Gabionen dafür geeignet ?

Diskutiere Gabionen dafür geeignet ? im Forum GaLaBau, Land und Forst im Bereich Anwendungsforen - Ein Nachbargarten hat Quecken. Dagegen soll ein neuer Schutz hergestellt werden. Bisher tut es ein Graben schmal und 25 cm tief. Quecken werden...
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BauerKarl

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Ein Nachbargarten hat Quecken. Dagegen soll ein neuer Schutz hergestellt werden.
Bisher tut es ein Graben schmal und 25 cm tief. Quecken werden dort (wenn welche kommen) alle 14 Tagen manuell entfernt.

Jetzt soll ein "richtiger" Schutz her, aber die Grundstücksgrenze ist dicht mit Gehölzen bepflanzt.
Saumsteine aus Beton L 100 x H 30 x B 5 cm wiegen rd. 36 Kilo und sind dort schwer zu rangieren.

Macht es Sinn aus verzinktem Draht oder Stabmatten U-Förmige oben offene Kästen L 100 x H 40 x B 10 cm zu biegen, diese leicht + leer 30 cm tief einzubauen (10 cm würden wir nach oben herausragen lassen) und danach Eimerweise mit Granit-Schroppen oder Kiesel zu füllen ?

Könnt Ihr mir dazu eine Beurteilung der Lösung geben bzw. Alternativen ?
 
Laut Wikipedia (jaja, ich weiss...) bildet die Quecke Rhizome, welche auch der Ausbreitung dienen. Die Quecke wurzelt relativ tief, d.h. ich befürchte, dass die geplante Vorgehensweise nicht wirklich für dauerhaften Erfolg sorgt. Erschwerend hinzu kommt, dass eine lose Steinschüttung imho nicht wirklich die Ausbreitung der Rhizome verhindern kann...

Gruß aus Nürnberg,

Ly
 
@BauerKarl


Grabe doch längs der Grundstücksgrenze eine Rhizomsperre ein. Das dürfte doch die Einfachste aller Möglichkeiten sein.


Gruss


Iru
 
Hätten wir da von Dupont auf grosser Rolle, könnten wir überlappend eingraben. Gute Idee.


Bei Wiki habe ich auch nachgeschaut, die Quecke kann bis 1 Meter tief wurzeln. Habe in den letzten 20 Jahren etlich Quecken gesehen, die schoben quer durchs Gelände meist in 10 cm Tiefe.

Ein Graben ist eigentlich die ideale Queckensperre, weil sie bei Lichteinstrahlung vertrocknet.

Gabione: die Bedenken, dass durch die Schüttung was durchwandert sind berechtigt.

Danke für die Tipps.
 
Ich weiss zwar nicht, wie aggressiv die Rhizome der Quecke sind, bei Bambus reicht die überlappende Verlegung der Rhizomsperre regelmässig nicht aus.
Da kommen dann zumeist Metallprofile an den Stossstellen zum Einsatz, die auch nur bei korrekter Monatge wirklich dauerhaft halten.

Gruß aus Nürnberg,

Ly
 
Wenn schon denn schon. Metallprofile einschrauben ist gut, nichts ärgerlicheres als einen Arbeit doppelt machen, lieber gleich richtig.

Gibts für die Profile einen Namen, bekommen wir die bei der ZG Raiffeisen oder BayWa ? Oder hast Du eine Quelle für mich ?

Danke schön.
 
@BauerKarl,


die gibt es schon vorgefertigt, sind aber teuer. Ich würde Alu-Profile nehmen (5 x 20 mm müssten reichen), auf jede Seite eins und mit Schraube und Mutter miteinander verschrauben. Wenn Du es ganz sicher machen willst, nehme einmal ein U-Profil in das ein Flachalu passt. Dazwischen die Rhizomsperre. Dann hast Du zwei Ecken, durch die sich auch die zäheste Quecke nicht durchzwängt.


Gruss


Iru
 
Wichtig ist auch, das auf der dem Rhizom zugewandten Seite kein Folienüberstand aus dem Verbinder heraussteht! Sonst kriechen die Wurzeln dazwischen und sprengen Dir mit der Zeit das (leider nicht in allen Böden korrossionsfeste) Aluminium.

Man sollte es nicht glauben, wie stark derartige Wurzeln mit der Zeit werden.

Und Vorsicht: sogenannte "Anti-Durchwurzeungsfolie" ist (zumindestens bei Bambus) definitiv zu schwach... :evil:


Gruß aus Nürnberg,

Ly
 
Drum ist Bambus, so schön er auch ist eigentlich verpönt im Garten.

Einmal eingesetzt wird man den NIE wieder los.
 
Querbeet / Weihenstephan hat Bambusdruckkraft untersucht, die kamen auf Extreme-Kräfte die im Bambus wirken.

Ich habe keinen und ringsherum ist auch keiner :D
 
Hmmm


irgendwas mache ich falsch... ich hab schon mehrfach Bambus bei mir eingepflanzt und immer war es nur ein Sommervergüngen, nach einigen Monaten gab er seinen Geist auf. Von wegen Wachsen ohne Ende... ich wollte, es wäre so. :(
Es gibt im Internet Anbieter, die Rhizomsperren direkt für Bambus anbieten. Die sind dann aber auch etwas teurer als die normalen im Handel erhältlichen.

Aber hier ging es ja um Quecken, und die wachsen bei mir, ohne dass ich was dran mache.


Gruss

Iru
 
OT @ Irubis: es gibt Bambusse, die Rhizome bilden und es gibt Bambusse, die keine Rhizome bilden.
Wenn Bei Dir kein Bambus gedeiht, so kann das am Boden, an diversen (gerne mit billigen Bambussen importierte) Schädlingen oder aber auch an der Umgebung liegen...
Ach ja, der Wasserhaushalt eines Bambus ist auch relativ heikel - zu viel Wasser ist schlecht, zu wenig auch...

Aber das ist eine schier unendliche Geschichte und da es hier ja nun wirklich um Quecken geht, beende ich meinen Exkurs hier...

Gruß aus Nürnberg,

Ly
 
@Lightyear


es würde sicherlich auch den Rahmen dieses Forums sprengen, würden wir hier einzelne Pflanzenarten besprechen, dazu gibt es Gartenforen und in denen habe ich mich mittlerweile mal schlau gemacht. Ich denke nun, dass es wirklich daran lag, dass ich minderwertige Pflanzen hatte.

So, auch ich haben fertig mit Bambus :wink:


Gruss aus Sachsen

Iru
 
Thema: Gabionen dafür geeignet ?

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