problematischer Dachausbau.

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Bastel-Ralle

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Folgender Dachaufbau im First ist vorhanden. Pfannen, Unterspannbahn (aus den achzigern, nicht UV fest) keine Dämmung.

Nun soll das Dach für den Kleinen ausgebaut werden als Chill-Room..

Das Problem die Dachsparren sind teilweise aus Rundhölzern die auch noch recht mager ausgelegt sind (man sieht eine leichte Durchbiegung). Also ein Unterbau aus Dämmung und Gipskarton möchte ich da nicht aufbringen wegen der zusätzlichen Belastung. Nun wäre der saubere Weg zum Ausbau sicherlich die Sparren aufdoppeln und dann Dämmen etc......

Meine Idee war nun, da der Raum ja nicht als vollwertiger Wohnraum genutzt werden soll, zwischen die Sparren eine 100mm Styropordämmung und von innen das ganze anstatt mit Rigips mit Styrodur oder etwas ähnlich leichten zu verkleiden.

Was meint Ihr kann das zu Problemen führen brauch ich dann unter dem Styrodur noch ne Dampfbremse (laut Hersteller hat Styrodur eine Dampfbremsende Wirkung von SD ca. 100).

Ich möchte halt den Aufwand vorerst in Grenzen halten. Wahrscheinlich steht in Zukunft sowieso eine Dachsanierung an.
 
Stichwort Brandklasse...
Polystyrol ist kein geeigneter Dämmstoff für sowas....
Doppel die Sparren auf und stütze es evtl. durch den Drempel...?!
 
henniee schrieb:
Stichwort Brandklasse...
Polystyrol ist kein geeigneter Dämmstoff für sowas....
Doppel die Sparren auf und stütze es evtl. durch den Drempel...?!

Das waren auch meine Bedenken, wie sieht es mit Styrodur aus, ebenfalls Brandgefährlich.

Das Problem mit dem Aufdoppeln ist, dass ich dafür einen Teil des Daches abdecken müßte um die Sparren rein zu bekommen.
 
henniee schrieb:
Stichwort Brandklasse...
Polystyrol ist kein geeigneter Dämmstoff für sowas....
Doppel die Sparren auf und stütze es evtl. durch den Drempel...?!

Durch den Drempel kann ich es schwer stützen, da der im schon ausgebauten OG liegt. Es gibt aber Querträger die auf den Mauern des OG aufliegen und die Deckenkonstruktion zum First stützen, ein Zimmermann meinte dort könnte ich die Aufdoppellung auch abstützen.
 
Hallo,

nur zur Richtigstellung, meines Wissens nach hat z.B. Jackodur (ist ähnlich dem Styrodur nur vom Hersteller Jackon und lila) ein Brandverhalten Baustoffklasse B1 und gilt daher als schwerentflammbar.

Gruß

Josef
 
Die Jackodur hat B1 - korrekt. Mehr ist mit XPS auch nicht machbar.
Jedes WDVS hat B1, trotzdem müssen über Stürzen bei einer Dämmstärke >100mm Mineralische Dämmmaterialien benutzt werden, nicht ohne Grund :wink:

Ich müsste es mal nachschlagen, aber die Jackodur hat meines Wissens nur eine Berechtigung (bauaufsichtlich) bei Kellerdecken. Ob ich meinem Filius allerdings damit ein "Chillzimmer" dämmen würde: Klares nein.
 
Hallo Henniee,

das ist schon klar, nur wollte ich wie gesagt nur die Brandklasse berichtigen.

Ich für meinen Teil würde das ganze mit Rockwool Dämmkeilen bzw. Rollisol dämmen. Darauf eine Doppellage Rigips oder OSB Platten, das ganze verspachtelt und verschliffen, kann dann tapeziert oder gestrichen werden (obwohl OSB auch schön aussieht)

Gruß

Josef
 
Joschie schrieb:
Hallo Henniee,

das ist schon klar, nur wollte ich wie gesagt nur die Brandklasse berichtigen.

Ich für meinen Teil würde das ganze mit Rockwool Dämmkeilen bzw. Rollisol dämmen. Darauf eine Doppellage Rigips oder OSB Platten, das ganze verspachtelt und verschliffen, kann dann tapeziert oder gestrichen werden (obwohl OSB auch schön aussieht)

Gruß

Josef

Ja das ist die herkömliche Methode, wenn das Dach das auch alles trägt, aber bei meinem Dach habe ich da bedenken. Wie gesagt dünne Rundhölzer die sich zum Teil schon durchbiegen, die haben eben in den 50ziger verwendet was da war.
Ohne Dachdämmung hat das ja auch schon über fünfzig Jahre gehalten, aber mit....??

Ich denke ich werde nicht um eine Aufdoppelung der Sparren herumkommen und eine Statiker fragen müssen, was die beste Methode ist.
 
Thema: problematischer Dachausbau.

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