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Zeitgenosse
- Registriert
- 02.05.2016
- Beiträge
- 6
- Ort
- Berlin
Hallo ihr,
ich habe seit ungefähr drei Wochen ziemlich viel im Internet gestöbert, recherchiert und gelesen, weil ich mir eine Säge anschaffen möchte. Dabei war ich auch viel auf eurer Seite und fand es hier irgendwie am muckeligsten, deshalb hab ich mich jetzt angemeldet und hoffe, dass ihr mir ein bisschen helfen könnt. Ich bin selbst in verschiedenen Foren aktiv, in denen ich anderen Menschen bei ihren Anliegen helfe, aber jetzt steige ich mehr und mehr ins Thema Holzbearbeitung ein und da brauche ich jetzt ein bisschen Unterstützung.
Angefangen hat es mit einem Regal, dass ich meiner Mitbewohnerin in den Erker gebaut habe. Da passten keine fertigen Lösungen und dann meinte ich kurzerhand, wir bauen das einfach selbst. Dann haben wir mit einer preiswerten grünen Boschstichsäge die Fichtenbretter aus dem Baumarkt auf Maß geschnitten und in den Erker eingepasst. Schon da hab ich gemerkt, dass die Stichsäge zwar sehr handlich ist, aber es doch verhältnismäßig schwierig ist, damit eine halbwegs gerade Schnittkante herzustellen.
Ein paar Bastelprojekte später reicht mir die Stichsäge nicht mehr, weil ich jetzt auch winklige Schnitte einsetzen möchte. Ich brauche also eine Säge, die zuverlässige, gerade Schnitte mit einem Neigungswinkel erzeugt.
Dann ging meine Recherche mit den Handkreissägen los. Schnell habe ich festgestellt, dass der Aufpreis zu Tauchkreissägen nicht so wesentlich ist, diese aber durch das Eintauchen ins Werkstück eine attraktive Zusatzfunktion haben.
Und dann habe ich mich ein bisschen über Modelle informiert und bin sehr schnell bei der TS 55 REBQ von Festool gelandet. Dabei ist mir auch das Problem mit der Feineinstellung des Neigungswinkel beim ersten Modell und der Verbesserung beim neuen Modell 2015 unter gekommen.
Das gute Stück kostet allerdings beim billigsten Händler 460€ mit der 1400er FS.
Das ist für mich sehr viel Geld. Und ich frage mich, ob das eine gute Investition ist. Natürlich ist das die Säge wert, das will ich gar nicht abstreiten. Es geht vielmehr darum, ob eine Investition in dieser Höhe zu mir passt.
Ich führe das aus:
Gerade studiere ich noch und bin tendenziell knapp bei Kasse. Einmal im Jahr leiste ich mir eine größere Anschaffung, letztes Jahr eine Digitalkamera, das Jahr davor ein Fahrrad. Dieses Jahr könnte es die Säge werden, das wäre im Budget.
Aber: So lange arbeite ich ja noch nicht mit Holz und ich weiß nicht, wie viel ich die Säge tatsächlich einsetzen werde und wieviel ihres Potenzials bei mir tatsächlich zum Einsatz kommen wird.
Wenn man in den Foren liest, heißt es ja immer, Säge X ist nicht genau genug, Säge Y hat jenes Detailsproblem usw. usf. und dann denkt man irgendwann, es lässt sich nur noch mit Festool oder Mafell vernünftig sägen.
So. Perspektivisch habe ich vor, die Rumholzerei noch auszubauen. Ich mache Dinge auch lieber selbst als sie zu kaufen und könnte mir vorstellen, in ca. 2-3 Jahren auch Teile meiner Küche selbst zu bauen, wenn ich mit meiner Partnerin zusammen ziehe. Bis dahin gibt es kleinere Projekte von Vogelhäuschen über einen Hocker usw. usf.
Es ist ja auch so: Wenn man gutes Werkzeug und damit gute Voraussetzungen hat, macht man eher mal ein neues Projekt als ohne. Ich würde auch ein paar Holzkisten selber bauen, vielleicht mal ein Regal, dann ein Schränkchen usw. usf.
Jetzt meine Frage: Gebe ich mit der Festool zu viel Geld aus für meine Zwecke und gibt es eine preiswerte Alternative, mit der ich nicht in den nächsten 3-5 Jahren an den Punkt komme, wo ich das Gefühl habe, dass mir Funktionen oder die Genauigkeit der Festool fehlt?
Es gibt ja von Bosch und Makita sägen ab 150€ aufwärts, tendenziell kann man damit ja auch all das machen, was ich vorhabe. Ich kann halt als Laie schlecht einschätzen, wie groß der Mehrwert in der Praxis ist.
Umgekehrt gilt aber auch: Ich kaufe mir lieber einmal ein Produkt, an dem ich die nächsten 20 Jahre Freude habe, als ein Produkt, wo ich nach 2 Jahren das Gefühl habe, ich muss es gegen etwas Besseres ersetzen.
Nach gebrauchten Geräten habe ich geguckt, die wirkten aber z.T. sehr mitgenommen (irgendwelche Baueinsätze) oder kosteten soviel wie die neue.
Hach, ich weiß es nicht.
Was sagt ihr?
Vielen Dank für eure Hilfe!
___
PS: Ich habe oft gelesen, dass Leuten hier und in anderen Foren empfohlen wurde, erstmal zum Fachhändler zu gehen und sich dort die Geräte anzuschauen und sich beraten zu lassen. Diese Möglichkeit fällt bei mir leider raus, deshalb auch dieses recht ausführliche Eingangsposting.
ich habe seit ungefähr drei Wochen ziemlich viel im Internet gestöbert, recherchiert und gelesen, weil ich mir eine Säge anschaffen möchte. Dabei war ich auch viel auf eurer Seite und fand es hier irgendwie am muckeligsten, deshalb hab ich mich jetzt angemeldet und hoffe, dass ihr mir ein bisschen helfen könnt. Ich bin selbst in verschiedenen Foren aktiv, in denen ich anderen Menschen bei ihren Anliegen helfe, aber jetzt steige ich mehr und mehr ins Thema Holzbearbeitung ein und da brauche ich jetzt ein bisschen Unterstützung.
Angefangen hat es mit einem Regal, dass ich meiner Mitbewohnerin in den Erker gebaut habe. Da passten keine fertigen Lösungen und dann meinte ich kurzerhand, wir bauen das einfach selbst. Dann haben wir mit einer preiswerten grünen Boschstichsäge die Fichtenbretter aus dem Baumarkt auf Maß geschnitten und in den Erker eingepasst. Schon da hab ich gemerkt, dass die Stichsäge zwar sehr handlich ist, aber es doch verhältnismäßig schwierig ist, damit eine halbwegs gerade Schnittkante herzustellen.
Ein paar Bastelprojekte später reicht mir die Stichsäge nicht mehr, weil ich jetzt auch winklige Schnitte einsetzen möchte. Ich brauche also eine Säge, die zuverlässige, gerade Schnitte mit einem Neigungswinkel erzeugt.
Dann ging meine Recherche mit den Handkreissägen los. Schnell habe ich festgestellt, dass der Aufpreis zu Tauchkreissägen nicht so wesentlich ist, diese aber durch das Eintauchen ins Werkstück eine attraktive Zusatzfunktion haben.
Und dann habe ich mich ein bisschen über Modelle informiert und bin sehr schnell bei der TS 55 REBQ von Festool gelandet. Dabei ist mir auch das Problem mit der Feineinstellung des Neigungswinkel beim ersten Modell und der Verbesserung beim neuen Modell 2015 unter gekommen.
Das gute Stück kostet allerdings beim billigsten Händler 460€ mit der 1400er FS.
Das ist für mich sehr viel Geld. Und ich frage mich, ob das eine gute Investition ist. Natürlich ist das die Säge wert, das will ich gar nicht abstreiten. Es geht vielmehr darum, ob eine Investition in dieser Höhe zu mir passt.
Ich führe das aus:
Gerade studiere ich noch und bin tendenziell knapp bei Kasse. Einmal im Jahr leiste ich mir eine größere Anschaffung, letztes Jahr eine Digitalkamera, das Jahr davor ein Fahrrad. Dieses Jahr könnte es die Säge werden, das wäre im Budget.
Aber: So lange arbeite ich ja noch nicht mit Holz und ich weiß nicht, wie viel ich die Säge tatsächlich einsetzen werde und wieviel ihres Potenzials bei mir tatsächlich zum Einsatz kommen wird.
Wenn man in den Foren liest, heißt es ja immer, Säge X ist nicht genau genug, Säge Y hat jenes Detailsproblem usw. usf. und dann denkt man irgendwann, es lässt sich nur noch mit Festool oder Mafell vernünftig sägen.
So. Perspektivisch habe ich vor, die Rumholzerei noch auszubauen. Ich mache Dinge auch lieber selbst als sie zu kaufen und könnte mir vorstellen, in ca. 2-3 Jahren auch Teile meiner Küche selbst zu bauen, wenn ich mit meiner Partnerin zusammen ziehe. Bis dahin gibt es kleinere Projekte von Vogelhäuschen über einen Hocker usw. usf.
Es ist ja auch so: Wenn man gutes Werkzeug und damit gute Voraussetzungen hat, macht man eher mal ein neues Projekt als ohne. Ich würde auch ein paar Holzkisten selber bauen, vielleicht mal ein Regal, dann ein Schränkchen usw. usf.
Jetzt meine Frage: Gebe ich mit der Festool zu viel Geld aus für meine Zwecke und gibt es eine preiswerte Alternative, mit der ich nicht in den nächsten 3-5 Jahren an den Punkt komme, wo ich das Gefühl habe, dass mir Funktionen oder die Genauigkeit der Festool fehlt?
Es gibt ja von Bosch und Makita sägen ab 150€ aufwärts, tendenziell kann man damit ja auch all das machen, was ich vorhabe. Ich kann halt als Laie schlecht einschätzen, wie groß der Mehrwert in der Praxis ist.
Umgekehrt gilt aber auch: Ich kaufe mir lieber einmal ein Produkt, an dem ich die nächsten 20 Jahre Freude habe, als ein Produkt, wo ich nach 2 Jahren das Gefühl habe, ich muss es gegen etwas Besseres ersetzen.
Nach gebrauchten Geräten habe ich geguckt, die wirkten aber z.T. sehr mitgenommen (irgendwelche Baueinsätze) oder kosteten soviel wie die neue.
Hach, ich weiß es nicht.
Was sagt ihr?
Vielen Dank für eure Hilfe!
___
PS: Ich habe oft gelesen, dass Leuten hier und in anderen Foren empfohlen wurde, erstmal zum Fachhändler zu gehen und sich dort die Geräte anzuschauen und sich beraten zu lassen. Diese Möglichkeit fällt bei mir leider raus, deshalb auch dieses recht ausführliche Eingangsposting.