Strommesszange/Zangenamperemeter 600 oder 1000 A AC/DC

Diskutiere Strommesszange/Zangenamperemeter 600 oder 1000 A AC/DC im Forum Messtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Abgetrennt von hier. Ich hänge mich hier mit dran; brauche ggf noch eine Strommesszange bis 600 A. Und um den Kreis der üblichen Verdächtigen...
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Brandmeister

Guest
Abgetrennt von hier.

Ich hänge mich hier mit dran; brauche ggf noch eine Strommesszange bis 600 A. Und um den Kreis der üblichen Verdächtigen zu erweitern, hatte schon Mal jemand ein Gerät von Kyoritsu (Jp)?
 
Kyotitsu(ich glaub, ich habs auch richtig geschrieben) kenne ich nur von Stiftmultimetern die der eine oder andere Kollege hat. die waren/sind recht brauchbar, auch wenn sie offiziell nicht als Duspolersatz verwendet werden dürfen.
Bis 600A hört sich nach industriellem / gewerblichen Einsatz an. Ich würds, wenn der Bedarf nicht da ist, vemeiden ein so großes Gerät zu kaufen, da diese zumeist sehr klobig ausfallen.

PS
 
powersupply schrieb:
[...]Bis 600A hört sich nach industriellem / gewerblichen Einsatz an. Ich würds, wenn der Bedarf nicht da ist, vemeiden ein so großes Gerät zu kaufen, da diese zumeist sehr klobig ausfallen.
Na aus Spaß an der Freude brauche ich das Ding nicht...
 
Wo ist denn der "r" hingekommen :shock: :oops:
 
Kyotitsu klingt schon irgendwie japanisiert für Tits/Titten. Wo bist Du heute noch so rumgesurft?!...:mrgreen: :wife: :ducken:
 
Er meinte wohl Kyoritsu.

Hioki stellt noch Multimeter her, kenn ich zuwenig.

Yokogawa sowie Anritsu stellen Messgeräte im High-End Bereich her. Habe noch einen Hersteller im Kopf, kann mich jedoch an den Namen nicht erinnern. Stellt glaub auch OTDR her. Rohde & Schwarz sowie vormals Wandel & Goltermann (mittlerweile mehrmals umbennant bzw. Besitz gewechsetl, IIRC heute Viavi) sind ebenfalls im oberen Bereich Tätig, allerdings spezialisiert. Dann noch Keysight (ex-HP/ex-Agilent), Tektronix, LeCroy (Teledyne), usw. Gould gibt es glaub nicht mehr, stellten mal u.a. DSO her, sowie Modicon SPS her (AEG war auch noch irgendwie involiviert, weiss nicht mehr genau).

Megger stellt noch diverse Testgeräte her, IIRC auch Benning, kenne Benning jedoch eher für die Netzteile und Ladetechnik.
 
Message aufgrund eines Fehlers meinerseits verloren.

Erledige selbst das Allermeiste mit zwei Geräten:
Ein einfaches Fluke TRMS Multimeter, das ich eigentlich nie für Strommessungen einsetze, sowie eine Fluke TRMS 1000 A AC/DC Strommesszange.
Falls erforderlich kann ich noch kontaktlos 4-20 mA, Leckströme unter 1 mA, sowie DC bis IIRC 2000 A und AC bis 6000 A messen. Falls die 1000 A AC/DC Strommesszange zu grob ist, greife ich auf eine kleinere Zurück (betone, dass Elektrotechnik mein Fachgebiet darstellt). Notfalls kommen noch DSO (4-kanalig, Aufzeichnung 10 mio Punkte pro Kanal), Netzqualitätsanalysator/Transientenrecorder, usw. dazu.

Handheld DSO mag ich ganz und gar nicht, ebensowenig DUSPOL-ähnliche Geräte, solche habe ich seit > 30 Jahren nie mehr eingesetzt. Zu Hause liegen sicher noch ein paar herum.

Dokumentierenden Kalibrator ist zu teuer (IIRC so ab rund EUR 8'000 aufwärts), setze ggf. eine etwas genaueres Multimeter mit programmierbarem 0-20 mA Ausgang ein. Trending Multimeter (grafisch) setze ich kaum ein.

Für Hobbyeinsatz privat würde ich ein einfaches Multimeter eines führenden Herstellers empfehlen (ggf. mal bei Beha-Amprobe schauen, sind günstiger als Fluke).

Lieber was einfaches bekannter Herkunft als ein auf dem Papier hocghenauen Alleskönner von unklarer Chinaramsch-Produktion der dann in der Praxise sowohl unsicher wie unzuverlässig ist.

Genauigkeit ist meist sekundär ausser man kalibriert und/oder ist auf hohem Level wie Powersupply tätig (was nicht mein Fall ist). Dafür können dann u.U. Bench-Multimeter sinnvoll sein, sind jedoch selten in höheren "Spannungssicherheitskategorien" verfügbar (min. III oder IV bei 600 - 1000 V).

Da ich Ströme nahezu ausschliesslich kontaktlos messe, bleiben bei mir die Multimeter-Strommessbuchsen abgedeckt (Isolierband oder Isolierstöpsel). AC Spannungen über 690 V messe ich selten, bei DC kann es bis 1500 V gehen (hier mit niederimpedanten Quellen gemeint).

Wichtig sind ebenfalls gute Messleitungen mit 2-farbiger Isolierung (damit sind mechanische Beschädigungen besser sichtbar) sowie gute Messspitzen (siehe z.B. Stäubli (MC, a.k.a. Multicontact)).

Gute einfache Multimeter haben eine recht grosse Lebensdauer wenn man sie nicht quält. Komplexe Multimeter sind vermutlich was weniger langlebig, aufgrund der zahlreicheren Komponenten.

Last but not least: Womöglich gerätespezifische Akkupacks meiden, insbes. wenn man keine Alternativen hat (z.B. handelsübliche (z.B. AA) Batterien oder externes Netzteil).
 
Ich präzisiere mich mal selber:
Es geht um den Erwerb eines Zangenampermeters, das bis 600 A eingesetzt werden kann. Ich will das nicht, weil ich es so toll finde, sondern weil ich gelegentlich, an manchen Anlagen, auch wenn ich's darf eher widerwillig, tatsächlich in diesen Bereich messen muss. Und von Kyoritsu gibt es gerade ein nicht unattraktives Angebot beim Völkner.

Theoretisch wäre dann das nächste Teil von Interesse ein Milliamperegeber, aber den neben diversen Thermo-, Mano- Anemo-, und Multimetern, Duspol, manchmal Rauchgasanalysegeräten, Werkzeugkisten und haste nicht gesehen noch mitzuschleppen, kostet auch schon viel Überwindung.
 
So nebenbei:

Senkblei schrieb:
Er meinte wohl Kyoritsu[...]

Brandmeister schrieb:
Ich hänge mich hier mit dran; brauche ggf noch eine Strommesszange bis 600 A. Und um den Kreis der üblichen Verdächtigen zu erweitern, hatte schon Mal jemand ein Gerät von Kyoritsu (Jp)?

Senkblei schrieb:
[...]ggf. mal bei Beha-Amprobe schauen, sind günstiger als Fluke[...]
Ja, habe ich selbst hier aufgeworfen. Und irgendwie ging es um Beha-Amprobe in diesem Thread ein paar Seiten lang. Und auch darum, was die Chinaböller auf dem Papier so alles können.

Nachtrag:
Und "Hobbyelektriker" bin ich ehrlich gesagt auch nicht. Mach privat am Strom nur Sachen, wenn ich unbedingt muss. Oder um andere Leute davon abzuhalten, sich umzubringen (weiß allerdings manchmal dabei nicht genau, warum eigentlich). Habe allerdings von vielen Sachen zwei Garnituren, Beruf und privat, weil ich keinen Bock habe, ständig zu sortieren, was ich ein- und wieder umpacken muss.
 
Ich präzisiere mich mal selber:

Ich präzisiere noch genauer:
Stromzange True RMS zur Messung AC (1000A) und DC (600A) Current.
Stromzange mit Peak Funktion (Inrush Current) Messung im AC Bereich.
Stromzange mit zusätzlichen Multimeterfunktionen.

---> Kyoritsu KEW2056R
Bestes Angebot um ca. 258€ inkl. Versand und Zoll von UK.

Gruß
 
Die Entscheidung ist dann jetzt zu Gunsten einer Weidmüller C2602 ausgefallen. Mal sehen, was die kann oder ob sie zurückgehen wird.
 
Moin

Bist Du Sicher, dass Du Weidmüller meintest? Zum Einen findet meine Lieblingssuchmaschine, Startpage, kein Messgerät "C2602" von Weidmüller und zum Anderen ist Weidmüller, mal abgesehen von Signalwandlern, nicht unbedingt als Messgerätehersteller bekannt.

PS
 
Soviel ich weiss, sollte Kyoritsu gut sein, habe jedoch keine ausreichende direkte Erfahrung damit.

Hier ist fast alles Fluke was so das übliche betrifft. Auch einige recht alte Fluke funktionieren noch einwandfrei (sogar innerhalb der Toleranzen).
Was bei Fluke nahezu, (nach eigener Erfahrung), katastophal ist, sind PC Software und PC Anbindungen allgemein. Auch die Anbindungen mittls USB, Wireless, usw., sind z.T. problematisch.
Fluke ist sehr gut solange man die Geräte als stand-alone einsetzt. Sobald Fluke PC Software, auch zur nachträglichen Auswertung der Daten im Spiel ist, sieht es anders aus.
Auch den ganzen wireless Kram finde ich nicht allzu überzeugend obwohl gelengentlich nützlich.

Herstellerunabhängig ist zu überprüfen, ob bei Stromessungen (ggf. bei AC (Wechselstrom) auch frequenzabhängig) Messdauereinschränkugnen zutreffen (z.B. max xx Minuten oberhalb yy Ampères).
Strommesszange sollte so gebaut sein, dass man sie bei Leiter unter AC Strom öffnen kann (ist nicht immer der Fall, insbes. bei low-end Zangenwandlern, also ohne eigene Anzeige).

Grundsäztlich rate ich, Multimeter (oder allgemein Messgeräte) eines bekannten Herstellers im entsprechenden Fachbereich zu erwerben, dann ich auch im Falle eines Falles eine Hersteller auffindbar.
Ausser bei Herstellern wie z.B. Fluke, Tektronix, HP/Agilent/Keysight, Teledyne LeCroy, Anritsu, Yokogawa, Rohde & Schwarz, (vorm.) Wandel + Goltermann,usw. ist der Wiederverkaufswert eher schlecht.

Am sinnvollsten für allround Anwendungen finde ich ein Combo aus:
- Mutlimeter, gute Qualität, Genauigkeit mittel, Funktionsumfang basisch bis mittel (je nach Anwendung);
- Strommesszange AC/DC.

Vorteilhaft ist TRMS (True RMS) sowie Min./Max.,sowie bei der Strommesszange, Peak und Inrush.
Beim Multimeter, wie bereits mehrmals erwähnt, auf schnell reagierende akustische Durchgangsprüfung achten.

Hier erldige ich das meiste mit einem einfachen sehr zuverlässigen TRMS Fluke Multimeter sowie einer Fluke AC/DC 600 A oder 1000 A TRMS Strommesszange (für einfache Aufgaben auch wenn ungenau im unteren Strombereich ausreichend, in gewissen Fällen kann man falls die Leiter ausreichend Reserve aufweisen mehrmals durchschlaufen).
Für tiefere Ströme bis in den mA Bereich (z.B. für 4-20 mA Stromschlaufen) setze ich weitere Stromzmessangen ein, ebenso für Leckstrommessungen (bis unter 1 mA).

Direkte Strommessungen habe ich seit Jahren kaum mehr ausgeführt und benutze Strommesszangen ausschliesslich für "kontaktlose" Strommessungen.

Edit:
Brandmeister schrieb:
Die Entscheidung ist dann jetzt zu Gunsten einer Weidmüller C2602 ausgefallen. Mal sehen, was die kann oder ob sie zurückgehen wird.
Die Weidmüller C 2606 kenn ich nicht, ist jedenfalls ein gelabeltes Fremprodukt, was nicht über die Qualität besagt, ist vermutlich nur etwas teuerer als das Original.
 
Ein_Gast schrieb:
Deine Suchmaschine ist Schrott... :wink:

Kannsch so net saga! Des tut denne auch weh!
Wenn man den Name mit Leerzeichen nach dem C schreibt findet die Suchmaschine das Produkt sogar auf Anhieb. Und was mir dabei wichtig ist : ohne dass guuhgl weis, dass ICH danach gesucht habe.

Immerhin hat die Zange schön schlanke Schenkel. :top:

:bierchen: pS
 
Für hohe AC Ströme sowie Stromschienen, ausser den ganz kleinen, sind Rogowski Spulen praktisch, da man mit üblichen (d.h. starren) Stromzangen oft die Stromschiene aus geometrischen Gründen (grösse der Stromschiene, bzw. Zugänglichkeit) gar nicht umfassen kann.

Andererseits ist es wiederum einfacher und sicherer mit einer (starren) Stromzange eine unter Spannung stehende unisolierte Stromschiene zu umfassen.

Denke allerdings, dass der durschnittliche Forumbesucher nicht so oft grössere Ströme misst. Kann zwar 6000 A messen, brauche dies jedoch nicht zu Hause. :)


Bzgl. Topic Titel: Würde auch für Einstieger eher empfehlen, in sowas wie ein Fluke/Amprobe Multimeter so im Bereich um EUR 100 - 150 zu investieren, dass dann sehr lange hält wenn man es richtig bedient und lagert.
Wie bei den alten RPN HP Taschenrechnern (setze täglich noch einen aus meiner Jugend ein, "Zeig mir deinen Taschenrechner und ich sag dir, wer du bist" :) ) können gute Multimeter extrem lange halten, ggf. darauf achten, dass Batterien nicht auslaufen.


Edit:
Darauf achten, dass man, zumindest notfalls, auch gewöhnliche Batterien (meist AA oder 9 V) einsetzen kann, da gerätespezifische Akkupacks meist extrem teuer sind. Einstiegsklasse Multimeter sind jedoch selten mit Akkupacks ausgestattet, betrifft eher spezieller Geräte.
Oder dann Ggf. mit Netzadapter betreiben (auf CAT achten, CAT III und CAT IV Netzadapter sind speziell und dürfen "eigentlich" nicht durch Netzadapter, die die Auflagen der entsprechenden (Mindest-)Kategorie nicht erfüllen ersetzt werden.
 
Hier noch zwei High-End Adapter für Strommessungen, da Steckt viel R&D dahinter, vielleicht kann uns PS mehr dazu dazu erläutern:

Preise in CHF ohne MWSt., entspricht grob in EUR:
Messadapter Kupplung Typ 15 – Stecker Typ 15
Artikelnummer: ADA-K15-S15
CHF 180.00

https://www.chauvin-arnoux.ch/produkte/erdungsprufadapter-zu-ca-6117-1932474059.html


Adapter zur Differenzstrommessung CEE16 (5-polig)
Artikelnummer: P01102062
CHF 160.00

https://www.chauvin-arnoux.ch/produ...-zur-differenzstrommessung-cee16-5-polig.html

:)

Sowas kann man selbst herstellen, am besten mit Messkabel (z.B. Stäubli/MC), lediglich die Zugentlastung sauber ausführen, z.B. ein Kabelmantel Abfallstück einsetzen, bei metrischen Kabelverschraubungen könnte man auch Mehrloch-Dichtungen einsetzen (ggf. selbst Blinddichtungen bohren, vorher Tiefkühlen).
 
Senkblei schrieb:
Hier noch zwei High-End Adapter für Strommessungen, da Steckt viel R&D dahinter
Ja ne, is klar... :mrgreen:

Um das zusammenzutüddeln brauche ich ca. 5 Minuten bei Materialkosten, die selbst für mich als Endkunden unter 10 € liegen. Das für 180 CHF zu verkaufen kann man bestenfalls als "Gewinnoptimierung" bezeichnen. Auf den Stundenlohn bin ich neidisch :mrgreen:
 
Senkblei schrieb:
Adapter zur Differenzstrommessung CEE16 (5-polig)
Artikelnummer: P01102062
CHF 160.00
Ich hätte ja jetzt auf eine siginifikanten Schweiz-Faktor getippt...
Aber in einem deutschen Shop wird das gute Stück für 225€ angeboten. :crazy:


mfg JAU
 
Thema: Strommesszange/Zangenamperemeter 600 oder 1000 A AC/DC

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