Festool Quadrill Herstellung eingestellt? Warum??

Diskutiere Festool Quadrill Herstellung eingestellt? Warum?? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Gerade nachdem Heiko B. erwähnt hat daß die Herstellung der beste Schlagbohschrauber eingestellt wurde habe ich deren Webseite angeschaut, und -...
Brandmeister schrieb:
Ohne entsprechende Nachfrage ist es halt schwierig Profit zu machen.
Eben.
Stückzahl und Gewinn hängen in einer modernen Serienproduktion einfach sehr eng beisammen. Insofern stellt sich für mich die Frage Entweder-oder gar nicht.
Aus Unternehmerischer Sicht stellt sich ab einem gewissen Punkt halt einfach die Frage ob man die Strukturen aufrecht erhält (bei höherem Stückpreis?) oder ob man nicht besser Platz (Lagerhaltung, Montageplätze), Personal und Zeit für andere, beliebtere Produkte frei macht.

Brandmeister schrieb:
Festool baut seine Geräte auch nicht aus Spaß an der Freude.
Auch ein guter Hersteller wie Festool ist nun mal kein Wohlfahrtsverband.


mfg JAU
 
Was hier wohl noch mit einhergeht bzw mit zutreffend ist, ist die Aussage einiger Hersteller, dass das meiste Geschäft mit Maschinen gemacht wird die nicht noch länger als 3 Jahr im Programm sind.

PS
 
powersupply schrieb:
...ist die Aussage einiger Hersteller, dass das meiste Geschäft mit Maschinen gemacht wird die nicht noch länger als 3 Jahr im Programm sind.
Ja, weil Bosch z.B. damit wirbt dauernd neue Maschinen rauszubringen. "Hey, wir haben eine Innovationsquote von 70% neue Maschinen in den letzten 3 Jahren rausgebracht..."
Oft ist es dann aber nur ein Facelift...

Ich persönlich finde den Ansatz im Hinblick auf Erfahrungswerte & Ersatzteilhaltung Mist.
 
Ich meine bei Metabo schon ähnliches gehört zu haben.
Man kann so was auch als innovativ bezeichnen und die Bereitschaft zu Anpassungen an den Markt signalisieren...

PS
 
Wäre ja enttäuschend, kaufst dir extra eine Netzmaschine (manche meinen ja, daran längere Freude zu haben), dann bekommst dazu aber eher keine Ersatzteile!?

Gibt es dazu eigentlich eine gesetzliche Regelung (also Vorhaltung von Ersatzteilen nach Produktionsstopp einer Maschine)?
 
MrDitschy schrieb:
(manche meinen ja, daran längere Freude zu haben),
Ist ja ne Tatsache.


Festool gibt 10 Jahre für die Ersatzteilversorgung an, ist das benötigte Teil nicht mehr Lieferbar, bekommste ein Ersatzgerät.

Gesetzlich ist ein Hersteller nur in der Mängelfrist zu einer Ersatzteilversorgung verpflichtet. Darüber hinaus gibt es keine Regelung.
 
Bei festool hast du 10 Jahre Ersatzteil Garantie auf alle Sachen.

Das heißt nicht, das nach 10 Jahren alles weg geschmissen wird.
Durchaus möglich das einige Teile die nächsten 20 Jahre verfügbar sind.


Das festool die Produktion einstampft könnte auch mit der Haltbarkeit der Spritzguss Formen und Vorrichtungen zusammen hängen.
Bei den Absatz zahlen ist nicht davon auszugehen das für jedes Teil mehrere Formen vorhanden sind.

Irgendwann stellt sich dann die frage ob es noch Sinn macht neue Formen für die nächsten 20 Jahre zu bezahlen, oder lieber in was neues zu investieren.
 
Gesetzlich ist ein Hersteller nur in der Mängelfrist zu einer Ersatzteilversorgung verpflichtet.
Falsch ! Der Hersteller ist zur Mängelbeseitigung verpflichtet. Wie er das handhabt bleibt ihm überlassen. Wenn er keine Ersatzteile vorhält und dafür ein Ersatzgerät liefert, hat er dem Gesetz entsprochen.
 
Da würde ich gerne mal den Gesetzestext lesen !
 
casch schrieb:
Warum auch immer die Produktion eingestellt wurde. Ich habe mir noch schnell eine Maschine bestellt! :D

Der Verkäufer hat leider keine Maschine mehr. Kennt jemand einen Lieferanten - gerne auch per PN.
 
Mit Schlag oder ohne?
 
Was heißt hier Mängelfrist, dies wären ja nur die normalen Garantie- und Gewährleistungsfristen!?
Und wenn es in dessen Frist kein Ersatzteil mehr gibt, gibt es halt Geld zurück?
 
MrDitschy schrieb:
Was heißt hier Mängelfrist, ...

Les den verlinkten Artikel, da steht mehr drin.
Ich bin kein Anwalt und kanns Dir nicht erklären, was damit gemeint ist.
 
MrDitschy schrieb:
Die schreiben doch, "wegen Nachfrage"!
Kannst es zumindest drehen und wenden wie du willst, denn wenn er so toll und klasse in der Handhabung gewesen wäre und jeder so gedacht hätte, wäre er sicher nicht eingestellt worden.

Und sorry, aber dies soll hier sicher nicht wieder eine sinnlose Netz-Akkudiskussion werden!? :roll:



Apropo trend geht in richtung AKKU: Der Akkuprogrammführer MAkita, nimmt seine Netzbohrmaschinen nicht aus dem Programm.
Wenn dessen Produkte nun mal mehr Leute kaufen als Leute Festool kaufen, warum sollten die dies aus dem Programm nehmen?

Was da aber wird, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.
Festool hätte ja den Quadrill ähnlich dem neuen Schleifer in Hybridbauweise herstellen können. Dies würde auch die Produktionskosten senken und wird in naher Zukunft eventuell sogar Standart, also dass man eben eine Maschine für Netz und Akku produzieren/anbieten kann (sofern von der Stromabnahme machbar).
Der Kunde hätte dann freie Wahl, ob er eben den Netzstecker-Adapter oder einen Akku einschiebt (dennoch muß selbst bei solchen Hybrid Netz-Akkumaschinen das Maschinen Programm stimmen).

Ich drehe nichts, es ist eine andere Interpretationsmöglichkeit. Aber so lange du nicht die Festool Verkaufszahlen, und Profitmargen offenlegst, kannst auch nicht das Gegenteil beweisen.

Bezüglich das Mischlinggerät sind wir einig, aber ich fürchte, daß genau dann wird es unmöglich sein die Käufer mit dem Akkuverkauf+Kundenbindung abzuzocken.

Dazu hätten die ja nur den Händlerpreis anpassen brauchen. Glaub kaum, das die das Kalkulieren verlernt haben.
Händlerpreis anpassen: JA, das hätte immer noch eine möglichkeit sein können. Ausser wenn man
nicht denkt die Preise so hochschrauben zu könnn daß es so viel Geld bringt als ein Akkugerät.
Dann ist halt mein Theorie nur bestätigt geworden.

Denke weniger das der Verkauf hier so schlecht war sondern eher in den Staaten. Wird für die wohl der größere Markt sein. Ich habe sogar noch einen von Protool und gib den nicht her :top:Gruß Heiko
In den Staaten war es gar nicht erreichbar, und so weit ich in Foren gelesen konnte, hätten sehr viele da darüber freuen können.
Michaelhild
Das ist auch so ein Punkt.
Außer, so was ist wirklich nur bei Privat sehr beliebt und im Handwerk braucht man so ein Wunderding nicht.
Die chinesen und Fein mit dem Multimaster machen aber sehr gute Geschäfte mit Privatanwender, also das in sich selbst ist noch auch kein Argument.

Jau:
Eben.
Stückzahl und Gewinn hängen in einer modernen Serienproduktion einfach sehr eng beisammen. Insofern stellt sich für mich die Frage Entweder-oder gar nicht.
Aus Unternehmerischer Sicht stellt sich ab einem gewissen Punkt halt einfach die Frage ob man die Strukturen aufrecht erhält (bei höherem Stückpreis?) oder ob man nicht besser Platz (Lagerhaltung, Montageplätze), Personal und Zeit für andere, beliebtere Produkte frei macht.

Wenn ein Hersteller Verluste macht,kann man nicht erwarten daß es so weitergeht, aber wenn es anstatt 200% nur 50% Gewinn pro Gerät macht, ist es dann einfach Gier worum es sich handelt
und von mir als Käufer sollte man auch nicht erwarten, daß ich Verständnis dafür habe.
MAn kann ja auch wachsen und neue Leute einstellen, so lange keine Verluste gemacht werden.

MSG:
Ja, weil Bosch z.B. damit wirbt dauernd neue Maschinen rauszubringen. "Hey, wir haben eine Innovationsquote von 70% neue Maschinen in den letzten 3 Jahren rausgebracht..."
Oft ist es dann aber nur ein Facelift...

Ich persönlich finde den Ansatz im Hinblick auf Erfahrungswerte & Ersatzteilhaltung Mist.

Sehe ich auch so. Und mit dem neuen Gerät macht man einfach mehr Geld, da einfach alles was möglich ausgespart wird.
Die sparen 2 cent, und bauen keine verünftige staubgeschützte LAger ein, aber den blauen Zahn braucht man ja
natürlich unbedingt.

Ich meine bei Metabo schon ähnliches gehört zu haben.
Man kann so was auch als innovativ bezeichnen und die Bereitschaft zu Anpassungen an den Markt signalisieren...

Marktanpassung: In sofern nur daß die Verbraucher nicht richtig über die Produkte (haltbarkeit, wirkliche Kosten) informiert werden, und so einfach besser abgezokt werden können. Nich nur der Verbraucher ist hier schuld.

Ansonstens bezüglich das Gerät selbst: Es war nicht perfekt, und man kann die Produkte auch weiterentwickeln
damit es mehr verkauft wird. Hier hätte sich eine Drehmomentbegrenzung(elektronisch ist es auch billig zu realisieren, aber man hätte 1 zu 1 das Mechanik von den anderen Schrauber übernehmen können.), oder ein kleineres Elektronikteil
villeicht noch größere verkaufzahlen sichern können.

Aber wenn es nicht um wifi Anschluss und Überwachung geht, will man scheinbar nich unbedingt "innovieren" :)
(IO, ich muß zugeben, Festool baut villeicht trotzdem weniger Schwachsinn als andere Hersteller heutzutage, aber seit der Zerlegungsvideo von AVE wird man bezüglich Qualität auch immer skeptischer. Industriequalität ist es gerade auch nicht. )
 
Schon klasse wie das immer wieder für seitenlange Emotionen sorgt wenn es bei Festool ein Gerät nicht mehr gibt.

Wer kennt einen Thread dazu weil Makita/Bosch/Metabo/etc. die XY1234er nicht mehr im Programm hat? :mrgreen:
 
Unter dem Gesichtspunkt kann man natürlich wirklich noch versuchen, einen Vorrat Quadrills aufzukaufen. Entweder läuft es dann so, dass die sehr wertvoll werden, weil es immer noch ein paar Festoolholiker gibt, die noch so eine um jeden Preis haben wollen; oder man schlachtet sie aus und verkauft sie - nach Ablauf der Ersatzteilvorhaltung seitens Festool - als Ersatzteile.
 
Ich hab vor einiger Zeit die beiden letzten Maschinen von meinem Händler mitgenommen.
Zu einem Abverkaufskurs der mich nicht zum Nachdenken angeregt hat. :top:
 
Thema: Festool Quadrill Herstellung eingestellt? Warum??

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