW-Ladung Säbelsägeblätter vorhanden ist. Für eine Handsäge ist das viel zu wabbelig. Das Problem hat er ja weiter vorne schon mit der Säge mit dem einseitig eingespannten 300mm-Sägeblatt.
 
Servus!

lkwpeter schrieb:
Zum Hobel: Hab noch nie damit gearbeitet und kenne mich deshalb auch überhaupt nicht aus. Habe nur immer mal wieder das Problem, dass ich gelegentlich Holz abtragen muss, z.B. bei einer Fußleiste und ähnlichem.

Kannst du Hobeleisen schärfen oder, wenn nicht, willst du es lernen? Solltest du beides verneinen, rate ich dir auf jeden Fall zu einem Hobel mit Wechsel-Klingen, die bei Bedarf nicht geschärft sondern getauscht werden. Bekannt und bewährt sind insbesondere die Hobel mit Wendemessern von Rali.

Einen schönen Abend!

Christian
 
Wow! Danke für die vielen Antworten!

@Brandmeister: Ich habe eine Magma Tragetasche. Da passt schon eine Menge rein, allerdings habe ich im Innenraum nur ca. 30 cm, wenn der ganze andere Kram drum herumsortiert ist.

Große Sägen habe ich ja bereits. Dazu zähle ich auch alles, was eine Gesamtlänge von >30cm misst (Fuchsschwanz, Bahco Bügelsäge, ...). Da die eben aber alle nicht "dauerhaft" Platz im Werkzeugkasten finden, ist es mir jetzt schon mehrfach passiert, dass ich außer Haus war (Reparaturen bei Schwiedereltern, etc.) und die Säge vergessen habe. Dann stand ich meist dumm da.

Ideal wäre eine Bügelsäge wie jene, welche hier gepostet wurden (Stanley, Carolus, Bahco). Allerdings mit 250 mm Blatt, sodass sie insgesamt nicht zu groß ist. Ich habe jetzt allerdings eine Lösung bzgl. der Eisensäge gefunden. Habe an meiner Tasche außen einen starken Magneten angebracht. Da die säge nicht schwer ist, kann ich sie nun so immer mitnehmen.

Bzgl. der Holzsäge haben es mir ja die Japansägen angetan. Hier wollte ich nur noch einmal nachfragen, welches Modell denn ideal wäre. Habe mal bei Amazon geschaut.

  • Es gibt dort die Dozuki. Die hat einen verstärkten Rücken, ist dadurch aber natürlich in der Schnitttiefe beschränkt. Was genau ist der Vorteil des verstärkten Rückens? Ist das Sägeblatt dort dünner?
  • Dann gibt es die Kataba. Die hat keinen verstärkten Rücken. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass diese trotzdem sehr genau schneidet. Ist das Blatt dicker als bei der Dozuki?
  • Gibt es sowohl Dozuki als auch Kataba mit Blättern für Längs- und Querschnitten? Am besten wäre ein Universalblatt.
  • Welche Marke könnt ihr empfehlen? Es gibt bei Amazon viele Hersteller, darunter Dick und Augusta.

@ChristianA: Schärfen kann ich. Ich schaue mir deinen Link aber mal nach dem Frühstück an. :)

Grüße!
 
Thema: Kleine Handsäge und Hobel für unterwegs gesucht

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