Mahlzeit,
kurzer Zwischenbericht:
Das Kemppi ist heute wohlbehalten und zumindest ordentlich verpackt/eingewickelt angekommen.
Somit ist der normale Arbeitstag heute wohl vorbei.
Also erstmal Bestandsaufnahme:
- neues Schlauchpaket und Massekabel, sowie Korbspulen Adapter dabei, schön
- Optik innen und außen sehr schmierig/dreckig - scheinbar "is nur ein Arbeitsgerät, kann man ja vergammeln lassen" - Einstellung des Vorbesitzers (war aber auf den Bildern schon ersichtlich, also nichts neues)
- Seitenbleche abgeschraubt um das Innenleben zu begutachten, nachdem ich feststellte, daß der S3 bezeichnete Wahlschalter für Spannungsfeineinstellung ins Leere griff und sich endlos drehte und einen Riss hatte - alle anderen Schalter /Potis sind in Ordnung
- nach dem Öffnen die Erklärung: der eigentliche Spannungsregler hing lose im Gehäuse und war mit dem Schalter nicht verbunden, also drangeklemmt (war nun keine Wissenschaft)
- unten saß eine Feder (Sinn und Zweck weiß ich nicht, bin ja auch kein Schweißgerätebauer) - welche ursprunglich mittels Schraube und Mutter nach vorne mit einem Kabel verklemmt war
-kurz versucht die Mutter nachzuziehen - festgegammelt (sah ein wenig wie Weißrost aus) und das, zwischen 2 Scheiben geklemmte, Federende sprang raus - WD 40, Schraube und Mutti voneinander befreit, Scheiben gereinigt, Federende rumgebogen und ordentlich zusammengeschraubt - ist nun wieder bombenfest
-Schalter vorn wird gewechselt, da er sich durch den Riss beim Höherschalten runterdreht (aktuell erstmal Isolierband drum)
Dann erstmal den Verkäufer angeschrieben, daß seine Beschreibung - O-Ton -"Funktioniert ohne Probleme" - so nicht stimmt.
Stand ja nicht drinne, daß man erstmal am Gerät noch etwas rumbasteln muss.
Und ich will ja letzten Endes das Gerät guten Gewissens weitergeben.
Dann Telefonat und sich über ein Entgegenkommen bzgl. des Preises geeinigt - ist ja meine Arbeitszeit + etwas Ersatzteilbeschaffung.
Verkäufer meinte, er sei Laie, ihm wurde das Gerät angeschlossen, seitdem hat er es zum Karosserieschweissen immer auf der gleichen Stufe genutzt und wusste das nicht, da keine Ahnung von der Materie.
Und er hatte ja ausdrücklich Begutachtung und Probeschweißen angeboten.
Meine Meinung, hätte es ein Laie gekauft, hätte der beim Begutachten das Gerät sicher nicht zerlegt.
Und wenn ich etwas als problemlos funktionierend deklariere, dann muss ich das auch vorher überprüfen (lassen).
Das mag für seinen Fall auch stimmen und ich will ihm auch nichts unterstellen, er war auch etwas betröppelt, wie man am Telefon merken konnte.
Alles soweit nichts großartiges:
Mir ist dadurch natürlich kalr, daß er sicher nicht der Erstbesitzer ist (weil das mit dem nichtverbundenen Feinregler sicher nicht so ausgeliefert wurde).
Nun erstmal den 32er Stecker gegen einen 16er ausgetauscht, da ich nur nen 16er Anschluß habe (hoffe, daß wird beim EB kein Problem). Gerät lief problemlos an.
Flasche auch umgestöpselt, jetzt muss ich nur die Plasteschweißdrahtrolle aus dem kleinen Gerät dort einsetzen, da ich meins mit der viertel vollen Korbrolle abgegeben habe (das EB hat ja ne neue, komplette drauf).
Nachher dann erste Schweißproben, da bin ich mal gespannt, ob ich noch was abziehen muss, ich denke und hoffe aber nicht.
Und zwischendurch schonmal das Reinigen von außen begonnen.
Zwei Vergleichbilder pack ich mal hier rein - was alleine das schon ausmacht, den Schriftzug unten habe ich leider mit der Scheuermilch gleich mit weggewischt
- gibt schlimmeres.
Bilder sind nicht die besten, mal kurz mit dem Smartphone gknipst, ohne groß was einzustellen.
Bevor ich aber weiterputze, will ichs erstmal testen...