Der Akkuquälthread

Diskutiere Der Akkuquälthread im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Nachdem ich vor einiger Zeit einen Akkutest mit meinen Metaboakkus durchführte wurde ich gefragt ob ich denn Interesse hätte einen weiteren Test...
Bin grad über die Ridgid Akkumaschinen gestolpert und dort natürlich gleich zu den Akkugrindern um vielleicht etwas zu deren Leistungsfähigkeit zu erfahren. In den Reviews stand dann zumindest etwas zur Leistungsfähigkeit der Akkus.
Das ist, denke ich, genau der Punkt den die LiHD auszumerzen versuchen.

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Off-Topic gelöscht
H.-A. Losch
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Bereits im März 2015 hatte ich Bosch um Stellungnahme zum miserablen Abschneiden ihres 6,0 Ah-Akkus am Anfang dieses Threads gebeten. Nach wiederholten Anmahnungen habe ich heute (nach immerhin ca. 4 Monaten) wenigstens eine Antwort bekommen.

Offensichtlich hat das Testergebnis von powersupply dem Hersteller die Sprache verschlagen:
Bosch Pressestelle schrieb:
Wir respektieren die Meinung des Testers. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir diese nicht kommentieren.
 
:rotfl:
Mit anderen Worten: vollkommen unfähige Pressearbeit.
 
Letztlich ist es wohl eine Bestätigung der Aussage von powersupply:
powersupply schrieb:
Daher bin ich der Meinung, dass diese Zellen nur sehr eingeschränkt für Akkumaschinen geeignet sind und eher in Laptops eingebaut gehören. An einem Winkelschleifer haben die jedenfalls nix verloren und keine Vorteile gegenüber einem 5Ah Akku mit Panasonic Zellen.
Das wissen die in Leinfelden wohl auch, aber sie wollten mal die ersten sein, die mit einer neuen Kapazitätsstufe (6,0 Ah) auf den Markt kommen. Herausgekommen ist ein Akkupack, der für hohe Ströme praktisch ungeeignet ist und bei geringen Strömen nicht gebraucht wird, weil da schon viele geringere Kapazitäten fürs Tagesgeschäft ausreichen.
 
Sodele. Bin wieder Handlungsfähig.
Eine Weile pulen und vorsichtiges meißeln mit dem Schraubendreher lassen sich die defekten Stellen in den Widerständen zutage kommen.
IMG_20150725_225918.jpg

Dann noch den Minigasbrenner und Silberlot ausgegraben ...
IMG_20150725_231103.jpg

Jetzt weis ich übrigends auch warum ich am einen Widerstand noch 0,2Ohm gemessen habe während der Zweite komplett hochohmig war: Es sind jeweils zwei Widerstandsbänder parallel gewickelt! :schlaubi:

PS
 
Was BOSCH anbelangt, so haben sie eben eine 18V Akku-Metallkreissäge auf den Markt gebracht.

Diese wird standardmäßig mit dem 4,0Ah !!! ausgeliefert.
 
Servus!

Das Video von HIGW65 gewährt einen kleinen Einblick in die Möglichkeiten der GKM 18 V-LI. Vielleicht können die Experten daraus Indizien dafür gewinnen, welchen Anforderungen die zu verwendenden Akkus entsprechen müssen.

Einen schönen Abend!

Christian
 
So daneben ist die Frage hinsichtlich der 6Ah-Akkus ja nun doch wieder nicht.
Allerdings lässt sich ohne gemessen zu haben oder die mögliche Schneidedauer ermittelt zu haben keine Aussage treffen.
Mein Bauchgefühl sagt aber, dass diese Maschine definitiv KEINE Anwendung für die 6Ah Akkus ist. Da würde ich absolut die LiHD-Akkus von Metabo empfehlen.

Wenn ich so überlege, könnte doch ein "Adapter" eine Geschäftsidee sein um die LiHD von Metabo an Maschinen anderer Hersteller betreiben zu können... :glaskugel:

PS
 
Ja
Eigentlich Teile ich Deine Meinung. Eigentlich.
Ich bin leider mit dem Bosch Akkupack zu einem gänzlich anderen Ergebnis gekommen. Leider bekam ich bislang keine Gelegenheit dieses Ergebnis als einmaligen Ausrutscher korrigieren zu können.
Schließlich konnte ich das schlechte Abschneiden sowohl durch Messen als auch durch einen Praxistest mit dem Bohrhammer belegen.

PS
 
Ich finde das auch kurios. Alles was man an Tests zu den Zellen findet deutet eigentlich darauf hin, dass die Zellen für Hochstromanwendungen wenigstens gleichwertig mit den 25R sein sollten. Und für mittlere Bereiche (30A, Bohrhammer, siehe Grafik) eigentlich sogar überlegen. Sicher kann man unterschreiben das die Akkus recht warm werden.

Man muss aber Fairness halber sagen, dass den Akku in 5-8 Min leer saugen, sicher ein Anwendungsfall ist, den kaum ein Hersteller auf dem Programm hat. Meinst du die hätten bei Pulsentladung besser abgeschnitten? Und hattest du mehr als einen 6AH Akku im Test? Unter 10 Zellen kann ja schon mal ein schlechter Apfel sein.


Vergleich gegen 25R (aus den 5AH Akkus)
Aus dem Taschenlampenforum (http://www.taschenlampen-forum.de/l...-samsung-inr18650-30q-3000mah-15a-test-2.html)
 

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Ich meine der mountainprophet hatte die Hochstromanwendung mit einem Verdampfer simuliert. Also keine Permanentlast wie mit dem Bohrhammer oder mit der Stromsenke.

Ob der eine 6Ah-Akku den ich hatte ein Montagsmodell war kann ich nicht sagen. Einen zweiten Vergleichsakku hatte ich jedenfalls nicht zur Hand.

Gefühlsmäßig könnte das "Versagen" schon ein wenig mit der Dauerbelastung zusammenhängen. Denn beim Laden von LiIon-Zellen darf auch nicht mit zu großem Strom gearbeitet werden da die Chemie Zeit benötigt die eingeladenen Ionen in das Graphitgitter einzuarbeiten.
Wenn ich das auf das Entladen übertrage und nun während der Entladung immer wieder Pause mache könnten in diesen Zeiten entsprechend Ionen verschoben werden die dann wieder dem nächsten schneller zur Verfügung stehen. :glaskugel:

PS
 
powersupply schrieb:
Ich meine der mountainprophet hatte die Hochstromanwendung mit einem Verdampfer simuliert. Also keine Permanentlast wie mit dem Bohrhammer oder mit der Stromsenke.

Das steht leider nicht explizit im Test. Der Test ist aber auch auf Dampfakkus.de gelandet und dort ist wohl ein West MountainRadio CBA4 als Testgerät vorgeschrieben.
 
falsches Diagramm gepostet vorhin: fehlte die 15A Kurve
 

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Bitte nenne hier im thread eine Quelle inkl. link für die Diagramme. Ohne Angabe des Urhebers sehe ich mich ansonsten gezwungen, sie löschen zu müssen!
 
Hallo,

hab ich das jetzt richtig verstanden:

Der 5.5AH Metabo ist der gleiche wie der 6.2AH wird nur nicht ganz geladen? Wer ist denn für das frühere abschalten zuständig?
Soll heißen: kann ich den mit einem Modellbaulader auf 20.8V Laden?

Gruß

noch was:

Danke für die mühe an powersupply :thx:
 
Der Verdacht liegt nahe. :glaskugel:
Auf den Zellen sleber steht zumindest kein Hinweis der auf einen Unterschied zwischen 2,75 und 3,1Ah/Zelle deuten lässt.
Leider lässt die gut funktionierende Kühlung der Ladegeräte auch keinen Rückschluß über die Erwärmung während der Ladung zu.
Allerdings ist mir momentan auch keine Akkuchemie bekannt welche nur bis etwa 4,05V geladen werden darf :glaskugel:
Die LiFePo könnens auch nicht sein, da diese nur ca 3,6V Ladeschluß- sowie lediglich ca 3,2V Arbeitsspannung haben und bei gleicher Bauform wesentlich weniger Kapazität aufweisen.

PS
 
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