Pneumatische Spannvorrichtung für Metallkreissäge

Diskutiere Pneumatische Spannvorrichtung für Metallkreissäge im Forum Projektvorstellungen im Bereich Anwendungsforen - Nachdem es bald mit dem Untergestell losgehen wird (mir fehlt es momentan etwas an Zeit...) habe ich eine tolle Idee gehabt... Ich wollte mir ganz...
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  • #21
Mal eine ganz grundsätzliche Frage: Der Kolben macht 80mm Weg, zum Lösen /Spannen braucht die Backe nur wenige Millimeter. Könnte man nicht die Backe über eine Hebelmimik anlenken?

Das würde zum Einen die Kraft an der Backe gewaltig erhöhen, zum Anderen könnte man dann vielleicht den Pneumatikzylinder unter der Säge montieren. Je nach Unterbau sogar senkrecht. Da wäre er geschützt und aus dem Weg. Außerdem steigt die Sicherheit für den Bediener. Bei wenigen Millimetern Weg bekommt man so schnell keinen Finger dazwischen. Völlig vernachlässigen sollte man den Gedanken ja auch nicht...
 
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  • #22
Ist vom Prinzip her keine schlechte Idee - aber für mich eher nicht "praktika"bel :)
Dafür ist die Säge zu kompakt - wenn es auf einem Wagen o.ä. montiert wäre und das Sägeblatt doppelt so groß, könnte ich mich damit anfreunden.

Das mit den Finger ist so eine Sache :D - hab mir nat. auch erstmal die Finger geklemmt :) - aber mit einem Schutz drüber, geht das schon.

Woher bekomme ich denn 24mm "Montageplatten" ? :D - und was für Material soll ich nehmem... Guss ist die Basis..
 
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  • #23
Warum muß die Platte denn gerade 24mm dick sein? Wie groß?

Von Holz in jeglicher Art würde ich Abstand nehmen bei einer Metallkreissäge. Eventuell eingesetzte Kühl- oder Schmierstoffe machen Holz zu schnell den Garaus.
 
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  • #24
Hi,

@chevyman
bei wenigen Millimetern Hebelweg müßte der Zylinder allerdings verstellbar sein - ansonsten kann man ja nur Werkstücke einer bestimmten Größe spannen. Oder verstehe ich bei Deiner Idee etwas falsch ?

@henniee
Woher bekomme ich denn 24mm "Montageplatten

entweder herstellen lassen - oder 'stückeln' (2x10er Material + 2x2er ... o.ä.)

Gruß, hs
 
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  • #25
hs schrieb:
bei wenigen Millimetern Hebelweg müßte der Zylinder allerdings verstellbar sein
Im Prinzip richtig. Bei meiner Bandsäge ist die Gewindepindel mit einer Art Schloßmutter ausgestattet. Man kann also die Spindel zur Schnellverstellung ausklinken, von Hand veschieben, und dann die Mutter wieder schließen. Wären jetzt Zylinder und Hebelmimik sozusagen an der Gewindespindel befestigt und die Spannbacke axial um ein paar Millimeter verschiebbar, könnte man die ganze Einheit einfach um Vielfache der Gewindesteigung verschieben. Die Gewindespindel könnte natürlich auch eine Art Zahnstange sein, nur als Idee...
 
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  • #26
Hi,

... oder man kauft sich gleich sowas : klick (viel Weg, viel Kraft, mit Druckluft)

Gruß, hs
 
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  • #27
Da treibt die Druckluft aber nur eine Hydraulikpumpe an, nicht den eigentlichen Hubzylinder. :wink:
 
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  • #28
Hi,

chevyman schrieb:
Da treibt die Druckluft aber nur eine Hydraulikpumpe an, nicht den eigentlichen Hubzylinder. :wink:

stimmt - und in diesem Fall : Könnte man nicht die Backe über eine Hebelmimik anlenken? würde die Druckluft nur einen Hebel antreiben :wink:

Gruß, hs
 
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  • #29
kurzes Update...

Ich habe mich im Zuge einer Rückbaufähigkeit dazu entschlossen, den alten "Gegenhalter" kpl. abzuschrauben und es neu aufzubauen.
Benutzen will ich 25mm Aluminium, plangefräst - darin eine Nut, wo das 20mm Gegenlager drin verschraubt ist. Da die Kraft des Zylinders ja nicht mehrere Tonnen sind, sollte das klappen - werde berichten...
 
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  • #30
Hi,

so nebenbei : bei großen Maschinenbügelsägen findet man hin- und wieder auch elektrische Spannvorrichtungen.
Ist schon lange her, daß ich an einer so ausgestatteten Säge gearbeitet habe.
Optisch sieht das entsprechende Bauteil aus wie ein kleiner E-Motor - es ist ein glattes Handrad vorhanden, damit man, falls gewünscht, auch mit Hand spannen kann. Betägt man den dazugehörigen Fußschalter, so dreht der E-Motor und spannt das Werkstück (hohe mech. Übersetzung durch die Spindel), bis die notwendige Kraft zu hoch wird.
Vermutlich wird das Abschalten recht simpel über die Stromstärke gesteuert.
Ist eigentlich keine schlechte Lösung, weil man einerseits durch die mech. Übersetzung der Spindel, über den kompletten Spannbereich, mit hoher Kraft spannen .... - und andererseits bei 'fummeligen' Sachen vorsichtig und präzise die Spannbacken an das Werkstück 'legen' kann.

Gruß, hs
 
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  • #31
so dachte ich mir das...
712_grundplatte_1.jpg

(ja ja - die Bemaßung :D)
 
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  • #32
bzw so...
712_zylinder_1.jpg


.. 260 ist allerdings was knapp - gerade bei den Schraublöchern vom Zylinder gesehen :D
 
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  • #33
Hi,

mechanisch kann man das sicher so machen.

Wie hast Du Dir eigentlich den Vorgang beim Spannen vorgestellt. Ohne Druckregelmöglichkeit fährt der Zylinder ja unverzüglich, schnell und mit voller Kraft aus.
Feinfühliges Ausrichten des zu sägenden Materials dürfte nicht leicht werden ... ebenso würde ich zusehen, da nie meine Finger zwischen zu bekommen, etwa wenn kleines Material gesägt werden soll.

Gruß, hs
 
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  • #34
Servus hs,

das Problem habe ich schon gelöst. Der Fußschalter (leider nicht mehr bei Festo gelistet) ist wie eine Wippe.
Ich habe durch die Bodenplatte des Schalters ein Gewinde geschnitten und den Weg der Wippe mit einer Schloßschraube auf beiden Seiten begrenzt. So schließt der Zylinder einstellbar "langsam", womit die Verletzungsgefahr recht gering sein sollte - auf den Enddruck wirkt sich das ja nicht aus.

Aber Du hast recht, ohne Begrenzung ist es schon enorm, wie schnell die Teile sich bewegen können :D
 
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  • #35
Hallo,
oder mit einem Trittplattenbremsventil von Knorr-Bremse zum dosierten Spannen, bei längerem Halten wird dann die Handbremse gezogen. :D
Aber Scherz bei Seite, wenn du so ein LKW Bremsventil findest und das mit einer Hebelmechanik verbindest, z.b. einem Maschinentelegraphen..... :D
 
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  • #36
Hi,

@henniee
willst Du damit auch Rundmaterial sägen ? Ob Deine Haltekraft von ~ 2000N (~ 200kg) dafür ausreicht ? Nicht das sich dieses dann durch das Sägeblatt angetrieben wegdreht.

Gruß, hs
 
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  • #37
Hm ... gute Frage...
Getreu dem Motto "Versuch macht kluch" werd ich das mal testen (müssen)...
Ansonsten müsste ich mir eine Spannbacke mit V-Ausschnitt besorgen, die könnte ich auch vorne an die Kolbendruckplatte problemlos schrauben...
Aber ehrlich gesagt, bis dato hab ich noch kein "rundes Rohr" damit geschnitten, wüsste auch gerade nicht wofür ich es brauchen könnte, aber im Zweifel ist man vorbereitet :D
Eine weitere Möglichkeit wäre das Gegenlager zu ritzen oder rändeln. Es wird ja eh CNC-gefräst, vielleicht ist der Aufpreis nicht all zu teuer...
Aber der alte Spanner ist auch nichts ordentliches gewesen (wenn auch schraubbar) - ewig Gewackel und Getüttel - da hab ich nicht mehr sooo viel Lust drauf.
 
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  • #38
Es scheint bis jetzt 2 wirkliche Probleme zu geben... und ein paar Fragen...

Die 2 Probleme - wie fixiere ich das Gegenlager und die kpl. Einheit kurzfristig auf der Säge, damit ich die Bohrungen anzeichnen kann...?
Wenn ich so was wie Loctite auf die Flächen aufbringe, hält das um die Löcher anzuzeichnen (härtet ja unter Metallkontakt aus, geht das auch mit Al?)..?

Gibt es Probleme mit V2A/V4A Schrauben und Alu bzgl. Kontaktkorrosion?

Was gibt es für einfache Möglichkeiten, um die "Backen" entsprechend rauh zu bekommen (außer Feilen oder Meißeln)? Ich fürchte, dass z.B. kleine Prismen einfräsen einfach zu lange dauert - und entsprechend zu teuer ist.
Bis dato ist das alles ein "low budget project"..

Des weiteren wollte ich mir diesen Flachsenker zulegen.. Nimmt man da als "Universaltyp" eher den Feinen, den Mittleren - oder braucht man gar beide Senker (Unterschied Durchgangsloch/ Sackloch ist schon klar..)?
 
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  • #39
Hallo Hennie,
ich versuche mich mal :wink:
henniee schrieb:
wie fixiere ich das Gegenlager und die kpl. Einheit kurzfristig auf der Säge, damit ich die Bohrungen anzeichnen kann...? ..)?
verstehe dein Problem gerade irgendwie nicht, kannst nicht mal ein Bildchen machen ?
henniee schrieb:
Wenn ich so was wie Loctite auf die Flächen aufbringe, hält das um die Löcher anzuzeichnen (härtet ja unter Metallkontakt aus, geht das auch mit Al?)...
Da Alu auch ein Metall ist muss es gehen, aber hast du da keine andere Möglichkeit wie beschweren oder einspannen ?
henniee schrieb:
Gibt es Probleme mit V2A/V4A Schrauben und Alu bzgl. Kontaktkorrosion?
Nein, da Edelstahl & Aluminium beide unter "edle" Metalle genannt werden.
henniee schrieb:
Nimmt man da als "Universaltyp" eher den Feinen, den Mittleren - oder braucht man gar beide Senker ?
Wo ist den der Unterschied zwischen fein/mittleren? Ich denk mal wichtig ist doch, das der Senker das gewünschte Loch herstellt. :wink:

Mfg MasterRick
 
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  • #40
Hi,

henniee schrieb:
wie fixiere ich das Gegenlager und die kpl. Einheit kurzfristig auf der Säge, damit ich die Bohrungen anzeichnen kann...?
Wenn ich so was wie Loctite auf die Flächen aufbringe, hält das um die Löcher anzuzeichnen (härtet ja unter Metallkontakt aus, geht das auch mit Al?)..?

kannst Du das nicht irgendwie festklemmen und eine Schraube anzeichnen ? Dann mit dieser dann festschrauben und den Rest anreißen.
Aber wenn Du gerne kleben willst, was sicher auch geht, dann kannst Du sicher auch z.B. Sekundenkleber verwenden.

Gibt es Probleme mit V2A/V4A Schrauben und Alu bzgl. Kontaktkorrosion?

glaube so eine Frage gab es schon mal : theoretisch ja - praktisch kannst Du das vernachlässigen.
Wenn Du Dir wirklich Sorgen machst, dann verwende isolierende Scheiben oder sowas wie Klüber Contrakor A100 (oder ähnlichen Korrosionsschutzstoff).

Was gibt es für einfache Möglichkeiten, um die "Backen" entsprechend rauh zu bekommen (außer Feilen oder Meißeln)? Ich fürchte, dass z.B. kleine Prismen einfräsen einfach zu lange dauert - und entsprechend zu teuer ist.
Bis dato ist das alles ein "low budget project"..

tja, wie Du schon schreibst : fräsen, feilen, meißeln ... oder halt mit einem gehärtetem Stempel prägen.
Alternativ fertige Backen kaufen und irgendwie passend machen.
Aber es stellt sich auch hier natürlich die Kosten/Nutzenfrage.
Ebenso ob das überhaupt etwas bringt - denn mit den 'schlappen' 2000N wirst Du da eh' nicht viel bewegen.

Des weiteren wollte ich mir diesen Flachsenker zulegen.. Nimmt man da als "Universaltyp" eher den Feinen, den Mittleren - oder braucht man gar beide Senker (Unterschied Durchgangsloch/ Sackloch ist schon klar..)?

Du meinst den Gütegrad.
Ganz ehrlich ? ich mußte erstmal schauen was Du meintest, obwohl ich mit solchen Werkzeugen schon 'zig Senkungen gefertigt .... und auch welche von M3 bis M12 an der Wand stehen habe :wink:
Der Unterschied fein/mittel bezieht sich auf den Zapfendurchmesser - bzw. das Durchgangsloch.
Z.B. M10 fein 10,5mm , M10 mittel 11mm
Für Dich wird es sicher vollkommen egal sein, ob Du für Deine Zylinderkopfschraube das Durchgangsloch 10,5 oder 11mm bohrst. Die Kopfauflage reicht immer (Senkdurchmesser 18mm - Kopf-Dm DIN912 oder DIN84 z.B. 16mm) - und durch den größeren Durchmesser hast Du, sollte Bohrung und Gewinde nicht 100%ig fluchten, noch etwas mehr Spiel.
Ich würde Dir 'mittel' empfehlen.



Gruß, hs
 
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