Wer kennt diese Tischbohrmaschine 2

[AndreB]

Dere miteinander,

nachdem ich die Stand-/Tischbohrmaschine aus meiner ersten Anfrage hier (Kennt jemand diese Tischbohrmaschine) leider nicht bekommen habe, da ich zum Auktionsende nicht zu Hause war, hatte ich mich zunächst etwas geärgert, weil die Maschine für grad mal 60,- über den Tisch ging.

Mittlerweile bin ich allerdings froh, dass ich den Zuschlag für die vorherige Tischbohrmaschine nicht bekommen habe, da ich heute morgen für schlappe 20,00 Euro eine schöne Standbohrmaschine über Kleinanzeigen (direkt bei mir im Heimatort) auftun konnte.

Die Maschine ist definitiv schon ein älteres Semester und besitzt einen ABM-Motor (Adam Baumüller Motoren aus dem Nachbarort). Insofern glaube ich, dass es sich um ein West-Germany-Produkt handelt. Das Teil läuft 1a, wobei die Bohrmaschine von einem der Vorbesitzer auf Lichtstrom umgebaut wurde, was ich allerdings wieder rückgängig machen möchte. Rundlauf ist prima und die Pinole ebenfalls in sehr gutem Zustand. Die Maschine ist ca. 90 cm hoch, besitzt eine Kühlung, ein Röhm-Bohrfutter bis 13mm und kann in sechs Geschwindigkeitsstufen betrieben werden. Alles sehr solide/bleischwer und hochwertig.

Jedenfalls nun meine Frage an euch... Kann jemand evtl. den Hersteller der Bohrmaschine anhand der Bilder ausmachen? Leider wurde das Gerät im Vorfeld zu Teilen überlackiert, weshalb ich leider keinen Hinweis auf die Herstellerfirma ausmachen konnte.

Plane die Maschine wieder herzurichten (dauert allerdings etwas, da ich momentan ein paar Projekte zu viel angefangen habe ), wobei ein Hinweis auf den Hersteller/den Originalzustand super wäre.

Danke euch für eure Mühen!

Besten Gruß

Andre

P.S.: Hab mal zum Spaß meine bisherige Tischbohrmaschine von Aldi danebengestellt...

 

[AndreB]

Achso... hier noch der Kleinanzeigenausschnitt. Anfahrt waren ca. 3 km.

 

[H. Gürth]

Der angebaute Motor ist mit Sicherheit kein Originalteil. Der wurde mal nachgerüstet.

 

[AndreB]

Der angebaute Motor ist mit Sicherheit kein Originalteil. Der wurde mal nachgerüstet.

Okay. Naja, is ja nicht schlimm. Will die Maschine schon zum Arbeiten und nicht als Sammlerobjekt herrichten. Funktionieren würde ja soweit alles, möchte das alte Stück allerdings wieder etwas aufmöbeln, weil ich meine Sachen gern ordentlich beieinander habe. Ist der Hersteller der Maschine wohl bekannt?

Danke u. Gruß!

Andre

 

[Jürgi]

Hallo,

nette Maschine!
Etwas verwirrend finde ich die beiden Flugkondensatoren. Da war jemand besonders kreativ.
Die Maschine ist schon relativ alt. Viele der damaligen Hersteller gibt es nicht mehr.
Die Lager sind aber meist Normteile und lassen sich leicht tauschen.

Gruß
Jürgen

 

[AndreB]

Hi Jürgen,

...nette Maschine!

Jo, finde ich auch und für 'nen Zwanni ist das Ding echt top. Hab mir die Lager, etc. noch nicht so genau angesehen, aber auf den ersten Blick und beim ersten Probelauf schien da nichts ausgeschlagen zu sein. Bohrfutter (Röhm Supra B 16 - also doch mehr als 13) lief prima rund und der Hub von oben ist leichtgängig und gerade.

An der Maschine sind lauter Kipp-Hebel (Kipp) verbaut, weshalb ich glaube, dass es trotzdem eine westdeutsche Maschine ist. Die Hebel funktionieren ebenfalls noch bestens und sind ebenfalls sehr leichtgängig.

Die Kondensatoren für die selbstkreierte Steinmetzschaltung möchte ich wieder rückbauen und die Maschine auf Starkstrom umrüsten (sind auch genügend Dosen für 16 und 32 A vorhanden). Aktuell gibt es auch keinen An-Aus-/Motorschutz-Schalter, wobei die Maschine eben anläuft, wenn die Verbindung zum Lichtstromnetz hergestellt wird. Muss mal gucken, was ich da auftreibe.

Den Hersteller werde ich vermutlich nicht rausfinden. Hab schon alle möglichen Google-Bilder-Suche, Ebay-Seiten und Co. durchforstet, konnte aber beim Abgleich keinen Treffer finden. Naja, schlecht ist das Ding auf jeden Fall nicht. Den ABM-Motor möchte ich eigentlich dran lassen... Spräche da irgendwas dagegen?

Muss auch mal gucken, wie ich mit der Instandsetzung anfange, da ich mich trotzdem nicht so gut auskenne (ist meine erste richtige Standbohrmaschine). Auf was sollte man denn definitiv achten?

Besten Dank und viele Grüße!

Andre

 

[rincewind]

Muss auch mal gucken, wie ich mit der Instandsetzung anfange, da ich mich trotzdem nicht so gut auskenne (ist meine erste richtige Standbohrmaschine). Auf was sollte man denn definitiv achten?

Hallo.

Glückwunsch zu dem Schnäppchen.
Ich habe mit ähnlichen Voraussetzungen angefangen. Vielleicht kannst Du dir hier ein paar Anregungen holen.
Könnte zumindest ähnlich alt sein.

 

[Jürgi]

Ich würde nicht zu viel investieren wenn alles geht. Sonst ist das Schnäppchen keins mehr. Eigentlich würde ich an der Maschine ausser dem Hauptschalter gar nichts machen.
Wenn die Elektrik neu gemacht wird, würde ich über einen Schalter für Rechts-Linkslauf nachdenken.
Wenn der Bastel-Trieb ausgeprägt ist, kann man auch über einen gebrauchten Frequenzumrichter nachdenken. Der erfordert allerdings bestimmte Kenntnisse oder den Ehrgeiz viel zu lesen.

 

[powersupply]

Du könntest so eine Stecker-Schlterkombination an der Maschine anbringen. Die kostet aber mehr als die Maschine
Gibts auch für Anbau auf die andere Seite.

PS

 

[AndreB]

Hi rincewind, hi Jürgen, hi PS,

Vielleicht kannst Du dir hier ein paar Anregungen holen.

Danke! Supernett mit dem Link von dir. Hab das Thema schon mal kurz überflogen und da ist mit Sicherheit einiges an wissenswerten Dingen für mich dabei.

Wenn die Elektrik neu gemacht wird, würde ich über einen Schalter für Rechts-Linkslauf nachdenken.

Da müsste dann aber ein anderes Bohrfutter her, oder?

Wenn der Bastel-Trieb ausgeprägt ist, kann man auch über einen gebrauchten Frequenzumrichter nachdenken.

Bastel-Trieb hätte ich... Elektrotechnisch ist es mit mir allerdings nicht weit her. Mit dem Frequenzumrichter könnte ich dann die Geschwindigkeit elektronisch abstufen, oder? Cool wär das schon. Bezweifle allerdings, dass ich das alleine hinbekommen würde.

Du könntest so eine Stecker-Schlterkombination an der Maschine anbringen.

Danke für den Link! Die Motorschutzschalter, die ich auf den ersten Blick bei Ebay u. Co. gefunden hatte, waren auch nicht viel billiger. Bin mir noch nicht sicher, was ich an der Maschine verbaue. Eine saubere Lösung wäre das mit dem verlinkten Teil auf jeden Fall.

Besten Gruß!

Andre

 

[AndreB]

Hi Jungs!

nachdem mein Schweißtisch so langsam wird und ich mich irgendwann demnächst mal der Bohrmaschine widmen könnte, hätte ich vor Beginn der Auseinandersetzung mit dem Teil ein, zwei Fragen. Hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.

1.) Den Greifenberger/ABM-Motor nicht tauschen, oder? Der hätte 1,1 kw (überdimensioniert?)

2.) Hab noch 'nen uralten Sterndreiecksschalter (siehe Anhang), den ich beim Hausbau vom Stall abmontiert habe. Könnte ich den evtl. für den Rechts-Links-Lauf verwenden? Würde den an der Wand montieren, anschließend 'ne 16er Wand-Dose klemmen und das Gerät selbst später mit einem solchen Schalter (alter Schalter) sowie einem 5 x 2,5 Kabel inkl. entsprechender Dose versehen. Evlt. ist der alte Sterndreieckschalter auch nicht mehr zu retten.

Würde der verlinkte Schalter aus Ebay funktionieren, oder brauche ich einen für 16 A?

Wollte alles insgesamt etwas auf Oldschool trimmen, da es mit der Maschine stimmig wäre, aber wenn ihr abraten würdet, dann lasse ich das lieber bleiben.

Hab die Maschine noch mal kurz unter die Lupe genommen und mit der Hand durchgedreht, wobei ich keine mahlenden Geräusche vernehmen konnte. Insofern ist die Substanz insgesamt (Pinole und Hebel leichtgängig, Bohrfutter funktioniert 1a, etc.) gar nicht so schlecht.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Andre

 

[H. Gürth]

Wozu soll die Maschine Linkslauf bekommen.
Zum Gewindeschneiden eh zu schnell und sonst.............?

 

[AndreB]

Hmmm.... dann trotzdem gucken, ob man günstig an einen Frequenzumrichter kommt und den alten Stil verwerfen?

Motor kann bleiben?

Danke u. Gruß!

Andre

 

[powersupply]

Mit Verlaub:
Schalter =

Mit dem Schalter wird auch niemals eine Drehrichtungsumkehr möglich sein. Müsste mal schauen, vielleicht hab ich noch was kleines passendes rumliegen...

FU wäre natürlich auch möglich. Allerdings wollen da manche noch einen teuren FI daran sehen, wobei ich das aufgrund dann fast sicher vorliegendem Festanschluss nicht so eng sehen würde.

Der Motor könnte natürlich bleiben und hätte, meiner Meinung nach auch bei deutlich reduzierter Drehzahl noch ausreichend Drehmoment für das Maschinchen.

PS

 

[AndreB]

Schalter =

Okay, okay . Der Schalter lag eigentlich auch schon auf meinem Altlasten-Haufen, von wo ich ihn wieder rausgezogen habe. Anyway, dann tritt er die Reise wieder an.

Wegen der Maschine... Denke, dass ich dann gucke, dass ich einen Frequenzumrichter ergattere. Der Motor hätte 1400 U/Min und - wie bereits beschrieben - 1,1 kW. Wäre dann für einen FU gar nicht so schlecht, oder?

Auf was müsste ich denn bei dem FU achten? Sorry, hab da wirklich wenig Plan .

Besten Gruß und vielen Dank!

Andre

 

[powersupply]

Hast Du in der Werkstatt 400V zur Verfügung?
Wenn ja besorge einen FU für wenigstens 5A Motornennstrom.
Wenns einer mit Vektorregelung ist ist etwas besser wegen der besseren Regelung bei niedrigeren Drehzahlen.
Dann sollte er über Potentiometer steuerbar und ohne PC zu parametrieren sein.
Suche mal nach einem Thread von Moto. Der hat mal eine Güde Tischbohrmaschine mit einem FU ausgerüstet.

PS

 

[powersupply]

Edith hat mich mal wieder verlassen...

Ich meinte diesen Thread in dem Moto einen Danfoss FU an seine Güde gebaut hat.
Es muss auch einen weiteren Thread geben in dem Schlorg eine Tischbohrmaschine mit FU ausgestattet hat.
Viel Spaß beim Lesen.

PS

 

[AndreB]

Hi PS!

Jo, 400 V und Dosen sind vorhanden. Werkstatt ist auch separat mit Kasten abgesichert.

Danke für die Infos zu FU und Co.! Und auch noch mal vielen Dank für den Link zum Moto-Thread!

Bestes!

Andre

 

[villus]

Hallo,

wenn Du einen FU anschließen willst, geht das auch mit 230v.

Die gibt es oft bei der E-Bucht für ca.100€ - hast dann aber 3x230v.

SEW und Danfoss haben einen guten "Leumund" bei mir.

Der Fehlerstromschutzschalter sollte dann wohl allstromsensitiv sein - leider nicht sehr preisgünstig...

Gruß

 

[powersupply]

Wenn er 400V zur Verfügung hat würde ich empfehlen diese zu nutzen.
Gründe:

• Die FUs sind billiger
  1. Den 230/400V Motor kann man dann zwecks gößerer Drehzahlzpreizung dann trotzdem in Dreieck schalten
  2. Die Spindeldrehzahl lässt sich dadurch bei vollem Drehmoment bis auf knapp das doppelte erhöhen
  3. Bei Inkaufnahme geringeren Drehmomentes lässt sich die Drehzahl noch weiter erhöhen wodurch
  4. ein deutlich geringer häufiges Riemenumlegen notwendig wird

Ich würde die Maschine fest anschließen und auf den allstromsensitiven RCD verzichten.
Das kann aber jeder halten wie er will. Wichtig ist meiner Meinung nach ein guter PE-Anschluß mit sternförmiger Verdrahtung um Störungen gering zu halten.

PS