Kaltstart bei MS 310

Diskutiere Kaltstart bei MS 310 im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo an alle Fachleute, ich habe seit einiger Zeit probleme mit meiner 310er und 180er Stihl beim Kaltstart. beim hochdrehen im halbgas machen...
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mooschd

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Hallo an alle Fachleute,
ich habe seit einiger Zeit probleme mit meiner 310er und 180er Stihl beim Kaltstart. beim hochdrehen im halbgas machen die Sägen den anschein, das sie absaufen. sie gehen quasi aus wenn man nicht sehr gefühlvoll am gas spielt. liegt das evtl an ainer zuu weit offenen L-schraube?

villeicht kennt ihr dieses Problem

Danke schonmal

Gruß mooschd
 
wurde der vergaser verstellt? sind die sägen vorher gelaufen?

es kann schon an einer verstellten L schraube liegen, versuche doch einfach, die säge warmlaufen zu lassen, und dann an der L schraube vorsichtig drehen, bis sie den lastwechsel, sprich gut gas annimmt und bis auf max drehzahl hochdreht! am besten du tust vorher beide schrauben H und L auf standart stellen und dann erst versuchen, vorher luffi sauber machen! ohne drehzahlmesser ist es besser die H schraube auf standart zu lassen!
falls du es dir nicht zu traust, gehe doch einfach zum stihl händler und lass es dir dort für wenige euronen professionell einstellen!


grüße


zitat:

Vorbereitung: Luftfilter muss sauber sein, genügend Gemisch im Tank, Grundeinstellung vornehmen, L Düse vorsichtig bis Anschlag eindrehen und dann eine Umdrehung wieder öffnen, gleiches gilt für die H Schraube. (L Schraube rechts oben H Schraube links oben. Säge starten und wenn bereits möglich etwas warm laufen lassen. Sollte die Kette mitdrehen die LA Schraube links herum drehen und somit Drehzahl nach unten korrigieren.
Einstellung: Leerlauf mit LA Schraube soweit einstellen das Kette nicht mehr dreht. Kupplung darf "klingeln". Die L Schraube so verstellen das die Säge die höchste Drehzahl erreicht, (Gashebel wird dabei nicht gedrückt) Ist diese Drehzahl (Peek) erreicht die L-Schraube ca 1/8 Umdrehung öffnen. Sollte die Säge nun beim Gasgeben verzögern die L-
Schraube noch etwas öffnen. ; Mit LA Schraube nun Standgas einstellen auf ca 2800 1/min. Höchstdrehzahl nun mit H Schraube auf ca 13000 1/min einstellen. Bei neuerer 026 sind auch 14000 möglich.
Sollte diese Methode nicht funktionieren liegt ein Defekt vor, der erst abgestellt werden muss!




1. Vorbereitung:

- Luftfilter muss gereinigt sein
- Auspufftopf und Funkensieb müssen sauber sein (nicht mit Öhlkohle zugesetzt !)
- Zündkerze muss OK sein, Elektrodenabstand 0,5 mm
- Kettenöl-Tank füllen
- Kraftstofftank füllen
- Kettenspannung richtig einstellen
- Die Einstellschrauben "L" (Leerlaufgemischregelung), "H" (Vollgasgemischregelung) und die Schraube für die Leerlaufdrehzahl (Drosselklappenanschlag) suchen
- Wenn die Säge bisher nicht lief oder der Vergaser zerlegt worden war: alle drei Schrauben auf Werkseinstellung setzen (meistens: alle Schrauben 1 oder 1,5 Umdrehungen raus).
Wenn die Säge grundsätzlich läuft entfällt dieser Schritt
- Passenden Schlitzschraubendreher oder auch Kreutzschlitzschraubendreher für die Vergasereinstellung bereitlegen
- Schutzkleidung anlegen
- Säge anwerfen und etwa eine halbe Minute lang bei mittlerer Drehzahl laufen lassen (damit sie ein wenig warm wird)

2. Einstellung

A. Vollgasgemisch

Säge auf dem Boden absetzen und Dauer-Vollgas geben. Nun mit dem Schraubendreher die "H" Schraube ganz vorsichtig etwas herein- oder herausdrehen, bis sich die Drehzahl erhöht. Vorsicht ! Schon eine achtel Umdrehung bewirkt eine deutliche Veränderung der Höchstdrehzahl ! Nun durch langsames hin- und herdrehen des Schraubendrehers die Stellung der Einstellschraube suchen, bei der die Säge am höchsten dreht. Dann die Schraube wieder ein klein wenig herausdrehen, so dass das Gemisch etwas fetter wird und die Drehzahl deutlich hörbar wieder ein bisschen abfällt. Und dies ist auch schon die richtige Einstellung für die Vollgasgemischzusammensetzung !
Wenn die "H"-Schraube zu weit herausgedreht wird, fängt die Säge an, auffällig zu knattern ("viertakten" genannt). Dann läuft der Motor zu fett und die Schraube muss etwas weiter hineingedreht werden. Das Optimum befindet sich also im Bereich zwischen dem "viertakten" und der Höchstdrehzahl kurz vor der Höchstdrehzahl. Wenn die "H" Schraube über die Höchstdrehzahl hinaus weiter hinein gedreht wird, fällt die Drehzahl ebenfalls ab. Dann aber läuft der Motor ( beim Sägen) zu mager, wird dadurch zu heiß, und kann Schaden nehmen (Kolbenfresser).
Also: Nie sägen, wenn die "H"-Schraube auf dem Punkt der höchsten Drehzahl steht oder gar noch darüber hinaus weiter hineingedreht ist !

B. Leerlaufgemisch

Nach der Vollgasgemischeinstellung nun zunächst mit der Leerlaufdrehzahlschraube eine Leerlaufdrehzahl einstellen, bei der der Motor einigermaßen gut läuft. Nicht zu hoch; keinesfalls so hoch, dass die Kette anfängt sich zu bewegen !! Dann theoretisch mit der "L"-Schraube den Punkt der höchsten Leerlaufdrehzahl suchen und die Schraube dann ein kleines Stück herausdrehen, bis die Leerlaufdrehzahl wieder abfällt. Aber eben nur theoretisch, denn diese Einstellungsmethode funktioniert eigentlich nie, weil die kleinen Motoren einen viel zu unregelmäßigen Leerlauf haben. Deshalb muss man die richtige Einstellung des Leerlaufgemisches mit der Schraube "L" durch Ausprobieren ermitteln. Dabei gelten folgende Regeln:

Leerlauf zu mager ( "L"-Schraube zu weit hineingedreht):

- Motor nimmt nicht richtig Gas an, Säge dreht beim Gasgeben nicht sofort hoch
- Leerlaufdrehzahl bei kaltem Motor zu niedrig oder Motor geht aus
- Leerlaufdrehzahl bei warmem Motor deutlich erhöht
- Säge braucht auffallend lange um nach dem Vollgasgeben wieder auf die Leerlaufdrehzahl abzufallen

Leerlauf zu fett ("L"-Schraube zu weit herausgedreht)

- Leerlaufdrehzahl bei kaltem Motor relativ hoch, bei warmem Motor zu niedrig oder Motor geht aus
- Säge nimmt zwar gut Gas an, Motor qualmt dabei aber wenn die Säge ein paar Sekunden im Leerlauf lief

Zusammenfassung:
Die "L"-Schraube muss so eingestellt werden, dass der Motor spontan Gas annimmt und die Leerlaufdrehzahl bei warmem und bei kaltem Motor etwa gleich hoch ist.

C. Leerlaufdrehzahl (Drosselklappenanschlag)

Der Drosselklappenanschlag musste wahrscheinlich schon während der Einstellung der "L"-Schraube etwas nachgeregelt werden (damit der Motor nicht ständig ausgeht...). Wenn das Leerlaufgemisch mit der "L"-Schraube richtig eingestellt ist, wird die Leerlaufdrehzahl mit dem Drosselklappenanschlag so niedrig eingestellt, dass der Motor noch sicher läuft und nicht ausgeht. Leerlaufdrehzahl keinesfalls zu hoch einstellen, weil sonst die Kupplung schleift und sich vorzeitig abnutzt.

D.Nachjustierungen

Je nach Witterung, Außentemperatur und Zustand des Luftfilters kann es sein, dass gelegentlich feine Nachjustierungen der Leerlaufgemischzusammensetzung („L“-Schraube) und der Leerlaufdrehzahl (Drosselklappenanschlag) erforderlich sind. Etwa einmal im Monat sollte die richtige Einstellung der „H“-Schraube nachkontrolliert werden.

FERTIG !

Technische Anmerkungen:
Die Höchstdrehzahl kann auch unter Zuhilfenahme eines Drehzahlmessers eingestellt werden. Es hat sich allerdings gezeigt, dass die Motoren bei Einstellung auf die vom Hersteller vorgegebene Drehzahl tendenziell etwas zu fett laufen und dadurch eventuell etwas schlechtere Leistungs- und Abgaswerte haben.
Achtung:
Der Drehzahlmesser schützt natürlich nicht vor einer grundsätzlichen Fehleinstellung des Vergasers, denn die "vorgeschriebene" Drehzahl läßt sich auch erreichen, indem die H-Schraube über die Höchstdrehzahl hinaus weiter hineingedreht wird.
Es ist also auch bei Verwendung eines Drehzahlmessers erforderlich, zunächst mit der H-Schraube die Höchstdrehzahl zu suchen, und dann die Schraube wieder soweit herauszudrehen, bis die gewünschte Drehzahl erreicht ist.
 
Hallo,

habe vergessen zu schreiben: Die Sägen laufen im warmen Zustand super und fehlerfrei. H Schraube einstellen ist kein Problem für mich, habe den Stihl EDT 8. Mich wunderts nur, das die sägen wenn sie kalt sind, ohne viel gefühl anfangs nicht sauber loslaufen.
also wählhebel ganz runter auf choke, 2 mal ziehen bis die säge rattert. dann hebel eine stufe rauf auf halbgas, 2 mal ziehen und sie dreht los. alles ok, nur sagen wir bei ner drehzahl von rund 9000 u/min macht sie anstalten auszugehen. wenn ich dann s gas antippe und mit viel gefühl immer mehr gas gebe, kommt sie langsam. kann aber auch ausgehen, wenn ich zu stark rangehe. am sprit und an der sauberkeit kanns nicht liegen.
hab schon überlegt, ob die sägen zuviel sprit kriegen bzw zu wenig luft beim starten.
die sägen sind auch erst ca 4 jahre alt.

an meiner 460er hab ich auch schon am vergaser rumgeschraubt, aber die lauft sauber. vielleicht nur ne feine einstellung an der L-schraube oder?
 
also, bei solch argen minusgraden ist eine gute gasannahme im kalten zustand warscheinlich eher unnormal, mein motorrad muss auch erstmal warm werden.....! du kannst wenn du den edt8 hast ja mal einen vollservice in sachen vergasereinstellung vornehmen! aber denke dran, motor soll betriebswarm sein!

grüße
 
Thema: Kaltstart bei MS 310

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