Hallo,
wenn man den Kolbenstopper vernünftig herstellt, braucht man keine Angst vor Kolbenschäden haben.
Im Prinzip ist es ein Stück weiches Material mit einem M14x1,25 Gewinde. Die Seite, die später auf den Kolben drückt rundet man ab (Radius 6mm).
Wenn ich mir die Angebote im großen Auktionshaus mal ansehe, wird mir klar,w arum die Schäden and en Kolben hinterlassen. Die meisten sind aus Stahl und vorne nicht abgerundet, daß diese Dinger Löcher in den Kolben drücken ist doch ganz klar. Die Kolben sind aus Alu und da drückt sich die Stahlkante wunderbar ab.
Auf dem Bild der Sperrbolzen, den ich mir gedreht habe, einzig die hintere Seite mit dem Rändel sollte ein wenig länger sein, je nach Kühlrippenlänge ist er schlecht einzuschrauben. Man kann aber auch Sechskantmaterial SW 15 nehmen, dann kann man ihn noch besser einschrauben. Alles in allem eine Sache von 10min auf der Drehbank, um Fragen vorzubeugen, ich handle nicht mit den Dinger und stelle auch keine auf Anfrage her.
Die Sperrkeile, die teilweise vertrieben werden, sind mit Vorsicht zu geniessen, zum einen drücken sie auf die Kolbenkante am Auslass, was eine Verformung hervorrufen kann, zum anderen muß man dazu den Auspuff wegschrauben, wird danach versehentlich eine beschädigte Dichtung eingebaut, kann es als Folgeschaden einen Kolbenfresser nach sich ziehen. Deshalb Kolbensperrkeile vorsichtshalber nur verwenden, wenn man eine neue Dichtung zur Hand hat.
Ein Schlagschrauber scheidet an der Dolmar 340 und 109 praktisch aus, da kein Sechskant zum ansetzen vorhanden ist, dort wird ein Siftschlüssel (von der Flex) verwendet.
Die letzte Möglichkeit, die mit der Schnur, habe ich hier auch mal gelesen. Man verwendet eine dickere Schnur und macht ein paar Konten auf diese. Dann steckt man das ganze durch die Zündkerzenöffnung und blockiert durch die Knoten die Kolbenbewegung. Wenn man nachher sicher sein kann, daß keine Faserrückstände des Seiles im Brennraum zurückgeblieben sind, kann das eine kostengünstige Methode sein.
Gruß
Thomas