Schwebendes Bett realisierbar?

Diskutiere Schwebendes Bett realisierbar? im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Lässt sich sowas wie auf dem Bild in einer normalen Backsteinmauer verankern? Maße: 90cm x 200cm Ich dachte an vier M14 Gewindestangen 100mm...
V

VorsichtStufe

Guest
Lässt sich sowas wie auf dem Bild in einer normalen Backsteinmauer verankern?
Maße: 90cm x 200cm

Ich dachte an vier M14 Gewindestangen 100mm tief im Mauerwerk versenkt und mit 2Komponentenkleber geklebt um die Zugkraft von oben abzufangen.

Von unten könnte man 4 Schenkelfedern aus 30mm Rundstahl warmbiegen, die im rechten Winkel zwischen Wand und Unterkonstruktion (aus Metall) sitzen, um die Druckkraft leicht abzufedern, falls sich eine schwere Person auf die äußerste Bettkante setzt.

Hat jemand bessere Vorschläge? (Kein Abhängen oder Bodenkontakt, keine Magneten wegen Elektronik)
 

Anhänge

  • 22a679e6-82bc-4dc6-89ec-80683b5f6806.jpg
    22a679e6-82bc-4dc6-89ec-80683b5f6806.jpg
    8,1 KB · Aufrufe: 259
  • schwebendes-bett.jpg
    schwebendes-bett.jpg
    15 KB · Aufrufe: 277
Ich fürchte, das muß in die Statik des Hauses integriert werden. Bei dem Hebelarm und dynamischer Belastung wirst du die Backstein heraus ziehen...
 
Die andere Frage wäre dann woraus der Bettrahmen gebaut wird...
Und 10cm Verankerungstiefe - nicht gut für Haus.
 
Wenn ich mir das erste Bild anschaue, gibt es am Kopfteil eine Vormauerung oder Verblendung, da könnte man z.B. einen Stahlrahmen drunter verstecken, der dann die Last auf eine größere Fläche verteilt. ggf, den Rahmen zusätzlich an Decke und Boden befestigen.
Dennoch sollte man hier die Statik prüfen. Ich kenne Leute, da hat der Statiker das Schlafzimmer eingerichtet (Wasserbett).
 
norinofu schrieb:
Wenn ich mir das erste Bild anschaue, gibt es am Kopfteil eine Vormauerung oder Verblendung, da könnte man z.B. einen Stahlrahmen drunter verstecken, der dann die Last auf eine größere Fläche verteilt. ggf, den Rahmen zusätzlich an Decke und Boden befestigen.
Hab heute morgen auf dem Handy das Bild gar nicht so genau angesehen. Aber wenn ich es jetzt nochmal anschaue: Du hast recht. Es sieht so aus als ob hinter der Verblendung ein Hilfsrahmen ist.... so könnte es gehen wenn der fest mit der Wand/Boden/Decke verbunden ist.

Nur an der Wand befestigen wie z.B. das Ikea Regal hier dürfte höchstens bei einer Stahlbetonwand funktionieren. Und auch da würde ich das vorher von einem Statiker rechnen lassen.
 
Die Wandbefestigung ist ja nicht das einzige Problem. Das Bett müsste ja über einen mehr als stabilen Rahmen verfügen, um die Zugkräfte im Kopfteilbereich überhaupt aufzunehmen.

Entschärfen könnte man die Problematik mit zumindest einem Kontaktpunkt zum Boden - wenn auch nicht gewünscht. Wär der mitting am Fußende plaziert säh die Sache schon anders aus.
 
Mit der Statik von Wänden habe ich keine Erfahrung und demnach auch keine Ahnung.

Die Unterkonstruktion wäre ein Rahmen aus Stahl 80cm x 190cm, mit 4Stck. 60x8 Flacheisen die aufrecht zur Wand laufen und 12Stck. 60x60x5 Winkeln als Querverbinder. Gesamtgewicht ca. 45kg.

Da bin ich recht zuversichtlich, das man die Kräfte abgefangen bekommt. Im Zweifelsfall wird das Flacheisen noch massiver, da sehe ich kein Problem.

Problem scheint wirklich das Mauerwerk zu sein.
Betreffende Wand ist eine Innenwand im 3 stöckigen Reihenhaus im Erdgeschoss. (Eigentumswohnung)
Wände im Erdgeschoss müssten, aufgrund der Last/Masse, doch belastbarer sein als auf dem Dachboden.
Könnte man da Probleme mit der Rechtslage wg. der Statik bekommen?

Von der exakten Umsetzung wie auf dem Bild habe ich mich schon verabschiedet, weil wahrscheinlich eine Stahlkonstruktion in den Vorsprung gearbeitet wurde.

Einfach geschildert könnte man jetzt einen großen 90° Winkel an die Wand anbringen, der ca. 60cm bis zum Boden läuft und die 1,9m Auslage für die Matratze hat. Die Hebelkraft wird dann abgeschwächt.(Ähnlich Bild im Anhang)

Zwischen Bettrahmen und der festziehenden Mutter könnte man Stoßdämpfer auf die Stangen bringen.
Die ungefähr wie hier funktionieren.
Oder selbst ein flexibles Metallteil formen, das einen Teil der Zugkräfte aufnimmt ohne zu verbiegen.
 

Anhänge

  • modernes-innovatives-Schwebendes-Bett.jpg
    modernes-innovatives-Schwebendes-Bett.jpg
    41,8 KB · Aufrufe: 198
Also mit Deinen 6cm hohen Flacheisen wird das mit Sicherheit nichts.
Der Stoßdämpfer (von dem Gedanken würde ich mich eh verabschieden) ist dann Deine Rahmenkonstruktion.
:mrgreen:

VorsichtStufe schrieb:
Wände im Erdgeschoss müssten, aufgrund der Last/Masse, doch belastbarer sein als auf dem Dachboden.
Ein Statiker bekommt bei seinem Dipl. direkt eine :glaskugel: mitgeliefert. Falls mal einer ein Bett so realisieren will (nur im EG).
Deutscher Sicherheitszuschlag halt :D
 
Um die dynamische Belastung abzufedern fände ich Stoßdämpfer in entsprechender Stärke schon sinnvoll, damit sich im Mauerwerk nichts "losruckeln" kann.

Wenn ich diesen Rechner korrekt angewandt habe, komme ich ich ohne Sicherheiten auf folgende Werte.

Ausgangswerte sind:
Kraftarm (Ausleger Bett): 190cm
Lastarm (Ausleger Boden): 50cm
Kraft: Gesamtgewicht Bett 60kg + 2 Personen 160kg

Belastung der Gewindestangen 2 Personen Bettende mittig: 835kg
Pro Gewindestange: 209kg

Geschätzt würden dann bei einseitiger Belastung - 2 Personen am Bettende auf der Kante ca. 500 - 600kg auf einer Stange ausmachen.

Gibt es Tabellen/Richtwerte wieviel dem Gemäuer zugemutet werden kann?
Die Wand ist 27cm stark.
 
VorsichtStufe schrieb:
Einfach geschildert könnte man jetzt einen großen 90° Winkel an die Wand anbringen, der ca. 60cm bis zum Boden läuft und die 1,9m Auslage für die Matratze hat. Die Hebelkraft wird dann abgeschwächt.(Ähnlich Bild im Anhang)
Also ich würde die Wandkonstruktion bis zum Boden ziehen, damit man eine Art gegenlager zur Hebelwirkung nach unten hat. Was die Wand betrifft, ist es eine einfache Trennwand oder eine tragende Wand?
 
Hallo

Ich hab das mal kurz überschlagen. Mit Werten die mir einigermaßen sinnvoll erscheinen. Belastung von 160kg, Kraftangriffspunkt bei 1100mm, Gesamtlänge 2200mm. Als Auskragenden Träger hab ich zwei Formrohre 120x40x5 genommen. Dabei komm ich bei rein STATISCHER! Berechnung auf ca. 4mm Durchbiegung. Das würde ich noch als akzeptabel ansehen. (Anders sieht jedoch aus wenn du auch mal ein bischen auf dem Bett herumhüpfst :zunge: )

Diese beide auskragenden Formrohre würde ich an senkrechte Formrohre schweißen welche am Boden aufstehen und eine Gesamthöhe von 800mm haben.
Ein Problem wird sicherlich noch die Montage an der Wand. Die Hersteller geben so zwischen 100-200 kg Auszugskraft an bei den Klebeankern. Ich komm ebenfalls auf die 600kg Gesamtkraft. Also würde ich schon mal mind. 6-10 solcher Klebeanker verwenden. Ob das die Wand als ganzes aushält ist wieder ein anderes Thema.

Die Idee mit einer Vorsatzschalung und einem Rahmen der bis zur Decke geht finde ich persönlich ziemlich gut. So Könntest du auch einen Teil der Kräft in die Decke einleiten. (diese Anker wären dann nur auf Abscherung beansprucht.) :top:

Mfg Martin
 
martin1405 schrieb:
zwei Formrohre 120x40x5
klingt schon realistischer.
Aber bei ungewissem Ziegel - ungewissen Baujahrs...

Mal einen Zugversuch machen... :wink:

Gerade bei kleinem Format kommt direkt die ganze Wand mit... :!:
 
martin1405 schrieb:
Ich hab das mal kurz überschlagen. Mit Werten die mir einigermaßen sinnvoll erscheinen. Belastung von 160kg, ...
Wieviele Leute passen eigentlich bei einer Party auf so ein Bett? Gewicht?
 
Puh an das hab ich nicht gedacht :ducken:
Kommt natürlich nicht so gut wenn sich bei der Party das Bett bis zum Boden biegt :zunge:

Mfg Martin
 
Erstmal Danke für die Hinweise, da war ich doch deutlich optimistischer vor.

Die Wand ist 27cm stark und zieht sich bis zum Dachboden durch.
Baujahr ist ca. 1970, Material rote Ziegelsteine.

Die Idee mit den Formrohren hört sich am stabilsten an.

Allerdings belegen auch die Zahlen die ich heute gerechnet habe, das die zwei Risikofaktoren: Mehrbelastung durch mehrere Personen und dynamische Belastung, nie auch nur annähernd abgedeckt werden, solange kein Rahmen in die Wand integriert wird. Schade.

Ich werde nun im letzten Drittel des Bettes mittig eine Bodenstütze zum Abfangen einplanen. Vielleicht als Lampe getarnt oder verspiegelt.

Mit welchen Kosten ist bei einem Zugversuch zu rechnen? Kann man das selbst bewerkstelligen?
 
Je nach eingesetztem Leuchtmittel gibts dann aber einen heissen Popo :ducken:
 
Nein mit philips hue.
Gerade an grauen Wintertagen sorgt das System für eine angenehme Athmosphäre.
Wenn auch überteuert, kann ich es nach 1,5Jahren Nutzung uneingeschränkt weiterempfehlen.

 
Was mich interessieren würde, welche Geräusche es machen würde, wenn man nach einem schweren Tag ins Bett fälle, und das Haus anfangen würde zusammenzufallen.(Rythimsche Bewegung beim Sex wegen Resonanzeffekt könnte auch gefärlich sein, also man sollte auf bestimmte Frekwenzen inzwischen schon sehr aufpassen- Eine Tabelle am Wand mit dem, könnte schon hilfreich sein.))
Würde man da das Lebensfilm nochmal anschauen, oder doch noch paar Statikrechnungen durch den Kopf jagen?
Das wäre übrigens der extremsten Unfall was mit jemand im Bett passieren kann.
 
Thema: Schwebendes Bett realisierbar?

Ähnliche Themen

Zurück
Oben