Pumpenschacht

Diskutiere Pumpenschacht im Forum Dach & Fassade im Bereich Anwendungsforen - Hallo, meine Frage passt vielleicht nicht ganz genau zu diesem Forum - Dach und Fassade -, aber ich es geht um Ziegel und Mörtel ... Ich habe...
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atze

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Hallo,

meine Frage passt vielleicht nicht ganz genau zu diesem Forum - Dach und Fassade -, aber ich es geht um Ziegel und Mörtel ...

Ich habe eine alte Kläranlage zur Regenwasserzisterne umfunktioniert. Nun will ich neben der alten Kläranlage einen seperaten Schacht für die Wasserpumpe bauen. Der Schacht soll ca. 50 cm x 80cm x 50 cm (HBT) Innenmaße haben, damit ich genug Platz für die Pumpe und den Vorfilter habe. Da der Schacht nun im Erdreich ist, habe ich die Frage, was ich für Ziegel oder anderes Baumaterial nehmen kann. Z. B. ist doch Poroton eher ungeeignet, da die Ziegel Wasser ziehen.

In diesem Zusammenhang habe ich noch eine weitere Frage:
Wenn ich
a) eine Ziegelwand mäuere
b) eine Ziegelwand putze (z.B. mit 1 Zement :3 Sand)
c) Estrich verlege

empfiehlt es sich die Mischung beim Abbindeprozess nass zu halten.
Wenn ja, wie lange?

Mit freundlichem Gruß

atze
 
Den Schacht würde ich gießen - oder mal beim Baustoffhändler durch die Betonfertigteile stöbern. Schornsteinelemente, Pflanzsteine etc. kämen in Frage.
Für den Schacht würde ich mir eine Schalung bauen und die Grube am Boden zuvor mit Magerbeton als Sauberkeitsschicht füllen.
Beachte: Frostfreie Gründung ab rund 80cm!
Tipps zum Betonieren
Eine Alternative könnte das Mauern mit Vollklinkern sein...

Zu der anderen Frage: Grundsätzlich nein, für alle 3.
Während des Abbindeprozesses sollte nicht weiter gewässert werden. Was nicht bedeutet, den Untergrund z.B. ordentlich vorzunässen oder bei Mischuntergründen zu grundieren, um ein sog. Aufbrennen des Mörtels zu verhindern und ein einheitliches Anziehen zu ermöglichen.
Eine Ausnahme gibt es: Beim Betonieren großer Teile müssen diese entsprechend gekühlt werden, da die Reaktion exotherm ist.
Beim Bau von Staudämmen z.B. wird dem Ortbeton gleich etwas Eis hinzu gegeben.

Was versprichst Du Dir von dem "nass halten"`?
 
Hallo,
ich würde den Schacht auch betonieren und evtl. nach Fertigteilen schauen, möglich wäre auch die Verwendung von Betonsteinen, Rasenkantensteinen etc. je nachdem was die Örtlichkeit hergibt.
Achtung: frostfrei nur ab ca. 80 cm Überdeckung im Erdreich, der Schacht alleine bringts noch nicht.
 
Hallo,

vom nass machen, habe ich mal gehört, soll der Beton in ruhe Abbinden können. Und ich habe auch schon gesehen, dass einfache Fundamente (für Säulen für Wäschestangen) direkt beim Abbinden gerissen sind. Da dachte ich mir halt, vielleicht wäre das nicht passiert, wenn mann die Fundamente z. B. mit Folie oder durch benetzen mit Wasser nass gehalten hätte.

Wie soll ich das Mischungsverhältnis bei
der Klinkermauer
und bei dem
Gießen mit Beton machen?
3 Schaufeln Sand und eine Schaufel Zement?

Mit freundlichem Gruß

Andreas
 
Hallo,

vom nass machen, habe ich mal gehört, soll der Beton in ruhe Abbinden können. Und ich habe auch schon gesehen, dass einfache Fundamente (für Säulen für Wäschestangen) direkt beim Abbinden gerissen sind. Da dachte ich mir halt, vielleicht wäre das nicht passiert, wenn mann die Fundamente z. B. mit Folie oder durch benetzen mit Wasser nass gehalten hätte.

Wie soll ich das Mischungsverhältnis bei
der Klinkermauer
und bei dem
Gießen mit Beton machen?
3 Schaufeln Sand und eine Schaufel Zement?

Mit freundlichem Gruß

Andreas
 
Hallo,

das einfachste wäre meines erachtens ein einfaches Betonfertigteil zu nutzen.

Hier würde ich (wenns rund in Ordnung wäre) einen Schachtring nehmen. Zur not würde auch ein Kellerlichtschachtelement reichen.

Wenn du etwas mehr Arbeit investieren möchtest würde ich es in Ortbeton betonieren.

Wenn du unbedingt mauern möchtest, würde ich dies mit Kalksandsteinen oder Vollziegeln machen.

Gruß

Josef


#EDIT: was ich vergessen habe zu schreiben ist, das es Pumpenschächte übrigens als Fertigteile zu kaufen gibt
 
Hallo henniee,

danke für den Link zu Lafarge. Mit diesen Zement baue ich auch sonst und bin sehr zufrieden.

Die in dem Link angegebenen Mischungsverhältnisse kann ich nicht nachvollziehen.

Ist auch offensichtlich nichts für Endverbraucher.
Wer wiegt schon den Sand und den Zement ?
Zumal mein Sand oft eingeregnet ist und dadurch schwerer wird als trockener Sand.
Könntest du mir bitte, für die in dem Link angegebenen Anwendungen, die Mischungsverhältnisse für Kleinanwender geben.

Vielen Dank.

Mit freundlichem Gruß

Andreas
 
atze schrieb:
Zumal mein Sand oft eingeregnet ist und dadurch schwerer wird als trockener Sand.

Sorry, dass sich mich hier mal off-topic einmische:
Nasser Sand ist leichter als trockener Sand, sofern man vom gleichen Volumen ausgeht. Allerdings hat eine Schafuel nassen Sandes mehr Volumen als eine Schaufel trockenen Sandes, weil der nasse Sand einfach besser "klebt" und somit mehr auf die Schafel passt.

Eigentlich würde man meinen, der nasse Sand muss schwerer sein, weil zum Gewicht des Sandes noch das des Wassers dazu gerechnet werden muss. Aber ganz so leicht ist es nicht.

Das Gewicht eines Körpers hängt von seiner Dichte ab. Die Dichte beschreibt das Verhältnis von der Masse eines Körpers zu seinem Volumen. Das bedeutet, je dichter ein Körper ist, desto schwerer ist er (bezogen auf ein bestimmtes Volumen). Wasser hat mit 1 kg/dm³ eine geringere Dichte als Sand. Die Dichte von Sand variiert zwischen 1,3 kg/dm³ und 1,7 kg/dm³. Also ist ein Liter Wasser leichter als ein Liter Sand.

Des Weiteren spielen die Adhäsionskräfte eine entscheidende Rolle. Adhäsion beschreibt die Anziehungskraft zweier verschiedener Stoffe, in unserem Fall zwischen Wasser und Sand. Wenn man nun den Sand nass macht, dann verbinden sich Wasser und Sand, es bilden sich so genannte Wasserbrücken, auch Wasserstoffbrücken genannt. Durch diese Wasserbrücken vergrößert sich der Abstand zwischen den einzelnen Sandkörnern und es kann sogar Luft in den Zwischenräumen eingeschlossen werden. Das Ergebnis: der feuchte Sand besitzt eine geringere Dichte als der trockene Sand. Wie schon angesprochen, bedeutet geringere Dichte, geringeres Gewicht bei gleichem Volumen. Deutlich wird dieser Effekt dann, wenn man nun den nassen Sand wieder trocknet und sich dadurch das Volumen verringert. Im nassen Zustand besaß er noch das gleiche Volumen wie der trockene Sand.


Gruß aus Nürnberg,

Ly
 
Sehr interessant, ich hätte wohl auch anders rum entschieden :wink:
 
:D

Wegen der Mischung: Nimm 3-4 RT Betonkies (0-32 oder 0-16mm) auf 1 RT Zement.
Unterschätze die benötigte Menge nicht :wink:
Auf dem Boden kannst Du erstmal eine Sauberkeitsschicht aus Magerbeton vor dem Betonieren machen. Dazu 5-6RT Betonkies auf 1 RT Zement.
 
Vielen Dank für eure Beiträge.

Mit freundlichem Gruß

Andreas
 
Thema: Pumpenschacht
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