anständige Schubkarre gesucht

Diskutiere anständige Schubkarre gesucht im Forum Gartengeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich suche derzeit verzweifelt eine anständige Schubkarre für den Garten. Nichts aussergewöhnliches eigentlich, dachte ich..... Nachdem ich...
@ Steff:
War ja nicht sooo ernst gemeint und der Beff trägt es ja auch mit Fassung...

@ Beff:
Mit den ewig defekten Kunststoffgriffüberzügen hast Du Recht. Die verspröden, reißen ein, drehen sich auf dem Griff, fallen schließlich irgendwann ab... - aber immerhin ist es nur häßlich und unbequem und nicht sicherheitsrelevant; zumindest nicht ohne Vorwarnung.
Wo man für die Griffe günstig Ersatz herbekommt, weiß ich leider auch nicht. Ich behelfe mich mit dickwandigen PVC-Isolierschläuchen, die ich noch aus DDR-Zeiten habe. Die werden zugeschnitten, in kochendes Wasser geworfen und dann mit etwas Spüli draufgewürgt. Das ist einigermaßen in Ordnung, hält auch sehr und kostet mich nichts. Eine Karre hat z.B. die Griffe von einer ausrangierten Astschere bekommen. Schön grün und angenehm griffig - man muß eben etwas Phantasie haben.
Bei den eingesteckten Griffen - egal ob Holz oder Kunststoff - hätte ich Bedenken. Die sparen halt pro Karre ca. 30cm Rohr - das wird die ganze Motivation sein.

Bei einer sehr alten Karre, die ich praktisch nur als verschiebbares Lager benutze, sind Holzgriffe dran. Da ist aber ordentlich gemacht. Der Rahmen ist aus Winkeleisen und die Hartholzgriffe sind daran doppelt angeschraubt. Im Schraubbereich ist das Holz rechteckig und liegt im Winkel. Erst im Griffbereich wird der Querschnitt rund und ergonomisch geformt. Aber einen besseren Besenstil in ein Rohr gesteckt und kaum befestigt, an einer Stelle vom man nicht selten mit vollen Krafteinsatz anpackt...

Müba:
Die verkaufen nur über den Fachhandel. Du kannst da sicher mal anrufen und Dir ein paar lokale Händler nennen lassen. Die rufst Du dann an und fragst nach ihrem Preis. So würde ich das jedenfalls machen. Die von henniee verlinkte Karre kostet nach einer Information im Web 68,25 Euro netto Listenpreis. Aber wer zahlt heute schon noch Listenpreise - zumal bei FAHRZEUGEN...

Gruß
Thomas
 
der große Vorteil bei meiner Müba war damals:
Viel Fassungsvermögen und wenig breite, damit man auch durch das ganze Haus kommt mit der Karre... (zum Schutt schaufeln...)
Müsste lügen, aber glaube ich habe damals um die 120 Mark bezahlt.

Ist halt echt ne andere Liga als meine Hemerlin oder wie auch immer Gärtnerschiebkarre, die nach etlichen Transporten kurz vor dem Verrecken ist... aber für Beton noch gut genug ist... denn den hab ich in der Müba noch nicht transportiert... ist mir irgendwie zu schade :wink:

Aber grad große Lasten sind wesentlich einfacher zu transportieren, wenn man ein Kugellagerrad besitzt!

Grüße
Henniee (Müba Fan :wink: )
 
@ henniee:

Wo Du das so erzählst mit großer schmaler Wanne etc. - möglich, daß es in meinem subalternen Schubkarrenzoo eine Müba-Karre in höchst desolatem Zustand gibt. Ich muß mir das Ding gelegentlich mal näher ansehen. Das Rad ist nicht mehr original, jetzt ist so ein grünes Kunststoffrad drin. Die Wanne hat unten ein paar Risse und ist nicht mehr dicht. Zudem ist sie mit Beton eingesaut. Mir dient sie zusammen mit 2...3 anderen Schrottkarren als Bauschuttlager. Wenn die alle voll sind, lohnt es, mal wieder zu Deponie zu fahren. Dort kostet das abladen eines normal großer PKW-Anhänger immer das gleiche - egal, wie voll. Deshalb sammele ich etwas. Bauschutt hat aber die unangenehme Eigenschaft, auf unbefestigtem Boden langsam zu versinken. Auf den gepflasterten Flächen will ich ihn erst recht nicht haben. Das mit den Karren sieht einigermaßen ordentlich aus und ist schnell mal beiseite geräumt - zum rasenmähen oder so.

Hoffentlich bist Du als Müba-Fan jetzt nicht böse mit mir. Wegen Müba verwahrlosen lassen und so... Zu meiner Entschuldigung hätte ich vorzubringen, daß ich die Karre schon in diesem beklagenswertem Zustand bekommen habe und quasi vor der Verschrottung gerettet habe.

> Aber grad große Lasten sind wesentlich einfacher zu transportieren, wenn man ein Kugellagerrad besitzt!

Jepp, so ist das. Und wenn man es steinhart aufpumpt.

Gruß
Thomas (Müba-Quäler)
 
Beff schrieb:
Hallo,
ich suche derzeit verzweifelt eine anständige Schubkarre für den Garten. Nichts aussergewöhnliches eigentlich, dachte ich..... Nachdem ich alle Baumärkte (OBI, Baywa, Praktiker etc.) durchgeforstet habe - weis ich zwar, das die alle nur billigschrott anbieten, hab aber immer noch keinen Schubkarren :D

Zum Thema OBI und Schubkarre fand ich diesen echt krassen Bericht aus Berlin. Also auch auf die Reifen achten beim Schubkarren-Kauf :)
 
Bin beim Stöbern wieder auf dieses doch ein paar Jahre alte Thema gestossen, das mich beim Lesen eher belustigt hat.
Belustigt, weil, wer Werkzeug (und eine Schubkarre ist auch eins) draussen im Regen herumstehen lässt und sich wundert, dass es davon nicht besser wird, wie soll man den ernst nehmen, auch wenn seine theoretischen Abhandlungen über Nadellager und den Sinn von Verzinkung der Wanne zum Schutz vor korrosivem Angriff von Humussäuren noch so ausführlich sind.

Nach meiner Erfahrung gibts Rückenschmerzen nicht wegen fehlendem Kugellager, sondern wegen Überlast. Also nächste Proberunde nur noch mit 3 statt 5 Sack Zement, dann passt das. Auslegen von holperigen Schubkarrenwegen mit Brettern hilft auch einiges.

Falls Du, lieber Thomas B, immer noch Bauschutt sammelst, ich habe des öfteren günstig welchen abzugeben, für Selbstabholer sogar kostenlos.


In der Schweiz, wo manches, aber nicht alles, anders ist, gibts auf dem Bau überall die Perfecta-Schubkarren. ("Spitzbodenkarrette" heissen die Dinger hier auf Schweizer Hochdeutsch). Schwer, zwei Holme aus Holz, Gleitlager aus Nylon, Rad weit vor der Wanne. Primitiv und scheinbar unergonomisch. Trotzdem werden sie auf dem Bau fast ausschliesslich benutzt.
 
Hans85 schrieb:
Moin Moin!

In Thüringen (Mellenbach) baut jemand wieder/noch die gute alte DDR-Schubkarre für derzeitig nur 95 Euro/Stück.

Eine gewisse optische Ähnlichkeit lässt sich nicht leugnen, allerdings
ist das Gestell doch etwas anders.
Ich habe vor ein paar Wochen einen Riss an der Wanne unserer
Schubkarre geschweisst - und weiter gehts...
Die Karren gab es meines Wissens in 2 Grössen, wir haben die kleine.

mfg

Frank
 
Hallo,
ist ja lustig, daß dieser Thread immer noch nicht tot ist...

Die seltsamen Anmerkungen von emil17 werde ich mal wegen Verjährung nicht kommentieren.

@ Hans85:
Es gibt eine Firmen, welche die DDR-Schubkarren wieder mehr oder weniger nachbauen. Die Qualität und die Preise sind recht unterschiedlich. Da die TGL nicht mehr gilt, muß man sehr genau hinschauen. Materialstärke und Verarbeitung variieren. Dazu gibt es allerlei Modifikationen.
Beim konkretem Modell hat man die Biegung des Winkelstahlrahmens zum Kippbügel teilweise durch einen geschweißten Versatz ersetzt. Vermutlich will sich die Gaskosten zum Warmrichten sparen. Ob es hält und kaum schwerer ist, kann ich nicht einschätzen - schön sieht es jedenfalls nicht aus.

Lackiert ist das Teil auch nicht. Die heutige (billige) Rostschutzfarbe kann man nicht mit der aus DDR-Zeiten vergleichen. Das wird also entweder sofort anfangen zu gammeln oder man hat erst einmal etwas zu tun.

1,25mm-Blech ist auch nicht der Brüller. Auf die 2,5kg Gewichtseinsparung würde ich da gerne pfeifen. Dünn wird das mit den Jahren von alleine...

Es gibt Alternativen, die u.a. komplett feuerverzinkt sind - allerdings auch teurer. Die Feuerverzinkung hat aber im Hinblick auf eine spätere Reparaturschweißung auch ihre Nachteile. Es kommt auf den beabsichtigten Einsatz an.

Für 95 Euro ist es aber schon ein faires Angebot, wenn nicht irgendwo versteckte Mängel lauern.

Handgriffe aus Gummi gibt es wohl auch nicht.

Das Rad ist sicher von einfachster Bauart. Bzgl. der Nadellagerung sollte man sich nicht zu viel versprechen; das ist bestimmt der gleiche Kram, wie bei den Baumarktkarren. Solche Räder werden in der Bucht ab ca. 10 Euro angeboten. Zumindest die Bereifung ist leider nur von sehr begrenzter Lebensdauer.

Bei der Schweißung der Wanne muß man aufpassen. Einfache Ausführungen sind punktgeschweißt - auch muß den Verzug leicht in den Griff zu bekommen. Durchgehende Nähte sind natürlich besser.

Sehr sinnvoll ist eine Verstärkung der vorderen Kante der Mulde mit einem alle paar Zentimeter angeschweißtem Rundeisen oder dünnem Rohr, welches idealerweise auch ein Stückchen um die Ecken geführt wird. Das war bei den DDR-Karren nicht standardmäßig, wurde aber viel nachgerüstet - idealerweise, bevor es die ersten Risse an der Kante gab.

Variationen der Radpositionen gab es im Eigenbau viele. Das hat immer alles sein Vor- und Nachteile. Schubkarren mit weit unter die Mulde verschobenem Rad fahren sich instabiler und kippen sich oft nicht so gut - vor allem, wenn man z.B. bei Betonierarbeiten über die Ecke genau zielen muß. Dafür muß man weniger heben. Zaubern kann da keiner. Die Geometrie der Standard-DDR-Karren würde ich als idealen Kompromiß bezeichnen. Darüber wurde schließlich auch sehr ausführlich nachgedacht. Wenn da einer meint, er hätte eine wesentliche Verbesserung erzielt, wäre ich skeptisch.

@ Kainit:
Genau, es ist etwas anders - s.o.

Es gab 3 Größen:
- die große und die mittlere mit dem großen Rad (400)
- das diskutierte Angebot entspricht der großen Ausführung
- und dann noch die kleine mit dem kleinerem Rad (für den Bau eher ungeeignet)

Vermutlich hast Du also die mittlere Ausführung.

Die kleine Ausführung mit der Radgröße wie bei Sackkarren oder Anhängerstützrädern (260), war eher selten. Wegen des kleinen Rades war diese Ausführung wohl eher für befestigte Flächen und Damenantrieb gedacht - vielleicht für Gärtnereien etc. Der niedrige Schwerpunkt und die geringe Griffhöhe ist für kleine Leute von Vorteil. Trotzdem ist diese Ausführung vergleichbar robust und keinesfalls mit einem Spielzeug gleichzusetzen. Ich mag diese Ausführung abgesehen von der mangelnden Geländegängigkeit vor allem deshalb nicht so, weil sie rein ergonomisch nicht zu meiner Körpergröße paßt. Technisch ist daran aber nichts auszusetzen. Die Bauweise ist abgesehen von der Größe gleich. Die Wanne ist tauschbar und mit diesen Blechsplinten befestigt.

Gruß
Thomas
 
Ich erinnere mal noch an:http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=16&t=22523&hilit=schubkarre

Es gab verschiedene Ausführungen von DDR Schubkarren,
ich geh mal von diversen Herstellern aus.
Ansonsten gibt es zu sagen das DDR Standard Reifen 4.00-8 besser waren als das was es im Bau- / Fachmarkt heute gibt.
Von den günstigen die es überall gibt, hab ich schon mehere verschlissen. Hab jetzt Türkische Özka drauf mit 4PR, hier in der Region konnte mir niemand solche mit 4PR verkaufen, auch Markenreifen mit 2PR von bekannten Herstellern gabs nicht, nur Heidenau für PKW-Anhänger in anderen Preiskategorien
 

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@ Benderman:
In der DDR gab es in den frühen Jahren eine ziemliche Vielfalt an Schubkarren, die wohl überwiegend von kleinen Herstellern produziert wurden. Dazu kam ein erheblicher Anteil von selbstgebauten Karren und welchen, die z.B. bei der Lehrlingsausbildung entstanden sind.

Meine Eltern haben in den späten 60ern eine Karre bei der BHG (Bäuerliche Handelsgenossenschaft - heute meist BayWa, wenn noch existent) gekauft. Die Karre hat damals ca. 600 Mark gekostet - ca. ein Monatslohn, wenn man etwas besser verdient hat - also viel Geld für damalige Verhältnisse. Dafür ist das Teil aber auch unglaublich robust, hat diverse Bauvorhaben und viel Gartenarbeit überstanden und steht heute noch gut da. Irgendwann - noch zu DDR-Zeiten oder zumindest mit DDR-Material habe ich sie neu bereift und neu gestrichen. Die hält mindestens noch mal so lange. Die Bauweise ist robust und schwer. Trotzdem fährt und kippt sich die Karre gut. Sie hat einen Rohrrahmen und die Mulde ist fest mit diesem verschweißt.

Später kamen die "TGL-Karren" mit Rahmen aus Winkelprofilen und tauschbaren Wannen. Diese wurden in diversen Betrieben baugleich oft nebenher als Lückenfüller produziert. Die Idee war nicht verkehrt: Man hat für Störfälle und auch größere Reparaturen ausreichend Personal vorgehalten. Wenn gerade mal alles lief, hat man die Leute eben Schubkarren, Betonmischer, Kreissägen u.ä. bauen lassen - eben was Schlosser so in Manufakturarbeit zusammenbraten können und was immer gebraucht wird. Wenn es irgendwo "brannte" konnte den Leuten von jetzt auf gleich der Hammer aus der Hand fallen. Stanz- und Pressteile sowie Industrienormteile etc. wurden angeliefert, so daß mit einfachen Vorrichtungen und Standardwerkzeug gearbeitet werden konnte. Vieles war auch wunderbar für die Lehrlingsausbildung oder den UTP (für die Leute aus den gebrauchten Bundesländer: Unterrichtstag in der Produktion - sollte dringend wieder eingeführt werden...) geeignet. Freiraum für eigene Kreativität gab es bei diesen Produkten kaum - jede Kleinigkeit war vorgeschrieben und alles mußte zueinander passen, egal woher es kam. Über die Ergonomie und Sicherheit hatten Arbeitswissenschaftler lange Versuchsreihen angestellt und so blieb es dann oft über Jahrzehnte. Immerhin hatte man sich bei den Schubkarren zu verschiedenen Größen durchgerungen...

Absolute Zustimmung zur Sache mit den DDR-Schubkarrenreifen. Vor "besser" sollte ggf. noch "unvergleichlich" oder so etwas stehen...
Ferner gab es die gleiche Reifendimension auch noch verstärkt. Diese Reifen wurden an Landmaschinen (als Stützräder), für 4-rädrige Industriekarren und Plattenwagen usw. verwendet. Die dazugehörigen Felgen waren auch verstärkt (Blechstärke) und hatten Kugellager; ziemlich große sogar.
Diese verstärkten Reifen auf eine Schubkarrenfelge zu montieren war meistens eine Schinderei. Dickwandig, steif und dicke Wülste, die nur schwer in das Tiefbett paßten. Bei diesen Reifen waren deutlich höhere Luftdrücke und Belastungen zulässig.

Zu Deinen Bilder:
1. Bild:
- bist Du mit der Kugellagerung sicher?
- für mich sieht es wie eine normale 25er Achse und Kunststoffhülsen aus - also gleitgelagert; trotzdem mit etwas Reinigung und neuem Fett dann und wann sehr haltbar
- vielleicht täuscht es aber auch, mache ggf. Angaben zum Durchmesser - es gab durchaus Ausführungen mit KL, aber da ist die Nabe viel dicker (ca. 60mm) und außerdem gab es Staubkappen aus Blech

2. Bild:
- die linke ist möglicherweise eine industriell gefertigte "TGL-Karre"
- bei der rechten ist vermutlich der Rahmen Eigenbau und die Mulde gekauft (gab es einzeln zu kaufen)
- es fehlt der Kippbügel und das Blechteil über den Rad ist nicht Standard - muß deswegen aber nicht schlecht sein

3. Bild:
- ja wirklich eine Achse - also nicht mitdrehend
- die Lagerung erfolgt (an guten Tagen) durch die Kunststoffbuchsen in der Felge
- sollte die festgammeln, geht es quietschenderweise immer noch weiter - dann wird die Achse zur Welle, nur sollte man das nicht lange machen
- einer der Splinte muß raus, um das Rad auszubauen

4. Bild:
- ältere Version, bevor die Kuststoffbuchsen aufkamen
- in den Lageraufnahmen der Karre liegen nach unten offene oder zweiteilige Lagerschalen aus Blech
- das ist etwas pflegebedürftiger (Fett), hält aber auch lange, neue Schalen sind aus 2...3mm-Blech schnell gemacht - idealerweise aus Messing (das war original nie so)
- es gab auch Lagerklötze aus Hartgummi, Preßstoff und ganz früher Hartholz - dann war aber die Lageraufnahme größer - hier sind es die Blechschalen

5./6. Bild:
- so ist es - links die mittlere Größe und rechts die Große
- die kleinste Version hatte wie erwähnt ein kleines 260er Rad

Erwähnenswert sind die angeschweißten Blechbügel an den Griffen, die primär als Abrutschschutz gedacht sind, aber auch für vieles anderes brauchbar sind. Z.B. zum anschließen, zum festzurren auf dem Anhänger, für "Kunstbauten" zum Transport sperriger Teile oder zum anheben mit dem Kran (Kettengehänge mit 3 Haken - der 3. kommt an den Kippbügel) - auch bis Oberkante Unterlippe voll mit Mörtel oder Beton.

Viele nachträgliche Modifikationen der Schubkarren befaßten sich mit der Frage der Lagerung und Schmierung der Radlager und dem Umbau auf Kugellager. Nicht alles, was man heute in dieser Hinsicht sieht, ist also original. Häufig wurden zu diesem Zweck reichlich überdimensionierte 6206-KL verwendet, weil diese im Trabant als Radlager verwendet wurden. Wenn sie dafür zuviel Spiel hatten, konnten sie in einer Schubkarre noch Jahrzehnte halten und für kostenlosen Nachschub war auch gesorgt. Das betraf auch die Wellendichtringe. Dafür wurden passende Staubkappen gedreht und auf der Innenseite der Lager Schmierkanäle mit Schmiernippeln eingebaut. Die KL waren offen. Wenn an der Staubkappe sauberes Fett austrat, war es gut. So etwas übersteht auch mit minimalem Pflegeaufwand jahrelanges Rummsauen mit Beton und rüdes Abspritzen danach.

Tja, es ist schon erstaunlich, was man so alles über alte Schubkarren aus der DDR schreiben kann. Hoffentlich liest hier keiner von den "Textminimalisten" mit...

Gruß
Thomas
 
Thema: anständige Schubkarre gesucht

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