Na denn:
Bin der Meinung, dass der TE hier wohl von Anfang an etwas falsch gemacht hat. Wenn er "Dellen" in der Betonplatte hat, dürfte er wohl kein Gefälle drin haben.
Alle Hersteller von Betonplatten verlangen eine Verlegung mit Fugen. Eine Verlegung ohne Fugen nennt man "knirsch", das sagt schon genug, denn ohne Fugen kann es durch Bewegungen zu Kantenabplatzungen kommen. Ausserdem haben alle Betonprodukte so hohe Toleranzen, dass es eigentlich nie "fugenlos" geht. Und Wasser läuft auch immer durch.
Ideal wäre (wenn Gefälle vorhanden) die lose Verlegung auf Plattenlagern oder ganz einfach auf ein Splitbett. Die Fugen werden mit Sand oder Split gefüllt. Dann kann das Wasser durch die Fugen und innerhalb des "Hohlraumes" ablaufen. Am Rand könnte man mit Mörtel fixieren (aber ein Durchlass muss vorhanden sein) oder man verhindert mit einer Kiesleiste, dass der Split ausgeschwemmt wird.
Eine tolle Möglichkeit, kehrfeste Fugen zu bekommen, ist die Verwendung eines "Pflasterfugenmörtels", das ist Sand mit Kunststoffbindung. Diese Fuge wird fest, lässt aber Wasser durch. Es gibt auch 2-komponentige Pflasterfugenmörtel, die wasserundurchlässig sind. Aber - je nach Fugenanteil - das Zeug geht ganz schön ins Geld. Je nach "Billigkeit" der Platten kann das mehr kosten als die eigentlichen Platten
Und auf eine 100%ige Dichtheit würd ich mich da auch nicht verlassen.
Bei solchen Plattenverlegungen hat man in der Regel eine obere und eine untere Ablaufebene für Wasser. Dann passiert gar nix.
Man könnte auch: Betonplatte abspachteln, damit ein Gefälle entsteht. Darauf dann eine Abdichtung (Folie, Schweissbahn) und dann eine "Drainagebahn". Das ist eine Noppenbahn mit Vlies, darauf dann die Platten, Verfugung dann wie oben. Ist aber auch nicht viel niedriger im Aufbau.
Oder: Estrich auf die Betonplatte mit Gefälle und darauf dann Fliesen verkleben. Fugen mit entsprechendem Fugenmaterial für aussen. Dann läuft das Wasser nur in der oberen Ebene. Zumindest theoretisch. Ich kenne eigentlich kaum eine Verfliesung im Aussenbereich, bei der es im Laufe der Jahre nicht zu Schäden gekommen ist. Hab das selber auch schon hinter mir.
Grundsätzlich: Dringt Wasser von oben ein und kann nicht weg, gibt es Frostschäden.
Ich habe meine Terrasse mit Keramikplatten saniert: Die sind auch 40x40 cm gross, aber nur etwa 3 cm dick und können im Gegensatz zu Fliesen lose verlegt werden. Lässt sich im Gegensatz zu Beton sehr gut sauber halten, verfugt mit Pflasterfugenmörtel, das funktioniert super.
Gruss Wolfgang