Makita HR2470FTX nur am eiern..

Milobob · 10.03.2012

Hallo zusammen,

ich habe mir vor kurzem einen Makita HR2470FTX Kombihammer gekauft und habe diesen umgehend zurückgeschickt, da beide Bohrfutter eierten. Ich habe den Händler gebeten mir ein neues Gerät zukommen zu lassen und vorher zu überprüfen, ob auch nichts eiert.

Gerät ist schnell bei mir eingetroffen wurde ausgepackt und getestet..und wieder ist die Maschine nur am eiern?! Der Service von Makita sagte mir schon, dass aufgrund des Wechselfutters der 2470FTX zum normalen 2470 ein wenig mehr Spiel hat, was jedoch nicht ins Gewicht fallen soll..

Ich habe eben ein kurzes Video von dem Gerät gemacht damit man sich ein Bild davon machen kann wie stark die Futter am eiern sind..mich würde nun interessieren, ob das normal ist bei Kombihammern dieser Art?

Hier erstmal der Link zu dem von mir gedrehten Clip:

Ich hatte ursprünglich vor den HR2470 nebenbei in einem Bohrständer zu nutzen(ich weiss dafür gibt es passendere Maschinen) aber ich denke, dass man es auch mit diesem Klops hinbekommen sollte.. Durch dieses eiern ist das aber nicht möglich präzise Bohrungen durchzuführen.

Ich bin gespannt auf eure Antworten

Raubsau · 10.03.2012

Meine Metabo ist besser verarbeitet und hat einen besseren Rundlauf. Für einen Bohrständer ist aber kein Kombi- oder Multihammer dieser weiten Welt gemacht, da würde ich mir eher eine 30€ Schlagbohrmaschine von Aldi holen.

Milobob · 10.03.2012

Freut mich, dass dein Metabo dir gefällt

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hptmumm · 10.03.2012

Hallo Milobob,

mir erschließt sich nicht ganz, warum Du einen Bohrhammer in einem Bohrständer verwenden möchtest.
Deine Annahme, dass man es auch mit diesem Klops hinbekommen sollte, ist falsch.
Präzision, wie Du sie Dir vorstellst, erreichst Du damit nicht. Bohrständer in Kombination mit Bohrmaschinen gehen, Säulenbohrmaschinen gehen besser.
Selbst günstige Säulenbohrmaschienen sind, in welcher Ausstattung auch immer, besser als ein Bohrhammer/Bohrständer konstrukt.
Ich habe diese Kombi auch mal ausprobiert. Katastrophal.

Grüße

Roby

Raubsau · 10.03.2012

Öh... wollte nicht meine Metabo bewerben aber du hast gefragt obs bei Kombihämmern normal ist und meine Antwort ist ja, aber nicht in diesem Ausmaß.

Der Sinn eines Kombihammers liegt darin auf der Baustelle mal ein Loch in einen I-Träger oder einen Balken bohren zu können oder auch mal eine Schraube einzudrehen, von Präzision zu sprechen wär aber zu viel.

Wenn du Zahlen willst: Die UHE 28 von Metabo hat 0,07mm "Schlag", gemessen mit neuem 10er Bohrer und Messuhr ca. 10mm vor dem Futter. Meine billige Tischbohrmaschine von Aldi hat 0,1mm mit ordentlich Pinolenspiel geschafft, eine etwas bessere kommt auch in den 1/100mm Bereich und damit meine ich Maschinen die nicht viel mehr kosten als ein halbwegs annehmbarer Bohrständer.

Milobob · 10.03.2012

Na gut Kombihammer lieber nicht in Bohrständer.. hätte jetzt nicht vermutet, dass es so ein gravierender Unterschied zu einer normalen Bohrmaschine ist wegen der eingebauten Bohrfunktion am Makita. Eine Tischbohrmaschine wäre mir sowie lieber aber da muss ich schauen das man was gebrauchtes bekommt.

Noch mal zu dem eigentlichen Thema.. also ist das NICHT normal wie mein 2470 am eiern ist? Das heisst wohl erneut zurück schicken,,

hptmumm · 10.03.2012

Hallo Milobob,

das von Dir verlinkte Video zeigt die aufgesteckten Zusatzwerkzeuge auf ein SDS-Plus System. Die wackeln/eiern alle, auch bei anderen Herstellern.
Schon allein das axiale Spiel bei SDS-Plus Systemen ist einfach nicht vermeidbar.
Die radialen Schwankungen in Deinem Video halte ich, für einen Bohrhammer, sogar für vertretbar.
Die stärksten Schwankungen betreffen übrigens nicht die Spindel/Bohrachse, sondern die Gehäusehülsen. Lass Dich also nicht davon irritieren.

Grüße

Roby

Milobob · 11.03.2012

Hallo Hptmumm,

das wusste ich, dass SDS System mehr eiern. Mir kommt es live blos ein bisschen komisch, dass es so stark ist. Das würde dann heißen, dass solch ein Gerät im privaten Bereich wenig Sinn macht wenn man mit diesem Gerät auch Holz sowie Metallarbeiten machen möchte?

Finde ich irgendwie schade, da ich bei Reviews des öfteren gelesen habe, dass man mit dem Gerät auch feine Holzbohrungen machen kann.

knut · 11.03.2012

Milobob schrieb:
da ich bei Reviews des öfteren gelesen habe, dass man mit dem Gerät auch feine Holzbohrungen machen kann.

Wo das denn ?

HeikoB · 11.03.2012

Moin,

hab mal zum Vergleich meine Bosch GBH2-28 DFV (noch ganz neu und wenig gelaufen) per Zusatzgriff in die Hobelbank gespannt und einen unbenutzten 12,5mm Stempel aus einem Stanzwerkzeug (sehr präzise geschliffen) in das Wechselfutter gespannt. Die Meßuhr schlägt insgesamt nicht mal 0,2mm aus! Für die anwendung im Bohrständer sollte das doch reichen :kp:

Würde deine Makita zurückgeben wenn möglich!

Gruß Heiko

Raubsau · 11.03.2012

Da stimm ich Heiko zu. Rundlauf ist eine Sache aber die Verarbeitungsqualität der Makita, also wenn man sich den "Schlag" der Hülsen ansieht, enttäuscht mich zu Preisen ab 180€ doch ziemlich.

HeikoB · 11.03.2012

hptmumm schrieb:
das von Dir verlinkte Video zeigt die aufgesteckten Zusatzwerkzeuge auf ein SDS-Plus System. Die wackeln/eiern alle, auch bei anderen Herstellern.
Schon allein das axiale Spiel bei SDS-Plus Systemen ist einfach nicht vermeidbar.
Die radialen Schwankungen in Deinem Video halte ich, für einen Bohrhammer, sogar für vertretbar.
Die stärksten Schwankungen betreffen übrigens nicht die Spindel/Bohrachse, sondern die Gehäusehülsen. Lass Dich also nicht davon irritieren.

Grüße

Roby

Dazu will ich noch kurz anmerken das es sich bei dem Bohrfutter im Makita Video nicht um SDS Einsteckbohrfutter handelt sondern um ein Wechselfutter für genau diese Maschine, wie bei meiner Bosch, das relativ Spielfrei sitzen sollte! Die ungenaue Fertigung sieht man ja schon am Anfang des Videos an der Antriebswelle

Gruß Heiko

Milobob · 11.03.2012

Ich sehe das auch wie Heiko, dass das Wechselfutter für normale Bohrer nicht ein spielen haben darf. Aufgrund der Adaptierung ist natürlich mehr Spiel vorhanden aber so ist das Gerät fast unbrauchbar für kleinere Bohrungen in Metall sowie Holz.

Mich würde mal interessieren, ob das ein Serienproblem ist oder nicht? Wie bereits erwähnt hatte ich schon ein Modell zurückgeschickt und drum gebeten vorher das Spiel Antriebswelle sowie beider Futter zu überprüfen.

Nur Stress mit Fukushima..

Raubsau · 11.03.2012

Mit den 2470er Modellen von Makita gabs schon öfters Probleme, ich hab schon einige negative Berichte hier im Forum und im Internet gelesen.

Bei unsrem Umbau hatte die Baufirma so ein Gerät als leichten Bohrhammer zum Dübeln dabei, das hat er ganz gut gemacht allerdings bemerkte ich schnell das nicht alles perfekt verarbeitet war und einige Spaltmaße nicht stimmten.

Okay, man kann nicht von Spaltmaßen auf das Innenleben schließen aber für mich gehört es dazu dass man, wenn man ein hochwertiges Werkzeug baut, auch auf solche Details achtet. Wer außen schlampt der tut das mal auch innen, zumindest meiner Meinung nach.

Zum Spiel: Das kann sehr klein sein, wenn aber der Rundlauf nicht passt hilft dir das auch nichts. Spiel würde heißen dass die Aufnahme wackelt, mangelnder Rundlauf heißt dass sie Eiert.
Ein Beispiel: Wenn ich mit meinen superbillig-Bitbohrern in der Bitaufnahme meines Akkuschraubers arbeite haben diese Spiel, sie wackelt. Dennoch kann man damit arbeiten weil sie nicht zwanghaft eiern. Anders sieht es aus wenn ich sie im Bohrfutter verwende, dort sind sie fix gespannt und das Spiel gleicht den fehlenden Rundlauf nicht aus.

Mit Spiel kann man evtl. noch Leben, zumindest im 1. Gang, fehlender Rundlauf geht gar nicht.

Milobob · 11.03.2012

Danke Raubsau gut zu wissen. Ich habe noch 3 andere Makita Geräte die 4351, den BHP452 und Bo4556. Ich finde auch, dass die Verarbeitung vom äusserlichen her dieser Preisklasse nicht gerecht wird.

Die Geräte sind solide verarbeitet und haben eine gute Haptik, jedoch hat man an bestimmten Stellen immer kleinere Fehler wie zb. das von dir angesprochene Spaltmaß.

Hat denn sonst noch jemand den Hr2470FT um berichten zu können, ob der Rundlauf ein generelles Problem dieser Maschine ist?

aricon · 11.03.2012

Milobob schrieb:
Hat denn sonst noch jemand den Hr2470FT um berichten zu können, ob der Rundlauf ein generelles Problem dieser Maschine ist?

Hallo,

ich habe selbst die Makita HR 2470FTX.Der Adapter für das Wechselfutter eiert bei mir ebenso, allerdings nur "rein äusserlich".Liegt eher an der nicht so gelungenen Aufnahme des Wechseladapters.Mit eingespanntem Bohrer konnte ich kein Spiel, weder am SSBF, noch am Einsteckwerkzeug feststellen.Die Rundlaufgenauigkeit ist völlig okay,rein optisch betrachtet laufen die Bohrer sauber.Ich kann auch keine Mängel in Bezug auf die Verarbeitungsqualität feststellen. :kp:

Nicht besser oder schlechter als andere Geräte von Bosch,Dewalt oder Metabo die ich habe.
Vielmehr stören mich ganz andere Sachen,zum einen, man muß den Handgriff abmontieren um die Bohrfutter wechseln zu können. Ausserdem ist der Umbau der Bohrfutter recht fummelig.
In Punkto Leistung bin ich sehr zufrieden.
mfg

Milobob · 11.03.2012

Hallo Aricon,

hast du mit dem 2470 schon kleine feinere Bohrungen in Metall oder ähnlichem gemacht? Für mich ist wichtig, dass die Maschine nicht nur in Beton kommt, sondern auch die andere Seite, welche versprochen wird einhalten kann.

Zu dem Handgriff..ich habe ihn 3 mal abmontiert..2 mal davon ist er gut 2 Meter weiter durch den Raum geflogen..

aricon · 12.03.2012

Milobob schrieb:
Hallo Aricon,

hast du mit dem 2470 schon kleine feinere Bohrungen in Metall oder ähnlichem gemacht?

Hallo,
von welcher Größe sprechen wir? Die HR 2470 hat eine Leerlaufdrehzahl von 0 - 1.100 min-1, da wirst du mit kleinen Bohrergrößen kaum Erfolg haben.
Die Idee von Kombihämmern ist,dass man nicht zwangsläufig 2 Maschinen benötigt.(Schalungsbohrer,etc.)
mfg

SchwarzeSonne · 13.03.2012

...ohne es böse zu meinen...

Ein Bohrhammer ist dazu da, Löcher in mineralische Werkstoffe zu bohren, indem das Material durch eine verhältnismäßig hohe Schlagenergie zertrümmert wird. Das in diesen Geräten vorliegende Spiel ist ja nun mal grundsätzlich konstruktionsbedingt und bei den hiermit durchgeführten Bohrungen zu vernachlässigen.

Wenn man jetzt genaue Bohrungen in Metall oder Holz machen will nimmt man einen Drehbohrer. Der macht die Löcher exakt, macht nix kaputt und alles ist gut. Da wo ich dann auf eine hohe Schlagenergie angewiesen bin (z.B. Beton) nehme ich den Bohrhammer – oder mit Drehstopp bei leichten Meißelarbeiten.

Wenn ich mir immer diese Kombigeräte-Debatte wie „Das-sind-ja-2-Maschinen-in-Einer“ oder „Ich-Spar-Viel-Geld“ ansehe könnte ich mich totlachen. Das ist doch alles nur rumgefrickel - allein der Futterwechsel. Und wenn keine Kohle für 2 Maschinen da ist, dann muss ich eben mit den Kompromissen leben, die konstruktionsbedingt nunmal da sind.

Genaues Bohren: Drehbohrer, Hammerbohren: Bohrhammer – und nie beides in einer Maschine suchen. Wenn ein Wechselfutter beim Bohrhammer dabei sein sollte – weglegen oder verkaufen

Zur Makita: Hatte ich selber, für den Preis ist die ok – hat bei mir immer gemacht was sie sollte. Gehäuseverarbeitung war bei meiner echt gut – innen hat auch alles gestimmt. Hab ich dann mal verkauft - läuft beim Bekannten immer noch astrein, vom Rundlauf her nicht schlechter als Bosch oder DeWalt, zumindest meine nicht.

Raubsau · 13.03.2012

SchwarzeSonne schrieb:
Drehbohrer

Da haben wir einen Fein-Nutzer :mrgreen:

Praktisch ist so ein Kombi-/Multihammer immer wieder, einfach wenn man mal ein Hohlprofil oder einen Balken andübeln muss oder wenn nachher größere Schrauben reinsollen. Für den Heimwerker macht sowas oft Sinn wenn man nicht die ultimative Präzision sucht. Für Bohrständer und Co halte ich aber alle Geräte dieser Klasse für nutzlos weshalb ich auch den 50mm-Hals auf meiner Metabo nicht kritisiere.

Makita HR2470FTX nur am eiern..

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