Und hier ein paar Bilder (WIG) und ein paar Fragen....

[vollkrass]

Das mit dem Rahmen war ja nur ein Beispiel für Gehrungen Funktioniert natürlich auch bei anderen Teile

Das mit der Richtplatte find ich nicht ungewöhnlich ist ja kein Messtisch oder ähnliches, das ist halt eine Stahlplatte mit 2000x1000x150 auf einem Untergestell die eben ist.

Vom Beruf her bin ich Industriemechaniker in einer Molkerei also nix mit Sägemeister oder Akkord. Als wärmeempfindliche Teile sehe ich Ventilgehäuse oder andere Dünnwandige (1,5-2mm) Teile die sich fast nicht verziehen dürfen oder als Bsp. einen Flansch auf einen eingepressten Schlauch DN50 aufschweißen zuwenig Strom = kein durchschweißen + Zulange Dauer aslo verbrennt der Schlauch, viel Strom = definitiv durchgeschweißt + schneller + die Wärme da wo ich sie brauche und dem Schlauch passiert nix. Sind halt Empfehlungen von Kollegen von Tankbauern von Monteuren die nix anderes machen und meine eigenen Erfahrungen.

Du schreibst "Weniger Energie ist weniger Einbrand" das ist Richtig! Ich habe das etwas anders gemeint: mehr Strom und schneller ist der gleiche Einbrand allerdings weniger Wärmemenge das war vielleicht nicht verständliche geschrieben.

 

[Celle]

Hi Celle,

Hallo,
ich habe schonma eine Rahmen geschweißt und die Ecken alle von außen nach innen... Ergebnis: die Rohre der längsten Seite machten eine Wölbung nach innen...

bist du dir da sicher ? Normal müsste die Wölbung nach Außen gewesen sein. Waren die Gehrungen auch genau oder hatten die Innen Luft ? Oder hast die Kehle zuerst gesetzt ?
Fragen über Fragen

Mfg MasterRick

Hallo,
ich hab mir das so erklärt... also ich habe von Außen nach Innen geschweißt und hatte die "letzte" Schmelze also Innen und wo es als letztes geschweißt wurde zieht es sich ja auch noch zusammen, sprichen außen war schon "kalt" und Innen wars noch geschmolzen bzw. "heiß" und es hat sich noch zusammengezogen beim abkühlen... dadurch die Wölbung

MfG. Celle

 

[Thomas18TE]

ist das Verhältniss der Wärmedehnung nicht 1:1 mit dem späteres Zusammenzug beim Abkühlen? Oder geht es darum das die Spitzel des Winkel weniger Materialmasse hat und sich deshalb nicht so stark ausdeht also die innere Seite wo mehr Materialmasse ist?

 

[PeterK]

Also soweit ich weiß entsteht der Verzug beim Schweißen dadurch, dass die heißen Stellen sich punktuell stark ausdehnen wollen, es aber wegen schon entstandenen Schweißnähten und Material drumrum nicht können (nicht in dem Maße können, wie sie es bei der Temperatur ohne Behinderung tun würden). Hierdurch wird das ehemalige Schmelzbad bleibend verformt (gestaucht) und "zieht" nach dem Erkalten, wenn die Wärmedehnung zurückgeht, alles krumm.
Es verzieht sich also immer in die Richtung, in die man zuletzt geschweißt hat, weil hier ein Widerstand gegen die Ausdehnung vorhanden ist.
Ich hoffe man versteht in etwa was ich sagen will.