Güde MBS 105 eckt an Schraubstock an...

[Rompler]

Hallo,

Ich wollte heute mal wieder mit meiner Güde MBS 105 ein paar Gehrungen sägen, dabei habe ich aber ein Problem an der Maschine festgestellt, das ich vorher nicht hatte:

Und zwar eckt der absenkbare Teil der Säge bei 45° Stellung auf einmal am Schraubstock an, sodass ich die Säge nicht mehr ganz absenken bzw. keinen kompletten Schnitt mehr machen kann.

Woran kann das liegen? Ich habe außer dem Gehrungswinkel nichts an der Säge verändert und ich wüsste auch nicht, dass man den Schraubstock oder Säge sonst wie noch verstellen/bewegen kann.



Am eingekreisten Punkt eckt die Säge am Schraubstock an...

 

[Raubsau]

Lös mal die Verstellung und wackel dran, vielleicht kannst du den Sägearm etwas verschieben. Vielleicht sitzt die schwarze Gehäuseabdeckung auch nicht richtig.

 

[Alfred]

Hallo,
ich habe vemutlich ein anderes Modell aber ähnliche Probleme,
ich habe von der festen Backe einfach ein Stück in 45° abgesägt.

 

[Rompler]

Hallo,

Habe heute gesehen, dass der ganze schwarze Schraubstock ein Stück nach vorne gerutscht ist und deswegen mit der Säge kollidiert.

Als ich die Befestigungschrauben unten für den Schraubstock wieder festziehen wollte, habe ich das hier gesehen...



Die Löcher in der Grundplatte sind total ausgefressen, obwohl das Gerät erst ca. 1,5 Monate alt ist!!!

Ich kann den Schraubstock nicht mehr ordentlich befestigen, weil er nach ein paar mal benutzen wieder nach vorne rutscht.

Ich habe jetzt vllt 50-75 Schnitte gemacht, da können die Löcher doch nicht schon so kaputt sein!? ...oder ich habe keine "neue" Maschine gekriegt, sondern da hat schon jemand vorher rumgewerkelt.

Was mache ich nun? Die Haltebacke kürzen möchte ich eig. nicht, das ist ja eventuell auch wieder ein Wertverlust/Garantieverlust, aber sollten sich die Löcher weiter ausfressen, ist das Gerät schon bald gar nicht mehr zu gebrauchen.

@Alfred, da du das gleiche Problem hast, würdest du dir die Löcher an deiner Maschine vielleicht einmal angucken? Eventuell ist das ja ein Produktionsfehler der ganzen Serie...

 

[powersupply]

Das sieht ja reichlich ausgefressen aus.
Stand in der Anleitung vielleicht was von wegen vor Inbetriebnahme alle Schrauben auf festen Sitz prüfen bzw. festziehen?
Wenn ja kannst Du dich darauf einrichten, das vorhandene Loch ein wenig aufzubohren und eine Büchse einzusetzen.

PS

 

[Alfred]

@Alfred, da du das gleiche Problem hast, würdest du dir die Löcher an deiner Maschine vielleicht einmal angucken? Eventuell ist das ja ein Produktionsfehler der ganzen Serie...

nein, bei meiner Säge ist am Drehpunkt der Backe eine Gewindebohrung im Guss und die andere Seite ein gebogenes Langloch für die bis 45° Einstellung.

Deinen Bildern nach zu urteilen ist da ein erheblicher Fehler im Guss passiert, ich würde bei dem Alter von 1,5 Monaten das Gerät reklamieren.

 

[Rompler]

Ich habe mir das meiste der Anleitung durchgelesen, kann mich aber nicht an ein Überprüfen der Schrauben erinnern... ich bin mir aber auch nicht sicher. Die Schrauben saßen aber fest. Ich habe sie aufgeschraubt und wollte den Schraubstock wieder zurückschieben und dabei habe ich das entdeckt...

Aber allein die Schrauben sind schon der letzte Müll. Total weiches Material und nicht ganz im Maß, sodass der Schraubenschlüssel überdreht und die Schraubenköpfe durchdreht.

Stellt sich jetzt die Frage...

Entweder reklamieren und eventuell ewig auf einen Ersatz warten, was im Moment ein bisschen ungünstig wäre? (Habe das Gerät neu vom eBay Händler "powershop4u")

Oder ein 1,5 Monate altes Gerät schon flicken...

Ich dachte mir z.B. unter den ausgefressenen Löchern eine kleine 10mm Stahlplatte mit passenden Löchern anschweißen, sodass die Schrauben wieder in der richtigen Position sind.

Ist nur die Frage, ob man die Platte an dem Billigguss verschweißen kann? ...Ich habe einen WIG-Inverter.

 

[Hütte]

Wie alfred schon andeutete, scheinen bei deiner Säge die "Langlöcher" nachträglich vom Hersteller ausgeführt worden sein, weil beim Guss wohl einiges in die Hose ging. Das macht ja nichts, wenns dann klappt, muss man bei Chinaware wohl in Kauf nehmen.

Da ich auch eine solche Chinesin besitze (im wahrsten Sinne des Wortes, und ich liebe sie, nicht die Säge!), mal so ein paar Hinweise:

1. Alle Schrauben, Muttern bitte sofort ersetzen (bei meiner Säge hatten die M8-Schrauben die SW 12, 13, 14 und 15 und Festigkeit weit unter 4.8!!! Die scheinen wirklich irre zu sein, diese Chinesen!)

2. 90 und 45 Gradeinstellung sofort korrigieren, denn die Sägen weisen einen Toleranzbereich von mindestens 88 bis 92 bzw. 44 bis 46 Grad auf!

3. Am Schraubstock an den Backen/ Winkel einfach 45 Grad absägen/flexen. Dann bist du sicher, dass du auch 45 (+1) Grad einstellen kannst.

4. An der hinteren Bandführung, dort, wo das Sägeband unter der Schutzhaube verschwindet, einen Späneabstreifer montieren (irgend eine Flex-Stahlbürste mit kleinem Durchmesser). Dann lebt alles viel länger und das Sägeband springt nicht mehr sooft runter.

Es gibt bestimmt noch einige weiteren Modifikationen, die man an diesen preiswerten chinesischen Bandsägen vornehmen kann, suche mal nach dem Fred von alfred (pimp(?, really too ambiguous!) my band saw o.ä).

@Alfred: was ist ein "gebogenes Langloch"?

@Rompler: Gib das Ding zurück und kauf' bei einem halbwegs professionellen eBay-Händler (Der von dir genannte Händler bietet wohl jeden Schrott an, den ihm die Chinesen aufgeschwatzt haben.)

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hütte

 

[MSG]

An Guß zu schweißen ist halt so eine Sache ....

Ich würde mal die plangefrästen Stellen sauber machen (da ist den Fotos nach irgendeine braune Pampe drauf) und dann den Schraubstock mit ordentlichen Schrauben befestigen und dann das Problem beobachten, wenn es nochmal auftritt dann zurück an den Lieferanten.

Normal ist das auf jeden Fall nicht.

 

[Alfred]

einen Abstreifer habe ich mir auch schon überlegt, gibt es da Bilder von eurer Lösung?

@Alfred: was ist ein "gebogenes Langloch"?

 

[Raubsau]

Da braucht nicht geschweißt zu werden! Ich würd den Tisch wieder mit Schrauben ordentlicher Festigkeit montieren, eventuell Schraubensicherung verwenden damit nichts "losrüttelt" und zur Sicherung gegen Rutschen an einer Stelle wo es geht zwei Spannstifte (manchmal auch Spannhülsen) verwenden.

Mit solchen Mankos muss man bei der Güde wohl immer leben, ist bei mir auch nicht anders.

 

[Rompler]

Hallo,

Ich bins mal wieder und das Elend geht weiter...

Also ich habe den Güde Support wegen meiner Säge angeschrieben und ihnen Bilder des Problems geschickt. Daraufhin wurde meine Säge zügig abgeholt und es wurde entschieden, dass ich eine neue bekomme. Soweit lief alles wirklich reibungslos!

Heute kam die "neue" Säge an und es war überraschend nicht das gleiche Modell, sondern die Güde MBS 125. Erstmal hatte ich mich gefreut, weil diese ja einen längeren Schnitt hat sowie bis 60° Gehrungen sägen kann.

Nach dem ersten Gebrauch dann die Enttäuschung... das Gerät hat nur 400W (meine alte 1500W) und das merkt man deutlich! z.B. bei Metallplatten, wie der Motor bei etwas stärkerem Anpressdruck in die Knie geht. Desweiteren schafft das Gerät nie die beschriebenen 80m/min. Meine alte sollte ebenfalls 80m/min schaffen und die kam mir um einiges schneller vor!

Leider steht auf dem ersten Lieferungszettel von Güde vor 2 Wochen auch schon MBS125... hoffentlich stellen die sich nicht quer und verschaffen mir wieder die MBS 105.

Andererseits lese ich in einem anderen Forum, dass die MBS 125 wohl der Nachfolger von der MBS105 ist, die MBS105 also eventuell gar nicht mehr geliefert werden kann.

Der Support von Güde verlief wirklich gut und reibungslos... jetzt bin ich aber echt ein bisschen angepisst, weil die MBS 125 meiner Meinung nach ein schlechteres Gerät ist.