H
hs
Guest
Hi,
ja, Proxxon reicht locker aus.
... eine tatsächliche 'Überlastung' hält kein Werkzeug oder Bauteil ohne Verformung oder Zerstörung aus
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Zum 'normalen' Schrauben kann man eigentlich alles nehmen, wo ein bekannter Name draufsteht.
Erst wenn man Grenzbereiche der möglichen Materialfestigkeiten erreicht und/oder auf möglichst kleine Werkzeugaußendurchmesser angewiesen ist, muß man auf Markenprodukte zurückgreifen. Aber dann kann man immer noch gezielt dazukaufen.
Gerade bei kleinen Schlüsselweiten wird man praktisch nie eine hochwertige Qualität benötigen - kauft sie aber (ich brauchte z.B. noch nie teure Stecknüsse der Größen 5mm oder 6mm )
Oft wird argumentiert, mit Markenwerkzeug erreiche man deutlich höhere Drehmomente, was die Sicherheit beim Schrauben erhöhen würde. Aber auch das muß man relativieren - denn wenn man die Werkzeuge tatsächlich über die für sie angedachten Drehmomente belastet, bewegt man sich in einer Grauzone, bei der man nicht mehr weiß wann sie nachgeben ... und je höher die aufgebrachten Kräfte, desto wahrscheinlicher eine Verletzung des Bedieners beim Nachgeben (ich finde es ja auch schön, wenn die Werkzeuge stabiler als nötig sind - aber genaugenommen läßt man sich dadurch verleiten, möglicherweise die falsche Wahl zu treffen)
Ob sich teure Schraubendreher lohnen, muß jeder für sich entscheiden. Ich verwende welche mit Holzheft (das ist dann i.d.R. die mittlere Preisklasse), da diese fast immer durchgehende Klingen und eine Schlüsselweite bieten.
Sicher sind die besten Schraubendreher auch für 'artfremde' Arbeiten besser geeignet (und Schraubendreher nimmt fast jeder für solche Arbeiten), aber sie sind auch deutlich teurer - und halten im Preis/Leistungsvergleich dennoch nicht länger.
Rangiert man regelmäßig die 'vergurkten' Dreher aus (zum Umrühren von Farbe oder für 'Spezialanschliffe' sind sie ja immer noch hervorragend zu gebrauchen), arbeitet man auf die Zeitdauer gesehen mit 'besserem' Werkzeug.
Gruß, hs
Nachtgespenst schrieb:Was haltet ihr von den Schraubenschlüsseln und Ratschenkästen von Proxxon? Kommt zwar aus Fernost, aber die geben 10 Jahre Garantie. Gedore nur 2 Jahre. Ich bin kein Handwerker, aber ein begeisterter Heimwerker. Reicht diese Qualität aus?
ja, Proxxon reicht locker aus.
Dietrich schrieb:Ratschenkasten von Hazet, meine 3/8" Garnitur hat selbst schon brachiale Überlastungen klaglos überstanden
... eine tatsächliche 'Überlastung' hält kein Werkzeug oder Bauteil ohne Verformung oder Zerstörung aus
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Zum 'normalen' Schrauben kann man eigentlich alles nehmen, wo ein bekannter Name draufsteht.
Erst wenn man Grenzbereiche der möglichen Materialfestigkeiten erreicht und/oder auf möglichst kleine Werkzeugaußendurchmesser angewiesen ist, muß man auf Markenprodukte zurückgreifen. Aber dann kann man immer noch gezielt dazukaufen.
Gerade bei kleinen Schlüsselweiten wird man praktisch nie eine hochwertige Qualität benötigen - kauft sie aber (ich brauchte z.B. noch nie teure Stecknüsse der Größen 5mm oder 6mm )
Oft wird argumentiert, mit Markenwerkzeug erreiche man deutlich höhere Drehmomente, was die Sicherheit beim Schrauben erhöhen würde. Aber auch das muß man relativieren - denn wenn man die Werkzeuge tatsächlich über die für sie angedachten Drehmomente belastet, bewegt man sich in einer Grauzone, bei der man nicht mehr weiß wann sie nachgeben ... und je höher die aufgebrachten Kräfte, desto wahrscheinlicher eine Verletzung des Bedieners beim Nachgeben (ich finde es ja auch schön, wenn die Werkzeuge stabiler als nötig sind - aber genaugenommen läßt man sich dadurch verleiten, möglicherweise die falsche Wahl zu treffen)
Ob sich teure Schraubendreher lohnen, muß jeder für sich entscheiden. Ich verwende welche mit Holzheft (das ist dann i.d.R. die mittlere Preisklasse), da diese fast immer durchgehende Klingen und eine Schlüsselweite bieten.
Sicher sind die besten Schraubendreher auch für 'artfremde' Arbeiten besser geeignet (und Schraubendreher nimmt fast jeder für solche Arbeiten), aber sie sind auch deutlich teurer - und halten im Preis/Leistungsvergleich dennoch nicht länger.
Rangiert man regelmäßig die 'vergurkten' Dreher aus (zum Umrühren von Farbe oder für 'Spezialanschliffe' sind sie ja immer noch hervorragend zu gebrauchen), arbeitet man auf die Zeitdauer gesehen mit 'besserem' Werkzeug.
Gruß, hs