Hallo miteinander,
den Einwand von Dietrich, die billige 8mm OF zu verwerfen und eine 12 mm Zimmerei-Oberfräse vorzuziehen, kann ich so sicher nicht stehenlassen, denn es kommt ausschließlich auf den Verwendungszweck an.
Ich hatte ca. 4 Jahre lang eine Electronic OF von Mannesmann (NP damals ca. 270,- DM) mit 8 mm im Einsatz, die ausschließlich stationär im Frästisch eingesetzt wurde.
Einsatzzweck: schnelles Abrunden von Kanten, Zierleisten mit V-Nuten oder Hohlkehl-Nuten in Längsrichtung (auch in Buche !), Bett-Pfosten mit Rundum Zier-Fräsungen (in Querrichtung), Kanten-Profile mit max. 2 Radien, Nuten bis 20 mm etc.
Verwendet wurde ausschließlich div. Massiv-Holz.
Für obige Aufgaben genügt die billig-OF mit 8mm absolut, d.h. hiermit bin ich noch nicht an Grenzen gestoßen!
Es ist auch perfekt, wenn man z.B. gleich nach einem Säge-Schnitt einen Schritt nach rechts geht und das Brettchen gleich abkanten kann ohne großartig umzurüsten.
Für die größeren Profile und für weiterreichende Aufgaben mit höherem Materialabtrag verwende ich ausschließlich die Tischfräse. Diese ist, wie Dietrich richtig beschrieben hat, tatsächlich einfach unersetzbar und falls platzmäßig möglich, auf jeden Fall einer stationären Zimmerei-OF vorzuziehen.
Zur Tischfräse:
Ein Schiebetisch ist nicht nur bei Hirnholz-Fräsungen von großem Vorteil, deshalb verwende ich eine aus Platzgründen Formatsäge/Fräse-Kombi, um den Sägeschlitten mitbenutzen zu können.
Nachteil: Wenn zwischen den Fräsarbeiten kurz ein Sägeschnitt gemacht werden sollte, gingen die Fräseinstellungen verloren (es sei denn man hat eine Felder mit herausnehmbarer Spindel o.ä.).
Durch Schwenkspindel kann man ggf.Werkzeugkosten sparen.
Gruß
Frank