bitte manchmal etwas mehr sachlichkeit

Diskutiere bitte manchmal etwas mehr sachlichkeit im Forum Billigwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - hallo zusammen, irgendwie wundere :o ich mich über dieses forum und auch so über viele andere beiträge in anderen foren. viele beiträge (ich...
  • bitte manchmal etwas mehr sachlichkeit
  • #21
Ich weis nicht woher Ihr eure Infos über China habt, aber ich habe meine aus erster Hand und den Leuten dort gehts richtig schlecht und leben in einem Standard den keiner von uns aushalten würde.

Außer vielleicht einigen wenigen in den Großstädten aber dem Durchschittsbürger geht scheiße.

Fragt mal Leute die China bereist haben, geschäftlich sowie privat, die können euch mitteilen wie die Lebensumstände dort sind. Noch etwas, nicht alles was die Presse über China verbreitet ist aus politischen Gründen gelogen.
Das hört sich ja alles schon wieder nach Verschwörungstheorien an.

Ihr redet euch hier ein reines Gewissen, das ist alles.

Und meine Ausführungen zu den Kalkulationen eines deutschen Unternehmens sind keine Polemik sondern Tasachen.
 
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  • #22
.......der Bürgerrechte geht es in Deutschland rapide bergab.

Na ja, bis wir auf dem Niveau der immer wieder gepriesenen DDR
angelangt sind, hätten wir noch etwas Zeit.
 
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  • #23
@ JudgeMan:
Ich möchte hier keine Raucher/Nichtraucher-Diskussion vom Zaun brechen. Zwei Dinge trotzdem:
Solche Sprüche wie "disqualifizierenden Müll" bin ich von Dir nicht gewohnt und es würde mich freuen, wenn es dabei bleiben könnte. So etwas ist nicht gerade förderlich für das Diskussionsklima.

Zum Rauchen: Mir ist Nichtraucherschutz unvergleichlich wichtiger als die "Persönlichkeitsrechte" von Tabakabhängigen. Mobbing ist natürlich Mist. In Ordnung wäre ein ganz klares außerordentliches Kündigungsrecht, wenn der Arbeitnehmer das Rauchen am Arbeitsplatz nicht einstellt oder sich ständig Pausen zum Rauchen "genehmigt". Im übrigen haben Nichtraucher einfach ein Anrecht auf rauchfreie Luft. Dem stehen allerlei Gesetze im Weg, so daß aus der Not heraus oft mit unfeinen Methoden handiert wird, um sich der Stinker zu entledigen, welche es ja auch oftmals bzgl. der Arbeitsleistung nicht wirklich bringen. Das ist nicht schön, aber nur die logische Folge einer inakzeptablen Rechtslage, deren Nachbesserung die Tabaklobby seit Jahrzehnten zu verhindern weiß.
Ich bin wirklich tolerant, aber atmen muß ich nun mal und da hört auch die Toleranz auf. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun, wie Du andeutest, sondern das ist einfach Notwehr.

Gruß
Thomas
 
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  • #24
@Thomas.B:
Tja, so wie mir scheint, greift die Anti-Raucher-Polemik genausogut wie die MArkenpolemik bei so manch anderem. Deinen Beitrag habe ich zur Kenntnis genommen, werde ihn aber nicht weiter kommentieren, da Du Deine Intoleranz und Unbelehrbarkeit bereits zur Schau gestellt hast.
Ob es jemand im Arbeitsumfeld "bringt" kann man wohl kaum daran festmachen, ob es sich um einen Raucher oder Nichtraucher handelt. Hier fängt bei Dir schon die Diskriminierung an. Möglicherweise rührt Dein Raucherhaß ja von dem einen oder anderen Minderwertigkeitskomplex her, aber was das angeht, kann ich leider nur spekulieren.
Jedenfalls halte ich eine Diskussion bei Deiner Einstellung für zwecklos. Nach Deiner Argumentation müßten die Leute reihenweise tot umfallen, sobald ihnen ein Raucher über den Weg läuft.

Gruß,

Martin
 
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  • #25
@ RP:
Bislang konnte ich einer Geschäftsreise nach China aus dem Wege gehen. Solange meine Entwicklungen anstandslos das tun, was sie sollen oder kleine Probleme von hier aus gelöst werden können, wird das auch so bleiben. Somit bin ich auf die Berichte von Kollegen angewiesen. Die sehen natürlich nur die Zustände in den Sonderwirtschaftszonen, in denen westliche Firmen tätig sind. Als Tourist (meine Mutter war vor einigen Jahren dort) bekommt man natürlich auch vorzugsweise die schönen Seiten gezeigt - und die gibt es wirklich.
Zur Presse: Die berichtet doch vergleichsweise moderat über China.

Um was geht es Dir eigentlich? Der Wirtschaftsaufbau in China bringt doch Fortschritte für das Land und seine Bevölkerung - ökologische Dreckeffekte, mit denen ich auch ein Problem habe, mal außen vor. In Sachen Bürgerrechten bringt der zunehmende Wohlstand zwangsläufig Fortschritte. Damit geben mehr Bildung und auch der Zugang zu internationalen Medien einher. Immerhin etablieren sich Bürgerrechtsbewegungen und der Staat wird nach und nach durch verschiedenerlei Druck gezwungen, gewisse Freiheiten zuzulassen.

Zu den erwähnten Kalkulationen:
Das ist doch alles bekannt. Es gibt doch immer mal wieder Veröffentlichungen zu diesen Preisstrukturen. Findest Du es eigentlich in Ordnung, wenn Verkauf und Besteuerung eines Produktes höhere Kosten verursachen, als seine Herstellung und ggf. unvermeidliche Nebenkosten wie Verpackung und Transport? Du beschreibst nichts anderes als den ganz normalen Wahnsinn in Beamtistan. Rechne doch mal aus, wieviel davon wirklich netto beim Arbeitnehmer ankommen und stelle dagegen, wieviel ihm auf die gleiche Art und Weise durch überhöhte Preise wieder aus der Tasche gezogen wird. Das ist eine gigantische Vernichtungsmaschine von gesellschaftlichem Arbeitsvermögen. Diese Strukturen sind nicht konkurrenzfähig und auch nicht mehr lange haltbar. Für den Bürger bzw. Kunden ist das auch in keiner Weise wünschenswert und sozial sind sie beim besten Willen nicht.

@ JudgeMan:
Ach herje... wie schade. Was soll ich dazu jetzt schreiben? Am besten nicht so viel und nur die notwendigsten Korrekturen.
Intoleranz? Ich bin sehr tolerant. Bei mir dürfen die Leute fast alles. Die Luft verpesten, welche ich oder z.B. meine Kinder atmen müssen, allerdings nicht.
Unbelehrbarkeit: Ja prima. Dann mach doch mal einen praktikablen Vorschlag.
Leistung im Arbeitsumfeld R/NR: Meine Erfahrungen werden Dich dazu ja nicht interessieren, aber es gibt schließlich eine Menge wissenschaftlicher Untersuchungen dazu. Hast Du Arbeitgeber in Deinen Umfeld, mit denen Du darüber offen reden kannst? Frag sie mal.
Raucherhaß: Ach was. Arme Süchtige, mit denen i.d.R. ein Zusammenleben immer konfliktbehaftet ist. Raucher halten sich nicht an Absprachen, wenn es um ihre Sucht geht und sind in aller Regel rücksichtslos.
Minderwertigkeitskomplex: Das ist mir ja ganz neu, was ich so alles habe...

> Nach Deiner Argumentation müßten die Leute reihenweise tot umfallen, sobald ihnen ein Raucher über den Weg läuft.

Es geht um Rauchen am Arbeitsplatz, vorzugsweise in geschlossenen Räumen und bei Anwesenheit von Nichtrauchern. Verharmlosungsspielchen helfen da nicht. Bleibe bitte bei der Sache. Wenn die Geschäftsleitung der Meinung ist, daß ein Raucher den Betriebsfrieden und die Gesundheit von Nichtrauchern beeinträchtigt und dem qualmenden Kollegen ggf. nach 1...2 Abmahnungen kündigt, was ist daran eigentlich nicht in Ordnung?

Die gesundheitliche Beeinträchtigung ist in unzähligen Studien etc. nachgewiesen. Bestimmte Dinge darf man eben in einer Zivilisation nicht. Die Freiheit endet spätestens dort, wo sie mit der Freiheit eines anderen in Konflikt gerät. Um es mal extrem zu machen: Stell Dir mal von, ein Kollege kommt jeden Tag ins Büro und verpasst seinen Kollegen der Reihe nach eine Ohrfeige - nicht so doll, mehr symbolisch, also keine Körperverletzung im wahrsten Sinne. Was meinst Du wohl, wie lange er das macht, bis ihn die herbeigerufene Ordnungsmacht abführt. Dabei ist so eine Ohrfeige vielleicht eine gesunder Sache - fördert die Durchblutung und gibt eine gesunde Gesichtsfarbe - was weiß ich... - eben mal von der beleidigenden Wirkung abgesehen. Wir sind uns sicher einig: Das geht nicht, auf gar keinen Fall. Aber der gleiche Typ kann ungeschoren 20x am Tag die Bude mit Schadstoffen fluten, über das Gejammere und Gehuste der Kollegen seine Witzchen machen oder andernfalls sagen: Arbeitet mal schön weiter - ich gehe erst einmal eine rauchen - auch wenn er es so dreist nicht ausspricht.
Läßt sich ein separates Rauchergehege ohne Publikumsverkehr einrichten und der Arbeitgeber wünscht das so, weil er die Kollegen für nützlich hält, warum nicht?
Ist unter 10 Kollegen ein NR oder gibt es Publikumsverkehr, herrscht eben Rauchverbot. Fertig. Was die Leute zu Hause machen, ist hingegen ihre Sache - außer sie nehmen Prämien für NR ein Anspruch und versuchen den AG bei der Einhaltung zu täuschen. Das gab es mal einen nette Sache bei einer Druckerei in Berlin. Der Typ ist nach einigem gerichtlichen Hickhack schlußendlich rausgeflogen - richtig so.

Gruß
Thomas
 
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  • #26
@judgeman:

ich bin hier zwar nicht der hausherr, aber es wäre äußerst liebenswürdig von dir, wenn du dir einmal den von mir begonnenen titel anschauen würdest. . .

liebe grüße

holger
 
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  • #27
RP schrieb:
Es gibt in China Industriebereiche da haben die Arbeiter eine Durchschnitts Lebenserwartung von ca. 45 Jahren. Wenn Ihr solche Zustände auch hier in Europa haben wollt, dann bitte kauft weiter diesen Schrott.
Gibt es nachweislich: Feuerwehrleute.
 
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  • #28
RP schrieb:
JudgeMan schrieb:
@RP:
Schon mal darüber nachgedacht, daß die Arbeitsbedingungen bei den von Dir so gerühmten deutschen Herstellern kaum besser sind?
Man muß zwar nicht befürchten, ständig Körperteile zu verlieren, aber Existenzangst (wegen diverser Kündigungsandrohungen), Mobbing und eine immer mieserabler werdende Bezahlung gehen an den meisten Arbeitnehmern auch nicht spurlos vorbei. Wenn dann einer umkippt, wars womöglich ein Raucher und die Ursachen liegen wieder auf der Hand.
Sollte sich China weiter in der Form und Geschwindigkeit entwickeln wie jetzt, wird es den armen chinesischen Arbeitnehmern bald besser gehen als uns.
So einen Quatsch kann nur jemand schreiben der die Umstände in China nicht kennt. Jeder Hartz4 Empfänger wäre im Vergleich zu den Menschen in China ein extrem reicher Mensch.
Die Menschen in China haben Angst zu verhungern und nehmen aus diesem Grund solche Arbeitsumstände auf sich. Damit die deutsche Existensangst gleichzusetzen ist einfach nur eine dumme Aussage.
So ein Quatsch ist das gar nicht. China hängt uns momentan in der Entwicklung nur "ein wenig" hinterher, letztlich ist es dort in vielen Bereichen nicht anderes als bei uns zu Hoch-Zeiten der Industrialisierung. Ausserdem pauschalisierst Du mächtig, das ist auch nichts weiter als Polemik. Es ist beileibe nicht "jeder" Hartz-IV-Empfänger "extrem reich", ebensowenig wie in China jeder Angst hat zu verhungern und deshalb "solche Arbeitsumstände" auf sich nimmt.


Dirk
 
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  • #29
RP schrieb:
ich arbeite selber in einem Unternehmen welches für Baumärkte produziert.
Fakt ist, dass die Baumärkte mitlerweile für den Kalkulationspreis eines deutschen Herstellers in China einkaufen können. Dies bedeutet wenn der Hersteller seine Fixkosten noch auf den Kak Preis zurechnet ist er nicht mehr konkurenzfähig. Im übrigen ist der größte Posten in der Kalkulation der Stundelohn des deutschen Arbeitnehmers.
Schreib' doch bitte auch dazu, dass das in Deinem Unternehmen so ist, das ist nämlich beleibe nicht generell so. Es gibt Branchen, in welchen einem dies suggeriert wird, wenn man mal genauer hinterschaut, ist das aber ganz und gar nicht so, z.B. im Automobilbereich.


Dirk
 
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  • #30
Thomas.B schrieb:
Da der Deutsche der perfekte Untertan ist, wird sich wohl erst etwas zucken, wenn es endgültig zu spät ist. Bis dahin wird so weitergewurstelt und der Staat vergeudet unser Geld und das unserer Nachfahren, um sich auf den unausbleiblichen Konflikt vorzubereiten. RP, wir haben wahrlich genug vor unserer eigenen Tür zu kehren
Da muss ich Dir dann doch ausnahmsweise mal zustimmen, vor allem beim ersten Satz!


Dirk
 
  • bitte manchmal etwas mehr sachlichkeit
  • #31
RP schrieb:
Ich weis nicht woher Ihr eure Infos über China habt, aber ich habe meine aus erster Hand und den Leuten dort gehts richtig schlecht und leben in einem Standard den keiner von uns aushalten würde.
[...]
Fragt mal Leute die China bereist haben, geschäftlich sowie privat, die können euch mitteilen wie die Lebensumstände dort sind.
Na ja, fahr' mal ins türkische Hinterland, da reicht schon im Urlaub in Alanya oder Antalya oder sonstwo dort an der Küste ein Auto mieten und fünf Minuten Richtung Inland zu fahren. Das ist genauso Mittelalter und mindestens genauso "richtig schlecht". Man muss nicht nach China reisen, um andere Verhältnisse als vor der Haustür kennenzulernen...
 
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  • #32
Thomas.B schrieb:
Ich möchte hier keine Raucher/Nichtraucher-Diskussion vom Zaun brechen.
Warum tust Du es dann trotzdem?

Dirk
 
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  • #33
Ja den Chinesen gehts richtig gut, haben viel Arbeit (13,5 - 16,5 Stunden /Tag) , verdienen gut (31 cent/Stunde), Schlafen können Sie in der Firma (in hübschen 12 Zimmer Betten), mit super Sozialabsicherung (oh hoppla doch nicht) , mit Kündigungsschutz (oh ne auch nicht) , Arbeitsschutz ( ooopsi schon wieder nix...) und wenn man mal 5 min. zu spät kommt macht auch nichts, denn wird halt von 3 Stunden Arbeit das Gehalt eingezogen. Beklagen tut sich da auch keiner, denn wird man nämlich sofort gefeuert, Unterhalten ist auch nicht = gefeuert, Beschweren ? = Gefeuert....
Na gut schlechtes Beispiel, so siehts ja nur bei Puma in der Fabrik aus...... Bestimmt nicht bei den Herstellern von Kingcraft, Parkside, Brüder Mannesmann +co ...................bestimmt..................

Link
 
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  • #34
@knut:

hiermit:

>Na gut schlechtes Beispiel, so siehts ja nur bei Puma in der Fabrik aus...... Bestimmt nicht bei den Herstellern von Kingcraft, Parkside, Brüder Mannesmann +co ...................bestimmt..................


hast du deine eigene argumentation ad absurdum geführt. es ging doch hier um den UNTERSCHIED zwischen markenartikeln und billigprodukten. oder werden die produkte von nokia, stihl und miro in china ganz anders produziert? :roll:

und insgesamt zu deinem posting:

:!: auch du solltest dir noch einmal die überschrift dieses threads durchlesen und überlegen, ob du sie beherzigt hast :!:

@ viele hier:

letztere lieb und freundlich formulierte bitte gilt allerdings für die mittlerweile meisten der letzten postings, die allesamt alle nichts mehr mit dem eigentlichen inhalt zu tun hatten. es ging um die produktqualität und nichts anderes.
aber genau das ist leider häufig so: man kann so richtig der vor einem liegenden tastatur seine meinung sagen oder sie sogar hineinhämmern und mit einem verächtlichen blick für die anders (oder nach eigener meinung gar nicht) denkende restbevölkerung abschicken.

in diesem sinne

liebe grüße

holger
 
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  • #35
@ chemiker:
sorry wegen des Dampf-OT's. Hat sich so ergeben. Ich weiß auch nicht, welchen wunden Punkt bei JudgeMan ich da unglücklicherweise erwischt habe.
Den anderen Teil, den Du als OT empfindest, ist es vielleicht gar nicht mal. Lies mal weiter unten.

@ Dirk:
> Da muss ich Dir dann doch ausnahmsweise mal zustimmen

Ja ich bin momentan auch recht zufrieden mit Deinen Äußerungen. Vielleicht beruhigt sich die Sache ja mal wieder. Wäre doch gar nicht schlecht, finde ich.

> Warum tust Du es dann trotzdem?

Berechtigter Einwand. Aber der gute Vorsatz war immerhin da und dann hat es sich so ergeben, weil ich die Breitseite von JudgeMan doch nicht so kommentarlos einkassieren wollte. Manchmal entwickeln sich die Dinge eben dynamisch. Manche Leute schreiben nach und nach sechs Postings am Stück in einen Thread. Alles nicht so einfach mit der Planung - aber m.E. so oder so nicht weiter schlimm.

So, nun noch mal zur Sache:
Die Produktion von komplexen technischen Produkten ist heute zwangsläufig international. Wenn irgendwo Made in xxx draufsteht, heißt das oft nicht mehr, daß in xxx eben die Endmontage erfolgte.
Für manche Zielmärkte kann es verkaufsfördernd sein, wenn dieser Umstand prominent herausgestellt wird. Oder auch nicht. Dann steht Assembled in yyy drauf. Das impliziert dann - ja, wir habe es in yyy zusammenbauen lassen, aber mit unseren Teilen aus xxx, wo alles viel besser ist.
Wir sollten uns von diesen Marketingspielchen nicht zu sehr beeinflussen lassen.

Ein Beispiel - allerdings in anderen Threads von mir schon benutzt:
Letztens hatte ich einen Bosch-Akkuschrauber zur Reparatur, was ich dann einvernehmlich mit dem Besitzer als wirtschaftlich unsinnig aufgeben mußte. Das Geräte hatte einen Getriebeschaden - das lohnt sich dann nicht mehr. Interessant waren die "Innereien". Außerdem dem Gehäuse war da scheinbar nichts "Made in Germany". Mit Sicherheit ausschließen kann ich Akkus, Motor und Regelschalter. Mit hoher Wahrscheinlichkeit: Das Getriebe. Bei Bohrfutter weiß ich nicht - ich schätze mal mit 50%-iger Wahrscheinlichkeit auch aus China. Viel mehr ist an so einem Ding nicht dran.
Auch die Endmontage ist keine große Sache: 2 Kabel anschließen, alle Teile an der richtigen Stelle in eine Lehre werfen - den Rest macht die Maschine. 20...30 Handarbeitssekunden. Wenn überhaupt - man könnte es fast zu 100% automatisieren nur lohnt sich das im Moment noch nicht - nicht einmal in Deutschland.

Bitte nicht mißverstehen: Ich finde das ganz in Ordnung. Wenn es sich so rechnet - von mir aus. Heutzutage lassen sich durch ausgefeilte Automatisierung - welche sich dann aber nur bei sehr hohen Stückzahlen rechnet - teilweise frappierend geringe Stückkosten erzielen.
Aber warum soll ich für so eine Gerät deutlich mehr bezahlen, als für eine "ehrliche" Chinamaschine? Das ist doch weder qualitativ noch ideell gerechtfertigt - jedenfalls nicht in den Preisdifferenzen, die hier eingefordert werden.

@ knut:
Wie hättest Du es denn gerne? Willst Du ein Arbeitesparadies in China erreichten und dann Deine Waren zum entsprechend höheren Preis verkaufen. Meinst Du, daß klappt?
Oder andersherum: Willst Du den Import so beschränken, damit überteuerte deutsche Produkte weiterhin eine Chance haben. Auch Schwierig. Globalisierung ist keine Einbahnstraße und die Leute wollen es auch nicht, wie die "Abstimmung" durch die Verkaufszahlen beweist.

Gruß
Thomas
 
  • bitte manchmal etwas mehr sachlichkeit
  • #36
Hi,

... auch hier werden gerne die schlechten Arbeitsbedingungen wieder angeführt.
Und um mich zu wiederholen : sicher alles richtig - nur wer nun glaubt, durch den Nicht-Kauf dieser Maschinen würde nun alles besser, der läuft etwas weltfremt durch die Gegend.
Man muß sich halt bewußt sein, daß man durch die eigene Lebensweise andere ausnutzt : Bananen, Ananas, Tabak, Kaffee, Platin (z.B. für Katalysatoren), Aluminium, usw., usw.

Gruß, hs
 
  • bitte manchmal etwas mehr sachlichkeit
  • #37
Ich sage nur dazu, dass man angeblich durch "nicht kaufen" keinen Einfluß hat eines: "die Nachfrage regelt das Angebot"
Das ist nach wie vor so.

Ihr seid hier alle Weltfremd und redet wie gesagt euer Gewissen rein.
 
  • bitte manchmal etwas mehr sachlichkeit
  • #38
chemiker schrieb:
@judgeman:

ich bin hier zwar nicht der hausherr, aber es wäre äußerst liebenswürdig von dir, wenn du dir einmal den von mir begonnenen titel anschauen würdest. . .

liebe grüße

holger

Na zum Glück hast Du hier nichts zu melden, sonst würde das Forum einen sehr massiven Mitgliederschwund zu beklagen haben. Weil immer nur die gleichen (Werkzeug-) Themen stur durchzukauen ohne nach links und rechts zu schauen würde irgendwann keinen sinnvollen Beitrag mehr entstehen lassen. Irgendwann hat man alle Werkzeugthemen nämlich durch.

@ThomasB.:
Du hast keinen wunden Punkt getroffen, mich hat nur Deinen Intoleranz gegenüber Anderen gewundert. Aber da bist Du ja mit Deinen verbissenen Einstellungen ja ohnehin zu einer sachlichen Diskussion nicht mehr fähig - deshalb habe ich mich aus der Diskussion auch ausgeklingt.
Ach noch etwas: Anstiftung zu einer Straftat (als was Mobbing in Extremfällen ausgelegt werden kann) ist genauso strafbar, wie das mobben selbst. Und jemand der Mobbing - egal wen es trifft - gutheißt, der hat ein gewaltiges Problem mit sich selbst und seiner Einstellung.

Gruß,

Martin
 
  • bitte manchmal etwas mehr sachlichkeit
  • #39
@ judgeman:

hierzu:

>Irgendwann hat man alle Werkzeugthemen nämlich durch.

kann ich leider nur ergänzen, dass du offenbar den thread-inhalt nicht verstehst. da kann man dann leider nichts machen. es gibt immer neue werkzeuge und über die möchte ich reden, denn darüber geht es hier. ich dachte zumindest, dass das hier kein politik-forum ist.


>Na zum Glück hast Du hier nichts zu melden, sonst würde das Forum einen sehr massiven Mitgliederschwund zu beklagen haben.


oh wie freundlich! :twisted:

allerdings muss ich sagen, dass dies im einen oder anderen fall die durchschnittliche qualität der beiträge deutlich erhöhen würde. :twisted: :twisted: :twisted:

grüße

sowie liebe grüße an den rest

holger
 
  • bitte manchmal etwas mehr sachlichkeit
  • #40
Hi,

RP schrieb:
Ich sage nur dazu, dass man angeblich durch "nicht kaufen" keinen Einfluß hat eines: "die Nachfrage regelt das Angebot"
Das ist nach wie vor so.

stimmt, keine Nachfrage, keine Fertigung, keine Arbeitsplätze; Menschen verbleiben weiterhin auf Äckern und Feldern - lebend in Hütten - ohne elektr. Licht, fließendes Wasser usw.
Warum ziehen denn dort die Leute, trotz der schlechten Arbeitsbedingungen, vom Land in die Stadt ?
Wenn die Preise der Billigmaschinen nur etwas steigen, liegen sie bereits beim Preis der Marken-Einsteigermaschinen (die dort ja auch nicht selten hergestellt werden) - und wer kauft für den gleichen Preis hier eine NoName-Maschine, wenn er im Gegenzug eine mit Markenetikett bekommen kann ?
Großer Spielraum ist also nicht vorhanden. Man könnte zwar mehr Maschinen bei der Fertigung einsetzen, aber dann steigen die besseren Bedingungen lediglich für einige, wenige - die restl. Jobs entfallen, bzw. verlagern sich in Richtung Dienstleistungen.
Genau das wird auf Dauer auch passieren, aber das benötigt Zeit - siehe eigene Geschichte.

Gruß, hs
 
Thema: bitte manchmal etwas mehr sachlichkeit

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