Stahlwerk vs. LCD Vision

Diskutiere Stahlwerk vs. LCD Vision im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo erstmal zusammen und frohe Weihnachten, nachdem ich mich entschlossen habe, meine Hobbywerkstatt durch ein WIG AC/DC Gerät zu erweitern, bin...
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Benny42

Guest
Hallo erstmal zusammen und frohe Weihnachten,
nachdem ich mich entschlossen habe, meine Hobbywerkstatt durch ein WIG AC/DC Gerät zu erweitern, bin ich bei der Internetsuche auf dieses Forum gestoßen. Nachdem ich mich die letzten 3 Tage durch die Beiträge der Suchfunktion gelesen habe, fällt die Entscheidung zwischen dem Stahlwerk WIG TIG AC/DC 200 Puls und dem LCD Vision INV AC/DC 200 Pulse IGBT.
Von der Austattung und den Einstellmöglichkeiten sind mir keine Unterschiede aufgefallen.
In den Beiträgen war davon die Rede, dass bei dem LCD Gerät das Schlauchpaket nicht so hochwertig sei, und dass der Lüfter ungeregelt ist. (Ist der Lüfter denn bei dem Stahlwerk Gerät geregelt?)
Ebenfalls habe ich einen Beitrag gelesen in welchem der Service bei LCD Vision bemängelt wurde.
Diese Punkte sprechen ja eigentlich für das Stahlwerk Gerät.
Die Frage, welche ich nicht über die SuFu beantworten konnte war die Sache mit der Technologie, also IGBT und Mosfet. Wenn ich richtig gelesen habe, ist IGBT die neuere Technologie, aber wie ausschlaggebend sollte mich das in meiner Kaufentscheidung beeinflussen? Wie siht es tatsächlich in der Praxis aus?
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand in o.g. Punkten seine erfahrung oder Meinung mitteilen könnte.
 
Benny42 schrieb:
Diese Punkte sprechen ja eigentlich für das Stahlwerk Gerät.
Die Frage, welche ich nicht über die SuFu beantworten konnte war die Sache mit der Technologie, also IGBT und Mosfet. Wenn ich richtig gelesen habe, ist IGBT die neuere Technologie, aber wie ausschlaggebend sollte mich das in meiner Kaufentscheidung beeinflussen?
Es dürfte Schnurz sein welche Technologie die "Neuere" ist.
Wenn beim Mosfetgerät SIC-(Siliziumkarbid)Mosfets eingebaut sind ist das die neueste Technik :crazy:
Das glaube ich allerdings weniger weil die noch recht teuer gegenüber normalen Mosfets und IGBTs sind. Daher kommen die vorrangig in Wirkungsgradsensitiven Bereichen wie Solarinvertern zum Einsatz.
Pauschal kann man aber sagen, dass IGBTs die robustere Technik sind. Vorausgesetzt das Gerät wurde nicht "auf Kante" konstruiert.
Mit Mosfets wiederum lassen sich höhere Taktfrequenzen realisieren was einen kleineren Leistungsübertrager(Ferrittrafo) ermöglicht.

PS
 
Angenommen ich möchte das Schlauchpaket bei solch einem Chinagerät durch ein hochwertiges Paket ersetzen, geht das überhaupt? Die Anschlüsse sind doch nicht alle gleich, oder?
 
@benny
Auch ich habe schon seit mehreren Monaten mit einem Alleskönner liebäugelt. Und gelesen, gefragt, gezweifelt, gelesen, gefragt, gezweifelt, gelesen, ...

Wie ich schon einmal sagte, diese abfälig "China-Kracher" genannten Geräte sind für einen Heimanwender wohl alleweil mehr als gut genug. Das Thema dabei ist, man kriegt "beinahe" Spitzentechnologie zu einem Bruchteil des Geldes das man für wahre europäische Spitzentechnologie zu bezahlen hätte. Mit dem Risiko, das z.B. eine Reparatur oder Ersatzteilbeschaffung nach Ablauf der Garantie schwierig sein könnte.

Und genau deshalb ist meine Entscheidung zu Benroyal/Stahlwerk gefallen. Du bekommst dort insgesamt F Ü N F Jahre Garantie. Und die haben die Ersatzteile vorrätig, und die reparieren auch selbst. Die halten sich schon seit Jahren ! Das hat sicher seinen Grund. Und die Preise sind dort auch in Ordung und Hr. Balaban als Ansprechpartner ist sowieso eine Klasse für sich. SEHR geduldig.

Ich bin irgendwie auch der Meinung, dass mir als Heimanwender bei so einem "Chinakracher" eine wirkich über die Jahre hinweg ausgereifte (MOSFET) Technologie sympathischer ist, als eine möglicherweis noch zu nagelneue (IGBT) Bananen-Technologie. (Bananentechnologie ? = Reift beim Kunden aus dem Entwicklungsstadium im Laufe der Jahre zur tatsächlichen Serientauglichkeit!)

Ach ja, ein schnuckeliger Alleskönner Type "Stahlwerk WIG TIG AC/DC 200 Puls mit Plasma" ist derzeit gerade in Bestellung :top:
 
schmiedinger schrieb:
Ich bin irgendwie auch der Meinung, dass mir als Heimanwender bei so einem "Chinakracher" eine wirkich über die Jahre hinweg ausgereifte (MOSFET) Technologie sympathischer ist, als eine möglicherweis noch zu nagelneue (IGBT) Bananen-Technologie. (Bananentechnologie ? = Reift beim Kunden aus dem Entwicklungsstadium im Laufe der Jahre zur tatsächlichen Serientauglichkeit!)

Du redest Krampf daher :brech:
Ab eine gewissen Leistungsklasse kommst Du gar nicht an der bislang ausgereiften IGBT-Technik vorbei.
Da ist jetzt erst gerade die Mosfettechnik, aufgrund deutlich verringertem RDSon, dabei in diese Leistungsklasse vorzustoßen und hat so nebenbei für die Hersteller den Vorteil mit höherer möglicher Taktfrequenz zu werben :schlaubi:
Bei Spielzeugschweißgeräten die bei max Strom eine Einschaltdauer von teilweise unter 20% haben wird schon länger Mosfettechnik eingesetzt.
"Nagelneu" ist keine der beiden Technologien mehr.
Es hat eben jede ihre Vor- und Nachteile wobei sich manche Vorzüge eben mal mehr zu gunsten Mosfet und dann wieder zu Gunsten der IGBTs verschieben.

PS
 
Hallo Schmiedinger,
ichhabe mich jetzt ebenfalls für das Stahlwerk WIG 200 AC/DC Puls entschieden. Habe heute eines in der Bucht für 580,-€ ersteigert, bei dem Preis kann man eigentlich nicht viel falsch machen.
Weißt Du wie das mit dem Schlauchpaket ist, falls man das wirklich mal wechseln will?
 
@powersupply

Es ist schade, dass du meine persönliche Meinung derart abfällig bewertest. (Mit dem Icon "Zum Kotzen") Vor allem auch, dass du DEINE MEINUNG als einzig wahres Faktum hinstellst von wegen "du redest Krampf daher". Freundlicher und korrekter wäre es gewesen du hättest gesagt, "Meiner Meinung nach redest du Krampf daher". Damit wären nur zwei divergierende Meinungen vertreten gewesen und keine absolute Rechthaberei mit Potenzial zum Streit.

Chinachracher sind relativ einfach einzuordnen: Ein bischen weniger High-End um viel weniger Geld. Mit dem Risiko, dass man im Störfalle, nach der Garantie, nur ein Wegwerfgerät hat.

Und dieses Risiko kann man mit Benroyal und Stahlwerk deutlich minimieren. Immerhin - 5 JAHRE kompromisslose GARANTIE !

Welches der ach so hochwertigen Nicht-Chinakrachergeräte wagt es eine derartige Garantie anzubieten ? Wenn die soooo gut sind, und nicht nur soooo teuer sind, dann sollte von den Topgeräteherstellern eigentlich noch wesentlich länger Garantie gegeben werden können ?
 
Details unter ... http://www.stahlwerk-schweissgeraete.de/de/garantiebedingungen.html

Ein paar Auszüge hier ...

... Die Garantie gilt nur für elektronische Schweißgeräte der Marke Stahlwerk, die ab dem 01.11.2011 bei BenRoyal ausgeliefert werden.

... Die Garantie erstreckt sich auf sämtliche im Gehäuse des Gerätes befindlichen Bauteile. Insbesondere bezieht sie sich auf die Platine und den Inverter.

... Sie erstreckt sich nicht auf das Gehäuse und seine äußeren Bestandteile und Anschlussteile, wie zum Beispiel das Schlauchpaket oder die Massezange. Sie erstreckt sich auch nicht auf mitgeliefertes Zubehör, das keine Verwendung im Geräteinneren findet.

... Die Garantie gewährt einen Anspruch auf kostenlose Reparatur etwa beschädigter Teile, die von der Garantie umfasst werden.

... Wird ein baugleiches Gerät im Zeitpunkt der Geltendmachung des Garantiefalles von BenRoyal oder dem Hersteller des Gerätes nicht mehr vertrieben, so ist BenRoyal berechtigt, dem Kunden in Erfüllung seines Garantieanspruches ein den technischen Anforderungen des Gerätes voll entsprechendes, gleichwertiges oder höherwertiges, nicht baugleiches Gerät zu liefern. Für die Gleichwertigkeit kommt es nicht auf den Wiederbeschaffungswert im Zeitpunkt des Garantiefalles sondern auf den Wert im Zeitpunkt des Kaufes an.

.... Die Garantie gilt zusätzlich zu den gesetzlichen Mängelansprüchen. Diese werden durch die Garantie in keiner Weise eingeschränkt. Insbesondere gesetzliche Mängelansprüche, die etwa im Einzelfall später als zwei Jahre nach Erhalt der Ware verjähren, werden durch die Garantie in keiner Weise eingeschränkt.


Nach obiger Lesart, ganz pragmatisch betrachtet, würde ich meinen, du kriegst nach den 4 Jahren und 8 Monaten wahrscheinlich ein neues Gerät, falls es für das nun alte Modell keine Ersatzteile mehr geben sollte.
 
Soll sich jeder seine Kaufentscheidung schönargumentieren.
Aber mit Spitzentechnologie hat der Chinakracherkram nun wirklich nichts zu tun. Da kann man nur sagen gehste mal zu Fronius,Lorch, Kemppi, EWM oder ähnlichem zum probeschweißen und bewertest dann nochmal neu.
Dann wirst du unter Umständen deinen Standpunkt nochmal neu bewerten.

Wer keine Referenzen zum Vergleich hat sollte mit solchen Äußerungen jedenfalls vorsichtig sein.

Es gibt eine ganze Menge was die China Kisten nicht können.
Der Verkäufer/Werbung tut zwar so als ob die Teile alles können
was ein richtiges Gerät auch kann aber dem ist bei weitem nicht so.
Das Mehrkönnen lassen sich die etablierten Hersteller aber auch bezahlen.
Invertertechnik ist nunmal schon über 20 Jahre auf dem Markt.
Da ist der Chinakracher weder Spitzentechnologie noch hebt er sich bis auf den Preis sonst wie hervor.

Aber wie sagt man so schön "Alles ist relativ"
 
Jubelstürme wird hier kaum einer ernten der so ein Chinading kauft.
Erstens gabs genug Leute die mit den Dingen ordentlich auf die Nase gefallen sind und zweitens auf dem Papier hört sich vieles toll an aber in der Realität sieht es da oft anders aus.

Nun noch etwas zur Garantie.

Die großen Hersteller geben 3 Jahre Garantie für den industriellen bzw. gewerblichen Einsatz im Mehrschichtbetrieb.
So ein Schweißgerät ist in der Regel dafür gebaut um einen wirtschaftlichen Mehrwert zu schaffen.
Du möchtest doch wohl nicht allenernstes die Hobbybrutzelei mit hartem Industriealltag vergleichen oder?
Die Chinadinger sind aber nur für eben diese Hobbysparte konstruiert.

Es wird wohl kaum eine richtige Firma auf die Idee kommen und Stahlwerkgeräte im gewerblichen Einsatz benutzen wenn sie ernsthaft Geld verdienen möchte.
Wenn doch möcht ich bitte sehen wie die Standzeiten damit aussehen.
5 Jahre Garantie hin oder her.
Das wissen auch die Stahlwerk Typen die gehen davon aus dass sich so ein Gerät eher kaputtsteht als kaputtbenutzt wird.


Geh doch mal in den Baumarkt da wirst du auch Geräte finden die super-billig sind und trotzdem gekauft werden obwohl die nichtmal die Verpackung wert sind.
Marken wie M...... und so ein Dreck.
Wenn du die richtig rannimmst machen die auch schneller die Grätsche als du gucken kannst.
Das zeigt aber auch dass der Ottonormal-Konsumer sich so ein Gerät kauft aber eigentlich nicht benutzt sonst würde sich das für den Verkauf nicht lohnen wenn 70% der Geräte wieder zurückkommen.
Die Geräte liegen also die meiste Zeit(bis die Garantie abgelaufen ist) nur herum anstatt benutzt zu werden.

Nach diesem Prinzip scheint der Markt zu funktionieren.
 
schmiedinger schrieb:
@powersupply

Es ist schade, dass du meine persönliche Meinung derart abfällig bewertest. (Mit dem Icon "Zum Kotzen") Vor allem auch, dass du DEINE MEINUNG als einzig wahres Faktum hinstellst von wegen "du redest Krampf daher". Freundlicher und korrekter wäre es gewesen du hättest gesagt, "Meiner Meinung nach redest du Krampf daher".

OK
Wie Du siehst quote ich das worauf ich mich mit meiner Meinung beziehe.
Wenn Du meinst, dass Chinageräte qualitativ genau so gut sind wie andere, von mir aus. Das hab ich auch nicht kommentiert. Das bleibt auch jedem im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten frei selbst zu bewerten und einzuschätzen
.
Mein :brech: bezog sich auf die Aussage der "bewährten Technologie" die eben voll daneben lag und Werbegeschwätz wieder gab ohne zu wissen was dahintersteckt und wie die Entwicklung gelaufen ist! Um dazu was zu sagen brauchts auch keine Meinung, die Du hier mit der Art deiner Aussage zum Wissen erhoben hast, sondern eben das Wissen wie sich die Dinge im Laufe der Zeit entwickelt haben :schlaubi:

Ich persönlich habe ein Markengerät mit IGBT-Technik welches ich vor dem Schrott bewahrt habe. Das war durch die ständige Nähe zum Schweißplatz in einem Betrieb voll mit Schleifstaub und war deswegen auch im Leistungsteil im wahrsten Sinne des Wortes hochgegangen. Die Zuleitung war auch immerhin mit 32A Schmelzsicherungen abgesichert!
Daten: max 250A bei 100% Einschaltdauer... Leider ohne HF-Zündung.
Die bekommst Du bei den Chinageräten eben heute billiger mitgeliefert.
:bierchen:

PS
 
@RobMX246

Du meinst ...
... "Die Chinadinger sind aber nur für eben diese Hobbysparte konstruiert.
Es wird wohl kaum eine richtige Firma auf die Idee kommen und Stahlwerkgeräte im gewerblichen Einsatz benutzen wenn sie ernsthaft Geld verdienen möchte.
" ...

Nun, da bin ich mir nicht so ganz sicher. Wenn du deine Blicke auf die Website http://www.stahlwerk-schweissgeraete.de/de/referenzen.html lenken würdest ...

... dort werden Firmen wie Opel Zentralwerkstätte und Schenker Deutschland genannt. Das sind doch Firmen die ihr Geld hart verdienen müssen, oder sind das Staatsbetriebe ?

Wahrscheinlich haben die genau aus dem Grund raus diese preiswerten Geräte gekauft, weil es da eben eine vernünftige "Pay back time" gibt. Also jene Zeit, die man ein Gerät benutzen muss, damit es sich rechnet. Erst ab dem Zeitpunkt des überschreitens der "Pay back time" verdient das Gerät Geld ! Vorher ist es nur ein Kostenfaktor ! Das kannste drum rumreden wie du willst.

Übrigens, ich verdiene nichts daran, dass ich für die "Chinakracher" den Stab breche. Aber die ständige Runtermacherei dieser Geräte, die durchaus ihre Daseinsberechtigung haben, ist auch recht einseitig.

Mit etwas Objektivität und rationaler Sicht der tatsächlichen Bedarfe der jeweiligen Bedarfsträger ist es sicher nicht so leicht das Thema mit dem Wort "Chinakracher" zu Grabe zu tragen.
 
Ist dann noch die Frage wo das Gerät nun genau im Einsatz ist.
Da steht nicht wofür das Teil da genau verwendet wird.
Wenn der Gehilfe vom Hausmeister damit durch die Besenkammer schiebt ist das noch lange kein Industrieeinsatz für mich.
Außerdem steht da nicht das Opel da Schweißgeräte gekauft hat.
Da steht nur dass Opel Kunde bei denen ist.
Ob die da Schweißgeräte, Kabelbinder oder Arbeitsschutz gekauft haben geht daraus nicht hervor.
Aber als Referenz macht sich Opel immer gut.



Wenn eine Werft sowas kauft und sich damit auch wirklich profiliert bzw. das auch publiziert dann ziehe ich den Hut.

Wie gesagt ich schätze den Komfort den eine moderne Synergische Anlage bietet.
Das bietet bisher keine Schina-Anlage von Stahlwerk oder Ben-Königlich.

Wie schon gesagt vergleiche dochmal direkt im Selbstversuch.
Fahre mit deinem Gerät zu einem Froniushändler und vergleiche mit einem Gerät gleicher Leistungsklasse.
Oder leih dir mal so ein Gerät.
Da wird es Unterschiede geben das kannst du mir glauben.

Mich brauchst du was das angeht nicht bekehren ich kann jederzeit über Gerätetechnik verfügen.
Ich brauche kein Chinagerät.
Dafür bin ich viel zu verwöhnt was das angeht.
Das wäre für mich ungefähr wie der Umstieg vom Porsche GT3 auf Saporoshez.

Wir können ja den Versuch machen und mal in ein paar Anwenderforen nachfragen ob die Profis mit sowas arbeiten würden.

Ich denke da ernten wir nur ungläubiges Schulterzucken und ein müdes mitleidiges Lächeln.
 
Darf ich dir noch eine Frage stellen?

Du bist doch absoluter Neuling auf dem Gebiet, oder?
Warum wagst du dich dann auf solch dünnes Eis wenn du da keine Erfahrungswerte hast?
Du verteidigst hier Sachen mit denen du scheinbar keine große Erfahrungen hast.
Deine Fragen scheinen jedenfalls darauf hinzudeuten dass du mit der Materie nicht so viel zu tun hast.
Das wirft bei mir doch die ein oder andere Frage auf z.B. ob du dir dessen bewusst bist was du hier kund tust?

Ich habe Gott bewahre die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen und bin auch nicht gerade eine Virtuose auf dem Gebiet.
Aber ich habe ein wenig lückenhaftes Wissen auf dem Gebiet und das was du mir hier erklären möchtest, ist bzw. läuft dem was ich so gesehen und erfahren habe ein wenig konträr.
Darum entschuldige bitte meine Zweifel an deiner Person.
 
Nun, Ja, Nein, Jain.

In meiner Lehrzeit übte ich noch den Umgang mit Azetylen und Sauerstoff. Auch Elektroden wurden verbrutzelt. Da gab es eine Maschine die mit Stern-Dreieck in zwei Stufen auf Touren gebracht werden musst. Da trieb ein Starkstrommotor einen Generator auf der selben Welle an.

Danach war ich einige Jahre mit Präzsionstechnik beschäftigt. Solange, bis mein Arbeitsplatz flöten ging, weil die Produktion in den Osten verlagert wurde. Nicht weil wir Miese machten, nein, weil der Gewinn im Osten größer war.

Ganz pragmatisch. Der Druck aus Billiglohnländern ist gewaltig. Dem Druck kann man oft nur standhalten, indem man selbst billiger wird. Dazu gehört auch entsprechend billiges Equipment. Darum leisten sich auch große Firmen sich zwischenzeitlich nur mehr das, was unbedingt nötig ist. Und nicht mehr das beste was es gerade am Markt gibt.

Wobei Techniker grundsätzlich dazu neigen, dass das beste gerade noch gut genug für sie ist. Die Denke bzgl. Rationalitätsprinzip hat sich gerade bei Technikern, zu denen ich mich immer noch zähle, nicht durchgesetzt. Nämlich nicht mit maximalem Einsatz ein optimales Ergebnis zu erzielen, sondern mit minimalem Einsatz jenes Ergebnis zu erzielen das unbedingt nötig ist.

Ich kann dir wahrscheinlich einiges über Präzisionsteilefertigung mit Fertigungstoleranzen im Bereich von Bruchteilen eines tausendstel Millimeters erzählen. Aber über Heimwerker-Hobbyschweissen leider nicht. Das ist ein ganz anderes "Gewerk". Daher Frage ich eben. Um nicht jeden möglichen Fehler den man machen kann auch wirklich selbst zu machen. :oops:
 
Das mit dem billig Gerät im gewerblichen Bereich klärt sich langsam.


http://www.schweissmafia.de/modules...=313&forum=6&viewmode=flat&order=ASC&start=10

Ich stimme dem zu was der Kollege Weldboss dazu sagt.

Da so ein Gerät im Laufe seines Lebens ein mehrfaches seines Beschaffungspreises an Energie verschlingt, wiegen hohe Energieeffizienz und gute Bedien- sowie Schweißeigenschaften weit mehr als die paar Euro mehr bei der Beschaffung.

Die Arbeitszeit ist in der alten Welt immer noch der kostenbestimmende Faktor.
Wenn ich mit dem 5 mal teureren Gerät in 10 Jahren 25 % Arbeitszeit sparen kann weil ich Parameter ohne Rumzuprobieren
und reproduzierbar abrufen kann bzw. weil ich damit schneller schweißen kann, dann relativiert sich der Kaufpreis doch schnell.
Hinzukommt dass ein modernes nicht Chinagerät wesentlich sparsamer mit dem Strom aus der Dose umzugehen weiß.

Hinzukommt dass es einen Vorort Service gibt der die Ausfallzeiten gering hält und das auch über Jahre.
Die Systeme sind oft modular aufgebaut und upgradefähig.
Vom Robobetrieb sehe ich mal ab.


Es sprechen also noch genug Fakten gegen den gewerblichen Gebrauch von Chinböllern.

Von der oft nicht sichergestellten Mindestanforderungen der Arbeitssicherheit fangen wir am besten garnicht an.
 
Ich kann für meinen Teil nicht FÜR die Chinakracher reden, ich hatte mal die Gelegenheit ein WIG AC/DC Gerät von Stahlwerk zu testen.

Beim DC Schweißen funktionierte die Stromquelle halbwegs normal, die HF-Zündung war von älterer Generation, aber egal, sie hat funktioniert.

Das Problem war jedoch,

An den Pulsreglern konnte man kurbeln was man wollte, der Stromquelle war kein Pülschen zu entlocken. Was meine Wenigkeit auch nicht wirklich stört, ich brauch beim DC wiggen nicht unbedingt eine Pulsfunktion, eine ordentliche Stromquelle (siehe unten :mrgreen: ) liefert auch bei nur einigen A einen stabilen Lichtbogen. Dieser war beim Stahlwerk Gerät nicht vorhanden.

Nächster Test, WIG AC, und aus diesem Grund hatte ich auch die Gelegenheit das Stahlwerk Gerät zu testen.

Dieses Gerät war nagelneu, frisch aus der Verpakung, es war absolut unmöglich einen Einbrand am Testblech zu verursachen, die Schweißversuche waren eher wie "aufgelegte Würste" und hatten mit einer Naht nichts zu tun, man konnte es nicht mal als "geklebe" bezeichnen. An den Reglern kurbeln brachte keinen Effekt.

Deshalb muss ich mich auch dieser Meinung -----> :brech: anschließen, ich selbst spielte zu dieser Zeit mit dem Gedanken mir als Zweitgerät so ein Ding zuzulegen, jedoch, neeeee

Auch habe ich weder die Zeit noch den Nerv mich mit so einem Teil rumzuärgern, da habe ich lieber einen kleinen "Vogel" und kauf teure Markengeräte, die drehe ich auf, stell ich ein und es funzt. Dafür bleiben mir meine Nerven erhalten.

Dass sich ein "Opel" oder sonst ein Konzern solche Geräte reinstellt kann ich mir nicht vorstellen, in der heutigen Zeit wo 90% Automatisiert ist, Parameter aufgezeichnet werden, die Reproduzierbarkeit ein MUSS ist, und und und, da kann ich nur "Alice im Wunderland" sagen.
 
jürgend schrieb:
Dass sich ein "Opel" oder sonst ein Konzern solche Geräte reinstellt kann ich mir nicht vorstellen, in der heutigen Zeit wo 90% Automatisiert ist, Parameter aufgezeichnet werden, die Reproduzierbarkeit ein MUSS ist, und und und, da kann ich nur "Alice im Wunderland" sagen.
Ooooch
Das möchte ich so nicht stehen lassen. Zumindest nicht für alle Bereiche.
Ich arbeite in der Instandhaltung bei einem großen Unternehmen und wenn ich so sehe wie krampfhaft da teilweise gespart wird kann ich mir schon vorstellen, dass der Mechaniker nicht mehr das Markengerät bekommt sondern das was der Einkäufer für gut hält. :brech:
Auch wenn der keinerlei Ahnung vom Schweißen hat. :kp:
In der Produktion sieht das zum Glück noch etwas anders aus. :allesgut:

PS
 
Oder er bekommt ein ausrangiertes Gerät aus der Produktion. Wer weiß, wenn der Einkäufer die Gerätewahl macht, ist es e schon zu vergessen :crazy: .
 
Thema: Stahlwerk vs. LCD Vision
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