Software Werkstattplanung

Diskutiere Software Werkstattplanung im Forum Werkstattausstattung im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Servus liebe Leute, kennt jmd. von euch eine einfache (!) Software, evtl. kostenlos, mit der man schnell und einfach seine Werkstatt planen kann...
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henniee

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  • Software Werkstattplanung
  • #1
Servus liebe Leute,

kennt jmd. von euch eine einfache (!) Software, evtl. kostenlos, mit der man schnell und einfach seine Werkstatt planen kann? (Einrichtung etc.)

Würde mich über Tipps freuen, vielen Dank im Voraus.
 
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  • #2
Hi,

warum nicht analog : klick und dazu klick ? :wink:

Ernsthaft - warum immer alles am Rechner erledigen ?

Wie dem auch sei - vor längerer Zeit hattest Du mir in einer Diskussion entgegnet :
..... Irgendwo hab ich noch das gerenderte Video einer 3dsMax Datei : Mehrere Baumaschinen. Konkret ging es um die Abbildung einer Großbaustelle. Die von uns erstellten Baumaschinen waren Horizontalbohrgeräte für den grabenlosen Rohrverbau, sicher sie sahen dem schon sehr ähnlich, aber das ist nun auch schon ca. 4 Jahre her. Die künstlichen physikalischen Umgebungen zu schaffen war weitaus schwerer. ...... War witzig, z.T. haben wir noch Bagger dazu gemacht, mit denen man (mit etwas Phantasie) prima spielen konnte


Wenn Du also 3D-Max besitzt und, wie Du schreibst, damit auch umgehen kannst .... wozu benötigst Du dann eine weitere Software ?
Verstehe ich beim besten Willen nicht.

Ein paar Werkzeugschränke, Werkbänke, usw. - sowie die Räumlichkeiten sind doch nun wirklich ratztfatz angefertigt, sind doch alles letztendlich Quader.
(als vor längerer Zeit mal die Frage nach dem Selbstbau von Werkbänken aufkam, hatte ich doch auch ruckzuck sowas nebenbei erstellt)
... vermutlich finden sich, wenn man im Netz etwas sucht, auch fertige Objekte als *.3ds oder *.dxf


Gruß, hs
 
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  • #3
3dsmax ist mir zu überladen, ich brauche was gaaaanz einfaches..
Sowas wie "Becker Raumplaner" oder so :D
Zur Not ist Skizzenpapier und Bleistift sicher eine Alternative, ich habe schon überlegt, ob ich mir die Schränke und Werkbänke mal ausschneide und dann auf den Raumgrundriss lege.
Aber hier hat neulich jmd. einen Grundriss von seiner neuen Werkstatt gepostet, das sah ganz ordentlich (und einfach) aus.
 
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  • #4
henniee schrieb:
ich habe schon überlegt, ob ich mir die Schränke und Werkbänke mal ausschneide und dann auf den Raumgrundriss lege.
Unterm Strich das Schnellste. Und Du kannst so auch testen, ob alles durch Flur und Türen paßt...
Als Doku ein Foto mit der Digicam oder ein Scan.
Ist natürlich low-tec, aber pragmatisch.
 
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  • #5
Ich würds so machen, bevor ich mir 3 oder 4 Freeware-Programme laden muss, bis eins was taugt. Auch wenn du mit AutoCAD zeichnest (wie ich) musst du vorher die Werkbänke etc. vermessen und schiebst dann eben Rechtecke am Bildschirm rum.

Außerdem stellt mans im Nachhinein sowieso wieder anders hin :mrgreen:
 
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  • #6
Hi,

henniee schrieb:
3dsmax ist mir zu überladen, ich brauche was gaaaanz einfaches..

hmm - wenn man sich damit auskennt, ist man nicht nur schnell, sondern auch sowieso viel schneller als mit einem neuen Programm - sei es noch so einfach.

Dazu kommen weitere Vorteile (z.B. kann man transparente Quader oder Viertelkreise zum Simulieren von Arbeitsbereichen oder Türöffnungen verwenden - damit nichts im Weg steht; oder Lampen positionieren um Schlagschatten zu vermeiden ... und individuelle 'Möbel' gestalten)


Zur Not ist Skizzenpapier und Bleistift sicher eine Alternative, ich habe schon überlegt, ob ich mir die Schränke und Werkbänke mal ausschneide und dann auf den Raumgrundriss lege.


oder eben so ... man muß m.M. wirklich nicht immer alles am Rechner machen.
Bleistift, Papier, Radiergummi (+ Schere , Taschenrechner) ...... und oft kommen einem ja auch noch Ideen, wenn man in 'echt' dann Tische rückt :wink:

Obwohl ich mit dem von mir genutztem Programm ganz gut auskenne, verwende ich für solche Dinge auch immer noch Papier und Bleistift.


Gruß, hs
 
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  • #7
kannst auch einfach in Powerpoint passende Kästchen erstellen und durch die Gegend schieben - ist einfach und für jedermann öffenbar
 
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  • #8
@hs: für die Beleuchtung habe ich eine Software vom Leuchtenhersteller (Trilux)...

Es wird wohl Zettel & Stift werden, trotzdem schon mal vielen Dank!
 
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  • #9
Hallo Henniee,

zur Werkstattplanung mit dem Rechner kann ich leider garnichts beitragen, aber vom gezeigten Werkbank-Untergestell Beispiel von hs (hier bin ich etwas enttäuscht) muß abraten.
Eine Wandbefestigung sollte immer vermieden werden.

Außerdem ist bei der Verwendung von Leimholzplatten als Werkbankoberfläche die Möglichkeit des "Arbeitens" des Holzes ein zu kalkulieren, Befestigung per Langloch quer zur Holzfaser.
 
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  • #10
Hi,

Dietrich schrieb:
zur Werkstattplanung mit dem Rechner kann ich leider garnichts beitragen, aber vom gezeigten Werkbank-Untergestell Beispiel von hs (hier bin ich etwas enttäuscht) muß abraten.
Eine Wandbefestigung sollte immer vermieden werden.

ist aber die beste Lösung, wenn es stabil sein soll.
Habe das so seit > 15 Jahren in der Werkstatt : 1a , auch wenn man mal im Schraubstock kalt 10mm Flachstahl mit dem Fäustling biegen will.
Montiert sind die Ikea-Arbeitsplatten via Rampa-Muffen an den Vierkantrohren.
Gleiche Lösung für den Tisch der Tischbohrmaschine : Gestell aus Winkelstahl, verschraubt an Boden und Wand : absolut stabil.

Ohne die Werkbank fest an Boden und/oder Wand zu verschrauben, rutscht sie umher.
Um das zu vermeiden, müßte sie schon viele hundert Kilo wiegen.
Man kann das ja auch ausrechnen, wie viel sie wiegen müßte, damit sie nicht rutscht.
Ich weiß - selbst wenn ich über einen langen Hebel an irgendwas im Schraubstock eingespanntes zerre : die Werkbank 'steht wie 1000 Mann' :wink:

Sollte jmd. Bange haben, daß Vibrationen das Mauerwerk schädigen könnten, kann er problemlos Silentblöcke/Gummipuffer zwischen Wand und Werkbank setzen :wink:

Gruß, hs
 
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  • #11
Immer eine Frage, was man so basteln möchte... Ein Metallwerker wird sicher die Werkbank irgendwo verschrauben, ein Holzwerker braucht das i.d.R. nicht.

@hennie
Warum willst du eigentlich mit dem PC planen? Möchtest du die Einrichtung auch gleich detailgetreu einzeichnen oder dient das ganze nur zur Flächeneinteilung?
 
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  • #12
Hallo hs,

wenn sich die Werkstatt im Wohnhaus oder in einem dem Haus angelehnten Raum befindet, kann ich nur von einer Wandbefestigung der Werkbank abraten, und eine Bodenbefestigung nur dann wenn ein schwimmender Estrich vorhanden ist.
Eine Handbohrmaschine im Bohrständer beschallt so ganz locker das ganze Haus.
Ich hatte selbst früher die Werkbank an der Wand "gesichert" und glaube mir im Haus hörte man die HBM viel lauter als bspw. die ADH mit nahezu 10-facher Motorleistung.

Mal kurz gerechnet Werkbank mit Untergestell aus 50x50mm Kastenrohr 3mm Wandstärke, 600mm tief und 2000mm lang, als geschlossenes Profil d.h. auf Gehrung geschweißt mit 50mm Buchenplatte:
Gestell......70kg
Platte........40kg
Sand..........65kg (um die Kastenrohre zu füllen)

175kg, dazu ein 25kg Schraubstock und eine Ablageplatte durchgängig, käme man bei 220-240kg raus.
Unter die Füße Gummiprofil vom Schuster kleben.
Ich denke da lässt sich einiges dran arbeiten, macht man 3m lang kommen knapp 100kg hinzu. :top:
 
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  • #13
Servus!

Dietrich schrieb:
Ich hatte selbst früher die Werkbank an der Wand "gesichert" und glaube mir im Haus hörte man die HBM viel lauter als bspw. die ADH mit nahezu 10-facher Motorleistung.

Es spricht doch nichts dagegen, zwischen Wand und Werkbank eine "Dämpfung" (z. B. Gummimatte, Kork) anzubringen.

Christian
 
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  • #14
Hi,

Dietrich schrieb:
Ich hatte selbst früher die Werkbank an der Wand "gesichert" und glaube mir im Haus hörte man die HBM viel lauter als bspw. die ADH mit nahezu 10-facher Motorleistung.

habe damit keine Probleme - allerdings stehen sämtliche Maschinen auch im Anbau einer Garage, die zwar wandmäßig mit dem Haus verbunden ist - aber nicht ganz so direkt.

Es ist aber in einem solchen Fall wirklich kein Problem diese zu entkoppeln - siehe Christian oder die von mir erwähnten Schwingmetalle.

175kg, dazu ein 25kg Schraubstock und eine Ablageplatte durchgängig, käme man bei 220-240kg raus.
Unter die Füße Gummiprofil vom Schuster kleben.
Ich denke da lässt sich einiges dran arbeiten, macht man 3m lang kommen knapp 100kg hinzu.

zu leicht um mal richtig am Schraubstock zerren zu können.
Laß die Bank 400kg wiegen - wenn der Schraubstock an einer Seite befestigt ist und selbst wenn man einen idealen Reibwert (Gummi/Asphalt) annimmt, wären da 200kg zu bewegen ... und die rückt man weg.
Ich kann mich noch gut erinnern : schwere Industriewerkbank mit massig Werkzeug drin : Rohrbiegevorrichtung im Schraubstock, langer Hebelarm .... und wenn man dran gezerrt hat, dann bewgte sich die Werkbank. Sowas wollte ich nicht - ich wollte das fest haben ... keine Reißnadeln oder Stifte die irgendwann dann doch in einen schmalen Spalt zwischen Wand und Werkbank verschwinden - oder Nägel und kleine Schrauben, die im Spalt bis zum Kopf hinunterfallen und die man dann rausfummeln darf.
Auch Leisten wollte ich nicht extra montieren.
Einfach eine unverrückbare Werkbankfläche bis zur Wand.

Gruß, hs
 
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  • #15
Christian Aufreiter schrieb:
Servus!
Es spricht doch nichts dagegen, zwischen Wand und Werkbank eine "Dämpfung" (z. B. Gummimatte, Kork) anzubringen.
Oder Kompriband. Früher stand der Werktisch frei im Raum mit 10 cm Abstand zur Wand, da auf der Wand ein Abwasserrohr entlang läuft. Wenn man irgendetwas am Schraubstock gemacht hat, wackelte der ganze Tisch - bereits beim Sägen mit der Bügelsäge. Außerdem fielen ständig irgendwelche Gegenstände hinten runter, wie hs schon beschrieben hat.
Habe dann den Tisch an die Wand gerückt und mit dieser verschraubt. Zur Entkopplung habe ich Kompriband dazwischen geklebt. Das hat sich aus meiner Sicht sehr bewährt. Der Tisch wackelt nicht mehr und die Schallübertragung ins Gebäude ist auch nicht schlimmer als vorher – in den meisten Fällen sogar besser, weil sich die Eigenfrequenz nach oben verschoben hat.
 
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  • #16
Hallo Christian,

die von hs erwähnten "Silentblöcke" wirken tatsächlich entkoppelnd, eine hinterlegte "Isolierung" welcher Art auch immer, durch die massive Schrauben reichen, hat nur wenig bis keine Wirkung.

Bei vorhandenem schwimmendem Estrich kann man eine Werkbank, wie man es mit großen stationären Maschinen in der Metallbearbeitung macht, einfach mit dem Boden verdübeln.
 
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  • #17
Hi,

Dietrich schrieb:
Bei vorhandenem schwimmendem Estrich kann man eine Werkbank, wie man es mit großen stationären Maschinen in der Metallbearbeitung macht, einfach mit dem Boden verdübeln.

bei verschiedenen Maschinen kommt man nicht drumherum sie fest zu verschrauben.
Z.B. bei Doppelschleifmaschinen (entweder auf dem Boden oder über eine Wandkonsole) oder Säulenbohrmaschinen. Da spielt es auch keine Rolle, ob der Estrich schwimmend ausgeführt wurde - i.d.R. ist der für die notwendigen Dübel dann sogar zu dünn und man muß durch den Estrich, der Dämmschicht in den darunter liegenden massiven Beton.
Ich bin nicht der Bauexperte, aber im Keller oder Garage (wo man ja seine Werkstatt überwiegend einrichtet) wird man wohl auch seltenst schwimmenden Estrich antreffen - ist eher was für Geschoßdecken.

Gruß, hs
 
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  • #18
Dietrich schrieb:
die von hs erwähnten "Silentblöcke" wirken tatsächlich entkoppelnd, eine hinterlegte "Isolierung" welcher Art auch immer, durch die massive Schrauben reichen, hat nur wenig bis keine Wirkung.
Dein Vorstoß geht in die richtige Richtung. Im Detail gibt es allerdings folgendes zu bedenken, weshalb ich Dein Rezept nicht unumwunden unterschreiben möchte:
- die normalen zylindrischen Schwingmetalle haben in axialer Richtung eine deutlich höhere Steifigkeit als in Querrichtung
- die Schrauben enden normalerweise in einem Kunststoffdübel, der auch eine gewisse dynamische Entkopplung bietet. Und wenn es not tut, kann man mit Gummieinlagen wie zum Beispiel modifizierten Hahnscheiben, Korkstücke etc. unter dem Schraubenkopf versuchen, die Schrauben weiter zu entkoppeln. Wirkt ähnlich wie ein Schwingmetall, ist aber mit Bordmitteln erstellt.
Egal was man macht, man hat immer das Problem, dass man einerseits statische Kräfte übertragen und andererseits Vibrationen entkoppeln – also dynamische Kräfte nicht übertragen – möchte. Man braucht also eigentlich einen Tiefpass mit möglichst niedriger Grenzfrequenz. Damit wären wir wieder bei sehr großen Massen. Aber das wäre eigentlich ein eigenes Thema Wert.
 
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  • #19
Servus, Dietrich!

Mein Kompressor steht auf einem Holzregal. Er ist mit Metallbügeln (verschraubt mit dem Regal) darauf gesichert. Zwischen die Bügel und das Gestell des Kompressors habe ich Kartonstreifen gelegt. Das Regal selbst ist mit sechs oder acht Schrauben (7 x 140 oder 160 mm) und entsprechenden Dübeln mit der Wand verbunden. Zur Entkopplung habe ich zwischen den Regalholmen (Kanthölzer) und der Wand Kork (Trittschalldämmung) angebracht. Wenn der Kompressor läuft, spürt man im unmittelbaren Nahbereich auf der Gipskartonplatte, mit der die Wand verkleidet ist, leichte Vibrationen. Eine darüber hinausgehende Übertragungen von Schwingungen und dgl. findet nicht statt.
Somit wird eine gewisse Dämpfungswirkung durchaus vorhanden sein.

Einen schönen Feiertag wünscht

Christian
 
Thema: Software Werkstattplanung
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