Als Richtwerte kenne ich für Baustahl eine Schnittgeschwindigkeit von 20-25m/min.
Das entspräche bei einem 6er Bohrer ca. 1060-1330U/min und beim 8er 800-1000U/min. Für eine gute Standzeit des Bohrers sollte dabei natürlich mit KSM gekühlt werden, aber wer macht sich den Aufwand privat schon? Die fehlende Kühlung kann man zumindest teilweise durch eine etwas reduzierte Drehzahlen kompensieren.
Man braucht aber auch keine Wissenschaft daraus zu machen.
Der Fragestellung nach gehe ich davon aus, dass dem Threadersteller keine Schlosserei mit entsprechender Ausrüstung zur Verfügung steht.
Falls eine kleine Ständerbohrmaschine rumsteht die am nächsten liegende Drehzahl einstellen und los gehts. Mit dem Akkuschrauber bohe ich einfachen Stahl bis ca. 6mm im zweiten Gang, darüber im ersten. Über ein paar Tropfen Öl freut sich der Bohrer und dankt es mit geringerem Schnittdruck längerer Lebensdauer.
Nicht zu zaghaft mit dem Vorschub sein, der Bohrer soll Späne machen, keine kaum sichtbaren Brösel.
Freihand mit Akkuschrauber bohre ich größer als 8mm erst mal kleiner vor, da man sonst den erforderlichen Druck nicht mehr sicher auf die Maschine bekommt. Beim Austritt aufpassen, dass es einem Maschine und Werkstück nicht verreißt.
Als Bohrer kannst du jeden Stahlbohrer von brauchbarer Qualität nehmen. Nur von den ganz billigen sollte man die Finger lassen, die bohren je nach Material nicht mal ein Loch bevor sie stumpf sind.