Säbelsäge, Tigersäge, Reciprosäge kaufen - nur welche?

Diskutiere Säbelsäge, Tigersäge, Reciprosäge kaufen - nur welche? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Servus, es muss so eine Säge her. Nur welche taugt was? Ich habe mal mit einer von Hilti gearbeitet, mit werkzeuglosem Sägeblattwechsel - leider...
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henniee

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Servus,

es muss so eine Säge her. Nur welche taugt was? Ich habe mal mit einer von Hilti gearbeitet, mit werkzeuglosem Sägeblattwechsel - leider war die m.E. nicht so toll, da ein paar mal das Sägeblatt raussprang und hinüber war.
Was taugen die von Makita? - Ich meine so häufig braucht man ja so ein Teil auch nicht, aber es sollte schon einigermaßen gescheit sein.
Es wird sowieso eine gebrauchte aus der Bucht werden...
 
Ich habe die 24-Volt Akkuversion von Elu/DeWalt. Die hat auch werkzeuglosen Blattwechsel, Das Blatt hat sich aber noch nie auch nur gelockert. Deren Mimik kann man getrost vertrauen. Auch sonst bin ich mit dem Teil sehr zufrieden.
 
@ henniee

Was willst du denn überhaupt damit sägen?
 
Naja - das übliche - hier und da mal nen Eisenrohr, ne Verkleidung aus Holz, das ein oder andere HT/KG-Rohr.
Nix besonderes.
Ist halt nur so praktisch, wenn man mal was über Kopf oder in irgendwelchen Nieschen sägen will - wo man halt mit Stichsäge u co nicht weiterkommt.
 
ich habe die Metabo Säbelsäge, ist allerdings für Linkshänder etwas schwierig zu handhaben.
 
@ henniee:
> Es wird sowieso eine gebrauchte
> - das übliche - hier und da...

Also für private Zwecke und schmales Budget würde ich eine neue "Billig-Säbelsäge" vom Discounter mit langer Garantie empfehlen. Das gesparte Geld investierst Du besser in ordentliche Sägeblätter, denn das ist der für das Arbeitsergebnis eigentlich interessante Teil an den Werkzeugen.

Ich habe seit Jahren eine Säbelsäge von Aldi. Nichts besonderes, aber Elektronikregelung, Pedelhub und Schnellstop sind vorhanden. Die Blattklemmung ist klassisch mit Inbusschrauben; der Schlüssel hat am Gerät eine Halterung und ist somit immer zur Hand - robust und reicht doch vollkommen, wenn man nicht andauernd das Sägeblatt wechseln muß. Die Verarbeitung macht einen soliden Eindruck. Die 3-jährige Garantie dürfte inzwischen abgelaufen sein. Bislang keine Probleme.

Haupteinsatzgebiet ist bei mir das ausästen von Bäumen. Das geht prima, zumal ein dafür sehr brauchbares antihaftbeschichtetes grobes Holzsägeblatt beilag (und noch einige andere). Dabei muß die Säge regelmäßig ziemlich hart rann. Meistens säge ich jeden Schnitt zweimal - einmal grob, damit der schwere Ast erst einmal weg ist und dann noch einmal "schön". Wir reden hier schon von zuweilen armdicken Ästen an alten Obstbäumen etc., denen man eigentlich eher mit einer Kettensäge zu Leibe rücken würde. Das ist mir aber zu heikel, wenn ich auf dem Baum oder einer Leiter herumklettere. Außerdem ist das Risiko bei der Kettensäge viel höher, daß man versehentlich etwas am Baum beschädigt.
KG-Rohre etc. sich dagegen keine nennenswerte Belastung für so eine Maschine. Die säge ich aber vorzugsweise von Hand (Eisensäge) oder ggf. mit der Stichsäge. Das ergibt sehr saubere und genaue Schnitte. Auch ok: geregelter Winkelschleifer und geringe Drehzahl. Bedarf an einer Säbelsäge hat man da nur selten, z.B. wenn man an einem bereits eingebauten Rohr etwas ändern will. Zum ablängen im ausgebautem Zustand gibt es besseres.
"Eisenrohr": Keine Einwände. Dafür ist so eine Säge prima. Insbesondere bei verzinkten Rohren, auf die man ggf. noch Gewinde schneiden will, ist sägen viel besser die Verwendung eines Winkelschleifers. Die Anforderungen an die Säbelsäge sind dabei nicht hoch. Weder bzgl. der Leistung noch der Präzision. Da investiert man besser öfters mal in ein neues Sägeblatt.

Gruß
Thomas
 
Ich verwende überwiegend die Bi-Metallblätter, ich hatte mal einen Range Rover kleingemacht und da kommt schon mal vor dass sich das blatt staucht wenn der Schnitt klemmt. Normale Blätter dann krumm. Ich habe noch einige hartmetallbestückte Blätter die ich mal bei einer Geschäftsauflösung günstig bekam, hatte dafür aber noch nicht die richtige Verwendung.
 
Nicht böse sein, aber Aldi&Co ist nicht....
und wenn ich Bäume fällen will, nehme ich die Husqvarna :)

Ich hab mit gebrauchtem Werkzeug kein Problem - mein Budget entscheide ich beim Kauf - ca. 300€ wären max. drin, denke aber ich werde es für nen Appel und nen Ei ersteigern...
Warum mehr ausgeben als nötig? - wenn ich im Aldi eine kaufe für 50€ geb ich lieber 100 für was gescheites gebrauchtes aus - so hab ich schon das ein oder andere Schnäppchen geschlagen :wink: -Geduld ist wichtig.

Der werkzeuglose Wechsel, Pendelhub und Elektronik wären obligatorisch.

HT Rohr hab ich bis jetzt immer mit der Motorflex geschnitten, aber in Nieschen ist das alles nix.

Aber: die Zwecke usw. standen nicht im Vordergrund, ich wollte eigentlich nur wissen, was etwas taugt und was nicht.
Hilti ist m.E. nicht der Hit was Sägelsägen angeht.
 
@ Alfred:
Der arme Range Rover. War den nicht mehr zu retten?

@ henniee:
Also entweder spielt Geld (fast) keine Rolle, weil man es über eine (florierende) Firma abrechnen kann und im wesentlichen nur die Kohle vor dem FA rettet. Wenn man auch noch fast jeden Tag damit arbeitet, gönnt man sich eben mehr oder weniger das Beste, was es gibt bzw. was man dafür hält.

Als Heimwerker mit gelegentlichem Bedarf an dem jeweiligen Gerät, sieht man es entweder als Hobby und pflegt ggf. seine Vorlieben für bestimmte Marken oder eben als notwendiges Arbeitsmittel, welches für möglichst wenig Geld möglich lange zufriedenstellend seinen Zweck erfüllen soll.

Anhand Deiner Zweckbeschreibung hatte ich letzteres im Auge. Markenprodukte für den Heimwerkerbereich unterscheiden sind oft nur marginal von den sogenannten Billigprodukten. Nicht selten werden sie in den gleichen Werken hergestellt oder wenigstens sind viele Einzelteile die gleichen Industriestandardteile. High end-Markenprodukte für den harten gewerblichen Einsatz wären für Deine Zwecke oversized und dürften das Budget sprengen. Ausgenudelte Kisten, denen es Profis schon richtig gezeigt haben und dann rechtzeitig vor dem Kollaps in der Bucht versenkt haben, sind auch nicht das Gelbe von Ei. Ewig halten die nämlich auch nicht. Die Garantiebedingungen sind oftmals nicht gerade verlockend - eben wegen der gewerblichen Nutzung - sagen die Hersteller jedenfalls. Die theoretische Reparaturfähigkeit wird durch meist heftig überteuerten Ersatzteile bzw. deren Nebenkosten nicht selten ad absurdum geführt.

Ein Schnäppchen kann man in der Bucht angeln, wenn man (einstmals) hochwertige DEFEKTE Geräte sehr günstig kauft, bei denen die Fehlerbeschreibung und die eigenen Kenntnisse eine hochrentable Reparatur bei einem insgesamt noch sehr gutem Gesamtzustand erwarten lassen. Man muß es selbst reparieren können und seine Zeit nicht rechnen müssen.
Bei so etwas profanen wie einer Säbelsäge lohnt das freilich kaum.

Gruß
Thomas
 
evtl. ist es falsch rübergekommen - ich rechne die Zeit die ich mit meinem Werkzeug verbringe nat. nicht - meist ist es auch nicht möglich es mit dem FA in Verbindung zu bringen - :wink: - es ist meist reines Hobby und eine Art Ausgleich... Unabhängig davon, spielt das Geld eine Rolle - natürlich - ich habe ja nichts zu verschenken! - Dennoch sollte man wissen, dass man nichts geschenkt bekommt...
Ich repariere alle meine Maschinen selber, sofern möglich, pflege aber keine Marken - es muss halt "was taugen" - wie man hier daheim so schön sagt. Meist landet man dann eh bei "den üblichen"
Es ging mir darum reine Erfahrungsberichte mit den Sägen zu bekommen. Wie gesagt - ich arbeite nicht jeden Tag damit.
Wie Thomas es richtig erkannt hat, geht es darum möglichst viel Investionsschutz zu haben :wink: - Und wenn mal was dran ist, repariere ich es halt - meist jedenfalls. Natürlich sollte es so lange wie möglich und so gut wie möglich funktionieren.
Aber dennoch schweifen wir was ab, von der eigentlichen Frage - Welche - neben Milwaukee, Metabo oder Elu sind empfehlenswert? Was ist mit Makita? (ich mag Makita eigentlich nicht so - aus Erfahrung...)
 
Thomas.B schrieb:
@ Alfred:
Der arme Range Rover. War den nicht mehr zu retten?
es war nicht meiner und außerdem Baujahr 1974 :!: insgesammt habe ich glaube ich 3 Autos zerlegt, den Range Rover, einenToyota Land Criuser FJ40 und einen BWM 520.
Beim Range war ineteressant wie sich Alu und Stahl gegenseitig auflösen. Die Alu Trapezbodenbleche aus dem Laderaum konnte man mit der Hand rauslupfen, da schossen die abgerosteten Nieten nur so durch die Gegend.
 
Es gab jetzt eine Atlas Copco - werde berichten wie sie ist.
Vielen Dank und schönen Gruß,
Henniee
 
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