Suche einfaches Messgerät

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Jonnysuckforce

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Hallo, leider habe ich meinen Lastprüfer verloren. Der muss irgendwo liegen geblieben sein.
Ich brauche eigentlich nur ein Gerät, womit ich feststellen kann ob der jeweilige Leiter/Anschluss Strom führt. Solche Schraubenzieher leuchten ja auch bei Kriechstrom. Ich brauche also ein einfaches, möglichst kostengünstiges, robustet Messgerät um festzustellen, ob nun 230V anliegen oder nicht. Vieleicht gibt es da auch was mit einem Durchgangsprüfer integriert?
Erfüllen solche zweipoligen Spannungsprüfer diese Aufgabe?

MfG
jonny
 
Gut. Den hatte ich mir auch schon angeschaut.

Vielen Dank
 
Also mit dem Duspol Expert kann man ja auch das Drehfeld prüfen. Nur wie funktioniert das?
Ich habe jetzt z.B. einen Kraftstromanschluss und einen Kraftstrommotor. Kann ich den Motor etwa mit Hilfe des Messgerätes sofort richtig anklemmen, also das der Motor gleich rechts herum läuft, ohne erneuten Leitertausch?
 
Naja soweit ich weiss, kann man das Drehfeld mit dem Duspol nur Schätzen da der nur zwei Phasen vergleichen kann. Da werden dir die gelernten Elektriker aber mehr zu sagen können.
 
Ich werde nochmal ein bisschen darüber lesen.
 
Jonnysuckforce schrieb:
Also mit dem Duspol Expert kann man ja auch das Drehfeld prüfen. Nur wie funktioniert das?
der dritte Pol ist der Griff vom Duspol und das Potential des Bedieners reicht dazu um zu messen, ähnlich wie beim Phasenprüfer.
 
Moin!

Alfred schrieb:
der dritte Pol ist der Griff vom Duspol und das Potential des Bedieners reicht dazu um zu messen, ähnlich wie beim Phasenprüfer.
Korrekt. Und in der Praxis funktioniert das einwandfrei, habe damit nie Probleme gehabt.

Gruß
Christian
 
Hi Jonny,

Jonnysuckforce schrieb:
Hallo, leider habe ich meinen Lastprüfer verloren. Der muss irgendwo liegen geblieben sein.
Ich brauche eigentlich nur ein Gerät, womit ich feststellen kann ob der jeweilige Leiter/Anschluss Strom führt. Solche Schraubenzieher leuchten ja auch bei Kriechstrom. Ich brauche also ein einfaches, möglichst kostengünstiges, robustet Messgerät um festzustellen, ob nun 230V anliegen oder nicht. Vieleicht gibt es da auch was mit einem Durchgangsprüfer integriert?
Erfüllen solche zweipoligen Spannungsprüfer diese Aufgabe?

Der Duspol Expert kostet ca. 50€ incl. Versand und deckt deine Anforderungen ab. Wenn er dir zu teuer ist, dann lass ihn dir zu Weihnachten schenken. Ein vergleichbares Gerät einer anderen Firma tut es natürlich auch (mir fällt aber spontant nur Fluke als anderer Hersteller ein, und die kosten mehr)

Genau das Phänomen daß ein Phasenprüfer auch induzierte Spannung anzeigt macht ihn zur Fehlerbehebung unbrauchbar. Der Duspol zeigt da zwar auch eine Spannung an, aber wenn du das Tauchspulmeßwerk zuschaltest dann ist da nix mehr da :)
Das Tauchspulmeßwerk benötigt übrigens bei 230V mehr als 30mA, so kannst du auch den FI testen (Einfach zwischen Phase und Erde, dann sollte der FI rausfliegen.
Ich hab übrigens die etwas kleinere Version (ohne Durchgangsprüfer, hab noch ein Multimeter) und bis jetzt hab ich die Anschaffung nicht bereut.

PS: Das mit der Drehfeldanzeige funktioniert übrigens klasse, hat mir schon viel Arbeit erspart.

Grüße, Mathias
 
Gugge da, jetzt bin ich auch wieder etwas schlauer :top:

Ich hab meine Starkstromsteckdosen alle mit dem Duspol überprüft und so umverdrahtet das alle Rechtsdrehfeld haben. Danach lief die Standbohrmaschine links rum. Nach diesem Thread glaube ich aber das ich dem Duspol eher vertrauen kann als der Steckerbelegung von Güde :mrgreen:
 
Aber was heißt denn das für mich, wenn der Duspol ein rechtsdrehendes Feld anzeigt? Damit weiß ich immer noch nicht, wie ich den Motor anklemmen soll.
Dazu brauche ich ja eine Reihenfolge. Also z.B. Schwarz an L1, Braun an L2, Blau an L3.

Ich komme zur Baustelle und bau die Pumpe ein. Am Ende habe ich dann ein Anschlusskabel und einen Stromanschluss im Stromkasten. Kann ich jetzt mit der Hilfe des Gerätes, die Pumpe gleich richtig herum anlaufen lassen?
 
Hallo,

um das Drehfeld im Vorfeld zu messen, müsstest Du ja die blanken Anschlussdrähte unter Spannung setzen. Würde ich als Nichtelektriker unterlassen. Wenn ich mich noch richtig erinnere, gab es eigentlich immer eine Regel unter Elektriker wie eine Starkstromsteckdose angeschlossen wurde. L1=schwarz neben braun, L2=braun, L3=schwarz neben blau, N=blau, PE=grün/gelb.
Mit dieser Regel solltest Du im Allgemeinen gut fahren und das nachträgliche Umklemmen in den meisten Fällen dir sparen können.

Gruß Frank
 
Das es eine Norm/Regel für die Zuordnung der Farben gibt wußte ich garnicht, wieder was gelernt. Ich hab nur gehört das man alle Dosen auf Rechtsdrehend klemmen sollte. So man keinen Ärger mit der Drehrichtung von Motoren.
Kann beim Kompreesor ja ärgerlich sein wenn er an einer Steckdose läuft und an einer anderen sich die Schraube der Riemenscheibe löst.


Also wenn bei der Pumpe ein Datenblatt dabei ist wie das Klemmbrett für Links-/Rechtslauf zu beschalten ist dann geht das.
Da können dir aber bestimmt die gelernten Elektriker verraten ob das vielleicht sogar genormt ist, also L1-U1 L2-V1 L3-W1 --> Rechtslauf oder so.
 
pragmatiker schrieb:
Also wenn bei der Pumpe ein Datenblatt dabei ist wie das Klemmbrett für Links-/Rechtslauf zu beschalten ist dann geht das.
Da können dir aber bestimmt die gelernten Elektriker verraten ob das vielleicht sogar genormt ist, also L1-U1 L2-V1 L3-W1 --> Rechtslauf oder so.

genau so wirds gemacht.
 
Moin!

B-H-B schrieb:
Wenn ich mich noch richtig erinnere, gab es eigentlich immer eine Regel unter Elektriker wie eine Starkstromsteckdose angeschlossen wurde. L1=schwarz neben braun, L2=braun, L3=schwarz neben blau, N=blau, PE=grün/gelb.

Zuächst grundsätzlich einmal, es gibt bei den Phasen keine offizielle Zuordnung welche Farbe für welche Phase gedacht ist.

Im alten Farbcode(gültig bis 12/2002, übergangeweise zulässig bis 04/2006) hatte man bei fünfadrigen Leitungen zwei schwarze und eine braunen.
Als übliche Zuordnung bei Drehstrom kenne ich folgende(allerdings wie gesagt nicht verbindlich):

L1: sw(der zwischen bl und gn/ge)
L2: br
L3 sw(der zwischen br und gn/ge)

Für den seit 01/2003 geltenden Farbcode gibt es eine Empfehlung vom ZVEH(nicht jedoch vom VDE), aber auch dieser ist nicht verbindlich.

L1: br
L2: sw
L3: gr

In einigen Firmen ist auch üblich:

L1: sw
L2: br
L3: gr

weil dieses bei Erweiterungen alter Anlagen weniger Farbwirrwarr gibt.

Gruß
Christian
 
Moin!

pragmatiker schrieb:
das vielleicht sogar genormt ist, also L1-U1 L2-V1 L3-W1 --> Rechtslauf oder so.
U1, V1 und W1 bezeichnen jeweils den Beginn der Wicklungen, U2, V2 und W2 jeweils ihr Ende.

Wenn an U1, V1, W1 in alphabetischer Reihenfolge ein Rechtsfeld anliegt, dann dreht der Motor rechtsrum.

Übrigens ein Rechtsfeld ist nicht absolut, sprich L1->L2->L3 ist genausogut wie L2->L3->L1 oder L3->L1->L2.

Gruß
Christian
 
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