Elektra Beckum SDV 351 E oder Röwac KGL 300

Diskutiere Elektra Beckum SDV 351 E oder Röwac KGL 300 im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo liebe Leute, ich stehe nun vor einer schwierigen Wahl. Ich könnte nun eines der beiden Geräte ertsehen die Röwac für 500 € + Spedition und...
Kemppi ist auch gut,
ansonsten kann ich auch ESS empfehlen.
sind aber gebraucht aber auch nicht ganz billig.
ansonsten musste mal die suchfunktion benutzten.
mit Röwac meinte ich
Fröhlich Schweisstechnik Röwac Service & Ersatzteile
 
Ja, denk ich auch - mal sehen wies dort mit Ersatzteilen aussieht, werde ich wohl morgen von Kemppi direkt erfahren.

Tja und hat noch jemand ne heiße Quelle für die Elektra Beckum Indistrie Geräte?

Vieleicht nehm ich ja doch noch beide, teste sie und verscheuer dann eins wieder.

Das EB sieht halt mehr nach "schwerer" Industrie und auch ein wenig nach Leopard II aus -macht umlackiert sicher nen richtig guten...
 

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HAL242 schrieb:
Vieleicht nehm ich ja doch noch beide, teste sie und verscheuer dann eins wieder.
Wenn das eine Option ist, würde ich bei gegebener Funktionsfähigkeit beider Geräte klar den Leopard behalten und den Fuchs weiterverkaufen. :ducken:
 
Die grauen EB sind Industriegeräte
Ich habe einen kleinen Inverter,und bin sehr zufrieden.
Das Gerät ist mit sicherheit gut,ob man noch ersatzteile bekommt ist fraglich.
Ich denke,Komponenten wie,Gleichrichter,Nockenschalter,usw.kann man bestimmt besorgen.Wenn der Trafo kaputt geht,loht sich die Rep.sowieso meist nicht mehr.
Ich glaube in der Preisklasse kann man nicht viel falsch machen.
Warum brauchst du so viel Power?
 
Hab mich etwas verschrieben - ging eben um Ersatzteile für die EB, wie schon weiter vorne erwähnt.

Hatte zumindest noch einen Händler im Netz entdeckt, der noch ein paar Ersatzteile hat.

Fraglich ist natürlich, nachdem ich beide per Spedition liefern lassen würde, ob das verscheuerte Gerät zumindest zu +/- Null wieder weggeht.

Beim Leo hätte ich zumindest die Möglichkeit des Widerrufs, beim Kemppi nicht...da privat.

Ja der Leo wäre mir ja auch lieber - die frage auf lange Sicht bleibt bestehen, wenns was durchaut innerhalb von 2 Jahren (worst case, aber man weiß ja nie) und dann entweder kein Ersatzteil oder überdimensioniert teuer, da sollte dann der Verstand vor Herz gehen. Is wahrscheinlich beim stufengeschalteten Kemppi eher nicht so problematisch.

Naja soviel Power ist auch relativ.
Hatte bisher ein neugekauftes 250 A Gerät des mittleren Preissegments.
Da ich aber öfters auch mal 10 mm Platten verschweißen muss, ist das Gerät dann doch nicht ausreichend.
Bezugnehmend auf die Fausformel 30A pro mm (welche ich mE immer etwas übertrieben finde) - reicht das Gerät dafür einfach nicht.
Und etwas Reserve schadet nie hinsichtlich ED und Wärmeentwicklung.

Ist halt schade, da effektiv über einen Zeitraum von 1,5 Jahren nur genutzt und vorher wg. fehlendem Drehstrom 4 Jahre eingelagert.

@Chevyman - wie kommts zu deiner Einschätzung - Leistungsdaten bzw. P/L, Erfahrungswerte oder nur Sympathie oder Solidarität mit EB?
 
HAL242 schrieb:
Naja soviel Power ist auch relativ.
Hatte bisher ein neugekauftes 250 A Gerät des mittleren Preissegments.
Da ich aber öfters auch mal 10 mm Platten verschweißen muss, ist das Gerät dann doch nicht ausreichend.
Bezugnehmend auf die Fausformel 30A pro mm (welche ich mE immer etwas übertrieben finde) - reicht das Gerät dafür einfach nicht.
Und etwas Reserve schadet nie hinsichtlich ED und Wärmeentwicklung.
Erfahrungsgemäß sind 250A für 10mm Bleche ausreichend, auch wenn mehr Leistung natürlich nicht schadet :lol:
Das Problem bei den kleinen Maschinen ist eher, dass die bei maximaler Leistung auch immer an ihrer Leistungsgrenze arbeiten und ihnen dann oft die Puste ausgeht.
Auch im schweren Stahlbau braucht man selten mehr als 300-350 Ampere, es wird dann einfach mehrlagig geschweißt.
Die Maschinen haben nur höhere Leistungen, damit man sie nicht ständig an der Leistungsgrenze betreiben muss und die ED in dem Hauptbereich möglichst hoch liegt. 8)

Das ist ein Bild aus meiner Lehrzeit, da hatte ich an meinem Arbeitsplatz auch nur eine gasgekühlte 250A Maschine mit lächerlichen 20% ED bei Vollgas :roll:
Mit dem Ding habe ich auch 30mm Platten zusammengeröstert, wenn gerade keine größere Maschine frei war.
Zur Not legt man einfach eine 2. oder 3. Lage drüber :wink:
5-4.jpg


Es geht oft mehr als man den Maschinen zutraut, wobei ich hier an meiner 250A Maschine auch gerne 200 Ampere mehr hätte :lol:
 
Danke Jannik, aber wenn der Einbrand dann doch nicht ausreichend genug ist, helfen auch keine mehrlagigen Nähte?
Wenn ich viele Nähte draufklebe halten die genauso viel wie eine geklebte.
Weiterhin benötigt man ja, wenn man es richtig nimmt, auch wieder etwas mehr power für die nächste Lage.
Wie gesagt, sehe ich das mit den 30 A pro mm ähnlich.
Aber vielleicht hat meine Maschine auch keine vollen 250A Abgabeleistung, obwohl es draufsteht und dann doch eher Richtung 200A.
So ewig lange Nähte sinds dann auch nicht, aber etwas Luft nach oben schadet nie, wie gesagt.

Welche der beiden Maschinchen würdest du bevorzugen?
 
HAL242 schrieb:
Welche der beiden Maschinchen würdest du bevorzugen?
Kenne beide Geräte nicht, hab nur Erfahrungen mit einem 250A Kemppi MIG/MAG Gerät, das war allerdings eine Inverterstromquelle, ging ordentlich das Teil :wink:
In diesem Fall würde ich mich wohl für das EB entscheiden, wenn es für das Kemppi bei der Ersatzteilversorgung ähnlich schlecht aussieht. Beim Kemppi ist halt der Vorteil, dass zumindest noch der Hersteller existiert :ducken:

In dem EB Panzer dürfte dagegen ein dickerer Trafo stecken, was sich gerade im oberen Leistungsbereich positiv bemerkbar machen sollte.
Wasserkühlung ist auch was feines, die Verschleißteile wie Gasdüse, Stromdüse, usw. halten einfach länger :top:
 
Ganz ehrlich...wenn ich lese Spedition und Werkzeugmaschine/Schweißgerät ungesehen/ungetestet kaufen, dann werde ich immer sehr skeptisch. Ich bin der begründet überzeugten Ansicht, dass man sowas nur gesehen mit guten Gewissen kaufen kann und oft noch nicht einmal da. Nun hast du ja bereits ein Gerät erworben, aber für die Zukunft rate ich dir Maschinenhändler bzw. Insolvenzverwerter in der Umgebung zu kontaktieren und sich selbst ein Bild zu machen.

Ich als angehöriger der Generation "EBay" habe auch lange für diese Erkenntnisse gebraucht, aber zumindest bei uns in der Gegend konnte ich so schon oft unerwartete Schnäppchen oder zumindest günstiger als bei EBay Werkzeugmaschinen/Schweißgeräte etc. einkaufen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei EBay oft nur der "Schrott" verkauft wird, den entsprechende Gewerbetreibende nicht über die für sie gebührenfreien und aufgrund günstigerer Preise somit umsatzstärkeren Kanäle veräußern können. Aber auch unter Maschinenhändlern gibt es halt Realisten und Träumer (die preislich maximal für Gewerbetreibende interessant sind). Meiner Meinung nach macht man die besten Geschäfte (mit Gewerbetreibenden) außerhalb von EBay durch gutes Timing und ein wenig Bereitschaft selbst irgendwo vorstellig zu werden.

Nochmal zum Thema EB oder das Kemppi. Ich sehe bei hobbymäßiger Verwendung keinen Vorteil in der stufenlosen Spannungsverstellung. Wenn ich mir vorstelle ich sollte 10mm mit 300A schweißen (bzw. um präzise zu sein mit 32V oder sowas)...so schnell kann ich als "Amateur" den Brenner garnicht führen wie breit das Schweißgut läuft und u.U. Bindefehler aufgrund ungleichmäßigen aufschmelzens erzeugt. :crazy:
 
@Janik Ok.

@Glenn

Um mal auf deine Aussagen einzugehen. Ich habe just am Wochenende mit einem Angestellten des örtlichen Schweißfachhändlers über die beiden ursprünglichen Geräte gesprochen.Ich habe zu ihm einen guten Kontakt, weil er hin und wieder mal was umbaut, repariert oder auch mal ne Frage beantwortet

Nun ist bei uns trotz traditionell großflächiger Metallverarbeitung, der Markt mit Fachhändlern eher spärlich gesät.

Seine Aussage war, daß momentan gar keine Maschinen reinkommen, weil alle ihre behalten.

Sein Chef war vor einigen Jahren auch meine erste Adresse bzgl. eines ordentlichen Gebrauchtgeräts, da ich das eigentlich ähnlich sehe.

Dummerweise hat dieser immer nur große Backen gemacht und das wars - ich habe bis heute nie ein adäquates Angebot von ihm bekommen, trotz mehrfacher Nachfrage.
Und da lass ich es dann einfach, wenns mir zu blöd wird.

Alternativen gibt es bei uns um die Ecke keine und wenn, dann eher in anderen Maschinenbereichen.
Und ich recherchiere sicher auch vorher schon bei Maschinenhändlern, die nicht soweit weg sind.
Wenns da aber gerade nix passendes gibt, ist das eben so (und auch dort kann man auf die Nase fallen - siehe die verlinkten Cloos-Geräte).

Ich bin ja nun eher Spätgeneration Ebay und kaufe bzw. verkaufe dort mittlerweile auch sehr wenig. Man muss ja auch den Umstand der Gebühren bedenken, die einkalkuliert werden müssen.
Jetzt sollte dir der Kauf übers Netz vielleicht einleuchten - ich teste auch lieber vorher.

Wenn der Versand per Spedition einfacher ist, muss ich nicht einen ganzen Tag mit Rumgegurkse und Sprit verschwenden. Da heißt es nämlich Geld verdienen.

Ich habe bisher über die Jahre verteilt 3 gebrauchte und ein Neugerät übers Netz gekauft. Und das hat bei allen bisher gepasst (mit den 250 A mag ich mich vielleicht vertan haben, der Kaufgrund war aber damals ein anderer), auch preislich hätte ich die wahrscheinlich eher teurer vor Ort bekommen.

Andererseits darf man bei Händlern auch nicht vergssen, daß diese über das Netz vielleicht auch eben Neukunden erreichen wollen, weil gerade durch das Erstarken des Internetverkaufs über die Jahre dem kleinen Händler in Dörfchen XY Kundschaft weggebrochen ist. Da gibt es sicher nicht nur schwarze Schafe, so wie du das malst.

Ich setze mich nun auch schon vorher mit den Geräten auseinander und bestimme selbst den Preis, den ich bereit bin,
auszugeben.

Und wenn das Gerät nicht dem entspräche, was beschrieben würde ginge es genauso schnell zurück, egal ob vom Privatmann oder Händler.
Und mach doch mal ne Umfrage hier im Forum, wieviele Leute (Gebraucht-)Geräte im Netz kaufen.

Bei dem EB habe ich übrigens ausgemacht, die Abwicklung aufgrund der Prozente außerhalb zu klären, somit ist sinnloses Geld gespart. Der Ursprungspreis war auch einiges höher und ich habe das Gerät mit meiner Preisvorstellung als Preisvorschlag erstanden.

Tja und vielleicht hättest du gesehen, daß man zum einen das Gerät noch selbst nachregeln/feinjustieren kann und ich bin kein Amateur oder habe ich das irgendwo erwähnt. Warum wurde das erfunden, wenns keinen Sinn macht?

Im Übrigen hast du hier Antworten auf nie gestellt Fragen gegeben. Das scheint öfters vorzukommen, daß jemand seine Meinung, am Thema vorbei, kundtun muss. Muss man erst "Bitte nicht Offtopic" als Signatur drunterpacken, damit das alle begreifen?
Hatte hier im Thread bisher jeder geschnallt und eingehalten bis auf dich.
 
HAL242 schrieb:
Danke Jannik, aber wenn der Einbrand dann doch nicht ausreichend genug ist, helfen auch keine mehrlagigen Nähte?
Die Wurzel muss natürlich ordentlich geschweißt werden, damit die Kanten aufgeschmolzen werden. Bei mehrlagigen Nähten wird der Einbrand mit jeder Lage besser, da das Werkstück bereits auf Temperatur ist.
Sofern ein leistungsfähiger Brenner vorhanden ist, ist Vorwärmen deutlich besser als die Maschine bis auf Anschlag hochzudrehen, Einbrandkerben und absackendes Schmelzbad lassen Grüßen :wink:

Weiterhin benötigt man ja, wenn man es richtig nimmt, auch wieder etwas mehr power für die nächste Lage.
Bei Stumpfnähten in Wannenlage stimmt diese Aussage teilweiße, denn da ist ein breites Schmelzbad gewünscht.
Die Wurzel mit weniger Leistung und die Füll- und Decklagen mit mehr Leistung zu schweißen, ist in diesem Fall korrekt.
Bei Kehlnähten dagegen braucht die Wurzel bzw. die erste Lage mehr Energie als die folgenden Lagen. Bei mehreren Lagen muss man einen Kompromiss zwischen ausreichender Wärmeeinbringung und Schmelzbadkontrolle finden. Dreht man bei den Decklagen einfach nur den Apparat hoch, läuft einem das ganze Schmelzbad weg (es sackt ab) und es lässt sich keine zufriedenstellende Nahtgeometrie erreichen. Ich habe dicke Bauteile bei Kehlnähten immer etwas vorgewärmt, die erste Lage (Wurzellage) dann mit Sprühlichtbogen und alle weiteren Lagen mit Mischlichtbogen geschweißt. In anderen Positionen außer PA und PB gehts teilweise sogar nur im Kurzlichtbogen :wink:

Aber vielleicht hat meine Maschine auch keine vollen 250A Abgabeleistung, obwohl es draufsteht und dann doch eher Richtung 200A.
Unbestritten, die kleineren Maschinen bringen, wenn sie an ihrer Leistungsgrenze laufen einfach nicht den gleichen Strom, wie ein großes Industriegerät, dass bei gleicher Leistung gerademal im "Standgas" läuft :wink:

aber etwas Luft nach oben schadet nie, wie gesagt.
Es wäre heuchlerisch, wenn ich dem widersprechen würde :rotfl:
 
HAL242 schrieb:
@Chevyman - wie kommts zu deiner Einschätzung - Leistungsdaten bzw. P/L, Erfahrungswerte oder nur Sympathie oder Solidarität mit EB?
Ich habe nichts gegen Kemppi, die machen wirklich gute Geräte. Die hohe, schmale Bauform ist allerdings fabrikatsunabhängig nicht mein Ding. Solche Geräte hat auch EB.

Auch wenn das EB von den Papierwerten vielleicht für Dich gar nicht so viel anders erscheinen mag, halte ich es schon für eine andere Liga. Kemppi hat auch schwerere Maschinen, und EB leichtere.

Ich kenne mehrere Leute mit EBs (nicht die kleinen aus dem Baumarkt, und z.T. auch schon ziemlich alt), alle loben übereinstimmend ihre Geräte, die sie beruflich einsetzen. Also alles keine Hobbyisten.
 
@Janik - auch wenn das alles nicht Neues für mich ist, schön, daß du das hier so sachkundig beschreibst. Schadet sicher niemandem.

Bei dickeren Bauteile ist Vorwärmen sowieso Pflicht.
Mit dem mit mehr Power überschweißen der bspw. Wurzel- oder Mittellage war, wie du gesagt hast in erster Linie auf Wanne bezogen und wenn die Lagen schon wieder kälter sind, um sie wieder ordentlich aufzuschmelzen.

Mit dem Gerät und der fehlenden Kraft muss ich dir zustimmen, genau daran wird es wohl liegen.

@Chevyman - das hilft doch wirklich weiter. Die Bedenken der Störanfälligkeit bezogen sich auf die Aussage von Glenn.
Von den Leistungsdaten gesehen, unterscheiden Sie sich wirklich nicht viel.

Zitat:
aber etwas Luft nach oben schadet nie, wie gesagt.
Es wäre heuchlerisch, wenn ich dem widersprechen würde :rotfl:

:top: ebend
 
HAL242 schrieb:
Aber vielleicht hat meine Maschine auch keine vollen 250A Abgabeleistung, obwohl es draufsteht
Die Ampere werden schon da sein. Tendenziell liefern leichtere Geräte (sprich niedrigere ED bei Maximalleistung) jedoch etwas weniger Spannung bei Vollast, arbeiten bei vollem Strom also eher im unteren Teil des jeweiligen Arbeitsbereichs. Von daher sind sozusagen 250 A nicht immer gleich 250 A. Der Strom ist ja nur ein Teil der Gleichung.
 
@Chevy

So siehts letztendlich aus. Das Kemppi war auch heute nur ein Schnellzugriff, da ich von dem händler übers Wocheende nichts hörte und er sich erst morgen nach einem Komplettcheck melden will, was ich vorher nicht wusste. Und wollte, da recht dringend, auf Nummer Sicher gehen, auch wenns ein wenig Abzug in der B Note gibt. Ausreichend ist das Kemppi für meine Projekte trotzdem immer noch.
Nun werde ich ja morgen früh neueste Erkenntnisse haben. Wahrscheinlich wird die jetzt zum ca. hundertsten Mal erwähnte Ersatzteilthematik doch auch eine nicht unwichtige Rolle spielen.
Wenn Kemppi mir morgen mitteilt, daß das kein Ding ist, würde ich mich wohl unter Umständen schweren Herzens für das Kemppi und gegen das EB entscheiden... :kp:
Ich käme so zumindest einfacher aus dem Doppelkauf, nebenbei bemerkt. Allerdings ist dir Rücknahme/Bemängelung, falls doch was nicht stimmt beim Händler wieder einfacher, als beim Privatmann (der das Gerät lt. Aussage übrigens nur hobbymäßig verwendet hat, beim EB weiß ich ja noch weniger über die vorherige Nutzung).
Echt verwirrend - aber nun genug palavert für heute.

Vielen Dank soweit für die zahlreichen Meinungen, Anregungen und das allgemeine Kopfzerbrechen.

Morgen früh bin ich wieder etwas schlauer und schau auch nochmal rein, falls noch jemand was loswerden wollte...

Schönen Restsonntag
 
Hallo,

entschuldige bitte, falls du etwas in den falschen Hals bekommen hast. Ich bezeichnete mich selbst als Amateur und niemand anderen, was schlichtweg daher begründet ist, dass mich das Thema hauptsächlich in meiner nichtakademischen Freizeit beschäftigt aber eben nicht hauptberuflich. Dass soll nicht heißen, dass ich keinen auf Perfektion getrimmten Qualitätsanspruch habe.

Ich habe auch schon mit einem Gerät aus der Kempomat-Reihe zutun gehabt (vlt. war es sogar ein 320, zumindest ebenso schmal und hoch) und ich bin mir sehr sicher, dass so ein Gerät allen "normalen" Aufgaben gerecht wird, sofern es in vernünftigen Zustand ist. Kemppi ist halt schlichtweg ein über alle Zweifel erhabener Hersteller. Vermutlich ist die Qualität von EB (Industrie Linie) nichtmal schlechter, nur wurde der Namen halt durch Verkauf und der Verbreitung im Baumarkt geschwächt.

Viel mehr wollte ich mit meinen Post darauf hinaus, dass es Haarspalterei ist gebrauchte Maschinen aus gewerblichen Umgebungen nur aufgrund ihrer technischer Daten zu vergleichen und sich deswegen gut oder schlecht zu fühlen. Solche Geräte haben oft einfach schon soviel gesehen und mitgemacht, dass man das konrekt vorliegende Gerät bewerten sollte und wenn du das anhand von EBay Bildern sicher kannst, dann hast du meinen Respekt.
 
glenn schrieb:
Vermutlich ist die Qualität von EB (Industrie Linie) nichtmal schlechter, nur wurde der Namen halt durch Verkauf und der Verbreitung im Baumarkt geschwächt.
Vermutlich hast Du nie so ein Gerät* gesehen, denn im Baumarkt konnte man diese Linie nie finden - und die hatte mit irgendwas "rotem" auch nichts gemeinsam.
EB war glaube ich der einzige Hersteller, dem man "Profi Line", "Industrie Line" - aber auch "Hobby Line" glauben konnte. Nebst letztere waren damals besser, als schlechte (für "Profi") Geräte heute.

Was Ersatzteile angeht, so würde ich vorher erst mal fragen, was und ob noch etwas verfügbar ist.
Ich weiß nicht, ob Herr R. noch bei den jetzigen EB's ist, aber der ist fähig.
Was geht an einem Schweißgerät kaputt? Entweder der Trafo (dann ist es eh Kernschrott), der Stufenschalter (daher sollte man sich den vorher mal ansehen) - oder die Steuerung.
Letzteres ist ja kein Todesargument - und der Rest Standardware...
*im Baumarkt
 
@Glenn

Also bezüglich eines Geräts könnte man auch beim Maschinenhändler/Insolvenzverwalter vor Ort auf die Nase fallen.

Auch weiß man dort nicht durch bloße Betrachtung, was das Gerät vorher geleistet hat - allein die Optik muss da ansich auch nichts heißen.
Man kann ja unter Umständen auch vieles "aufhübschen" - der Händler vor Ort will schließlich auch nur verkaufen und das Gerät müsste ja auch nur die Gebrauchtgarantiezeit überstehen.
Was der erzählt und was Phase ist, muss nicht zwangsläufig übereinstimmen.
Wiederrum kann dieser, wenn er ehrlich ist, sich auch nur auf das verlassen, was der Vorbesitzer angegeben hat.
Es ist ja nicht wie bei einem scheckheftgepflegtem Gebrauchtwagen, wo der/die Vorbesitzer vermerkt sind.
Natürlich ersetzt das keine Probeschweißung, das ist selbstredend.
Auch wenn das Gerät auch vom Innenleben/den Bauteilen noch gut aussieht, muss das nichts über den Teileverschleiß heißen (innen hui - innen pfui).

So nun das Update bzgl. der Käufe - das Kemppi habe ich gestern bezahlt und es trifft Mitte-Ende der Woche ein.
Hier siehts, wie ich heute erfuhr, mit eventuellen Ersatzteilen auch mau aus und es ist noch ca. 2 Jahre älter, als das EB.
Das war dann doch ein Schnellschuß, wie ich mir leider eingestehen muss und wird dann wohl wieder unter den Hammer kommen.

Das EB wurde heute vom Händler nochmal komplett geprüft und funktioniert bestens, ich kauf das nun auch, da es wohl dann doch der bessere Deal ist.
Es war vorher in einer Sandstrahlerei eingesetzt neben noch 4 weiteren Maschineen, wo es lediglich für die Reparatur an eigenen Maschinen verwendet wurde, so die Aussage.

Wenn also die Nutzungsangaben stimmen, hält sich das bei beiden Geräten in Grenzen.

Hätte sich der Händler nur eher zurückgemeldet, hätte ich mir den Umstand mit dem Kemppi schenken können.

Nun ja, selbst dran schuld.

Weiterhin bekam ich heute noch eine Offerte über ein ESAB LAX 320, optisch noch einwandfrei, die Geräte wurden bis 2002 produziert und lt. Esab ist eine Ersatzteillieferung gegeben.

Es ging bei der Auktion auch nur bis rd. 320 €, aber der Mindestpreis wurde nicht erreicht, daher wurde es für 1100 als FP wieder eingestellt und heute bot man es mir für 750 an. Sicher wäre noch was zu handeln gewesen.
Die Daten sind ähnlich wie beim Kemppi, also geringfügig schlechter als beim EB mit Option auf Wasserkühlung, aber auch wenig Parametern/Funktionen.

Das ist nun dumm gelaufen, das wäre wohl dann erste Wahl gewesen, alleine was die Ersatzteilversorgung angeht.

Normalerweise mache ich solche Schnellschüsse auch nicht, beobachte und informiere mich vorher über einige Wochen.
Nun hatte ich aber einen kurzfristigen Entschluß gefasst.

Solange ich das Kemppi für +/- 0 wieder verkauft bekomme, wäre das auch nicht so dramatisch, aufs EB hatte ich mich ja sowieso eingeschossen und bei dem Preis und wenn super funktioniert hätte ich auch nichts falsch gemacht.

@Henniee - wenn doch mal was ausfallen sollte, beruf ich mich auf dich und brings dir zum Reparieren vorbei. :wink:
 
Also, machen wir es kurz: Alle genannten Schweißgeräte wird man bei einem Einkaufspreis von <=500€ gewinnbringend in der Bucht los.
Am Ende gibt es das EB auf lau.
Zumindest, wenn man die Grundregeln der Bucht befolgt...
Ordentliche Fotos, eine ordentliche Beschreibung, wo man am besten im 1. Satz den Neupreis erwähnt etc.
Verkauft sich wie geschnitten Brot.
 
@henniee
Will ich zumindest im Falle des Kemppi für mich hoffen.
Das wird auch ordentlich aufbereitet und vernünftige Fotos und Angaben dazugepackt.
Einziges Problem hierbei, die Gebühren und die Speditionkosten (wenn diese notwendig sind), müssten ja wieder mit einkalkuliert werden.

Das EB dann nicht für lau, aber vergleichsweise günstig.
Ne frische Rolle 0,8er Draht hat er mir noch mit draufgepackt (was ich aber nicht wollte).

War bisher ne schwere Geburt, aber vielen Dank für den regen Meinungsaustausch, nach ersten Tests lass ich von mir hören.

Und dann wird das EB auch noch etwas überholt und gepimpt werden.
 
Thema: Elektra Beckum SDV 351 E oder Röwac KGL 300

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