Probleme mit den Kränzle 1150T

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Alfred

Alfred

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Hallo,
ich habe heute etwas länger mit dem Kränzle gearbeitet, nach so 20 Minuten Dauerbetrieb blieb er plötzlich stehen. Als ich ihn wieder einschalten wollte würgte er nur und der Druck zitterte bei 50 bar. Ich habe dann das Strahlrohr abgeschraubt, den Pistolengriff gedrückt und eingeschaltet, dann lief er wieder, Düserohr drauf und weitergearbeitet, das ging dann noch 3x so im Abstand von 3-5 Minuten, dann war ich mit der Arbeit fertig. Mir fiel auf das die Kiste ziehmlich heiß wurde, ca. 30 Minuten nach dem Arbeiten beim Entwässern, war das Pumpengehäuse so vom Motor aufgeheizt dass man es nicht anfassen konnte.
 
Hallo Alfred,

das sieht schwer nach Überlastung aus, ich würde als erstes kontrollieren ob die Sprühdüse frei von Fremdkörpern ist. :? Was zeigte das Manometer bei der Arbeit an :?:

Viele Grüße aus dem Westerwald
 
Hallo,
beim Arbeiten habe ich jetzt nicht auf das Instrument geschaut, was mir noch aufgefallen ist dass der Breitstrahl von der verstellbaren Düse oft immer enger wurde, wenn ich dann wieder vorne verstellt habe war dann wieder breit. Evtl. hat er aus dem Leitungsnetz Rost gelöst.
 
Hallo Alfred,

also unbedingt die Düse reinigen und eventuell noch einen zusätzlichen Filter an der Wassereingangsseite verwenden. 8) Die von Dir beschriebenen Symtome deuten auf Überlastung hin und sind auf Dauer tödlich für jeden Hochdruckreiniger. :!:

Viele Grüße nach Bayern, Werner.
 
Hallo Alfred,

also, es liegt definitiv nicht an den 20 Minuten Dauerbetrieb. Das ist für einen 1150 T nämlich wahrlich noch kein Dauerbetrieb.

Ich vermute auch, wie Golfschlosser auch schon schrieb, daß es sich um eine verschmutzte Düse handelt. Die Pumpe fördert ja immer die gleiche Wassermenge, nämlich die 10 l/min. Ist nun die Düse verschmutzt, also zu klein, so muß der Motor schwerer arbeiten, um die 10 l/min durch die zu kleine Düsenöffnung zu drücken. Dadurch wird der Motor überlastet, er wird heiß und nach kurzer Zeit schaltet der Überstromauslöser im Ein-Aus-Schalter das Gerät ab. Nach einer kurzen Abkühlungsphase kannst Du das Gerät dann zwar wieder einschalten, aber die Arbeitsphasen, bis der Schalter wieder abschaltet, werden kürzer, da das Bi-Metall ja bereits vorgewärmt ist.

Das Manometer dürfte, während des Betriebs, nun auch einen Druck von mehr als 130 bar anzeigen.

Nimm doch mal bitte die zweite Lanze und versuche es damit. Wenn das Gerät damit einwandfrei arbeitet, dann weißt Du, daß es an der Düse liegt und kannst sie mit einer aufgebogenen Büroklammer reinigen.

Wenn das Gerät bereits so extrem heiß geworden ist, dann kontrolliere bitte auch die Farbe des Öls. Es sollte noch goldbraun sein.

Gruß

Thorsten
 
Hallo,
ich habe mir jetzt den Wasserfilter gekauft und montiert, die Düse durchgeblasen und optisch auf Durchgang kontrolliert.
Beim Einschalten hat sich folgender Effekt eingestellt:
Das Gerät läuft beim Einschalten nicht an, erst wenn ich den Hebel an der Pistole ziehe läuft der Motor, dieser Zustand war mal da, mal weg. Wenn er läuft dann wie gewohnt. Der Breitstrahl verändert sich manchmal und wird dünner, wenn man dann an der Pistole aus/einschaltet ist er wieder auf breit.
 
Hallo Alfred,

verhält sich das Gerät mit beiden Lanzen gleich? Prüfe das doch mal bitte und poste das Ergebnis.

Abhängig von Deinen Stromverhältnissen, kann es durchaus mal vorkommen, daß das Gerät nicht gegen die geschlossene Pistole anläuft, wenn die Pumpe bereits blasenfrei mit Wasser gefüllt ist.

Wasser ist unterhalb von 1000 bar nahezu nicht komprimierbar. Deshalb tut sich der Motor schwer, die Kolben nach vorne zu treiben, wenn die Pumpe bereits mit Wasser gefüllt ist. Das ist fast so, als wäre die Pumpe mit Beton ausgegossen. Schafft der Motor die ersten Umdrehungen, dann läuft er auch wieder ganz normal. Deshalb sollte ein Hochdruckreiniger möglichst immer bei geöffneter Pistole eingeschaltet werden.

Irrwitzigerweise laufen deshalb auch Geräte mit einem billigen Hochdruckschlauch besser an, als Geräte mit einem hochwertigen, stahlgewebeverstärktem Schlauch. Ein billiger Schlauch, der nur eine Textilgewebeverstärkung hat, dehnt sich mehr aus, als ein Schlauch mit Stahlgewebe. Das erleichtert dem Motor die ersten Umdrehungen beim Anlaufen.

Aber, teste doch bitte erstmal die zweite Lanze und messe mal die Wassermenge, die am Wassereingang des Gerätes ankommt.

Gruß

Thorsten
 
Hallo,
dann lag es an den Stromverhältnissen, ich hatte kurzerhand eine 50 m Kabeltrommel dran und da nur ca. 10 m abgewickelt weil es nur um einen ganz kurzen Einsatz ging. Ich teste bei nächster Gelegenheit.
 
Hallo Alfred

Kannst Du nicht den Druck etwas runterstellen?
Dann benötigt der Motor auch weniger Leistung und der Spannungsabfall in der 50m Leitung sollte sich in Grenzen halten.
Musste mit meinem Gerät auch mal auf 80Bar runter weil die lange Leitung eben sein musste.

powersupply
 
Alfred schrieb:
ich hatte kurzerhand eine 50 m Kabeltrommel dran und da nur ca. 10 m abgewickelt
Schade, dass die "Kabeltrommeln" (was ich davon halte, hatten wir ja schon mal geklärt) in der Mitte nicht hohl ist - da hätteste bei 2,8kW Last gut noch nen dicken Stahlpin reinstecken können...

Ob man damit dann schon richtig was heben kann? :D
 
henniee schrieb:
Schade, dass die "Kabeltrommeln" (was ich davon halte, hatten wir ja schon mal geklärt) in der Mitte nicht hohl ist - da hätteste bei 2,8kW Last gut noch nen dicken Stahlpin reinstecken können...

Ob man damit dann schon richtig was heben kann? :D
obwohl wir viel gemeinsam haben bin ich kein Schrotthändler :D
 
Vergesst den Gedanken mit dem Elektromagneten!
Mehr als Wärme is da nicht :shock:
Die Wicklung auf der Trommel ist nämlich bifilar.
Dabei hebt die Rückleitung, in diesem Fall der Neutralleiter, das Magnetfeld der Phase wieder auf. :roll: :wink:

powersupply
 
Thema: Probleme mit den Kränzle 1150T

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