Putz ausbessern im Keller

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MoinMoin

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Wie im anderen Thread von mir schon geschrieben renovieren wir grade eine Altbauwohnung.

Im Keller ist der Putz teilweise abgebrockelt, da bis vor 10 Jahren die Außenwand vollkommen ohne Feuchtigkeitsschutz war.
(Die Wand war wohl sogar gestrichen, teilweise Ausblühungen und Schimmel(!) haben den Putz dann abgesprengt)
Zudem war die Wand komplett zugebaut, so das der Schaden erst jetzt beim Ausräumen aufgetaucht ist.
Da es ein Altschaden ist, die anderen Bewohner sicher sind, das die Wand jetzt geschützt ist und alles trocken scheint, würde ich den Putz gerne ausbessern.

1. Mit welchem Putz ist das am sinnvollsten?
2. Sollte ich die Ziegelsteine dahinter irgendwie vorbereiten? (anschleifen?)
3. Sollte man zusätzlichen Schimmelschutzmittel in betracht ziehen? (eine leichte Behandlung hat schon stattgefunden)
4. Ich bin am überlegen den verbliebenen Putz durch Schleifen von der Dispersionsfarbe zu berfreien und wie weiter unten beschrieben zu kalken. Macht das Sinn ?
 
Moin
Du brauchst nur alles lose abstemmen, lose Fugen auskratzen, dann gründlich vornässen und mit dünner Zementschlämme etwas vorspritzen als Haftgrund. Danach den Mauer+Putzmörtel aufziehen. Sehr gut ist die Sackware, 40kg so 2-4Eur, dieser Mörtel zeigt ertsaunlicherweise keine Setz/Trockenrisse..
Wenn vorher Schimmel da war sollte man mit einem Gasbrenner, Unkrautvernichter/Dach schweissen, das Mauerwerk keimfrei machen. :D
Hoffentlich ist die Wand wirklich trocken, sonst bringts alles nichts.
 
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den Weber Guide 2008.

Da wirst Du viele technische Hinweise finden, wie wann vorzugehen ist. Am Ende sollte sich dort auch etwas für Dein Bodenproblem finden lassen.

Der Weber Guide ist kostenlos.
 
Bekommt man den Weber Guide 2008 nur auf spezielle Anfrage , gibt es ein Bestellformular, das ich nicht gefunden habe oder muß man sich unter "Service" anmelden ?

Edit: Habs gefunden...anmelden ist erforderlich. Danke !
 
Gute Frage :D

ich würde mich da einfach mal per Telefon melden.

Ich habe mich da irgendwann mal registriert und hatte Emailkontakt mit der Firma - da bekam ich "die Biebel" irgendwann aufs Auge gedrückt :D
 
Dr.Jur.von Campa schrieb:
Wenn vorher Schimmel da war sollte man mit einem Gasbrenner, Unkrautvernichter/Dach schweissen, das Mauerwerk keimfrei machen. :D
Hoffentlich ist die Wand wirklich trocken, sonst bringts alles nichts.
am Besten auf 135° erwärmen und sterilisieren :D
Bei der Wand kommt es darauf an wie sicher sie jetzt wirklich trockengelegt ist. Die Dispersion innen muss auf alle Fälle runter, evtl. mit einer Sanierputzfräse entfernen oder den Putz ganz abschlagen. Sollte noch Feuchtigkeit enthalten sein bzw. nachkommen, dann mit Hydroment verputzen, dieser lüftet Feuchtigkeit zum Raum hin ab.
 
Moin
Normaler Putzmörtel zu 2eur/Sack gibt ebenfalls Feuchte nach aussen ab solange man den nicht zuschmiert, höchstens Kalkfarbe drauf.Obwohl bei Feuchte die Ursache beseitigt werden muss, sonst ist schlecht, oder man akzepiert Schimmelstellen bis irgendwann auch der neue Putz abfliegt.... war früher üblich :D
Es vergeht auch eine menge Zeit, soo 1-2 Jahre, nach Trockenlegung bis die dicke Wand endlich mal trocken ist....
Von Zaubermitteln der verschiedenen Hersteller sollte man sehr vorsichtig sein, teuer und fraglich obs wirklich hilft, oft endet es beim Versuch, was nicht heissen soll das es gute gibt, nur die Anwendung hat sehr sehr viele "WENNS" im Verarbeitungstext und kein Mensch kommt vorbei ums Geld zurückzuzahlen und den Schaden rückgängig zu machen...
Oft werden die Kellerwände von aussen fein abgedichtet , mit modernsten und besten Materialien, und vergessen/übersehen wird das in der untersten Mauerschicht keine Sperrpappe liegt und von daher permanent Wasser aufsteigt, genauso der gesamte Kellerboden. Es ist wie ein Boot, ein Loch reicht völlig, obwohl die Menge an Feuchte durch die Aussenwände natürlich weniger wird und man nun eine Chance hat die kleinere Menge durch lüften abzutransportieren.
Man kann mal eine Pe Folie an die Wand/Boden befestigen und schauen obs darunter nach 24std nass wird... ist ein grober Hinweis.Ansonsten sachverständigen mit messgerät bestellen.
 
Ich wusste gar nicht, dass Schimmel putz "absprengt" :D
Das ist - sry - Quark.
Die Feuchtigkeit und Salze "mürben" den Putz - der Schimmel ist dann ein Endprodukt dessen.

Ich würde hier keinen 2Eus Sack nehmen. Es gibt sehr gute Fertigmörtel, die weder reißen oder ähnliches und dann vielleicht 3 Euro den Sack kosten.... daher - nicht am falschen Ende sparen.

Auch wenn viele meinen ein teurer Sanierputz sarniert in erster Linie das Bankkonto des Herstellers - weit gefehlt - da gibt es auch völlig seriöse Ware von renomierten Herstellern (sehr gutes Beispiel Bayosan, die viel mit alen Gemäuern, Kirchen usw. machen).
Das muss es allerdings nicht sein, nimm einen ordentlichen Putz als "Opferputz" und gehe davon aus, dass dieser in ca. 20 Jahren wieder erneuert werden muss.
 
henniee schrieb:
Ich wusste gar nicht, dass Schimmel putz "absprengt" :D
war auch eher ein Hinweis auf die Ausblühungen, begünstigt noch durch die gestrichene Wand. Pilz ist eine Nebenerscheinung, nicht das Endprodukt :P

@Dr.Jur.von Campa:
Die Folien-Idee ist gut. Naheliegend, aber keine denkt dran. Ich denke auch, das ich den Keller nie ganz trocken bekomme. Das ist ein uralter Bau auf Streifenfundamenten. Einige haben ihre Keller vollflächig "wasserfest" gestrichen, da ist viel Freude vorprogrammiert.
Erst wollte ich die Stellen vom Profi sanieren lassen, aber weit über 100€ für 2,5qm und dann mit dem Hinweis, das es vielleicht nur kurz hält... da werd ich selber tätig.

@Alfred:
wenigstens ein bischen Pilzbehandlung würde ich schon gerne noch machen. Ich schau mich mal nach Hydroment und Konkurrenzprodukten um.
 
Hallo,
der Hydroment selber nimmt kaum Wasser auf gegenüber normalem Putz der sich ansaugt, er lüftet viel mehr Feuchtigkeit ab als ein normaler Putz. Bei so alten Kellern kann es nötig sein dass man im Sommer einfach einen Entfeuchter laufen lässt, ist auch nicht die Welt, man kann die Feuchtigkeit einstellen, z.b. auf 60% rel. Feuchte und hat dann ein gutes Klima. Damit könnte man auch mal testen was so über einen längeren Zeitraum anfällt.
Ich habe seinerzeit in meinem Keller nach Aufstellen des Entfeuchters in der sersten Saison 300 Liter Wasser entsorgt, dann war Ruhe. Hilfreich ist auch das Aufstellen eines dieser elektronischen Instrumente für Feuchte und Temperatur.
Übrigens haben wir hier schon einige Beiträge darüber geschrieben.
 
Moin
Eine Überlegung wäre noch obs drückendes Grundwasser oder nur feuchter Boden der Verursacher ist. Man könnte bei drückendem Grundwasser einen Pumpschacht anordnen, also Betonringe mit Deckel und drinnen eine gute Tauchpumpe. Eventuell mal bei den Nachbarn vorbeischauen.
 
Da schaut man in das Bodengutachten des Neubaus vom Nachbarn - genau.

Nur ist drückendes GW seltener als man denkt :wink:

PS: Viele machen den Fehler im Sommer den Keller zu lüften - das ist nat. Unsinn!
Im Sommer gilt: Kellerfenster tagsüber schließen!
 
In der Gegend hat schon seit über 70 Jahren keiner mehr NEU gebaut...höchstens Kriegsschäden ausgebessert. :D

Na mal schaun, wo ich so schönen Putz bekomme...Fachmärke liegen hier nicht grade Innenstadtnah.
 
warte am besten mal auf den Weber Guide und schau in Ruhe mal nach, was man da so machen kann :wink:
 
Thema: Putz ausbessern im Keller

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