Konus austreiben bei Gewindeschneidfutter?

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moto4631

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  • Konus austreiben bei Gewindeschneidfutter?
  • #1
In Kürze werd ich mein Bohrmaschinenupdate abholen fahren, eine Güde GSB 32 R+L.

Die Güde hat eine MK3-Aufnahme, mein Gewindeschneidfutter einen MK2-Schaft montiert.

Aus der Vergangenheit weiß ich schon daß das Austreiben eines MK2-Schaftes vom normalen Bohrfutter eine Lebensaufgabe ist, wie wird das dann beim Schneidfutter?
Krieg ich den Konus überhaupt irgendwie raus?
 
  • Konus austreiben bei Gewindeschneidfutter?
  • #2
Kann ich immer wieder nur auf solche Werkzeuge verweisen.
Wichtig ist natürlich, dass der Morsekegel/Dorn einen entsprechenden Bund hat, gegen den sich der/die Keil(e) abstützen können.
Es sei denn, das Futter hat eine durchgehende Bohrung und der Dorn kann von vorne ausgeschlagen werden.

75_abdrckkeil_2.jpg
 
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  • #3
moto4631 schrieb:
Krieg ich den Konus überhaupt irgendwie raus?
Hängt vom Futter ab, bei manchen ist er fest.
Kauf Dir für ein paar Euro eine Adapterhülse MK3/MK2 und betrachte das Problem damit als erledigt. :wink:
 
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  • #4
chevyman schrieb:
Kauf Dir für ein paar Euro eine Adapterhülse MK3/MK2 und betrachte das Problem damit als erledigt. :wink:
wobei dann zu überlegen wäre ob er eine offene oder eine mit Lappen braucht.
 
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  • #5
Alfred schrieb:
chevyman schrieb:
Kauf Dir für ein paar Euro eine Adapterhülse MK3/MK2 und betrachte das Problem damit als erledigt. :wink:
wobei dann zu überlegen wäre ob er eine offene oder eine mit Lappen braucht.

Mal eben die alten Bilder von moto angesehen. Also mit Abdrückkeil geht da nix. Kein Bund vorhanden. Vorhandener MK 2 hat Lappenende, also passende Hülse erforderlich.
Ob der Kegeldorn demontierbar ist, lässt sich den Abbildungen leider nicht entnehmen
 
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  • #6
Die Offenen werden eigentlich auch nur dort verwendet, wo das Werkzeug/Futter durch die hohle Maschinenspindel angezogen wird. Üblicherweise bei Fräsmaschinen.
 
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  • #7
moto4631 schrieb:
In Kürze werd ich mein Bohrmaschinenupdate abholen fahren, eine Güde GSB 32 R+L.

Die Güde hat eine MK3-Aufnahme, mein Gewindeschneidfutter einen MK2-Schaft montiert.

Aus der Vergangenheit weiß ich schon daß das Austreiben eines MK2-Schaftes vom normalen Bohrfutter eine Lebensaufgabe ist, wie wird das dann beim Schneidfutter?
Krieg ich den Konus überhaupt irgendwie raus?

Ich hab übrigens die GSB 20 R+L, die taugt ganz gut. Und 20mm Bohren tut sie in normalen Werkzeugstahl auch ohne sich anzustrengen .... und sie hat Wasserablaufrillen im Tisch :wink:

Ach ja, ein Austreibkeil war dabei.
 
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  • #8
Adapter...

Der hier:

5680_adapter1_1.jpg


oder sowas hier:

5680_adapter2_1.jpg


:?:

Austreibkeil ist klar, damit krieg ich aber nur die Aufnahme aus der Bohrmaschine, ich hätt aber gerne die Aufnahme aus dem Gewindeschneidfutter :wink:
Wobei ich im Fall der Fälle mit einem Adapter auch kein Problem hab.
Sicher günstiger als eine MK3 Aufnahme.
[/img]
 
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  • #9
Austreibkeil ist klar, damit krieg ich aber nur die Aufnahme aus der Bohrmaschine, ich hätt aber gerne die Aufnahme aus dem Gewindeschneidfutte

Ja moto, die Bilder vom Gewindefutter zeigen leider nicht die Schaftseite, sodass man nicht feststellen kann ob der Schaft ein Teil des Futters oder ein Einsteckteil ist. Also mal genau untersuchen.

Der obere Adapter wäre schon richtig, wenn er das Gewinde unten nicht hätte.
 
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  • #10
Ich war jetzt mal schnell in der Werkstatt und hab das Ding begutachtet.
Leider ohne Kamera :oops:

Sieht eigenartig aus, der Konus steckt in einer Vertiefung, geht gegen Ende konisch auseinander, hat große Ähnlichkeit mit einem Einlaß- oder Auslaßventil eines Motors und hat ein klitzekleines Loch am Rand.

Mehr hab ich auf die Schnelle nicht gesehen.
Theoretisch könnte das sogar der Gewindeteil sein den man auf dem ersten Foto sieht.
 
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  • #11
So, da ich mit dem Ding nicht recht zurande komme hier mal eindeutige Fotos die den Spezialisten (H. Gürth? hs? :oops: ) vielleicht weiterhelfen.

Komplett:

5680_img_1018_1.jpg


Schlitzschraube unter der Rutschkupplung.
Die Kupplung läßt sich weder durch Lösen der Schraube noch durch Gewalt drehen.

5680_img_1019_1.jpg


Große Schlitzschraube in der Mitte des Gehäuses:

5680_img_1021_1.jpg


Von unten:

5680_img_1022_1.jpg


Drei Bohrungen im Gehäuse (keine Schraube vorhanden, auch kein Gewinde):

5680_img_1025_1.jpg


5680_img_1026_1.jpg


5680_img_1027_1.jpg


Aufnahme von der Konusaufnahme.
Im Loch verbirgt sich kein Inbus o.ä. ich hab mit diversen Werkzeugen drin rumgestochert, es ist keinerlei Widerstand zu spüren:

5680_img_1024_1.jpg


Interessant ist daß das Lösen oder komplette Rausschrauben der Schrauben (egal welche) anscheinend keinerlei Unterschied macht.
Es befinden sich dahinter keine wie auch immer vermuteten Arretierungen etc.
Auch geht das BF nicht irgendwo auseinander oder sonstwas.
Es kommt einem vor als wären die Schrauben nur da damit es gut aussieht.

Und warum läßt sich die Rutschkupplung nicht drehen?

HILFE :roll: :roll: :roll:
 
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  • #12
75_gewfutter_1.jpg


Hallo moto, habe das Bild mal mit etwas Text versehen.
Ich kenne das Futter jetzt nicht im speziellen Fall, dürfte aber vom Aufbau so hinkommen.

Zunächst müsste von vorne beginnend, der Backenteil/Bohreraufnahme entfernt/zerlegt werden.
Danach das Planetengetriebe und dann erst kommt man an die Kupplung und den Antriebskegel ran.
Der Antriebskegel ist zusätzlich im Futterkörper verschiebbar gelagert um einen Längenausgleich zwischen Steigung/Gewindebohrer und Vorschub(bei automatischem Vorschub) herzustellen.

Ob der Aufwand für Demontage, bei Kaufpreis = ca. 75.--€ gerechtfertigt ist, muss moto sich selbst beantworten.
 
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  • #13
Naja der Kaufpreis ist sicher Nebensache, denn das Ding hat sicher mal RICHTIG Geld gekostet.

Mir gehts auch mittlerweile weniger um die Demontage, da werd ich schon eine passende Hülse dazu finden.

Warum aber läßt sich zbsp. der Ring der Rutschkupplung nicht drehen?
Sollte sich der nicht einfach auf den gewünschten Wert einrichten lassen?
 
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  • #14
Andere Frage:
War das Futter denn bei moto schon mal in der Maschine eingesteckt und zumindest im Versuchseinsatz = Rechtslauf / Linkslauf etc.
 
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  • #15
Hi,

ich würde mal den Verkäufer anmailen - evtl. kann er ja Informationen geben.

Die Bohrung an der Drehmomenteinstellung könnte für einen 'Hakenschlüssel mit Zapfen für Kreuzlochmuttern' sein (einfach mal in Google eingeben, dann siehst Du wie sowas aussieht).

Gruß, hs
 
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  • #16
Hab ich gemacht, der Mann ist echt nett.
Hat mir zwar meine Fragen noch nicht beantwortet aber trotzdem viel geschrieben :lol:

Sogar seine Telefonnummer hab ich bekommen.
 
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  • #17
Hallo,
von der Funktion müsste man mit dem Gerät die Gewinde schneiden wie beim Bohren, ist die Schneidtiefe erreicht wird der geriffelte Ring festgehalten und das Getriebe schaltet auf rückwärts, d.h. der Gewindebohrer dreht sich mit ca. 1:1,6 Umdrehungen zurück.
Ich nehme an dass das Teil defekt ist.
 
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  • #18
Da muß man nix festhalten Alfred.

Der Schneidvorgang ist wie der Bohrvorgang, einfach drauf und los.
Die Zentrierung erfolgt von selbst und wenn der Druck vom Vortrieb aufhört weil man entweder durch ist oder losläßt dreht das Ding nach links.
 
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  • #19
Hallo,
stimmt, der Ring ist zum Einstellen der Rutschkupplung,
ich habe das Teil bei www.Otelo.com unter der Nr. 31340012 gefunden
31340012_A.gif

klick
 
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  • #20
moto4631 schrieb:
Warum aber läßt sich zbsp. der Ring der Rutschkupplung nicht drehen?
Wenn das Gerät auf ein hohes Drehmoment eingestellt längere Zeit gelegen hat, ist das Losbrechmoment des Einstellrings erschreckend hoch. Habe auf der Arbeit ein ähnliches Teil, nur ne Nummer kleiner. Da ist zum Lösen des mit bloßen Händen angezogenen Rings schon fast regelmäßig die Kombination aus Bandschlüssel und Wapu erforderlich (hat keine Löcher für Schlüssel/Stifte).
Wer's nicht weiß, denkt es sei kaputt. Dabei sind die Geräte intern dank der Rutschkupplung fast mit ewigem Leben gesegnet.
 
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