Klingt evtl. brutal, aber eine Frosti könnte man auch im Sockel einbauen, hoch genug ist er ja eigentlich
Um noch mal auf die Folie und Durchfeuchtung zu sprechen zu kommen..
Eine als "dampfsperre" geltende PE-Folie hat einen Sd-Wert >=100.
Normaler Beton kann bis ~150 erreichen. Aber kein daheim gemischter.
Somit sieht man schon, dass Beton kaum Wasser "durchlässt". Wasser im Sinne von Wasserdampf(!).
Eine Folie dahinter müsste also schon nicht "irgendeine" sein um die Eigenschaften des Betons zu übertreffen.
Das Problem - und da kommen auch Beklebereieen ins Spiel: Wenn sich dahinter Feuchtigkeit sammelt, dazu Frost kommt, bilden sich Eiskristalle die ein größeres Volumen haben, als das Wassser: Der Belag wird abgesprengt.
Ein Putz würde diese Feuchtigkeit nach außen transportieren und abtrocknen.
Die Voraussetzung ist, dass es sach- und fachgerecht verputzt würde, das ist zwar kein Hexxenwerk, aber darauf sollte man unbedingt achten.
Natürlich ist der Putz eine "Opferschicht" - nichts hält ewig auf dieser Welt, aber es ist schon recht haltbar, moderne Putze enthalten Hydrophobierungsmittel, die ein Abtrocknen ermöglichen, gleichzeitig aber wasserabweisend (Schlagregen etc.) sind.
Ich würde mir das mit dem Bekleben auch jetzt unbedingt sooo einfach vorstellen (das Verputzen übrigens auch nicht..). An der Wand ist das schon etwas anderes, als auf dem Boden.
Verputzen ist sicher eine günstige und schnelle Möglichkeit, die Ecke "ansehnlich" zu bekommen. Leider kenne ich keine Maße, aber ich würde von ca. 700€ ausgehen... Wenn Du mir die Maße nachlieferst, gern etwas genauer.
Zu den Rissen...
Es kann sein, dass die Flanken nicht fachgerecht "anbetoniert" wurden, das glaube ich aber nicht. Vermutlich ist der Bewehrungsanschluss nicht fachgerecht - und der Druck des Erdreiches hat seinen Rest getan.
Mineralisch kann man solche Risse schlecht reparieren, das liegt am Schwindverhalten von Mörteln, es entstehen wieder neue Risse am Übergang, es dringt wieder Feuchtigkeit ein - und der Frost tut sein übriges.
Daher nutzt man Harze (z.B. Epoxidharz), das ist wesentlich härter als der Beton, schwindet aber beim Aushärten nicht. So kann nicht erneut Feuchtigkeit eindringen.
Exemplarisch mal ein Harz von Racofix:
http://download.racofix.com/43/106/rfx-tpi-rh-d.pdf
Gibt es aber auch von z.B. Weber etc.
Ich pers. habe auch schon Risse mit Verbundmörtel geschlossen, das geht kraftschlüssig und wunderbar, ist jedoch mehr ein Versuch von mir - und nicht gerade günstig.
Übrigens wird der Stahl im Beton, bei korrekter Betonumdeckung (ab ca. 3cm), durch das Milieu des Betons vor Korrosion geschützt (pH-Wert 12-14) - Feuchtigkeit spielt da keine große Rolle.
Eine Mauerabdeckung würde ich aber so oder so vornehmen. Wenn die Dachrinnen z.B. aus Kupfer sind, eine aus Kupferblech - wenn Zink -> Edelstahl..
Mach doch noch mal Fotos von dem Ablauf - da stimmt ja was nicht. Dann kann man das auch in Angriff nehmen.
Viele Tipps, gerade für Häuslebauer, gibt es in dem Weber Guide:
http://www.sg-weber.de/fileadmin/user_upload/guide/Guide_2012.pdf
Pflichtlektüre für Leute mit Häusern wie Deins
Wo steht das Haus? (Nord)Hessen?