Zweitakter sind ziemlich ineffizient.
Basierend auf den DLG Prüfberichten kann man bei den heutigen Sägen etwa von einem Verbrauch von 0,4-0,6kg/kwh ausgehen. Dabei wurde einmal bei maximaler Leistung und einmal bei maximalem Drehmoment gemessen, das dürfte sich in dem Bereich bewegen, in dem die Säge bei, Fällen und auftrennen meist arbeitet.
Diese findet man hier für fast alle bekannten Sägen:
https://www.dlg.org/de/landwirtscha...ichten/?unterkategorie=0&page=1&pruefgebiet=5
Falls wie bei mir nur "f.txt" herunter geladen wird, reicht es die Endung von .txt in .pdf umzuwandeln, damit ein lesbares Dokument entsteht.
Aus einem kg Sprit werden also nur ca. 2KWh mechanische Leistung.
Nimmt man als Vergleich eine MS362 mit 3,4KW und einem gemessenen Trockengewicht von ca.6kg, darf der Akku etwas schwerer ausfallen.
Als Ersatz würde ich hier einen mit 36V/12Ah Akku mit 30 INR2170040T Zellen verwenden (reines Zellgewicht ca. 2,1kg, der komplette Akku wiegt dann wahrscheinlich eher 3kg), einem Elektromotor mit ca.85% Wirkungsgrad und einer Tankfüllung von 0,5kg, (ca.0,7l Sprit) braucht man ca. drei Akkuladungen um eine Tankfüllung zu ersetzen.
Im Alltag dürfte dies Abschätzung etwas zu pessimistisch sein, da beim Entasten etc. der Benzinmotor nicht im optimalen Bereich läuft und es zwischenzeitlich auch Leerlaufzeiten gibt.
Damit kann sich jeder selbst ausrechnen, mit wie vielen Akkus er am Morgen losziehen muss, damit er sein komplettes Holz machen kann.
In der Praxis dürfte das derzeit eher ein wirtschaftliches Problem sein als ein organisatorisches, solange Auto oder Schlepper in der Nähe stehen. Alle 10-15 Minuten die Akkus zu wechseln nervt, aber dafür kein Gestank, weniger Lärm, weniger Vibrationen und kein Ärger mit streikenden Motoren ist auch was wert.
Werden die Akkus aber noch deutlich billiger, kann sich das irgendwann zumindest für Forstarbeiter ändern, Sonderkraftstoffist schließlich auch nicht ganz umsonst.