Fußboden-Spanplatten kappen, aber wie?

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Mugel

Mugel

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Folgende Problematik in der Nachbarschaft:

In einem Haus wurden mal Fußboden-Spanplatten verlegt. Später wurde die Raumaufteilung des Gebäudes per Trockenbau geändert. Es entstanden zwei getrennte Wohnungen.
Damit auf haltbare Weise Fliesen verlegt werden können, sollen nun aus einer der Wohnungen die Spanplatten raus und Ausgleichsmasse, Estrich usw. dafür rein.
Die Platten sind soweit schon raus, aber:
etwa 8 cm lange Enden von Platten, die hauptsächlich in der anderen Wohnung liegen, kommen noch unter einer Trockenbauwand, die gewebeverstärkt verputzt ist, hervor. Es besteht keinerlei Zugriffsmöglichkeit auf die andere Wohnung.

Wie kriegt man nun diese Enden auf sinnvolle Weise mindestens bündig zur Wand gekappt, ohne die Wand zu beschädigen?

Ach ja: direkt unter den Spanplatten ist Beton/Estrich oder sowas.

Ich habe schon seit Tagen hin und her überlegt:

Mit dem Multimaster?
Och nö, nicht Meter weise die dicken Spanplatten immer nur ein paar Zentimeter - da wird man ja irre bei ... und teuer sind die Sägen dafür schließlich auch!

Mit einem Meißel (Blechmeißel?) abschlagen?
... sicher eine ähnliche Sisyphosarbeit ...

Sägen?
Ich kenne keine Elektrosäge, die für diesen speziellen Fall geeignet wäre, Handsägen auch nicht.

Mir gehen die Ideen aus ... also, was tun ???

Kann man die Spanplatten-Enden vielleicht einfach lassen wie sie sind?

Hat jemand einen praktikablen Vorschlag oder einen akzeptablen Kompromiss zur Hand?
 
Hallo,
eine elektrische Schattenfugensäge (nimmt man bei Holzdecken her) kommt schon bis auf ein paar Millimeter ran, kommt darauf an ob das dann noch stört. Händisch könnte ich mir eine Japan-Zugsäge vorstellen, evtl. noch einen Trennschleifer mit einem Arbotec Blatt.
 
"Schattenfugensäge" - ist das sowas? Ja, oder?

Das scheint ja wirklich ziemlich dicht dran zu kommen; die Schnitttiefe lässt sich ja einstellen; so könnte man bis fast durch sägen, dann abbrechen/abstemmen/abhebeln. Was dann noch übrig ist könnte man vielleicht sogar mit dem Bandschleifer weg machen !?!

Danke Alfred !!!

Hat jemand hier so ein Gerät?
Was kostet die? Wie dicht kann die an die Wand?
Könnte doch klappen, oder?
 
Hiermit geht das

So gut wie wandbündig. Gibts auch noch von anderen Anbietern.
Evtl. auch im Mietzentrum ?
Schattenfugensägen ab ca. 12mm aufwärts.
Evtl noch mit einer Lamello und Genossen, schräg angesetzt.
 
Kaufen kommt wohl nicht in Frage.
Rund 1.000€ sind auf jeden Fall zu viel für einen Schnitt. Das Gerät ist einfach zu speziell.
Aber ich werde mal gucken, ob man so eine Fräse irgendwo mieten kann - guter Hinweis.

Vielen Dank!
 
Hallo,
eine Schattennutsäge ist wie eine leichte Handkreissäge mit der man sehr nahe an der Wand sägen kann.
Die Flachdübelfräse DS 140 von Elu wäre auch dafür geeignet und ist gebraucht sicher erschwinglich.
 
Und wenns eine stinknormale Flachdübelfräse sein soll? Da kannst du auch die Frästiefe einstellen und so Stück für Stück zügig arbeiten.

Bekommst du schon ab 40€.


Alternativ geht auch sowasklick

Ich denke mit dem Abstand von ca. 3mm zur Wand ist das O.K.
Zumal wenn Estrich rein kommt, eh ein Schall- und Abschlussband (Randdämmstreifen)ringsum verlegt werden sollte um die entkoppelung der Bauteile zu bekommen. Den Rest gleicht dann die Fließmasse wieder aus bzw. das Schaumstoffband.
 
So, die Platten sind ab!

Wir haben es möglichst ohne Investition versucht.
Zuerst mit der Bohrmaschine und einer Wolfcraft Schlitzsäge vor geritzt ("geschnitten" wäre geprahlt :mrgreen:);
dann nach diesem Vorbild mit Stemmhammer und Flachmeißel weg geschlagen;
dann mit dem Bandschleifer, 40er Körnung, die Reste auf Wandniveau runter geschliffen;
und zum Schluss mit dem Multimaster die Ecken nachgearbeitet.
Es mussten keine Maschinen angeschafft werden, nur zwei dieser Sägen wurden verbraucht und ein Schleifband einseitig abgenutzt.
Ein paar Macken im Fußboden unter den Platten, die der Makita-Hammer hinterlassen hat, spielen keine Rolle - es kommt eh wieder was drauf.
Ich war nicht die ganze Zeit dabei, aber es hat alles in allem mehrere Stunden gedauert ... mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ...
Die Nachbarin soll wohl mächtig getobt haben wegen des Lärms mit dem Stemmhammer, aber es ist jetzt alles so, wie es angedacht war.
 
Na dann ist doch alles bestens verlaufen.
Manchmal muss man eine teuere Investition einfach mit Improvisation wet machen.

Gruß Darki
 
Na geht doch :lol:
und wie bereits Erwähnt " Stemmhammer nicht nur für Beton " :lol: :idea:
 
Mugel schrieb:
nur zwei dieser Sägen wurden verbraucht und ein Schleifband einseitig abgenutzt.

Du hast zweiseitige Schleifbänder? :shock:
Wo gibts denn so was zu kaufen :zunge:

PS :wink:
 
Ja kennst Du die denn nicht !?!

Du stülpst sie einfach auf links und lässt sie eine Weile durchlaufen - so reinigst Du den Bandschleifer. :zunge:

:rotfl:
 
Thema: Fußboden-Spanplatten kappen, aber wie?

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