Frage zu Schalungen und WU-Beton

Diskutiere Frage zu Schalungen und WU-Beton im Forum Dach & Fassade im Bereich Anwendungsforen - Hallo, bei einem Projekt, das ich in diesem Forum schon einmal angesprochen habe, tun sich einige Antworten aber nun auch wieder neue Fragen...
norinofu schrieb:
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die es bei uns gewohnt sind Privatleute zu beliefern.
Natürlich sollte man sich u.a. über die Preise informieren. Erfahrungsgemäß sind die Preise bei anderen Bedingungen, z.B. was kurze Entladezeiten angeht, entsprechend auf den m³ angepasst.
Ein Beispiel wie es auch anders sein kann:
http://www.massfeller.de/PDF/Preisliste-Massfeller.pdf
Es ist m.M. üblich danach in Minuten (!) abzurechnen. Da kann (wohlgemerkt kann) man ins Schwitzen kommen :wink:
Man sieht da auch gut, dass der Aufpreis von einem C25/30 zu einen C35/45 nicht so wild ist :wink:
 
Ist unseren Preisen hier recht ähnlich. Wobei uns 8min/m³ zugestanden werden. :wink:

Der Transportbeton für meinen Keller hat mich 2010 knappe 1000€ gekostet. 5m³ incl. Verzögerer, Stahlfaser und Samstagszuschalg. Eingebracht mit einem verlängerten Rohr durchs Kellerfenster und mit Schubkarren verteilt. Nach 45min war der Spuk vorbei. 8)

Das war es aber Wert wenn ich mir anschau wie lang man für 1m³ am Mischer steht...


mfg JAU
 
Mir ist es eigentlich egal, wie das Betonwerk seine Preise kalkuliert, ob die nun die Entladezeit pro m³ rechnen oder über die Wurzel aus dem Reifendurchmessers des LKW. Mir ich wichtig, was kostet mein Beton bis ich ihn dort habe, wo er hin soll das beinhaltet auch Helfer und Hilfsmittel.
Worauf ich raus wollte ist, wenn man bei Angebotsanfrage / Bestellung sagt, was man vor hat und wie der Weg des Betons vom LKW zur Verwendungsstelle ist, kann der Lieferant das mit berücksichtigen, dann kommt es auch nicht zum erwähnten Stress bei der Anlieferung.

Was die beiden Beispiele Cemex und Massfeller betrifft, haben die mMn eine unterschiedliche Zielgruppe, Cemex ist von der Gestaltung auf Privatleute / Laien ausgerichtet, Massfeller auf den Profi, der jeden Tag Beton braucht.
 
Jedenfalls ist es sicher eine Marktlücke private incl Beratung beim Betonbedarf abzudecken.
Ich glaub ich hab ~80€ für einen m3 (bei 5) bezahlt.. C25/35
Aber ich kann es mit denen auch ganz gut...
 
TBF in Öhringen schließt diese Lücke. 8)

Den Kellerboden hatte ich telefonisch bestellt. Bei Abholung (schon ab 0,3m³!) sagt man dem Mischmeister was man vor hat, der wählt entsprechend aus und sagt einem wenn vorm einbringen noch Wasser drauf muss. Ob Verzögerer rein soll fragt er auch fast immer.

Nur zu Schalungen hab ich da noch nicht um Rat gefragt.


Was den konkreten Fall "Miste" angeht ist schonmal klar das zweimal angeliefert werden muss. Bei der zweiten Lieferung ganz sicher mit Pumpe, weil direkt aus dem LKW bei 1,5m einfach nicht geht. Und mit Eimer und Leiter biste definitiv zu langsam. Da kannste gleich von Hand mischen.
Also entweder Kran + Kübel oder ne Pumpe. Die wird unter 600€ aber nicht zu bekommen sein.


mfg JAU
 
Zustimmung in allen Punkten.

Ein Kran und Kübel wäre sicher eine Alternative, die Stunde Autokran kostet ca. 100€ (+-20%).
Es gibt durchaus viele Betonwerke, die am Fahrmischer auch eine Pumpe haben, was günstiger als der getrennte Einsatz ist, aber dennoch meist recht teuer ist. Einfach mal anfragen. Eine große Sauerei ist es auch, weil die Pumpe vor Ort gereinigt wird.
Die Schalung würde ich von einer lokalen Baufirma machen lassen, das hat den Vorteil dass die sich auch um den Beton und die Einbringung kümmern können.
Verdichtet werden will der ganze Beton ja auch noch...
 
J-A-U schrieb:
TBF in Öhringen schließt diese Lücke. 8)
TBH in Heilbronn und Amos in Brackenheim auch.

Was die 1,5m betrifft, evtl. gibt es einen Landwirt mit Frontlader der aushelfen kann oder man hat so was im eigenen Fuhrpark :wink:
 
henniee schrieb:
Es gibt durchaus viele Betonwerke, die am Fahrmischer auch eine Pumpe haben,
Die sind aber recht klein, ich hab da was mit 5m³ im Kopf.

Es gäbe da aber noch was: Bei KocherJagstBeton haben sie einen Mischer mit Förderband.


mfg JAU
 
Soweit ich mich erinnere hatten diese PuMis(Pumpe und Mischer in einem) nur eine Ladekapazität von 3,5m³.
Bei Mehrbedarf wurde mir mal ein zweiter normaler Mischer dazugeschickt.

PS
 
henniee schrieb:
@norinofu es geht eher darum die Schütthöhe bzw. Falltiefe zu begrenzen, damit sich der Beton nicht entmischt.
Hm, dass es um die Fallhöhe gehen soll, ging aus den bisherigen Kommentaren nicht hervor.
J-A-U schrieb:
Bei der zweiten Lieferung ganz sicher mit Pumpe, weil direkt aus dem LKW bei 1,5m einfach nicht geht. Und mit Eimer und Leiter biste definitiv zu langsam. Da kannste gleich von Hand mischen.
Also entweder Kran + Kübel oder ne Pumpe.
mfg JAU
henniee schrieb:
Ein Kran und Kübel wäre sicher eine Alternative

Wenn ich mir jetzt so einen Kübel vorstelle, kann ich damit auch nicht zwischen die Schalung um die Fallhöhe zu reduzieren, da brächte ich schon einen mit Entladungsschlauch.
Bei uns werden die Wände teilweise mit solchen Kübeln gefüllt:
rechteckige-betonkubel-auslaufen-50018-2673351.jpg

und das kriegt man auch mit einem Frontlader hin.
 
Ein Schlauch vermindert nicht die Fallhöhe...
 
Dann versteh ich deinen Einwurf mit der Fallhöhe noch weniger ... aber egal.
 
Die Sache ist die...
Wenn ich Wasser aus einer aufgesägten PET Flasche kippe, kommt viel Wasser mit einem Schwall raus.
Verringere ich durch den Verschluss, kommt weniger wasser.
Wir müssen die "freie Fallhöhe" und die "gebremste Fallhöhe" durch den Flaschenhals berücksichtigen.
Im Prinzip "fällt" nat. auch in einem Schlauch z.B. an dem Verschluss einer Wasserflasche das Wasser genau so tief. Nämlich im Schlauch.
Bei Beton kommt daher das Fallgewicht mit als Faktor dazu. Durch den Schlauch hemmt er die Fallgeschwindigkeit, der Beton erzeugt eine Reibung im Schlauch, das Fallgut, hier Beton, fällt also langsamer.
Wenn man mit einem Kübel wie von Dir gezeigt betoniert, entleert sich der Beton mit voller Wucht, eine Entmischung vorprogrammiert in Anbetracht der Fallhöhe. x
Von daher spricht die Fachliteratur beim Schlauchkübeleinsatz von einer geringeren Fallhöhe. M.M. nicht ganz korrekt.
 
Ähh, Fallhöhe?
Wenn ich en Beton mit einer Pumpe einbringe fällt er doch von noch viel weiter oben runtergeschossen. Der Schlauch am Ende ist meist deutlich über 2,5m lang.
Warum macht das dann da nix?
Auch sehe ich bei Industriebauten Schalungen mit 4 und mehr metern Höhe. Da muss der Beton doch auch "reinfallen".
Wie verhält es sich da?

PS
 
Du hast völlig recht, wenn der Arm einer Betonpumpe 10m hoch ist, fällt der Beton auch 10m tief, nicht zu bestreiten, oder?
Aber wenn ich den Rüssel nur 5cm im Durchmesser realisiere anstatt 50cm erreiche ich eine ganz andere Fließgeschwindigkeit, auch klar.
Nicht zuletzt wird der Beton in der Betonpumpe ja auch mit Druck einer Kolben- oder Rotorpumpe "auf den Weg" gebracht.
Der Beton wird aber durch Großkorn, Schlauchlänge und Steighöhe so stark gebremst, dass er am Ende vom Rohr nicht als extrem starker Strahl austritt, sich auch nicht entmischen kann.
Einen Schlauchkübel mit 40m (völlig überspitzt) Schlauchlänge wird man kaum finden, weil die Schwerkraft als Beschleunigung nicht mehr ausreicht.
Angenommen man würde einen Kübel so hoch heben, wäre der Beton eher hart bevor unten ankommt.
Mit Wasser würde die ganze Nummer etwas anders aussehen.
Nur machen wir uns nichts vor, wenn ich einen Betonkübel unten öffne, der auf 4m in der Luft schwebt, Fällt der Beton aus 4m - ob mit Schlauch oder ohne. Er wird halt nur durch einen Strohalm gebremst. Je größer der Strohalm desto höher die Fließgeschwindigkeit.
Ein interessantes Lesewerk dazu gibt es hier:
http://www.massivbau.tu-darmstadt.d...m_cag/team_cag_proske/Dissertation-Proske.pdf
Da wird auf alle Faktoren entsprechend eingegangen.
Es ist ein einfaches Beton durch z.B. eine Rutsche am Fallen zu hindern. In einer 20cm Schalung könnte das ein KG Rohr o.ä. sein. Nur darf man das Gewicht bei einer solchen Aktion nicht unterschätzen, ein Verstellen des gefüllten Rohres per Manuum ist nicht.

Etwas OT aber...
Den Bau des Hoover Damms (eigentlich ja eine Talsperre) kann man sich als S/W Film ansehen, da gab es Seilbahnen wo Betonkübel eines großen Außmaßes in die Schalung entleert wurden.
Ich würde behaupten (und das ist meine bescheidene Meinung), dass man sich damals (~1935) schon Sorgen um die Kühlung des Betons gemacht hat (Beimischung von Trockeneis, Kühlung durch ein Rohrsystem) - aber kaum um die Güte beim Vorgang des Schüttens von größeren Höhen (das hat man schon damals reduziert sofern möglich) oder in einem großen Schwall. Kann man in dem Film sehr gut erkennen, macht vermutlich aufgrund der Abstimmung des Größt zu Kleinstkorn kaum etwas, hält ja scheinbar bewiesen auch - heute würde man es anders betonieren.
Irgendwas ist ja immer.
 
Thema: Frage zu Schalungen und WU-Beton

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