Ist prinzipiell richtig gerechnet, aber du musst auch berücksichtigen dass die Liefermenge deines Kompressors auf den Normzustand 273,15 K / 0 °C und 1,01325 bar in der Physik (DIN 1343) oder 293,15 K / 20 °C und 1 bar in der Drucklufttechnik festgelegt sind. Die Drucklufttechniker nehmen auch noch die Luftfeuchte von 65% nach ISO 877
bzw einen Dampfdruck von 0 kPa (also trocken) nach DIN irgendwas zwischen 1900 und 2000 an.
Soll heißen, du solltest wissen wie warm und feucht die angesaugte Luft war. Der Luftdruck der Umgebungsluft lässt sich in der Gleichung praktisch vernachlässigen.
Betriebsvolumen aus Normvolumen berechnet sich
VB = (VN*((TN+TU)*pN))/((pN+pü)*TN)
irgendwie hasse ich diese verexcelte Formelschreibung, aber ich habe gerade auch keine Lust, die im Formeleditor vorzuformulieren
mit
VB = Betriebsvolumen in m³
VN = Normvolumen in m³
TN = Normtemperatur in K
TU = Umgebungstemperatur in °C
pN = Normdruck in bar
pü = Überdruck in bar (damit ist die atmosphärische Abweichung vom Normdruck gemeint; kann also auch negativer Überdruck (= Unterdruck) gemeint sein.
Will man jetzt noch die Luftfeuchtigkeit berücksichtigen wird es richtig ätzend. Das in der Luft enthaltene Wasser kann jedenfalls die schönste Rechnung kaputt machen. Oder dir Volumen im Kompressor klauen, wenn es da ausfällt. Mathematische Zusammenhänge bitte in Eigenleistung eruieren.
Was ich jetzt nicht weiß, ist ob die Füllzeit für Kompressorkessel wirklich so gleichmäßig läuft, wie es die Berechnung t = VK * ((p1-p0)/VL) glauben macht.
Was ich auch nicht weiß, ist ob du die Sekunden richtig abgelesen hast. Mangels Gegenbeweis nehme ich es aber als gegeben hin. Ist nicht böse gemeint, aber wer misst misst Mist und so und trau keinen Daten, die du nicht selber massiert hast