Edelstahl-Beizgerät

Diskutiere Edelstahl-Beizgerät im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo alle zusammen, kennt sich jemand mit der Funktionsweise von Edelstahlbeizgeräten aus? Wenn ich die Dinger sehe, habe ich immer irgendwie...
Bin ich anderer Meinung.
Ich hatte so ein Beizgerät um teuer Geld und habs nach wenigen Benutzungen wieder verkauft.

Ist mir zu kompliziert, zuviel Aufwand, zuviel Gefummel.
 
Und was nimmste jetzt ? Auch auf Beizpaste umgestiegen ? Also für das Beizen alle 3 Monate von Kleinkram völlig akzeptabel und gegen einen Preis von 25 € für 2 kg kann man auch nichts sagen günstiger als so ein Gerät allemal.
 
Ich hatte bisher nix mehr zu beizen, und wenns nicht anders ging hab ichs sandstrahlen lassen.

Werde aber auch auf Beizpaste umsteigen.
 
Das Zeug ist einfach toll, wenn man damit umgehen kann, also ich zieh über die Arbeitskleidung immer wenn ich das Zeug brauche, dicke Säurehandschuhe die sind extra für das Zeugs vom Schweißfachhändler, Schutzbrille, gute Filtermaske, Vollsicht Visier und nehme dann den 50mm Pinsel für Säure und gut ist, sollte alles sein. Ach ja, der Gartenschlauch liegt dann auch immer griffbereit, falls wirklich mal was passieren sollte.
 
Ich schreib jetzt besser nicht wie wir das auf der Arbeit mit der Beize machen :ducken:
 
Ich nehme Antox auch als Beizpaste, aber ich habe bestimmt 4 Jahre lang nichts mehr damit gebeizt. :mrgreen: Und nehme nur ne Schutzbrille für die Augen. Wenn man das Zeug an die Hände bekommt, ist wirklich nicht schlimm, das brennt nicht, gibt nur ein wenig mehr Hornhaut bzw. Schwielen. Das geht dann auch wieder weg. Mit Elektrolyt bringt man die Anlauffarben auch nicht besser weg. Von daher mache ich das nur noch händisch, wie Drahtbürste, Sandpapier und Schleiffliess, geht auch schneller und genauer.

Ob ich eben beize oder Elektrolyt nehme, mit der Hand muss ich trotzdem immer wieder ran, deshalb spare ich ich mir diese Verfahren.
 
Janik, erzähl ma bitte, will mal lachen !
 
Nabend

Villeicht tut es ja auch Schweißinverter, zum E-Beizen.

Entrosten geht, ist doch auch nur Elektrolyse.

MFG Ronny
 
Habe mir letzte Woche auch zwei Kilo Beizpaste bestellt, die ich morgen abholen und damit paar Probeschweißnähte behandeln werde. Ich hoffe, dass der Laden auch säurefeste Handschuhe vorrätig hat, weil ich leider vergessen habe, sie zu bestellen.

Janik, mich würde auch sehr interessieren, wie das Beizen in der Praxis wirklich gemacht wird. Falls dir das öffentlich zu peinlich ist, würde ich mich über eine PM genauso freuen.

Moto schrieb:
und wenns nicht anders ging hab ichs sandstrahlen lassen.

Soll das heißen, dass man anstatt zu beizen auch sandstrahlen kann? Wird dadurch die Oberfläche nicht zu rau, so dass es trotzdem rosten kann?
 
Es geht beim Beizen ja nur darum die Anlauffarben zu entfernen.
Das geht mit Beizen, Schleifen, etc. und eben auch mit Sandstrahlen.

Sandstrahlen lasse ich Kleinigkeiten und dann komplett.
GIbt ein durchgehend schöne Oberflächenfinish.
 
Ich dachte, beizen wäre primär dazu da, den Edelstahl noch etwas korrosionsfester zu machen. Vielleicht in der Form, dass eine gleichmäßigere und dichtere Chromoxid-Schicht entsteht, als wenn man es der Natur überlassen würde. :roll:
 
Eben, weil die Beize eine feine ung glatte Oberfläche hinterlässt und je rauer, desto schlechter für die Korrosionsbeständigkeit, aber solange an dem Sand noch kein Stahl war, sollte das sehr gut gehen !
 
Glasperlstrahlen / Salzstrahlen bringt soweit ich weiss eine noch glattere oberfläche.
 
Der Beizvorgang ist bei uns der gleiche wie bei allen anderen auch.
Nur gibts bei uns eben nicht so ein geschiss mit Maske usw. :mrgreen: Handschuhe und Schutzbrille, das wars.
Die Dämpfe machen die Nase schön frei und wenn man was auf die Haut bekommt, merkt man das auch recht schnell und spült es eben ab :wink:
Aber wenn man ein bisschen aufpasst und sich nicht mit dem Zeug komplett einschmiert, passiert einem nichts :D
 
So haben die das auch in meinem Praktikum gemacht.
 
Ich machte das auch genauso, wichtig ist in jedem Fall die Schutzbrille für die Augen, den Rest kann man auch vernachlässigen. So gefährlich ist die Paste auch nicht.
 
Dirk_Mann schrieb:
Ich machte das auch genauso, wichtig ist in jedem Fall die Schutzbrille für die Augen, den Rest kann man auch vernachlässigen. So gefährlich ist die Paste auch nicht.

Es tut mir Leid, da wird einem anders :evil:

Keine Handschuhe tragen und die Behauptung in den Raum stellen es macht nichts das grenzt an Dummheit.

Schon mal durchgelesen was die Beize alles anrichten kann? nein, na dann wird es höchste Zeit.

Gruss

Reiner
 
Wenn man die Beipackzettel von Medikamenten ließt, dann glaubt man auch kaum, dass man diese hochgradig gefährlichen Chemikalien ohne Handschuhe und Gasmaske auch nur anfassen darf. Und wir Deppen fressen das Zeug sogar. :crazy:

Zurück zur Beize:
Ich denke, die Hersteller der Beize gehen vom allerschlimmsten Fall aus, damit sie später nicht in Regress genommen werden können.
 
Fass mal rein und jemand soll die Zeit stoppen, wie lang es Spaß macht... Es ist ein Unterschied, ob etwas in gewissen Dosen giftig wirkt, oder stark ätzend und giftig ist.
 
Also ich hab mal um zu sehen einen mini abstrich auf einen alten blauen Stofffetzten gemacht uns nach 1 Std. War der Flech orange, grün und rot usw. also in verschiedene Farben aufgespalten.
 
Thema: Edelstahl-Beizgerät

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