Auf Dach mit Dachpappe Dämmung aufbringen?

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Bastel-Ralle

Registriert
05.11.2006
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532
Hallo,

ich möchte bei einem Anbau das mit Dachpappe belegte Dach nachträglich dämmen (Dach hat geringe Neigung)

Meine Idee jetzt auf das vorhandene (noch dichte) Dach konterlattung aufbringen dazwischen Dämmen Unterspannbahn und dann neuen Dachaufbau mit PVC Bahnen oder eventuell wieder mit Dachpappe.

Was meint Ihr kann man das so machen?
 
Servus,

für Deine Zwecke gibt es spezielle Aufdachdämmung.
(google sollte einiges ausspucken)

Das ist imho das einzige, was problemlos ist. Darauf kannst Du dann auch direkt abdichten. Die Unterspannbahn ist hier nicht sonderlich sinnvoll, da es es keine Diffusion nach oben geben wird.
Die Frage ist ob diese Konstruktion hinterlüftet werden müsste.

Daneben spielt die Statik (in die durch die Gewichtsveränderung eingegriffen wird) eine nicht zu unterschätzende Rolle. Allein das spricht gegen die Aufdoppelung - schließlich bräuchtest Du auch noch eine neue Schalung!

Ob Du den neuen Aufbau 3-lagig bituminös ausführst oder mit Produkten wie Wolfin o.ä. ist nicht nur eine Preisfrage... Bitumenbahn kann man noch selber verlegen&kleben, bei Wolfin eher essig.

Wieviel m² sind denn da im Spiel? Die Aufdachdämmung ist alles andere als preiswert...
 
Das sind ca. 30m2.

Ab was für einer Dachschräge kann man eigentlich Dachpfannen legen?
 
Man sagt ab 30 Grad... gibt aber auch Pfannen, die ab 25 Grad gehen sollen.
30m² ist ja nix :D
 
Die Unterspannbahn dachte ich halt für die Fälle dass das Dach mal undicht wird so wird die Isolierschicht nicht durchnäßt.
 
Das würde eine selbstklebende Bitumenbahn aber genau so übernehmen. Unterspannbahnen sind ja dafür gedacht, dass Feutchtigkeit "durchdiffundieren" kann - von innen nach außen.
Nur wo soll die nach oben weg, wenn es abgedichtet ist?
 
henniee schrieb:
Man sagt ab 30 Grad... gibt aber auch Pfannen, die ab 25 Grad gehen sollen.
30m² ist ja nix :D

gibt auch welche die unter 20° gehen, aber 22° Regeldachneigung ist eigentlich kein Problem...
 
Am besten mal beim Hersteller erkundigen. Es ist abh. von der jeweiligen Falzgeschichte.
Die Braas Rubin 9V soll bereits bei 16° regensicher sein... :!:
Wobei das Problem der Statik hier natürlich noch größer wird...
 
Flachdächer sollten immer von Fachfirmen ausgeführt werden die wirklich was davon verstehen!!!
Die größten Baumängel am Bau sind die von nicht fachgerecht ausgeführten Flachdächern.

@ Basste-Ralle,
der von dir vorgeschlagene Dachaufbau ist so fachlich nicht richtig wenn du wieder ein Flachdach bauen willst.

Werni
 
Moin
Das beste wäre von innen zu dämmen auch dann wenn der Raum erst ausgeräumt, der alte Deckenaufbau runter müsste..und hinterher neu, aber es kommt billiger als ein neues Dach und bringt die geringsten Probleme mit sich.
Wenn unbedingt von aussen gedämmt werden soll kann die alte intakte Pappe draufbleiben, sie dient dann als Dampfsperre, vorausgesetzt man verklebt diese mit dem Grundmauerwerk. (PE-Folie+Klebeband)herumkleben, es muss aber absolut dicht sein .Danach könnte einen neuen Dachüberstand bauen durch die alte Pappe durchschrauben+Traufaufbau. Styroporplatten in 20cm Dicke auf das Pappdach kleben, und darauf eine Lage KSU-Bahn(selbstklebende Dachpappe). Dann ist es schonmal dicht.Darauf folgen dann eine Zwischenlage geschweisst aus V60S4 und abschliessend PYE 200S5 Polymer.
Wenns billiger sein soll und das Ausehen nicht so wichtig ist kann man auch Verbundplatten aus Trapezblech mit Styropor(Sandwichplatten) draufschrauben...ist halt auch Geschmackssache.
 
Dr.Jur.von Campa schrieb:
Moin
Das beste wäre von innen zu dämmen auch dann wenn der Raum erst ausgeräumt, der alte Deckenaufbau runter müsste..und hinterher neu, aber es kommt billiger als ein neues Dach und bringt die geringsten Probleme mit sich.
Wenn unbedingt von aussen gedämmt werden soll kann die alte intakte Pappe draufbleiben, sie dient dann als Dampfsperre, vorausgesetzt man verklebt diese mit dem Grundmauerwerk. (PE-Folie+Klebeband)herumkleben, es muss aber absolut dicht sein .Danach könnte einen neuen Dachüberstand bauen durch die alte Pappe durchschrauben+Traufaufbau. Styroporplatten in 20cm Dicke auf das Pappdach kleben, und darauf eine Lage KSU-Bahn(selbstklebende Dachpappe). Dann ist es schonmal dicht.Darauf folgen dann eine Zwischenlage geschweisst aus V60S4 und abschliessend PYE 200S5 Polymer.
Wenns billiger sein soll und das Ausehen nicht so wichtig ist kann man auch Verbundplatten aus Trapezblech mit Styropor(Sandwichplatten) draufschrauben...ist halt auch Geschmackssache.

Das kann man so pauschal nicht sagen!
Wie schon geschrieben, bedarf es einer Analyse des Dachaufbaus und der Statik usw. Danach kann über den weiteren Aufbau entschieden werden.

Werni
 
Doch kann man.Ein gedämmtes Pappdach stellt keinen Eingriff in die Statik dar. Ein anderer Aufbau mit geneigtem Ziegeldach dagegen schon. Ich habe mir die Antwort wohl überlegt.
 
Dr.Jur.von Campa schrieb:
Doch kann man.Ein gedämmtes Pappdach stellt keinen Eingriff in die Statik dar. Ein anderer Aufbau mit geneigtem Ziegeldach dagegen schon. Ich habe mir die Antwort wohl überlegt.

da muss ich nachfragen,welche Dämmung meinen Sie,Aufdachdämmung oder Zwischensparrendämmung?
 
Moin
Ich habe Aufdachdämmung beschrieben. Die wiegt nichts zumindest nicht mehr als 3 neue Lagen Teerpappe die man eh alle 20-30 Jahre erneuert. Es ist auch keine Baugenehmigung einzuholen. Wenn aber Sandwichplatten draukämen wird das äussere Erscheinungsbild geändert und je nach Bebauungsplan kann eine Genehmigung erforderlich werden, aber nur wegen dem Aussehen.
Eine Änderung der Dachkonstruktion in Masse und Neigung(Ziegeldach) wird auf jeden Fall genehmigungspflichtig, mit Statik und allem dazu.
 
Dr.Jur.von Campa schrieb:
wenn unbedingt von aussen gedämmt werden soll kann die alte intakte Pappe draufbleiben, sie dient dann als Dampfsperre, vorausgesetzt man verklebt diese mit dem Grundmauerwerk. (PE-Folie+Klebeband)herumkleben, es muss aber absolut dicht sein .Danach könnte einen neuen Dachüberstand bauen durch die alte Pappe durchschrauben+Traufaufbau. Styroporplatten in 20cm Dicke auf das Pappdach kleben, und darauf eine Lage KSU-Bahn(selbstklebende Dachpappe). Dann ist es schonmal dicht.Darauf folgen dann eine Zwischenlage geschweisst aus V60S4 und abschliessend PYE 200S5 Polymer.

Ich möchte Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber woher wollen Sie wissen das das Dach nicht schon an seiner Statischen Grenze ist? Ich wäre da ganz Vorsichtig mit solchen Aussagen.
Und wenn Sie schon auf einen alten Dachaufbau eine Dämmung mit Aufbau vorschlagen dann doch die leichteste Variante mit 2 Lagen Dachbahnen eine KSU und eine Oberlagsbahn.
 
da steht das die alte Pappe draufbleiben kann und als Dampfsperre dienen kann. Danach beschreiben Sie den Dachaufbau.
Was bitte hab ich da Ihrer Meinung nicht richtig verstanden :?:
 
Es werden nur 3Lagen Pappe und das Styropor aufgebracht, das wiegt nicht mehr als eine normale turnusmässige Überklebung der alten Fläche und der Dachstuhl muss dafür ausgelegt sein. Wenn der Dachstuhl verottet ist abreissen. Nochmal die Reihenfolge:
1. 20cm Styropor
2. Ksu
3.V60S4
4. Pye200S5
 
Dr.Jur.von Campa schrieb:
Es werden nur 3Lagen Pappe und das Styropor aufgebracht, das wiegt nicht mehr als eine normale turnusmässige Überklebung der alten Fläche und der Dachstuhl muss dafür ausgelegt sein. Wenn der Dachstuhl verottet ist abreissen. Nochmal die Reihenfolge:
1. 20cm Styropor
2. Ksu
3.V60S4
4. Pye200S5

Ich glaub ich geb es auf.

Noch mal zur Statik, woher wollen Sie wissen das es das aushalten muss???? Es können schon 5 oder wie viel auch immer Lagen drauf sein!!!
Eine genaue Einschätzung von Zustand kann man nur Vorort mit einer Dachbesichtigung machen. Danach kann man gemeinsam mit dem Bauherren nach seinen Wünschen und Bedürfnissen eine Sanierung/Neudeckung vorschlagen.
Alles andere ist Unseriös und zeugt von wenig Sach/Fachverstand.

Zitat:
Es werden nur 3Lagen Pappe und das Styropor aufgebracht, das wiegt nicht mehr als eine normale turnusmässige Überklebung der alten Fläche

Bei einer Überschweißung hab ich eine Lage :!:

Und wieso 20cm Dämmung :?:
 
Moin
Ich schweisse je nach Zustand mehrere Lagen drauf damit erstmal wieder Ruhe ist, 20cm wegen der Wärmeschutzverordnung falls ein bereits Energiepass nötig wird, braucht dann zumindest das Anbaudach nicht nochmal nachgedämmt werden.
 
Thema: Auf Dach mit Dachpappe Dämmung aufbringen?

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