Effizienz einer Motorvorwärmung

Diskutiere Effizienz einer Motorvorwärmung im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Hallo Dieter, wie schon mehrfach hier im Forum angesagt, ist Styrodur das Material der Wahl: Bei gleicher Stärke die um Faktor X (hab die Zahl...
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  • #21
...............auch mit Meßwerten - also Stromverbrauch versus Benzineinsparung.

Vielleicht mal nicht nur die bunten Bilder anschauen, sondern auch die zugehörigen Erläuterungen durchlesen.
Bei CALIX sind auch Heizzeiten und Verbrauchswerte = 500 Watt aufgeführt.
 
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  • #22
Hallo,

so jetzt nach den ganzen Fressorgien melde ich mich auch mal wieder....

Erst einmal vielen Dank an Euch Alle für die Vielzahl an Antworten.

Ich mußte schon etwas lachen wenn ich sehe was aus meiner Frage hier geworden ist... :) - finde ich aber irgendwie klasse.

Ist schon super wie man innerhalb von 3 Seiten vom Bekleben der Garagentore zur Funktionsweise von Einspritzanlagen und das Für und Wieder von Vorheizeinrichtungen kommen kann....

Ich sehe schon Ihr habt Langeweile und wollt nicht länger unter dem Weihnachtsbaum Socken auspacken und den neuen Schlips bewundern ... lieber etwas Fachsimpeln oder gleich ab in die Werkstatt.

Also - meine Garage (Doppelgarage mit 2 Schwenktoren) ist aus KS-Stein 24er Mauer also schon recht robust gebaut. Die Garage ist an 2 Seiten durch andere Bauwerke geschützt und somit eigentlich vom Mauerwerk frostsicher. Lediglich die Tore sind ein Schwachpunkt. Mein Vorhaben ist es eben die Frostsicherheit etwas zu erhöhen. Man hat ja doch Kleber, Lacke und eben auch andere Baustoffe in der Werkstatt die keinen Frost vertragen. Wenn dann der Bastler es auch etwas wärmer hat oder besser gesagt die Gasheizung etwas früher greift ist das natürlich klasse. :)
Ich habe noch einige Blöcke 3cm Styroporplatten die eh keinen Sinn mehr haben. Die wollte ich möglichst einfach und kostengünstig an die Stahltore kleben.

Ich denke mal PU-Schaum dürfte da das günstigste sein aber auch der Fermacell-Kleber hört sich nicht schlecht an. Klebt das Zeug denn auf Metall? Ich habe diesen Kleber noch nie in der Hand gehabt .

Belüftung ist auch kein Problem - ich habe eine Lüfteranlage die per Kleincomputer gesteuert wird und bei hoher Luftfeuchtigkeit eingreift. Bisher (3Jahre) habe ich keine Probleme mit rostendem Werkzeug.

Schöne Weihnachtstage
walker
 
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  • #23
Hallo,
wie ist das bei Garagen z.Zt. eigentlich geregelt, ist da immer noch eine Zwangslüftung vorgeschrieben, früher waren das doch die Mauselöcher in den Holztoren?
 
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  • #24
@ H. Gürth:
Das Tauchsieder-Teil scheint dem zu entsprechen, was hs beschrieben hat. Wenn es statt eines Frostschutzstopfens in den Motorblock eingesetzt wird und ich die Größenverhältnisse richtig abschätze, hat das Ding etwa die Größenordnung eines Reise- oder Tassentauchsieders. Das korrespondiert mit den genannten 500W. Ich will glauben, daß es bei so geringer Leistung mit der Wärmeleitung funktioniert. Aber es wird lange dauern und der Gesamtenergieverbrauch durch die unvermeidlichen Verluste vergleichsweise hoch sein. Der Motorraum eines Auto ist nur einmal systembedingt thermisch kaum isoliert. Zweckmäßig wäre also zumindest bei den hohen Strompreisen in D eine Lösung, welche wenige Minuten vor dem beabsichtigtem Start eine hohe Leistung einspeist. Das erfordert eine Umwälzung des Kühlwassers. Dazu wäre eine Heizung in der Ölwanne wünschenswert - vor allem wenn das Auto keinen kühlwasserbetriebenen Ölkühler hat, welcher in der Warmlaufphase das Öl beheizt.

Die Webauftritte von DEFA und CALIX sind eine Katastrophe. Ich dachte da auch eher an eine unanhängige Berichterstattung von Anwendern. Verwertbare Aussagen zum Wirkungsgrad der Systeme habe ich auf den gennanten Webseiten nicht gefunden. Dabei bin ich aber auf ein Pumpsystem zur Kühlwasserumwälzung gefunden - also doch.

Bei den Preisen von DEFA ist man wahrscheinlich weitaus besser bedient, wenn man gleich zu einem Latenzwärmespeichersystem greift (wird aber scheinbar kaum angeboten) bzw. als Carport- oder Laternenparker eine Standheizung einbauen läßt.

@ walker:
Das mit PU-Bauschaum wird hinhauen. Du mußt aber warten, bis Du deutliche Plusgrade hast oder das Tor in einen beheizten Raum bringen. Es wird sich sowieso viel besser machen, wenn Du das Tor ausbauen und flach hinlegen kannst.

Eine rein mechanische Lösung wie hs sie beschreibt hat auch einiges für sich. Im Hinblick auf Korrosion sind nicht ausreichend belüftete Hohlräume kritisch. Also entweder ausschäumen oder für Durchzug sorgen. Das betrifft besonders die Sicken der Beplankung des Blechtors, sofern es nicht durch Verzinkung etc. über jeden (Rost-) Zweifel erhaben ist.

Zur Abschweifungsproblematik:
Also so daneben finde ich das gar nicht mal. Soviel Ansätze gibt es ja nicht, um eine Garage isolieren zu wollen. Entweder fungiert sie zusätzlich als Werkstatt und soll beheizt werden oder man will aus irgendwelchen Gründen dem Auto etwas Wärme angedeihen lassen: abtauen, austrocknen, Starthilfe, Kraftstoffeinsparung - davon abgesehen könnte die Dose ja auch kalt stehen.

Gruß
Thomas
 
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  • #25
Hallo,

nicht das mich hier einer falsch versteht - ich fand es überhaupt nicht schlimm das etwas vom Thema abgekommen wurde.

Ganz im Gegenteil - da kommen Gedanken auf den Plan die man selber noch nicht hatte.

Schöne Grüße
walker
 
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  • #26
Hi,

Thomas.B schrieb:
Das erfordert eine Umwälzung des Kühlwassers.

... wenn's denn unbedingt sein soll, geht natürlich auch das - BMW verbaut sowas ja z.B. schon in Serie : klick

Wobei für diesen Zweck hier eine als Bypass zum Heizungswärmetauscher verbaute 12V-Pumpe, die nur mehrmals kurz anläuft, es sicher auch tun würde. Es ist ja keine 100%ig 'korrekte' Umwälzung notwendig, nur etwas Bewegung - schließlich klappt es grundsätzlich ja auch ohne Pumpe.

Dazu wäre eine Heizung in der Ölwanne wünschenswert - vor allem wenn das Auto keinen kühlwasserbetriebenen Ölkühler hat, welcher in der Warmlaufphase das Öl beheizt.

gibt es bei den verlinkten Herstellern auch - genauso seitlich am Block montierbare Heizblöcke.

oder man will aus irgendwelchen Gründen dem Auto etwas Wärme angedeihen lassen: abtauen, austrocknen, Starthilfe, Kraftstoffeinsparung

man fördert mit etwas Wärme auch die Lebensdauer und durch die Kraftstoffersparnis dürfte die Sache auch ökologisch von Vorteil sein.

Gruß, hs
 
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  • #27
Zu dem Thema Motor vorwärmen fällt mir noch ein, dass ich letztens einen Bericht über eine Stadt in Sibierien gesehen habe. Dort lassen die Bewohner im Winter ihre Autos immer im Leerlauf laufen, weil man die sonst nie wieder anbekommt.
 
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  • #28
Wenns nur das währe... in den wirlich heftigen Teilen Sibiriens machen sie unterm Lastwagen ein Lagerfeuer damit sich das Öl wieder verflüssigt :lol:
 
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  • #29
@ walker:
Ich sehe diese kleine Variationen zu Thema auch entspannt. M.E. würde man viel verlieren, wenn man den Rahmen da zu eng stecken würde.

@ hs:
Mit der leistungsschwachen Umwälzung hast Du vollkommen Recht. So dachte ich mir das auch. Bei einer Vorwärmleistung von ca. 1...2kW - damit man in endlicher Zeit einen wenigstens lauwarmen Motor hat (außer bei sibirischen Temperaturen) sollte für eine leichte Umwälzung gesorgt werden. Die originale Wapu muß hingegen für genug Strömungsgeschwindigkeit sorgen, um mehr als die Nennleistung bei geringer Temperaturdifferenz abzuführen. Da liegen Welten dazwischen. Trotzdem dürfte die Realisierung aufwendig sein. Die originale Wapu ist eine einstufige Kreiselpumpe und hat stehend wenig Strömungswiderstand. Eine kleine Bypasspumpe bringt da vielleicht nicht viel. Man müßte es ausprobieren.

Das mit der Pumpe als Bypass zum Heizungswärmetauscher ist mir suspekt. Dieser Wärmetauscher hat schließlich nur einen geringen Strömungswiderstand.
Einbauten in die Hauptströmungswege würde ich unbedingt unterlassen. Deshalb die Idee mit dem alternativen Antrieb der normalen Wapu.

Was BMW da macht bzw. machen will, ist eine vernünftige Sache. So kann man unnötige Verluste vermeiden und allerlei Optionen schaffen. Der Trend geht ja allgemein dazu, Nebenaggregate elektrisch anzutreiben - z.B. elektrische Pumpen für Servolenkungen etc.
Für die Nachrüstung bestehender Fahrzeuge kommt diese Lösung kaum in Frage.

In der Beheizung der Ölwanne sehe ich kein großes Problem. Dazu muß man sich die jeweiligen Platzverhältnisse ansehen. Wenn die Ölwanne nicht verrippt ist, geht es vielleicht schon mit einer aufklebbaren Heizmatte.

Ökologie:
Ich gebe zu, daß meine eigentlich recht grüne Gesinnung durch die ständigen ökologisch bemäntelten Abzockbemühungen des deutschen Staates zuweilen gewisse Ermüdungserscheinungen zeigt. So habe ich mir angewöhnt, viele Dinge genau zu hinterfragen, die als besonders segensreich angepriesen werden. Vielfach wird eine grundsätzlich gute Idee durch völlig verschobene Wirtschaftsbedingungen ad absurdum geführt.

Rechnen wir mal:
Nehmen wir an, daß an 100 Tagen im Jahr so eine Vorwärmvorrichtung sinnvoll wäre. Ferner wollen wir glauben, daß sich auf den ersten 2km durchschnittlich 2l/100km einsparen ließen. Das ist schon recht viel, denn ein richtiger Warmstart wird es schließlich nicht. Unter dem Strich macht das eine Verbrauchsdifferenz von 4l pro Winter - oder ca. 6 Euro bzw. 60...100 Euro in einem Autoleben.
Wenn ich diesen 500W-Tauchsieder von DEFA jeweils eine Stunde betreiben muß, um den Block knapp lauwarm zu bekommen - sind das ca. 50kWh pro Winter. Bei den Irrsinnspreisen der Deutschland auspressenden Stromkartelle sind das dann so um die 7 Euro. Wunderbar.

Etwas anderes ist es, wenn es um Komfort und Sicherheit geht - also gute Sicht durch freie Scheiben usw. bei draußen geparkten Autos, keine Kratzorgien mit klammen Fingern - das hat schon etwas. Angeblich nimmt sich der Verbrauch einer optimal eingesetzten benzinbetriebenen Standheizung mit der Kraftstoffeinsparung nicht viel. Das ist dann ggf. eine vernünftige Sache, die man z.B. auch zu schätzen weiß, wenn man im Winter mal lange im Stau stehen muß. Die "Chancen" dafür steigen ja ständig. "Unser" angeblich besonders um die Sicherheit seiner Bürger besorgter Überwachungsstaat gibt sehr viel Geld für die Bespitzelung seiner Steuerschäfchen aus, damit sie sich nicht der Schur entziehen können oder gar allzu frech blöken. Die Mittel für den Winterdienst auf deutschen Straßen - ein kleiner Bruchteil der fraglichen Mittel - werden hingegen laufend gekürzt. Allein am den 24.12. gab es unzählige Unfälle auf eisglatten Straßen mit m.W. mind. 6 Toten. Schöne Weihnachten. Kein Wunder, daß viele Bürger, die es sich leisten können, versuchen, mit allradgetriebenen Monstern a la Tuareg ihre Chancen auf Fortkommen und Überleben von Crashs zu optimieren. Wenn es ernsthaft nach Winter aussieht, habe ich für lange Autoreisen ein "Überlebensset" dabei: 5l Reservesprit im Kanister, Schlafsack, was zum futtern und trinken. Davon abgesehen werden solche Reisen möglichst verschoben, abgeblockt oder auf Bahn/Flieger verlegt. Wenn ich überlege, daß ich bis Mitte der 90er noch problemlos mit Sommerreifen durch den Winter gekommen bin... - zumindest die BAB waren immer frei und innerorts ging es auch.

Noch ein Wort zum verringerten Verschleiß. Das ist sicher ein Argument und wirtschaftlich schwer einzuschätzen. Zu bedenken ist aber auch, daß ein Auto in Deutschland nach ca. 10 Jahren kaum noch etwas wert ist. Konstruktive Lebensdauerbegrenzung, miese Qualität, ET-Abzocke und sukzessive Enteignung per Steuergesetzgebung sorgen dafür. Man sollte sich deswegen vielleicht nicht allzuviele Gedanken machen. Die durchschnittliche Lebensdauer der Motore sinkt zwar, ist aber zumindest bei den Benzinern noch kein Problem. Weit jenseits der 200.000km lohnt sich i.d.R. keine Motorüberholung mehr. 300.000 sind bei halbwegs pfleglicher Behandlung nicht unwahrscheinlich. Danach ist der Restwert des Autos nahe Null.
Ob man "überzüchtete" Diesel, die nicht selten schon bei 50.000km fertig sind, mit Vorwärmung retten kann, ist fraglich. Möglicherweise, denn die reagieren ja oft äußerst empfindlich auf ungeeignetes oder zu spät gewechseltes Öl. Gut, dann halten sie vielleicht 70.000km und der SuperGAU kommt jenseits von Garantie/Kulanz.

Gruß
Thomas
 
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  • #30
Hallo
Die modernen Motore sind besser geworden,Material, Toleranzen usw, die Öle auch. 500T sind drin, aber: Was nützt es wenn eine Pumpe im AT 2000eur kostet?und alle 100T fällig wird? Da geht jede Wirtschaftlichkeitsberechnung flöten.Das schlimme aber ist das dies nirgendwo mit reingerechnet wird,(Betriebskostentabellen). Dann sähe es fürn Diesel mau aus!!!! egal welcher Hersteller!!
Testfahrer sind Profis, kuken täglich in den Motorraum, fahren den Motor fachgerecht warm, spulen in 6 Monaten 100T ab und veröffentlichen dann das Ergebnis und entwerfen die Kostentabelle..
Mein 99er Astra Diesel ging weg, Pumpe zu teuer und Rost....
Zur Pumpe: Warum können die Afrikaner mit meiner kaputten Pumpe fahren? Haben die etwa 2000 eur investiert? oder hat ein findiger Schrauber in D, E-Technik und Informatik studiert,geht in die Wüste und repariert die defekte Pumpe indem er ein 50cent-Teil umgelötet???
Ich gehe davon aus. Unser Händler wollte umhandeln...Muhahahah
Ich fahre seitdem alte Schlurren, mache alles selbst, zahle gern hohe Kfz-Steuern weil ja sonst!!! nichts ist, Auto läuft und läuft..........
Ist auch ein anderes Fahrgefühl wenn ich nicht gleich ein Monatseinkommen parat halten muss...
Und nicht das einer denkt das dies opelspezifisch ist... nein,nein
 
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  • #31
Hi,

Thomas.B schrieb:
Eine kleine Bypasspumpe bringt da vielleicht nicht viel. Man müßte es ausprobieren.
.
Das mit der Pumpe als Bypass zum Heizungswärmetauscher ist mir suspekt. Dieser Wärmetauscher hat schließlich nur einen geringen Strömungswiderstand.

den Nachteil sehe ich, je nach Bauart, eher in der zus. kleinen Pumpe im normalem Betrieb - wenn sie direkt im Heizkreislauf eingebaut ist.

Man benötigt da auch keine leistungsstarke Pumpe, da das sich erwärmende Wasser von sich aus ja gewillt ist, sich zu bewegen.
Zudem sind selbst die 12l eines 6Zyl.-BMWs nicht wirklich viel Wasser - eine kleine Aquariumpumpe wälzt sowas in < 3min komplett um.
Tatsächlich sind es aber ja auch nicht 12l, sondern deutlich weniger, da ja der Inhalt des 'großen' Kühlkreislaufs wegfällt.
Setzt man jetzt noch parallel zum Heizungswärmetauscher (glaube BMW (hier wurde ja BMW erwähnt) regelt eh' das Wasser - und nicht die Luft für die Heizung) die Pumpe, so bleiben nur wenige Liter über.

Aus diesem Grund (wenig Wasser) funktioniert das ja auch ohne zus. Umwälzung ausreichend gut - ansonsten : Minipumpe.

Rechnen wir mal:
Nehmen wir an, daß an 100 Tagen im Jahr so eine Vorwärmvorrichtung sinnvoll wäre. Ferner wollen wir glauben, daß sich auf den ersten 2km durchschnittlich 2l/100km einsparen ließen. Das ist schon recht viel, denn ein richtiger Warmstart wird es schließlich nicht. Unter dem Strich macht das eine Verbrauchsdifferenz von 4l pro Winter - oder ca. 6 Euro bzw. 60...100 Euro in einem Autoleben.
Wenn ich diesen 500W-Tauchsieder von DEFA jeweils eine Stunde betreiben muß, um den Block knapp lauwarm zu bekommen - sind das ca. 50kWh pro Winter. Bei den Irrsinnspreisen der Deutschland auspressenden Stromkartelle sind das dann so um die 7 Euro. Wunderbar.

ich weiß nicht ob das hinkommt, da div. Variablen offen sind.
Wenn ich jetzt aber so vom Gefühl ausgehe - und stelle mit fünf 1l-Milchpakete (oder einen kleinen, gefüllten 5l-Eimer) vor ... und heize diese 1h lang mit 500Watt - man kann es ausrechnen, aber vom Gefühl her würde ich sagen, so lange braucht man (bei deutschen Wintern :wink: ) nicht.

... Kein Wunder, daß viele Bürger, die es sich leisten können, versuchen, mit allradgetriebenen Monstern a la Tuareg ihre Chancen auf Fortkommen und Überleben von Crashs zu optimieren. Wenn es ernsthaft nach Winter aussieht, habe ich für lange Autoreisen ein "Überlebensset" dabei: 5l Reservesprit im Kanister, Schlafsack, was zum futtern und trinken. Davon abgesehen werden solche Reisen möglichst verschoben, abgeblockt oder auf Bahn/Flieger verlegt. Wenn ich überlege, daß ich bis Mitte der 90er noch problemlos mit Sommerreifen durch den Winter gekommen bin... - zumindest die BAB waren immer frei und innerorts ging es auch.

das ist wiederum ein ganz anderes Thema - meiner Erfahrung nach ist das größte Problem, daß die Leute inzwischen zu sehr der Technik vertrauen. Die Leute, die am Baum kleben oder auf dem Dach liegen, hatten oft die tollsten Reifen drauf ...
Heute wird allen erzählt, daß man ja die tollsten Reifen und einen mit Regelelektronik vollgestopften Wagen unbedingt haben muß. Seltsamerweise sind die Leute früher aber, mit deutlich schlechterer Technik, bei schlimmeren Wintern (wenn ich so an den letzten Winter denke : ja, eine Handvoll Tage Schnee hatten wir tatsächlich :wink: ) ans Ziel gekommen. Schon seltsam.
Und wenn dann argumentiert wird, heute wird schneller gefahren - so stimmt das auch nur sehr eingeschränkt. Als ich angefangen habe zu fahren (Mitte der 80er), habe ich, trotz leistungsschwächerem Fahrzeug, schnellere Zeiten geschafft. Höhere Verkehrsdichte und stärkere Geschwindigkeitsregelungen drücken den Schnitt enorm - und mit allen, mit denen ich bisher gesprochen habe, bestätigen das.

Zu bedenken ist aber auch, daß ein Auto in Deutschland nach ca. 10 Jahren kaum noch etwas wert ist.

och ... - habe mal geschaut : für einen 1997er Golf mußt Du noch ~ 1/5 bis 1/8 des damaligen Neupreises ausgeben.
Denke für ein in Massen hergestelltes Gebrauchs-Produkt kein wirklich schlechter Wert.
Für meine CanonA40 Digitalcamera bekomme ich nach ~ sieben Jahren nur noch ~ 1/10 - 1/15 des Neupreises.

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Dr.Jur.von Campa schrieb:
Ich fahre seitdem alte Schlurren, mache alles selbst
wenn man günstig fahren möchte und auf bestimmte Sicherheitseinrichtungen verzichten kann, dann ist das ganz klar die beste Lösung schlechthin.
Denn man bekommt für angemessenes Geld sehr schöne Young- und Oldtimer, die sich prima täglich fahren lassen - und die jede Hinterhofwerkstatt auch reparieren kann. Ersatzteile (und deren Preise) sind i.d.R. auch kein Problem und einen wirklich dramatisch höheren Verbrauch besitzen die Fahrzeuge oft auch nicht (zudem kann man ja auch noch eine Gasanlage einbauen lassen). Im Gegenzug geht der Wertverlust überwiegend gegen Null (und nicht selten steigt der Wert sogar).


Gruß, hs
 
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  • #32
Die von der Autoindustrie den Kunden aufgeschwatzten Sicherheitseinrichtungen ´suggerieren hier kann mir nichts passiiieren, also full-speed
:D Der Preis dafür sind sauteure Werkstattaufenthalte weil ein Kontrollämpchen aufleuchtet.. ABS, Airbag, Esp....
Der Kraftstoffverbrauch, bzw CW-Wert interssiert heute kaum noch, vor 20 Jahren waren das Hauptkaufargumente.Unser Combo 16d verbraucht 5-6l, Aldi/Lidl/Pennysaltöl. Im Anhängerbetrieb 2 l mehr, Bj 88!!! wo ist der Fortschritt bloos??? heute fressen die cdties 6-7l????Fahrleistungen natürlich nicht vergleichen, sondern den Alltagsverkehr annehmen.....
Warum gibts keine Fensterkurbel mehr? Muss ich in der Pause im Auto erst den Schlüssel aus der Hosentasche fummeln, auf Zündung gehen, um dad dämliche Fenster aufzubekommen!!! Fortschritt???
Warum kann ich meine Kaffeetasse nirgends mehr abstellen?? Beifahrerairbag!!!! sonn Mist!! Kostet auch noch satt Aufpreis!!
Fortschritt??
Einer meiner Kunden hat freie Benzwerkstatt, und jault gleiches Klagelied.(Pumpen kaputt, Elektronik...) Sein Firmenwagen ist aus 1980, w123, 200d, und wird gehegt und gepflegt, weil in 27 Jahren eine Lima und einmal der Kühler neu musste.. er zahlt auch herzlich gerne die 1000eur Steuern :D
Aber nun kriegen die uns doch noch am Wickel wegen dem Feinstaub, obwohl wissenschaftlich erwiesen ist das Vorkammerdiesel nur groben Staub erzeugen können, jaja
Ich lasse mich jedenfalls nicht länger verarschen, mit Sprüchen wie:"Beim neuen Modell ist alles........"
 
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  • #33
@ Dr.Jur.von Campa:
Grundsätzlich stimme ich Dir zu. An den (Rumpf-) Motoren ist aber auch so allerlei - das Elend betrifft nicht nur Anbauaggregate wie Pumpen und Turbos. Der Klassiker bei den Dieseln sind da verschlissene Nockenwellen und durch die hohe Belastung gerissene Zahnriemen. Auch KW- und Pleuellager sind nicht so selten fertig. Das ist alles ziemlich an der Grenze des (mit geringem technologischen Aufwand) Machbaren. Man sollte sich als Gebrauchtwagenkäufer gut überlegen, ob man einen "modernen" Diesel mit mehr als 100.000km auf der Uhr kauft und in Gedanken schon mal mind. 2000 Euro auf die hohe Kante legen. Das wissen inzwischen auch fast alle und entsprechend schlecht verkaufen sich die einstmals teueren Ölbrenner.

Die Afrikaner bringen die Schüssel schon wieder zum laufen - zur Not mit einer Verteilerpumpe aus einem ganz anderen Motor - rauchender und nagelnder Weise; was solls. Dafür würdest Du hier in D erschossen. Ein kleine Geschichte aus der Benzinwelt: Kat raus, wird extra verkauft (Platin), neue Software, welche den Motor insbes. im Teillastbereich magerer laufen läßt -> mehr Stickoxide. Ergebnis: ca. 10% mehr Leistung und ca. 10...20% weniger Verbrauch. So machen die das - öfters jedenfalls...

@ hs:
Deine Rechnung geht nur von Wasser aus. Das ist aber das geringste Problem. Es ist eine Menge Eisen und Alu anzuwärmen und das ist praktisch nicht isoliert und strahlt die Wärme fast 1:1 wieder nach draußen ab, wenn Du nicht schnell machst.

Zum Pumpe: Kann es sein, daß Du die Scheuentore nicht siehst, durch welche das Kühlwasser wieder auf kürzestem Wege zurückflutet, anstatt sich auf den widerstandsreichen Weg durch die Kanäle des Blockes zu machen oder reden wir mal wieder aneinander vorbei?
Das sind doch alles 40...50er Schläuche. Wenn Du da nichts abschiebern kannst, zirkuliert das Wasser nur im ganz kleinen Kreis, wenn das kleine Pümpchen in einem Bypass quirlt. Normalerweise erfolgt die Regelung der Heizung heute nur luftseitig - d.h. der Heizungskühler ist immer voll in den kleinen Kühlkreislauf eingebunden. Die Dreiwegeventile früherer Jahre sind über den Sommer zu oft zugegammelt. So ist es außerdem bzgl. des Regelverhaltens weniger träge und Wärmespannungen durch einströmen von kaltem Wasser in den warmen Motor beim zuschalten der Heizung werden auch vermieden. Selbst wenn es ein wasserseitiges Heizungsregelventil gäbe, hätte man immer noch nicht gewonnen, weil es ein 3-Wege-Ventil sein muß.
Einfachste (Bastel-) Lösung, die mir auf die Schnelle einfällt: Bypasspumpe über die Hauptpumpe und absperren eines Zu- oder Ablaufes mit einer elektrisch betriebenen Schlauchklemme. Wenn die Platz- und Schlauchlängenverhältnisse das zulassen mag das eine halbwegs betriebssichere Lösung sein - ggf. sollte man alle paar Jahre diesen Schlauch austauschen.

Zu meiner Rechnung: Die Zusatzverbräuche liegen schon etwa in diesem Rahmen. Ich habe einen Bordcomputer und führe ein Fahrtenbuch incl. der Verbräuche. Auf langen Strecken verbrauche ich im Winter sogar eher weniger. Ich denke, das liegt daran, daß ich mit WR einfach gemächlicher unterwegs bin, selbst wenn die BAB trocken ist. Die WR dürfen nur 190 (Index T), was ich praktisch nie ausnutze - auch weil sie nicht mehr die neuesten sind, zum nächsten Winter gibt es wieder neue.

Auf die Annehmlichkeiten und die Sicherheitstechnik eines halbwegs modernen Autos möchte ich eigentlich nicht mehr verzichten. Bislang habe ich an VW festgehalten, weil ich mich da ganz gut auskenne und aufgrund der großen Verbreitung in D bei "großen Sachen" die Chance habe, an halbwegs günstige Gebrauchteile zu kommen. Die wesentlichen Verschleißteile sind von freien Anbietern zu gemäßigten Preisen zu bekommen. Ohne diese Randbedingungen hätte ich schon den letzten nicht mehr gekauft.

Zu den schlechteren Rundenzeiten:
Nun das liegt hauptsächlich an den fiesen Methoden der Rennleitung und den hohen Brennstoffpreisen. Es wird ganz allgemein langsamer gefahren. Leute, die dauerhaft mit 200++ unterwegs sind, haben fast schon Seltenheitswert. Wenn man wie ich eine Wandergeschwindigkeit um die 160 angenehm findet, wenn keine Eile geboten ist, wird man nicht mehr dauernd von hinten zur Seite gescheucht, sondern muß nun oft selbst zusehen, daß man mal durch darf.
Auch auf den Landstraßen geht es ruhiger zu. Ich bin im Kurzstreckenverkehr viel mit Anhänger unterwegs. Unverbindlich empfohlene Richtgeschwindigkeit ist dann für mich 80 - mehr als 90 traue ich mich nicht - das Böse lauert halt überall. Ein Großteil der Leute trottelt hinterher - das hätte es früher nicht gegeben. Der Staat hat hohe Einkünfte aus Bußgeldern fest in die sogn. Haushalte eingeplant. Da gewinnträchtige Geschwindigkeitsüberschreitungen immer seltener werden, kommen immer krassere Methoden zum Einsatz - modernes Raubrittertum. In den neuen Bundesländern treibt das nach meinen Erfahrungen die krassesten Blüten.
Weitere Faktoren: schlecht gepflegte Straßen, lange Dauerbaustellen, Geschwindigkeitsbegrenzungen in den Baustellen inzwischen oft auf 60 statt früher 80 usw. Auf den Landstraßen sind mehr Brummis (auf Mautflucht) und die LKW's auf der BAB werden auch immer mehr. Wenn die auf einer BAB mit 2 Richtungsfahrbahnen mal wieder ein Elefantenrennen veranstalten, gibt das minutenlang 80 und nicht selten Stau bis hin zu Auffahrunfällen.

Gruß
Thomas
 
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  • #34
Hallo,
Dr.Jur.von Campa schrieb:
Die von der Autoindustrie den Kunden aufgeschwatzten Sicherheitseinrichtungen ´suggerieren hier kann mir nichts passiiieren, also full-speed

Die ganze verbaute Technik ist eigentlich für den A...

Wenn ich mir ansehe, wieviele Leute morgens bei Frost unterwegs sind, gerade mal einen kleinen Teil der Scheibe freigekratzt. Oder wie jetzt bei starkem Nebel mit defekten Scheinwerfern durch die Gegend fahren. Neulich hatte ich einen recht neuen Renault vor mir, an der Ampel hab ich dann gesehen, dass da ÜBERHAUPT KEIN Profil mehr auf den Reifen war.

Aber wehe der Neuwagen hat nicht mindestens zehn Airbags, ESP, ABS und noch tausend Features, deren Abkürzungen sich kaum noch einer merken kann.

Solange die Sicherheitstechnik zwischen den Ohren des Fahrers nicht eingeschaltet ist, bringt das alles überhaupt nix.


Gruß

Heiko
 
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  • #35
Dr.Jur.von Campa schrieb:
Die von der Autoindustrie den Kunden aufgeschwatzten Sicherheitseinrichtungen ´suggerieren hier kann mir nichts passiiieren, also full-speed
Das ist natürlich Unfug. Eine Sicherheitseinrichtung "suggeriert" gar nichts. Es ist die Doofheit des Fahrers, die ihn das glauben läßt, oder der fehlende Verstand. Was Heiko sagt, passt da schon eher:

Heiko schrieb:
Solange die Sicherheitstechnik zwischen den Ohren des Fahrers nicht eingeschaltet ist, bringt das alles überhaupt nix.
 
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  • #36
Hi,

Thomas.B schrieb:
Deine Rechnung geht nur von Wasser aus. Das ist aber das geringste Problem. Es ist eine Menge Eisen und Alu anzuwärmen und das ist praktisch nicht isoliert und strahlt die Wärme fast 1:1 wieder nach draußen ab, wenn Du nicht schnell machst.

das stimmt schon, aber das Wasser ist der wichtigere Punkt. Wäre das nicht so, würde man nicht den riesigen Aufwand mit den Radiatoren betreiben - also viel Fläche zur Luft.
Wasser hat eine spez. Wärmekapazität von über 4, Alu von 0,9 und Eisen unter 0,5 - man muß also erstmal in das Wasser die Wärme bringen, .. in den Stoff, welcher am meisten Wärme in sich speichern kann, bzw. am 'ungernsten' an andere abgibt.

Zum Pumpe: Kann es sein, daß Du die Scheuentore nicht siehst, durch welche das Kühlwasser wieder auf kürzestem Wege zurückflutet, anstatt sich auf den widerstandsreichen Weg durch die Kanäle des Blockes zu machen oder reden wir mal wieder aneinander vorbei?

der kleinste Kreislauf wärmt die Drosselklappenvorwärmung, danach kommt schon der Heizkreislauf. Die kleinen Schläuche enden alle wieder letztendlich am Block - sonst würde es ja keinen Sinn machen klick
Je nach Bauart könnte es schon passieren, daß über die Vorwärmung etwas zurückströmt, aber so wirklich tragisch wird das nicht sein, schließlich will das sich erwärmende Wasser auch schon von alleine aus dem Block heraus.

Du kannst es ja bei der elektr. BMW-Pumpe nachlesen :
.... kann die Pumpe bis herab zu 18/min laufen. Sie fördert dann nur etwa 28 Liter Wasser in der Stunde, die gerade für ein Minimum an Kühlung ausreichen ....
D.h. die Hauptpumpe arbeitet im günstigsten Motorkühlungsbereich mit geringen 28l/h Zirkulation - eine kleine Eheim1046 wälzt bereits 300l/h um, eine übliche Benzinpumpe schafft über 60l/h.
Man braucht keine leistungsstarke Pumpe - es soll ja nur etwas zus. Bewegung in die Sache kommen.
Man kann sogar genau gegenteilig argumentieren : je größer die Bewegung, desto mehr Wärme wird abgeführt - und genau das möchte man in diesem Fall ja auch nicht.

Normalerweise erfolgt die Regelung der Heizung heute nur luftseitig

was auch besser ist.
Bei den älteren BMWs zumindest ist das aber nicht so.

Ich denke, das liegt daran, daß ich mit WR einfach gemächlicher unterwegs bin, selbst wenn die BAB trocken ist. Die WR dürfen nur 190 (Index T), was ich praktisch nie ausnutze - auch weil sie nicht mehr die neuesten sind, zum nächsten Winter gibt es wieder neue.

na ja - wenn ich mal auf der Bahn zügig und länger unterwegs bin, bewege ich mich i.d.R. so bei 140-150 ... mehr macht nämlich wenig Sinn - da steht man häufiger auf der Bremse und kommt gestresster an. Zeitlicher Gewinn, selbst auf längeren Strecken, ist bei höheren Geschwindigkeiten sehr gering, dafür der Verbrauch deutlich höher (weil ja ständig wieder beschleunigt werden muß).

Auf die Annehmlichkeiten und die Sicherheitstechnik eines halbwegs modernen Autos möchte ich eigentlich nicht mehr verzichten.

in diesem Fall kann ich Heiko nur beipflichten.

Ergänzend finde ich es immer amüsant, wie oft von Leuten irgendwelche Airbags und elektr. Fahrhilfen hervorgehoben werden (... muß man haben, ist sicherer ... - und die selben Leute sich dann am Wochenende auf's Motorrad schwingen :wink:
Von irgendwelchen anderen gefährlichen Hobbys ganz zu schweigen.

Gruß, hs
 
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  • #37
Darf ich auch noch??

Ich bin einer von den DEFA-Fahrern!
Gut, war aber egal.
Glaubt mir: Mir wars bei Temperaturen wie sie jetzt wieder herrschen schnurzpiepscheißnochwasegal ob es energiesparender gewesen wäre den Motor im Stand warmlaufen zu lassen oder ob es nicht noch besser gewesen wäre mit kaltem Motor loszufahren!
Abends die Karre hingestellt den Stöpsel vorne hinterm Nummernschild eingesteckt und gut. Die Zeitschaltuhr im Haus hat den Rest besorgt. Morgens ausgesteckt, Karre an und losgefahren da durch die natürliche Konvektion schon etwas Kühlwasser durch den Heizungswärmetauscher zirkuliert ist und die Scheiben teilweise frei waren.
Die einige alternative wäre eine WW-Standheizung die aber preislich in keinem Verhältnis stand.

Und wenn ich noch immer keine Garage hätte würde ich mir wieder so ein Teil besorgen...

Achja noch ein bischen ontopic
@Walker Nimm Styroporkleber und papp die Platten ans Tor und Gut ist. Haben wir bei meinem Vater auch so gemacht.
Natürlich darfst Du auch Acryl und/oder Silikon nehmen.
Von doppelseitigem Klebeband halte ich nix.(meine Meinung)

powersupply
 
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  • #38
@ hs:
Bei den Wärmekapazitäten hast die unterschiedlichen Dichten unter den Tisch fallen lassen. Aber das ist gar nicht mal das Problem, sondern die vollkommen unterschiedlichen Mengen bzw. Massen. In einem üblichen Kühlsystem mit allem drum und dran sind wohl keine 10l Wasser. Nur im kleinen Kühlkreislauf ist es vielleicht die Hälfte - sagen wir 5l. Dagegen stehen 200...300kg für den Motorblock, ein ggf. sehr gut wärmeleitend angeflanschtes Getriebe usw. Alles ist wunderbar zerklüftet und verrippt (aus Stabilitäts- und/oder Kühlgründen) und hängt zumindest untenrum im kalten Polarwind. Ohne Dämmung oder zumindest Windschutz ringsum ist da mit 500W nicht viel zu machen. Das wird eine riesige Energieverschwendung. Wie hoch schätzt Du den Temperaturunterschied zwischen Wasser und Guss- oder Alublock? Das ist praktisch vernächlässigbar. Andernfalls wäre umgekehrt der Motor bei Vollast nicht ausreichend kühlbar. Hast Du mal einen Motor bei großer Kälte im Standgas warmlaufen lassen (ja ich weis, man soll das nicht machen)? Das dauert ganz schön lange. Den Leerlaufkraftstoffverbrauch kann man messen bzw. dazu gibt es Herstellerangaben. Die im Kraftstoff enthaltene Energie bleibt größtenteils im Motor. Das kann man ja mal überschlagen und sich ein grobes Bild machen.

> Man kann sogar genau gegenteilig argumentieren : je größer die Bewegung, desto mehr Wärme wird abgeführt - und genau das möchte man in diesem Fall ja auch nicht.

Nein, das sehe ich nicht so. Energetisch kann das nur vernünftig funktionieren, wenn für kurze Zeit mit einer möglichst hohen Leistung gearbeitet wird - etwa so wie beim warmfahren oder dem Betrieb einer Standheizung. Leistungen dieser Größenordnung lassen (etliche kW) sich dem Stromnetz nicht ohne weiteres entnehmen - da wäre schon ein Drehstromanschluß wünschenswert. Aber so gut es eben geht... Ohne Umwälzung bedeutet das sehr wahrscheinlich Probleme, wie schon angesprochen.

Zu den lästerlichen Schmähreden bzgl. Airbags und elektr. Fahrhilfen:
Nun, das ist seit langem Stand der Technik und ich möchte darauf nicht gern verzichten. Allerdings sehe ich es als zusätzliche Sicherheit, die nicht durch einen waghalsigeren Fahrstil wieder egalisiert werden sollte. Elektronische Fahrhilfen ermöglichen im Notfall Fahreigenschaften, die auch der allerbeste Fahrer nicht manuell realisieren könnte. Wenn sie nur einmal einen winzigen Blechschaden vermeiden können, haben sie sich schon gerechnet. Die zusätzlichen Herstellungskosten gehen basierend auf einem 4-Kanal-ABS gegen Null. Das Auto wird davon auch nicht nennenswert schwerer. Ärgerlich ist nur, daß die Autoindustrie für solche preisgünstig zu realisierenden Sicherheitsausstattungen saftige Aufpreise fordert.

@ powersupply:
Interessant. Und wie lange mußt Du vorheizen? Welche Motortemperatur wird ca. erreicht? Bitte relativ zur Außentemperatur und zum Standort (Garage, wettergeschützt etc.) Was hat es unter dem Strich gekostet?

Und noch etwas zum Topic:
Vorsicht mit Silikon. Dazu sind wieder frostfreie Verhältnisse und am besten hinlegen des ausgebauen Tores erforderlich. Ferner ist essigvernetzendes Silikon ziemlich korrosionsfördernd. Eine flächige Verklebung damit wird zudem unnötig schwer. Aber gehen würde es schon - ist aber nicht erste Wahl.

Gruß
Thomas
 
  • Effizienz einer Motorvorwärmung
  • #39
Hi,

Thomas.B schrieb:
@ hs:
Bei den Wärmekapazitäten hast die unterschiedlichen Dichten unter den Tisch fallen lassen. Aber das ist gar nicht mal das Problem, sondern die vollkommen unterschiedlichen Mengen bzw. Massen. In einem üblichen Kühlsystem mit allem drum und dran sind wohl keine 10l Wasser. Nur im kleinen Kühlkreislauf ist es vielleicht die Hälfte - sagen wir 5l. Dagegen stehen 200...300kg für den Motorblock, ein ggf. sehr gut wärmeleitend angeflanschtes Getriebe usw. Alles ist wunderbar zerklüftet und verrippt (aus Stabilitäts- und/oder Kühlgründen) und hängt zumindest untenrum im kalten Polarwind.

das mußt Du doch alles überhaupt nicht erwärmen. Zudem ist so ein Block auch nicht besonders zerklüftet. Im Polarwind (?) hängt das alles auch schon lange nicht mehr, schau mal unter moderne Fahrzeuge - die sind untenrum alle ordentlich verpackt (da kannst Du oben in den Motorraum einen Eimer Sand hineinkippen, da kommt unten nichts mehr von an, so vollgestopft und gekapselt sind heutige Motorräume).
Bringt jetzt auch nicht wirklich viel da noch länger zu diskutieren, da die Sache ja seit vielen Jahren mit Erfolg verbaut wird.

Andernfalls wäre umgekehrt der Motor bei Vollast nicht ausreichend kühlbar.

wäre das tatsächlich relevant, würde man wassergekühlte Motoren zus. mit Kühlrippen versehen - macht man aber nicht, da es keinen wirklichen Nutzen hat. Selbst bei wassergekühlten Motorrädern, wo der Block, im Gegensatz zum Auto, sogar frei, bzw. freier liegt.

Hast Du mal einen Motor bei großer Kälte im Standgas warmlaufen lassen (ja ich weis, man soll das nicht machen)? Das dauert ganz schön lange.

... und bei den Diesel-Direkteinspritzern mußten sogar zus. Heizungen eingebaut werden, da deren Wirkungsgrad so hoch ist, daß zu wenig Wärme vom Motor an die Kühlflüssigkeit abgegeben wird.

Den Leerlaufkraftstoffverbrauch kann man messen

... sollte Dein Bordcomputer anzeigen - dürfte verm. so bei ~ 1,5l/h liegen

> Man kann sogar genau gegenteilig argumentieren : je größer die Bewegung, desto mehr Wärme wird abgeführt - und genau das möchte man in diesem Fall ja auch nicht.

Nein, das sehe ich nicht so. Energetisch kann das nur vernünftig funktionieren, wenn für kurze Zeit mit einer möglichst hohen Leistung gearbeitet wird - etwa so wie beim warmfahren oder dem Betrieb einer Standheizung. Leistungen dieser Größenordnung lassen (etliche kW) sich dem Stromnetz nicht ohne weiteres entnehmen - da wäre schon ein Drehstromanschluß wünschenswert. Aber so gut es eben geht... Ohne Umwälzung bedeutet das sehr wahrscheinlich Probleme, wie schon angesprochen.

wie erwähnt : in Skandinavien werden diese einfachen Systeme seit vielen Jahren erfolgreich verbaut - ohne 'wahrscheinliche Probleme'

Gruß, hs
 
  • Effizienz einer Motorvorwärmung
  • #40
Thomas.B schrieb:
@ powersupply:
Interessant. Und wie lange mußt Du vorheizen? Welche Motortemperatur wird ca. erreicht? Bitte relativ zur Außentemperatur und zum Standort (Garage, wettergeschützt etc.) Was hat es unter dem Strich gekostet?

Ist zwar schon lange her. Aber ich hatte die Zeitschaltuhr etwa auf eine Stunde vor Abfahrtbeginn gestellt. Vielleicht warens auch eineinhalb Stunden. Aber mehr auf keinen Fall!
Da hatte der Motor dann schon so viel Temperatur dass die Scheibe etwa zur Hälfte angetaut war. Beim Anlassen kam dann auch sofort leicht angewärmte Luft aus dem Gebläse.
Gekostet hatte es mich den Heizer. Wieviel das war keine Ahnung. Ist auch schon 25 Jahre her. Eingebaut hab ich ihn selber.
Den Stromverbrauch kannst Du selber ausrechnen. Mich hat es damals angesichts des Komforts nicht gejuckt.
Die Alternative wäre eben eine richtige Standheizung für einen mehrfachen Preis oder ein kaltes Auto gewesen.
Heute hab ich eine Garage die noch vieeel mehr gekostet hat...

Achja, wegen Deiner Haarspalterei zu dem Thema. Mich hat es auch nicht interessiert ob die Temperatur bei 20, 30, 40° oder darunter lag. Geholfen hat es!

powersupply
 
Thema: Effizienz einer Motorvorwärmung
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