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Räuber Kneissl
- Registriert
- 27.06.2012
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- 13
- Ort
- Bayern
- DDR V2 Kompressor von WMW wiederbeleben- komme nicht weiter
- #1
Werte Foristi!
Ich habe hier einen Patienten, bei dem mir das Wissen und die Routine fehlt.
Habe den schweren Bock vor 10 Jahren geschenkt bekommen, damals hieß es "läuft permanent und der Druck passt nicht". Stammte aus einem Schusterbetrieb. Der Fehler sei von einem Tag auf den Nächsten aufgetreten, vorher sei er tadellos gelaufen. Öl ist übrigens gut und frisch drin.
Also mitgrenommen (klar, sowas lässt man ja nicht sausen!) und auseinandergebaut. Zylinderlaufbahnen sehen (für mich als Laien) gut aus, keine Riefen oder sonstigen verräterischen Spuren.Weiter hatte ich ihn noch nicht auseinander.
Die Ventilplatten sehen an sich auch gut aus und scheinen zu funktionieren , haben wiegesagt neue Aludichtringe . Die Kopfdichtungen hab ich erst erneuert (Eigenbau).
Druckschalter ist auch neu (prohylaktisch) .
Nun läuft er brav los, saugt an, baut Druck auf, aber bei etwa 4 bar ist Schluss. Soll heißen, er läuft zwar weiter, aber der Druck steigt nicht.
Er bläst (zumindest soweit ich sehe) nirgendwo hinaus und er hält diese 4 Bar auch wenn man ihn ausschaltet. Eine Leckage des Kessels nach dem Aggregat schließe ich daher eigentlich aus.
Auch wenn der "Hersteller" hier im Westen saß, handelte es sich doch um ein Stück Ost- Technik, einen Import "made in Germany".
Beim Hersteller heißt es "sowas wandert bei uns alles in den Schrott, Teile gibt es nimmer". Dumm gelaufen, vor 10 Jahren bekam ich noch die letzten Aludichtringe für die Ventilplatten dort.
Nun mag ich die DDR Technik an sich ganz gerne, sie ist solide und quasi für die Ewigkeit gebaut, zumindest vom Grundgedanken her.
Außerdem geb ich ungern auf, weil mir das Wissen fehlt.
Nun frag ich mich: Woran kann das liegen?
Ich habe das Aggregat im Verdacht.
Wie kann man testen, ob die Zylinder die nötige Kompression haben? (Andererseits, hätten sie die nicht, wo ginge die Luft denn dann hin?)
Die Ventile erscheinen mir einstellbar. Was genau wird da verstellt?
Der Kompressor wurde in der Version mit 1 Zylinder auf Traktoren des Typs "Fortschritt" verbaut, auch im IFA W50 tat so einer Dienst. Ventilplatten gibts zu je 12 Euro noch bei eba* -neu, wohlbemerkt.
Allerdings will ich keine Materialschlacht anfangen , bloss weil ich ned weiß was ich da tun muss um eine eindeutige Aussage treffen zu können.
Gibt es da eine pragmatische Prüfmethode um den Fehler einzugrenzen?
Bei Enddruck 4 Bar saugt er weiter an, das liess sich mit Zigarettenrauch soweit testen!
Ich kann nicht tausendprozentig auschliessen, daß mir beim Zusammenbau mit den Ventildichtringen ein Fehler passiert wäre, hab einen unter dem Ventilplättchen und einen obendrauf zum Kopfdeckel hin drinnen.
Danke schon mal im Voraus!
Ich habe hier einen Patienten, bei dem mir das Wissen und die Routine fehlt.
Habe den schweren Bock vor 10 Jahren geschenkt bekommen, damals hieß es "läuft permanent und der Druck passt nicht". Stammte aus einem Schusterbetrieb. Der Fehler sei von einem Tag auf den Nächsten aufgetreten, vorher sei er tadellos gelaufen. Öl ist übrigens gut und frisch drin.
Also mitgrenommen (klar, sowas lässt man ja nicht sausen!) und auseinandergebaut. Zylinderlaufbahnen sehen (für mich als Laien) gut aus, keine Riefen oder sonstigen verräterischen Spuren.Weiter hatte ich ihn noch nicht auseinander.
Die Ventilplatten sehen an sich auch gut aus und scheinen zu funktionieren , haben wiegesagt neue Aludichtringe . Die Kopfdichtungen hab ich erst erneuert (Eigenbau).
Druckschalter ist auch neu (prohylaktisch) .
Nun läuft er brav los, saugt an, baut Druck auf, aber bei etwa 4 bar ist Schluss. Soll heißen, er läuft zwar weiter, aber der Druck steigt nicht.
Er bläst (zumindest soweit ich sehe) nirgendwo hinaus und er hält diese 4 Bar auch wenn man ihn ausschaltet. Eine Leckage des Kessels nach dem Aggregat schließe ich daher eigentlich aus.
Auch wenn der "Hersteller" hier im Westen saß, handelte es sich doch um ein Stück Ost- Technik, einen Import "made in Germany".
Beim Hersteller heißt es "sowas wandert bei uns alles in den Schrott, Teile gibt es nimmer". Dumm gelaufen, vor 10 Jahren bekam ich noch die letzten Aludichtringe für die Ventilplatten dort.
Nun mag ich die DDR Technik an sich ganz gerne, sie ist solide und quasi für die Ewigkeit gebaut, zumindest vom Grundgedanken her.
Außerdem geb ich ungern auf, weil mir das Wissen fehlt.
Nun frag ich mich: Woran kann das liegen?
Ich habe das Aggregat im Verdacht.
Wie kann man testen, ob die Zylinder die nötige Kompression haben? (Andererseits, hätten sie die nicht, wo ginge die Luft denn dann hin?)
Die Ventile erscheinen mir einstellbar. Was genau wird da verstellt?
Der Kompressor wurde in der Version mit 1 Zylinder auf Traktoren des Typs "Fortschritt" verbaut, auch im IFA W50 tat so einer Dienst. Ventilplatten gibts zu je 12 Euro noch bei eba* -neu, wohlbemerkt.
Allerdings will ich keine Materialschlacht anfangen , bloss weil ich ned weiß was ich da tun muss um eine eindeutige Aussage treffen zu können.
Gibt es da eine pragmatische Prüfmethode um den Fehler einzugrenzen?
Bei Enddruck 4 Bar saugt er weiter an, das liess sich mit Zigarettenrauch soweit testen!
Ich kann nicht tausendprozentig auschliessen, daß mir beim Zusammenbau mit den Ventildichtringen ein Fehler passiert wäre, hab einen unter dem Ventilplättchen und einen obendrauf zum Kopfdeckel hin drinnen.
Danke schon mal im Voraus!