Ein_Gast schrieb:
Ma Butter bei die Fische: Hast du das jemals selbst gemacht?
Nur indirekt. Ich habe schon mehrmals Spülen und Herdplatten in Arbeitsplatten Eingesetzt, aber immer mit der Stichsäge. Da wandert leider manchmal das Blatt so stark, das man an der Unterseite mit den Befestigungsklammern der Spüle nicht mehr hin kommt. Da habe ich dann Spax in die Unterseite gedreht, und die Spüle mit 1mm dickem, rostfreien Schraubensicherungsdraht an der Spax befestigt, und Spannung durch Verdrillen des Drahtes erzeugt. War eine sehr nervige Angelegenheit (hält aber besser als die ollen Plastikklammern).
Mit Tauchsägen habe ich (leihweise) schon Gearbeitet, ich selbst habe noch keine. Für die Küchenarbeitsplatten habe ich mich immer mit der Stichsäge durchgekämpft.
Ein_Gast schrieb:
Zum einen brauchst du dann zwei Sägen für eine Arbeit
Ja, natürlich. Wenn man das auf Montage macht, will das sicher Niemand mitschleppen. Der Fragesteller scheint eher Hausbesitzer zu sein (Dachstuhl bauen?) und da muss er die 2 Sägen nur von der Werkstatt in die Küche tragen.
Ein_Gast schrieb:
zum anderen kannst du gerade bei den Schnitten längs zur Arbeitsplatte die Schiene mit Ausreißschutz nicht richtig ansetzen und zerstörst dann eventuell beim Eintauchen die Beschichtung der Platte.
Die typischen Abplatzungen bei Arbeitsplatten in halbwegs guter Qualität halten sich mit einem scharfen Blatt dann doch in Grenzen, das wird der Rand der Spüle oder des Herdes dann problemlos Verdecken. Insbesondere wenn der Schnitt dimensional sehr genau ist und man nur ~1mm Freiraum zu Spüle/Herd hat.
Ein_Gast schrieb:
Dann fängst du an, da irgendwas mit Klebeband abzudecken usw.
Nur im absoluten Notfall, die Arbeitsplatte muss ja oft Abgelängt werden, das macht die Tauchsäge mit Schiene ja problemlos, hier fällt ein Reststück an das sich für Schnittversuche ohne den Ausreißschutz der Führungsschiene Anbietet, da sieht man dann ob man zurecht kommt.
Ein_Gast schrieb:
Das ist jenseits der Praktikabilität, nur um dann in den Ecken doch die Stichsäge zu nehmen.
Ich hab schon die Oberfräse rausgeholt um Ausschnitte Nachzuarbeiten, weil die Stichsäge so schlecht funktioniert hat (zu viel Stehen lassen). Da hätte ich eine Tauchsäge auf jeden Fall Ausprobiert. Ich habe aber auch (noch) keine gute Stichsäge, und man munkelt sowas existiert gar nicht. Ich habe mir für Ausschnitte eine primitive verstellbare Oberfräsenschablone gebaut, wahrscheinlich würde ich den Ausschnitt in der Küchenplatte einfach mit der Oberfräse Ausfräsen. Da platzt nichts weg, es wird exakt und ich brauche die Stichsäge nicht Anfassen.
Letztendlich war es nur ein Beispiel, damit der Fragesteller sich überhaupt mal etwas vorstellen kann, wozu die Tauchfunktion gut ist. Argumentiert man konsequent so wie du Argumentierst, dann ist die Tauchfunktion kompletter Quatsch. Denn eine Kreissäge sägt nur gerade, Tauchen braucht man quasi nur für Ausschnitte wenn man mitten im Material anfängt, und da hat man immer irgendeine Nacharbeit in den Ecken. Meistens wird die Tauchfunktion ein Komfort sein, wenn es um das Arbeiten auf der Führungsschiene geht, da sind Pendelhauben ja eher fummelig. Auch ist die Absaugung sicher besser, die Hauben sind ja fast komplett geschlossen.