Chrom-Vanadium und Chrom-Molybdän

[wellknownasmax]

Hallo,

kann mir jemand von den Metallexperten erklären, warum handbetätigte Steckschlüsseleinsätze aus Chrom-Vanadium gefertigt werden und z.B. Schlagnüsse aus Chrom-Molybdän?

Ich dachte bisher immer, dass der Stoff identisch ist, die Nüsse aber phosphatiert, um ein abplatzen der Chrombeschichtung zu verhindern.

Gedore nennt das ganze Scheinbar "Gedore Spezialstahl", Hazet gibt gar nichts an und bei Stahlwille kommt brünierter "Alloy-Steel" zum Einsatz.

Gruß Max

 

[fummelfritze]

Chrom -Vanadium ist spröde und könnte beim Einsatz eines Schlagschraubers aufreissen /aufplatzen. Molybdän ist fest und riss sicher und wirkt versprödungen entgegen.

 

[wellknownasmax]

Danke für die Erklärung! Schönes Wochenende!
Gruß Max

 

[Do-it-myself]

Wie ich vor kurzem gesehen habe stellt Felo seine Schraubendreherklingen auch aus Chrom-Molybdän her.

"Klingen aus spezieller Chrom-Molybdän-Vanadium-Legierung"

 

[Alfred]

ich bin mir jetzt nicht sicher aber ist der Unterschied nicht dass Molybdän rostfreier ist?

 

[13erSchlüssel]

Hallo zusammen,

fummelfritze hat es schon auf den Punkt gebracht: Molybdän ist schlagfester und reißt nicht so schnell. Normale CrV-Nüsse reißen öfters mal, wenn man sie mit dem Schlagschrauber drangsaliert. Mit Rostschutz hat das meines Wissens nach nichts zu tun.

Die Felo/Würth-Schraubendreher haben recht harte Klingen, diese sind sehr verschleißfest, setzen aber den Schrauben auch recht schnell zu. Vor- und Nachteil zugleich.

Viele Grüße in die Runde

 

[slon1977]

Athlet's Schraubendreher sollen auch aus Mo-V sein. Meine waren aber nicht ganz so hart, ehe weich. Auf der Arbeit haben wir Torx-Schraubendreher von Felo in T-Form. Die Spitzen sind super stabil, leider durch die Form versucht man automatisch etwas fester anzuziehen und die Klinge bricht dann irgendwo in der Mitte.