"Titanbohrer" gibt es sowas wirklich?

Diskutiere "Titanbohrer" gibt es sowas wirklich? im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hatte gerade mal geguckt wie ich am besten durch ne Stahlbeton Decke bohre (keine Lust immer 20 Löcher zu machen bis ich mal keinen...
alexander96f schrieb:
Geht schon um die King Universalbohrer.
Das sind die Bohrer, die ich verkaufe.

alexander96f schrieb:
dann ohne Schlag mit 1300 Umdrehungen und soviel Druck wie ich halt aufbringen kann, mehr gibt mein Akkuschrauber nicht her, wirklich weiter gekommen bin ich nicht.
Das sollte eigentlich problemlos funktionieren. Man kann nun natürlich schlecht in die Wand reinschauen, normalerweise kommt da gleich der erste Metallstaub. Du bist 100%ig sicher, daß die Maschine nicht im Linkslauf gedreht hat?

Akkuschrauber oder Akku-Bohrmaschine? Die Drehzahl von 1.300 ist für den kleinen Bohrer etwas langsam, falls du noch eine normale Bohrmaschine hast, ist die besser geeignet. Wenn die Drehzahl unter Belastung runtergeht, kann sie zu niedrig werden, Universalbohrer arbeiten wie Fräser und benötigen bei Stahl eine hohe Drehzahl.

Hattest zu mit dem 5,5 mm-Bohrer zuerst den Bewehrungsstahl versucht oder erst die Hantelscheibe?

alexander96f schrieb:
Dass die Hantelscheibe weit über 50HRC liegt kann ich mir eigentlich nicht vorstellen aber hab eben noch einmal geguckt mit einem HSS Bohrer ging es auch nicht besser also kann doch sein dass das vielleicht nicht der beste Test war.
Sie wird eher zu weich als zu hart sein, für Edelstahl ist der Universalbohrer auch nur sehr eingeschränkt verwendbar.

Dirk schrieb:
ric, das meinst Du nicht ernst, oder!?^^
Ich kenne die Superduper-Vorführungen von diversen Messen, auf denen handwerklich interessiertes Publikum erwartet wird, da wird mit diesen ach-so-tollen Bohrern in Werkzeuge wie Feilen und sonstige Sondermetalle gebohrt, daß sich die Balken biegen!
Ja, in gehärteten Werkzeugstahl wie eine Feile kannst du bohren. Aber nicht mit 1.300 Umdrehungen mit einem Akkuschrauber frei Hand. Die KING Universalbohrer stecken bei Messevorführungen dazu in einer professionellen Standbohrmaschine von Flott, du mußt hier nämlich einen enorm hohen Druck aufbringen, freihand ist bei ca. 50 HRC Schluß.

Schwierig bis unmöglich sind schwer zerspanbare, zähharte Edelstähle, und ich vermute, das Hanteleisen ist aus ähnlich problematischem Material.
 
ric schrieb:
Du bist 100%ig sicher, daß die Maschine nicht im Linkslauf gedreht hat?
Ehm. Merkwürdige Unterstellung, findest Du nicht?^^
Sie wird eher zu weich als zu hart sein,
Du meinst, El-Superduper-Bohro funktioniert nur in extra-hartem Material? Mach' das mal Otto-Normalverbraucher verständlich.

Die KING Universalbohrer stecken bei Messevorführungen dazu in einer professionellen Standbohrmaschine von Flott, du mußt hier nämlich einen enorm hohen Druck aufbringen, freihand ist bei ca. 50 HRC Schluß.
Deshalb sind wir uns noch nie begegnet! Du bist immer auf anderen Messen als ich, die Vertreter-Spezies, die man sonst so auf den diversen Messen antrifft, macht das immer frei-Hand, und immer öfter auch mit dem Akkuschrauber. Bei einigen davon würde ich sogar bezweifeln, daß die von der Existenz einer Standbohrmaschine schonmal gehört haben...
 
ric schrieb:
Schwierig bis unmöglich sind schwer zerspanbare, zähharte Edelstähle, und ich vermute, das Hanteleisen ist aus ähnlich problematischem Material.

Die Hantelscheibe wird aus Gusseisen mit recht undefinierter Zusammensetzung sein. Als Legierungsbestandteil kann da bis zum Quietscheentchen alles drin sein. :wink:
Schwer zerspanbar oder gar zähhart ist Guss aber definitiv nicht.

Generell ist Gusseisen sehr gut zu zerspanen, da es ein relativ spröder Werkstoff ist. Die Schnittkräfte sind niedrig und die Späne relativ kurz brechend. Eigentlich gibt es zum Bohren kaum einen angenehmeren Werkstoff (bis auf diese nervigen Späne, die einem alles einsauen...). Wenn es um sehr gemeine Legierungen wie Kugelgraphit mit hoher Festigkeit gehen (> GGG60) wird es unangenehm, aber sowas findest Du gewiss nicht in Hantelscheiben.

Bei den Scheiben dürfte es um hohen Durchsatz gehen. Daher werden sie wohl nicht langsam in der Form abgekühlt, sondern möglichst schnell raus gedrückt und dann irgendwo auf den Boden geworfen. Da kann sich durch das schnelle Abkühlen schon mal eine härtere Randzone ausbilden. Ob die Scheiben eventuell noch getempert werden, um die Bruchempfindlichkeit zu verbessern, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber auch Temperguss lässt sich recht gut bearbeiten.
Unabhängig davon, was der Hersteller damit böses gemacht hat kriege ich das notfalls mit stinknormalen HSS-Werkzeugen bearbeitet.

Du meinst, El-Superduper-Bohro funktioniert nur in extra-hartem Material? Mach' das mal Otto-Normalverbraucher verständlich.

Bei guten Händlern gibt es zu den Bohrern jeweils eine Übersicht, für welche Materialien sie geeignet sind - und viel wichtiger: für welche nicht. Meist in Tabellenform von (--) über (-), (o), (+) bis (++).

Stahl bis 40 HRC (-)
Stahl über 40 HRC (++)
Alexanders böse Hantelscheiben (--)

Fortzuführen durch
Edelstahl, martensitisch
Edelstahl, austenitisch
Betonwände mit versteckten Wasserleitungen
Inconel 718 :mrgreen:
(...)

Das wäre doch mal eine Idee und würde Kunden helfen. :wink:
 
Dirk schrieb:
Hantelscheiben müssen nichts können außer schwer sein, da kommt wohl kaum jemand auf die Idee, Metall zu gießen, welches härter als harter Werkzeugstahl ist. Das sind eher diverse Sorten Müllmetall.
Wäre in meinen Augen eher ein Armutszeugnis, wenn so ein Superduper-Bohrer da schon aufgibt.

Hast Du schon mal Betonstahl verarbeitet? Da kann auch alles mögliche drin sein weswegen die Spezialisten die das überhaupt schweißen dürfen für JEDE Baustelle eine Schweißprobe mit vorhandenem Material machen müssen.
Genau solche Anforderungen könnte ich mir bei der Hantelscheibe auch vorstellen. Nur weis ich nicht wie sich das auf die Bearbeitungsmöglichkeit auswirkt.
Immerhin hat der HSS-Bohrer ja auch versagt.

PS
 
Dirk schrieb:
Merkwürdige Unterstellung, findest Du nicht?
Keine Unterstellung, sondern eine Nachfrage. Ich krieg' sowas hin (habe einmal ein Kreissägeblatt falsch herum eingespannt, hat durchaus ganz gut gesägt, aber halt nicht so gut wie normal ...).

Dirk schrieb:
Du meinst, El-Superduper-Bohro funktioniert nur in extra-hartem Material? Mach' das mal Otto-Normalverbraucher verständlich.
Das mache ich. Ausführlich. Auf meiner Website.

Ich empfehle ausdrücklich, normale, ungehärtete Stähle und insbesondere Edelstähle mit dem KING Universalbohrer nicht zu bohren außer bei Materialkombinationen, also da, wo der Metallbohrer nicht einsetzbar ist.

Dirk schrieb:
Du bist immer auf anderen Messen als ich, die Vertreter-Spezies, die man sonst so auf den diversen Messen antrifft, macht das immer frei-Hand, und immer öfter auch mit dem Akkuschrauber. Bei einigen davon würde ich sogar bezweifeln, daß die von der Existenz einer Standbohrmaschine schonmal gehört haben...
Ich habe noch nie Bohrer vorgeführt.

Und ich habe schon viele Verkäufer gesehen, die Universalbohrer auf Messen vorführen, daß einer mit einem Akkuschrauber durch eine echte Feile oder in ein Kugellager bohrt, habe ich noch nicht gesehen. Mit den von mir angebotenen Bohrern geht das nicht, für andere Bohrer und deren Vorführung und die Beratung bin ich nicht verantwortlich.

Dev schrieb:
Schwer zerspanbar oder gar zähhart ist Guss aber definitiv nicht.
Lt. Wikipedia: "Die Zerspanbarkeit hängt stark ab vom Gefüge und der genauen Ausbildung des Grafits. Gusseisensorten die viel Zementit enthalten lassen sich nur sehr schwer bearbeiten."

Mich interessiert nicht, ob der Universalbohrer Gußeisen bohrt oder nicht, da er dafür nicht gedacht ist, mir fällt keine sinnvolle Anwendung ein. Mich würde auch nicht interessieren, wie schnell ein Porsche auf einem Kartoffelacker von 0 auf 100 beschleunigt ...

Tatsache ist, daß es mit dem normalen HSS-Bohrer ja auch nicht besser ging (normalerweise müßte sich das Gußeisen mit einem HSS-Bohrer erheblich besser bohren lassen als mit dem Universalbohrer). Auch der Bewehrungsstahl läßt sich mit einem HSS-Bohrer erheblich besser bohren als mit dem Universalbohrer, nur gilt das halt nicht, wenn er im Beton drin steckt ... Aber gehen müßte es halt und ich versuche herauszufinden warum nicht.

Dev schrieb:
Bei guten Händlern gibt es zu den Bohrern jeweils eine Übersicht, für welche Materialien sie geeignet sind - und viel wichtiger: für welche nicht.
Genau diese Informationen gibt es bei mir.
 
ric schrieb:
Keine Unterstellung, sondern eine Nachfrage. Ich krieg' sowas hin (habe einmal ein Kreissägeblatt falsch herum eingespannt, hat durchaus ganz gut gesägt, aber halt nicht so gut wie normal ...).
Oh ja geht das.
Ein Schlosserkollege hatte mal nicht bemerkt dass der Kollege vor ihm das Sägeblatt an der Kaltkreissäge falsch eingebaut hatte...
Hat der geflucht und am Hebel der Säge gezerrt weil das Scheiß Blatt nix taugt :mrgreen:

PS
 
ric schrieb:
Mich interessiert nicht, ob der Universalbohrer Gußeisen bohrt oder nicht, da er dafür nicht gedacht ist, mir fällt keine sinnvolle Anwendung ein.

Bei dem Universal im Namen könnte man aber glatt auf die Idee kommen.

Daher

Dev schrieb:
Bei guten Händlern gibt es zu den Bohrern jeweils eine Übersicht, für welche Materialien sie geeignet sind - und viel wichtiger: für welche nicht.
Genau diese Informationen gibt es bei mir.

wäre es für viele Kunden wohl praktischer, diese Information direkt in einer übersichtlichen Tabelle vorzufinden und sie nicht aus einem seitenlangen Text heraussuchen zu müssen.
Und wenn dann wirklich am Ende bei mehreren Materialien, die ein Kunde beim Namen Universalbohrer erwarten würde, ein "bedingt geeignet" steht, dann weiß zumindest jeder vorher, worauf er sich einlässt.

In dem ganzen Text ist zum Beispiel häufig vom Bohren in Stahl die Rede. An mehreren Stellen schreibst Du sogar explizit "harter Stahl". Ich sehe aber nirgndwo den expliziten Text, dass der Bohrer für weichen Stahl nur bedingt geeignet ist. Ja, man kann das mit etwas Mühe aus dem Text herauslesen, aber es wäre einfacher, wenn man es sich nicht erst zusammenreimen muss.

Und ich möchte damit keineswegs sagen, dass Deine Bohrer schlecht sind. Für die genannten Einsatzzwecke sind sie vermutlich sehr gut zu gebrauchen, aber viele Kunden werden sich von dem Namen Universalbohrer täuschen lassen. Da hilft eine übersichtliche Darstellung, was mit den Bohrern nicht geht.
 
"Alexanders böse Hantelscheiben (--)" hat mich dann gerade doch noch einmal so herausgefordert dass ich es noch einmal probiert habe. :mrgreen:

Und ja mit dem Linkslauf war ne berechtigte Frage ihr kennt mich ja nicht aber ich kann euch versichern dass ich zumindest nüchtern nicht im Linkslauf bohre.

Ich weiß ja nicht ob vielleicht nicht doch zu Blöd bin ein Loch zu bohren meine Bohrer einfach alle komplett Stumpf sind oder wir einfach grundlegend verschiedene Vorstellungen von Bohren in Metall haben aber ein Loch habe ich in die Hantelscheibe nicht bekommen.

Mit einem normalen 5er Metall-Bohrer kommen zwar noch Späne (also eher kleine Eisenpartikel) sodass ich davon ausgehe dass ich nach 15-20Minuten vielleicht ein 3cm tiefes Loch erreichen würde aber spaß macht das nicht weder für mich noch meine Maschine. Mit dem Universalbohrer kriege ich nachdem ich die Oberfläche angekratzt habe so gut wie gar keine Späne mehr abgetragen.

(Und ja ich hab mal an verschiedenen Stellen der Hantelscheibe angesetzt wegen Kaltverfestigung oder Ähnlichem)

Bewehrung zu durchstoßen kann ich mit dem 5,5er Bohrer noch einmal probieren da hatte ich bisher nur ein altes Dübelloch getestet wo ich mit einem Steinbohrer und meinem Makita Akkuschlagschrauber nicht weiter gekommen bin als das muss nicht einmal zwangsläufig Bewehrung gewesen sein.

Mit dem 14mm Bohrer hab ich es aber definitiv nicht in Absehbarer Zeit hinbekommen da weiter zu kommen im Bohrloch.
 
Mache mal ein brauchbares Bild der Schneiden.

PS
 
******
Bilderlinks gelöscht, weil zusammen mit dem Bild weitere Werbefenster geöffnet werden. Beachte bitte unsere Regeln und lade die Bilder hier als Dateianhang herauf.
H.-A. Losch
******


So besser krieg ich es nicht hin mit der Handykamera also die Schneidkante sieht mir bei beiden schon etwas abgenudelt aus.

Edit: achja so sieht die "böse Hantelscheibe aus"
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=f9ece4-1487150065.jpg
:crazy:
 
Ich habe noch daran gedacht ob ich dazuschreiben soll, die Bilder hier hochzuladen :evil:
In vier Wochen sind die im Nirvana und der Beitrag wertlos...

PS
 
alexander96f schrieb:
So besser krieg ich es nicht hin
Es gibt hier im Forum extra eine Bild-Upload-Funktion. Bitte Beitrag nochmal erstellen und die Bilder einbetten, deine links sind in kurzer Zeit wertlos, weil sie nicht mehr verfügbar sind.
 
alexander96f schrieb:
"Alexanders böse Hantelscheiben (--)" hat mich dann gerade doch noch einmal so herausgefordert dass ich es noch einmal probiert habe. :mrgreen:

Sehr gut, dann hat es sich ja gelohnt. :lol:

Aus Interesse: Bohrst Du mit einer Bohrmaschine oder mit einer Standbohrmaschine? Drehzahl?
 
Dev schrieb:
Bei dem Universal im Namen könnte man aber glatt auf die Idee kommen.
Ja, was "impliziert" der Begriff "Universal-"? Bei einem Tischkreissägeblatt steht UW = Universal-Wechselzahn für ein Blatt, das sich für universelle Schnitte längs und quer in Holz und Holzwerkstoffe und evtl. noch in Kunststoffe eignet, aber nicht für Alu oder gar Stahl und erst recht nicht für Fliesen oder Stein. Würde der Universalbohrer alles bohren, hieße er "Allesbohrer".

Dev schrieb:
wäre es für viele Kunden wohl praktischer, diese Information direkt in einer übersichtlichen Tabelle vorzufinden und sie nicht aus einem seitenlangen Text heraussuchen zu müssen.
Der Kunde SOLL aber möglichst schon vor dem Kauf den gesamten Informationstext lesen und verstehen (oder noch besser sich die Messevorführung eines guten Vorführers anschauen), so erhält man zufriedene Kunden! Weil die Kunden dann verstanden haben, was geht und was nicht und was sinnvoll ist und was nicht. Wichtig sind auch die Hinweise zur Drehzahl.

Und wahrscheinlich kann man auch diese komische Hantelscheibe bohren, nur wohl nicht mit einem langsamen Akkuschrauber, sondern mit einer simplen 15 Euro-Bohrmaschine mit Stromanschluß vom Wühltisch mit 2.000 bis 3.000 UPM und viel Druck, so eine Maschine hat vor ein paar Jahren noch jeder ganz selbstverständlich zu Hause gehabt, mittlerweile haben offenbar viele nur noch Akkuschrauber und Bohrhammer.

Ich werde wohl tatsächlich meine Produktbeschreibung ergänzen müssen um den Hinweis "Um diese Bohrer sinnvoll verwenden zu können, benötigen Sie eine ganz stinknormale Bohrmaschine!"

alexander96f schrieb:
Bewehrung zu durchstoßen kann ich mit dem 5,5er Bohrer noch einmal probieren da hatte ich bisher nur ein altes Dübelloch getestet wo ich mit einem Steinbohrer und meinem Makita Akkuschlagschrauber nicht weiter gekommen bin als das muss nicht einmal zwangsläufig Bewehrung gewesen sein.

Mit dem 14mm Bohrer hab ich es aber definitiv nicht in Absehbarer Zeit hinbekommen da weiter zu kommen im Bohrloch.
Es kann sein, daß du den Bewehrungsstahl mit Hitze und Schlag richtig schön geschmiedet und gehärtet hast. Was den 14 mm-Bohrer angeht, mit diesem großen Durchmesser bohrt man auch ohne Vorbohren nicht durch Baustahl, mit was für einer Maschine hast du das probiert (mit einem Akkuschrauber denke ich mußt du das nicht probieren, da dürfte schon draufstehen, daß er in Stahl eine Bohrleistung bis maximal 6 oder 8 mm hat).
 
ric schrieb:
Ja, was "impliziert" der Begriff "Universal-"?
Na, das der Bohrer universal einsetzbar ist, was denn sonst!?
Bei einem Tischkreissägeblatt steht UW = Universal-Wechselzahn für ein Blatt, das sich für universelle Schnitte längs und quer in Holz und Holzwerkstoffe und evtl. noch in Kunststoffe eignet, aber nicht für Alu oder gar Stahl und erst recht nicht für Fliesen oder Stein.
Auch das wissen sicherlich ganz viele Kunden gar nicht.
Würde der Universalbohrer alles bohren, hieße er "Allesbohrer".
Nö, dann könnte er immer noch Universal heißen.

Der Kunde SOLL aber möglichst schon vor dem Kauf den gesamten Informationstext lesen und verstehen (oder noch besser sich die Messevorführung eines guten Vorführers anschauen), so erhält man zufriedene Kunden! Weil die Kunden dann verstanden haben, was geht und was nicht und was sinnvoll ist und was nicht. Wichtig sind auch die Hinweise zur Drehzahl.
Ja, nur sind Deine Informationen dort so lang, daß sich schon aufgrund dieses Umfanges vermutlich niemand die Zeit nimmt.

nur wohl nicht mit einem langsamen Akkuschrauber, sondern mit einer simplen 15 Euro-Bohrmaschine mit Stromanschluß vom Wühltisch mit 2.000 bis 3.000 UPM und viel Druck,
Also meine Akkuschrauber liegen im zweiten Gang irgendwo knapp unter 2000umin, die 250umin Differenz werden da wohl kaum den Kohl so fett machen, daß es wie vom OP geschrieben gar nicht funktioniert.
Es kann sein, daß du den Bewehrungsstahl mit Hitze und Schlag richtig schön geschmiedet und gehärtet hast.
Na und? Macht jeder, der wie üblich mit dem Hammerbohrer einfach durchwemst.
daß er in Stahl eine Bohrleistung bis maximal 6 oder 8 mm hat).
Das wäre dann ein Spielzeug. Selbst eine einfache Metabo BS 18 Quick (die habe ich jetzt nur deshalb beispielhaft erwähnt, weil man nach der Bezeichnung schnell googeln kann, die Bezeichnung meines "kleinen" Bosch entfällt mir immer...) ist mit 10mm/Stahl angegeben, alle größeren Maschinen immer mit mindestens 13mm.
Schwacher Ausrede-Versuch von Dir.
 
Dirk schrieb:
Na, das der Bohrer universal einsetzbar ist, was denn sonst!?
Und was damit gemeint ist, muß halt näher erklärt werden. Der Begriff hat sich jetzt seit 20 Jahren durchgesetzt und wird von zahlreichen Herstellern verwendet, erfunden habe ich ihn nicht (gleiches gilt für UW bei Sägeblättern).

Dirk schrieb:
Ja, nur sind Deine Informationen dort so lang, daß sich schon aufgrund dieses Umfanges vermutlich niemand die Zeit nimmt.
Ich möchte, daß nur die kaufen, die sich die Zeit nehmen. Es handelt sich nun einmal um ein erklärungsbedürftiges Produkt.

Um ein einziges Handwerk richtig ausführen zu können, lernt ein Handwerker mehrere Jahre. Nur Heimwerker meinen, sie könnten nicht nur ein Handwerk, sondern gleich mehrere richtig ausführen mit so gut wie keiner Ausbildung, da sind dann zwei Buchseiten für einen vielseitigen Bohrer schon zu viel.

Dirk schrieb:
Also meine Akkuschrauber liegen im zweiten Gang irgendwo knapp unter 2000umin, die 250umin Differenz werden da wohl kaum den Kohl so fett machen, daß es wie vom OP geschrieben gar nicht funktioniert.
Er schrieb 1.500 UPM. Wie stark der "Schrauber" ist, hat er nicht geschrieben (ich kann deshalb nur mutmaßen). Natürlich gibt es Akku-Bohrmaschinen (die ich dann nicht mehr als Schrauber bezeichnen würde), die stark und schnell genug sind, allerdings von der Handlichkeit durch den großen und schweren, ungünstig liegenden Akku trotzdem im Nachteil. Und auch mit einem guten Stahlbohrer bohrt man 14 mm Stahl normalerweise nicht ohne Vorbohren, und die Ansprüche an die Maschinenleistung sind mit dem Universalbohrer deutlich höher.

Dirk schrieb:
Na und? Macht jeder, der wie üblich mit dem Hammerbohrer einfach durchwemst.
Es ist aber möglich, daß sich der Stahl deshalb nicht mehr so einfach durchbohren läßt. Und andere Löcher in Stahlbeton hat er ja noch nicht probiert.

Wenn ein Bohrer nicht so funktioniert wie er normalerweise funktioniert, hat das einen Grund. Und den versuche ich herauszufinden.

Wenn ich von der Qualität nicht überzeugt wäre, würde ich den Bohrer nicht verkaufen, es zwingt mich keiner dazu und es gäbe für mich als Händler genügend Alternativen oder andere Produkte.
 
Da ich nur kurz Zeit habe gehe ich nur auf meinen Akku-schlagbohrschrauber wie auch immer ihr es nennen wollt ein ist ein Makita BHP 453.
Und nochmal Stahlbewehrung mit dem kleinen Bohrer bin ich mir noch nicht sicher dafür muss ich nochmal testen habe ich aber im Moment keine Zeit zu.
 
Wie wäre es denn @ric wenn du ein zwei Leuten hier im forum jeweils Probebohrer zukommen lässt. Ihnen am besten noch eine Gebrauchsanweisung dazu gibst. Hier sind einige Mitglieder die dieses bestimmt machen würden und ich sage qualifiziert genug dafür sind. Wenn du sie mit den Bohrern überzeugen kannst, wirst du hier bestimmt den ein oder anderen Abnehmer finden und hast deine kosten für die Probebohrer schnell wieder drin. Und du musst hier auch keine elend langen Argumentationen schreiben.

Ich persönlich glaube auch nicht an die ,,superduper-universal-bohrer"! Du darfst mich allerdings gerne eines besseren belehren!
 
alexander96f schrieb:
Da ich nur kurz Zeit habe gehe ich nur auf meinen Akku-schlagbohrschrauber wie auch immer ihr es nennen wollt ein ist ein Makita BHP 453.
Drehzahl leider nur 1.300 UPM. Die Stärke liegt wohl im eher unteren Bereich für einen Bohrschrauber, in Mauerwerk ist die Bohrleistung bei 13 mm angegeben, bei Stahl auch (ist bei einem doppelt so starken Gerät aber auch nicht mehr), außerdem gilt das für einen normalen Metallbohrer, mit dem man langsam im ersten Gang bohren kann, mit dem Universalbohrer hat man im zweiten Gang deutlich weniger Kraft, also meiner Einschätzung nach für 14 mm in Stahl ungeeignet.

@Björn88
Ich nutze dieses Forum nicht als Werbeplattform. Ich freue mich, wenn von mir angebotene Produkte hier empfohlen werden und mein Shop verlinkt wird, das geschieht dann aber garantiert ohne daß ich jemandem dafür etwas geschenkt hätte.

Sollte alexander96f mit den Bohrern überhaupt nicht klarkommen, biete ich eine Rücknahme an.
 
Thema: "Titanbohrer" gibt es sowas wirklich?

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