Bohrschrauber Holzbauschr. 6 u. 8 mm - Metabo BS 18 LTX Quic

Diskutiere Bohrschrauber Holzbauschr. 6 u. 8 mm - Metabo BS 18 LTX Quic im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Zusammen, ich besitze bereits einen ca. 4 Jahre alten Metabo Bohrschrauber 18V LT mit 2 x 1,5 Ah Li-Akkus. Aktuell renoviere ich einen...
Mindestens 3:

1) Es gibt so wie kein Rückdrehmoment, welches man halten muss. Bei nur wenigen Schrauben egal, ist man den ganzen Tag mit der Verarbeitung solcher Größen beschäftigt, geht ein "normaler Schrauber" hingegen schon ganz schön in die Arme.

2) Es gibt so gut wie keine Kopfabrisse mehr an der Schraube, gerade wenn man V2A verwendet.

3) Man kann den Schrauber mit einer Hand halten - und sich z.B. mit der anderen am Dachstuhl / der Leiter festhalten.

Nachteil: Lärm. Und der Nachteil ist gewaltig. Nach ner Zeit will man sich das "Geklacker" einfach nicht mehr anhören. :mrgreen:
 
Ok. Warum gibt es keine Kopfabrisse mehr, und ist es nicht so, wie Dietrich schreibt, das ab einer bestimmten Schraubengröße die Effektivität des Schlages eher gering ist, weil die Elastizität der Schraube sie "auffrisst"?
 
Definitiv wird das so sein - aber bis 200 mm Länge geht das ohne Probleme.

Das bei einer 400 mm Schraube die Torsion weitaus größer ist, als bei einer 200er ist klar - bis zu welcher Länge sich Schrauben mit dem Schlagschrauber verarbeiten lassen, kann ich also nicht sagen.

Zu den Kopfabrissen: Kann ich nicht erklären und auch nicht belegen. Eine 8 x 200 z.B. hab ich mit dem SF 22 im ersten Gang ruck zuck abgedreht. Mit dem Schlagschrauber passiert das nicht.

Ich hatte das schon mal in einem anderen Zusammenhang geschrieben: Div. Schrauben an Dolmar Sägen sind mit Sicherungslack versehen. Versucht man, die mit einem T27 manuell zu lösen, geht das zu 99 % nicht zerstörungsfrei. Entweder reißt der Kopf ab oder der Antrieb löst sich auf. Mit dem Schlagschrauber (selbst dem gammeligen 10,8 Volt Bosch Teil) ist die Schraube sofort offen, ohne augenscheinliche Schäden.

Ich gehe davon aus, dass der Antrieb geschont wird, weil der Bit sich zwischen den Schlägen immer wieder neu "einfädeln" kann.
 
Nochmal zum Thema Schlagschrauber:
Warum gibt es eigentlich Schlagschrauber mit 1/4 Zoll Bitaufnahme?
Wohl schon speziell für Spax u. größere Konstruktionsschrauben?
Hilti bewirbt seine Schlagschrauber auch für Holzanwendungen.
In den USA soll die Anwendung von Schlagschraubern im Holzbau auch mehr verbreitet sein als bei uns.
 
Ich könnte mir Hitze als Problem vorstellen, da man mit einem Akkuschrauber eine Dauerhafte Drehbewegung hat und bei einem SChlagschrauber eine "gezackte" Drehbewegung.

Durch den Schlag werden immer wieder andere Bereiche der Schraube beansprucht, bei der "normalen" Drehbewegung eben fast nur am Kopf sowie am Eindrehpunkt.
 
Sagt alles, was man wissen muss:

 
Hallo,

der Junge mit Hund hat schon mal keine Ahnung, seit wann werden Holzbauschrauben in Stirnholz gedreht?

Zudem hört man den Schlagschrauber kaum Schlagen, er schraubt hauptsächlich mit der Drehbewegung ein bestenfalls mit kleinen Unterbrechungen, die das Gegenhalten ersparen.
Aber, nimmt man eine Sechskantkopfschraube in 10x220 mm schlägt sich das Dingen tot, kaum noch Fortgang.
Ich hatte es vor einiger Zeit mit einem DL-Schlagschrauber versucht, mit einem Lösemoment von 760Nm im Linkslauf, im Rechtslauf auf etwa 100Nm begrenzt, der schaffte die o.g. Schraube nicht einzudrehen, der LTX 18 dreht sie aber rein und auch eine BE 75-16 schafft sie locker.
Gegenhalten muß man.
 
Darum geht es (mir) nicht. Natürlich schaffen starke Schrauber oder Netzmaschinen das locker. Mit entsprechendem Rückdrehmoment und dem notwenigen Gegenhalten.

Und genau da liegt der Hund begraben, der Schlagschrauber ist bei den Schrauben die er "noch packt" weitaus weniger unfallträchtig und angenehmer in der Handhabung.
 
Hä? Der schlägt doch die ganze Zeit. :kp:
 
Dietrich schrieb:
Hallo,

der Junge mit Hund hat schon mal keine Ahnung, seit wann werden Holzbauschrauben in Stirnholz gedreht?

Im Zimmerei Handwerk zugelassen und stand der Technik.

Lässt sich statisch genau so berechnen wie jede andere Verbindung in Holz.
 
Dietrich schrieb:
Hallo,

Aber, nimmt man eine Sechskantkopfschraube in 10x220 mm schlägt sich das Dingen tot, kaum noch Fortgang.
Ich hatte es vor einiger Zeit mit einem DL-Schlagschrauber versucht, mit einem Lösemoment von 760Nm im Linkslauf, im Rechtslauf auf etwa 100Nm begrenzt, der schaffte die o.g. Schraube nicht einzudrehen, der LTX 18 dreht sie aber rein und auch eine BE 75-16 schafft sie locker.

Dann war der Schlagschrauber Spielzeug.

Im angehängten Video sieht man bei 9.30 min wie der große Milwaukee Schlagschrauber eine 16mm! Sechskantschraube mühelos versenkt.
Ich denke, da tut sich jeder Akkuschrauber aber extrem schwehr :wink:

 
Hallo,

naja so mühelos sieht das bei dem Schlagschrauber nicht aus, der Schraubfortschritt nähert sich nahe "0", hätte er eine 200mm lange Schraube genommen wäre er gescheitert.
Die im Holzbau vielfach üblichen langen Schrauben dafür taugt kein Schlagschrauber.

@Michael, ja schlagen tut der Kleine, aber richtig schaffen muß das Schlagwerk eben noch nicht, vergleiche das mit der Min. 9 im Video vom großen Schlagschrauber.
 
Dietrich schrieb:
Hallo,

naja so mühelos sieht das bei dem Schlagschrauber nicht aus, der Schraubfortschritt nähert sich nahe "0", hätte er eine 200mm lange Schraube genommen wäre er gescheitert.
Die im Holzbau vielfach üblichen langen Schrauben dafür taugt kein Schlagschrauber.

Für eine 16x160 etwa 15 Sekunden ist ganz OK finde ich.
Nenn mir doch mal eine Maschine mit Akku, die das schneller schafft.

Ich behaupte mal,bis 260er Schraubenlänge ist mit Schlagschrauber kein Problem, habe selbst schon 10x220 verschraubt.
 
Dietrich schrieb:
@Michael, ja schlagen tut der Kleine, aber richtig schaffen muß das Schlagwerk eben noch nicht, vergleiche das mit der Min. 9 im Video vom großen Schlagschrauber.

Das sind doch zwei unterschiedliche Geräte, zudem ist der Klang im ersten Video bescheiden, daher nicht zu vergleichen. Du erkennst doch da gar nicht, wie sehr er da schlagen muss oder nicht.

Aber ist gut, Du hast recht.

Persönlich schraube ich so Kaliber aber lieber mit einem Schlagschrauber, auch wenn es 10 Sekunden länger dauert, als mit irgendeinem normalen Schrauber, bei dem ich verkrampft drauf achten muss, das er mir nicht die Hand rumdreht.
 
Habe den kleinen Schlagschrauber Powermaxx SSD von Metabo. Den habe ich auch schon in Holz verwendet, als ich über Kopf und auf einer Treppe stehend eine Tellerkopfschraube 8x160 eingeschraubt habe. Habe nicht schlecht gestaunt, als der Schrauber sich gegen Ende abquälte und der Bit rauchte. Auf dem Bit war noch ein Rest Öl von der zuvorigen Verwendung. Ein guter Teil der mechanischen Leistung ging wohl durch Reibung am Schraubenantrieb (TX40) flöten.

Ich verstehe auch nicht, warum Schlagschrauberbits eine Torsionszone haben. Selbst wenn die Torsion verlustfrei abliefe, würde sie ja den Schlag "abfangen" und verzögert abgeben. Für mein Verständnis wird da nur der Schlagimpuls, der auf die Schraube wirkt, vernichtet.

Was meint ihr?
 
Die Torsionszone ist schon wichtig.

Finde grad kein besseres Video:

 
Bohrerle schrieb:
Selbst wenn die Torsion verlustfrei abliefe, würde sie ja den Schlag "abfangen" und verzögert abgeben. Für mein Verständnis wird da nur der Schlagimpuls, der auf die Schraube wirkt, vernichtet

Ein Teil der Energie wird sicher durch die Torsionszone wieder an den Schrauber zurück gegeben. Der Großteil der Energie wird aber gepuffert auf die Schraube übertragen. Der Schrauber "lädt" den Bit meinem Verständnis nach quasi auf und dieser überträgt eine gleichmäßigere, weniger schlagende Drehbewegung auf dem Antrieb der Schraube.

Müsste man mal direkt vergleichen, dann sieht man ja, mit welchem Bit die Schraube schneller eingedreht ist.
 
Was SchwarzeSonne zum Thema Schlagschrauber und Holz- bzw. Holzbau-Schrauben schreibt kann ich aus Erfahrung nur bestätigen.

Solange der Schlagschrauber und das Bit (Größe/Typ) zum Anwendungsfall passen, ist der Schlagschrauber für professionellen/massenhaften Einsatz nicht zu schlagen. Und das ist praktisch unabhängig von der Schraubengröße. Nur in Sonderfällen (wie der sehr langen schwingenden Schraube) sind Schlagschrauber nicht verwendbar.
Die Lärmentwicklung in einer Dachkonstruktion ist aber vor allem bei harten Schraubfällen schon enorm.
Wenn der Drehmomentbedarf zu hoch ist, oder die Schraube zu stark nachgibt (Drehschwingungen) wird das Schlagschrauben auffallend laut. Ebenso wird die Abnutzung im/am Schraubenkopf unter Umständen so stark, dass sich Stahlspäne bilden und sehr hohe Wärmeentwicklung auftritt.
 
Aufgrund der Diskussion um Schlagschrauber interessiere ich mich für den Schlagschrauber Metabo SSW 400.

Würde dieser für den universellen Einsatz wie Autoreifen wechseln, Sechskantschrauben und Holzschrauben bis etwa 16 mm und eben auch für Holzbau-/Konstruktionsschrauben mit 6, 8 u. 10 mm passen? Adapter von 1/2 Zoll auf Bit gibt es. 12stufig regelbar ist der Schlagschrauber auch.
Oder reicht der kleinere und kompakte Metabo Schlagschrauber mit 200 nm und direkter Bitaufnahme?
 
Mit 1,9kg incl. Akku ist das ein guter Kandidat als universeller Schlagschrauber. Nicht besonders schwer und mit der 1/2-Zoll Aufnahme trotzdem für relativ hohe Drehmomente geeignet. Wobei festgebackene Radschrauben, 16mm Holzschrauben und lange 10mm Holzbauschrauben in Hartholz/Äste ohne Vorbohren nicht mehr zuverlässig funktionieren werden.
Der kleinere 200er Metabo reicht meiner Meinung und Erfahrung nach für viele der genannten Anwendungsfälle nicht aus. Schon die Bit-Aufnahme ist für Autoreifen und ähnlich hohe Anforderungen ein Nachteil. Hier geht einiges an nutzbarem Drehmoment verloren.
 
Thema: Bohrschrauber Holzbauschr. 6 u. 8 mm - Metabo BS 18 LTX Quic

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