Hi,
Raubsau schrieb:
@Glatisant
Du bist Techniker. Du schreibst von Meißel- und Armfeile von Bohrhämmern - erster Unterschied.
Du bist angehender Techniker ?
Ich schreibe nicht von Meißelhämmern, sondern von Bohrhämmern - erster Fehler, zweiter Fehler : wenn ich Meißel in den Vergleich mit einbeziehe, dann weil der positive 'Reibungs-Effekt', wenn es ihn denn geben
würde, dort noch mehr zum Tragen kommen müßte.
Denk mal drüber nach was passieren würde wenn du die 10mm Skt.-Aufnahme im Bohrhammer nutzt, im "Idealfall" ist diese nicht spanend gefertigt und hat ordentlich Spiel.
ich brauche nicht darüber nachzudenken, denn ich weiß wie kläglich eine SDS-Aufnahme inzwischen unter gleichen Bedingungen im Meißelhammer versagt hätte.
Man kann nicht sagen : in rein linearer Arbeitsbewegung ist Skt. besser, linear + rotierend SDS .... bezogen auf die Kantenabnutzung.
Denn im Fall eines Meißelhammers werden auch die tragenden Flächen ständig belastet, wenn evtl. auch nicht so hoch - aber, um mich zum dritten Male zu wiederholen : wenn nicht so hoch, müßte die SDS-Aufnahme dann ja
noch besser halten.
Dass 6kt. Mist wär behauptet keiner aber in einem handelsüblichen Bohrhammer ist SDS vorne.
das stimmt, aber nicht weil es in Sachen Zuverlässigkeit und Robustheit besser wäre.
Ab einer bestimmten Größe machen Sechskante usw. Sinn, bei den kleinen Bohrhämmern die noch mit SDS Max laufen können aber nicht. Einfaches Beispiel: Der 3er Inbus für die Türgriffe nutzt sich schneller ab als der 10er, auch wenn man ihn gleich oft verwendet, ist so.
tatsächlich - ein 10er Skt. ist wirklich stabiler als ein 3er ?
Hätte ich jetzt wirklich nicht angenommen, danke für die Aufklärung
Das ist doch aber überhaupt nicht die Frage, sondern der Vergleich 10er Skt. im Gegenzug z.B. zu einer Paßfeder (in diesem Fall ja Gleitfeder) in einer 10er Welle.
Solange keinerlei Spiel vorhanden ist, funktioniert sowas prima.
Aber wenn, dann verschleißt sowas sehr schnell.
Aus diesem Grund sind Paßfederverbindungen auch weniger gut geeignet bei wechselnder und stoßweiser Belastung.
Anders die Keilwellenverbindungen.
Roloff-M.:
... überall dort eingesetzt, wo aufgrund der zu übertragenden größeren, wechselnden und stoßartigen Drehmomente der Einsatz von Pass- und Gleitfedern nicht in Betracht kommt
Dann muss man das ganze noch aus einer andren Sicht betrachten: Auf der Baustelle mal schnell Werkzeug tauschen geht nicht, einer hat 17mm und der andre vielleicht 19mm Sechskant und ein dritter Keilwelle - so habens die Hersteller wenigstens mal annähernd geschafft dass man beliebiges Zubehör (ja sogar von Hilti!) nutzen kann.
ohne Frage ein Vorteil - wie immer, wenn ein Hersteller seine Erfindung durchdrückt (Bsp. VHS gegen Betamax) ... nicht immer ist das aber die bessere Lösung.
Handelsübliche Bohrhämmer von Bosch, DeWalt, Hilti und Co haben am besten SDS und Meißelhämmer ab einer bestimmten Größe Sechskant, alle zufrieden?
grundsätzlich ist die Wahlmöglichkeit als Endverbraucher auch praktisch nicht gegeben, da die in Frage kommenden elektrischen Maschinen fast alle inzwischen SDS von Bosch verwenden.
Nur ob das jetzt das Super-System ist, ist natürlich eine andere Frage.
Schau Dir mal sämtliche* kleinen/mittleren
elektrischen Meißelhämmer an - Bosch, Metabo, usw. - alle SDS von Bosch.
Pneumatische - egal wie winzig und handlich, ob für Bildhauer, Steinmetz oder schwer für Bergbau setzen hingegen
nicht auf SDS (auch nicht die Dinger von Bosch oder Metabo).
Gruß, Glatisant
* stimmt nicht ganz, der Hammer von Baier
Link nicht - aber lese dort selber :
berstend vor Kraft - daher konnte man dort sicher keine SDS-Aufnahme verwenden
(kann aber auch sein, daß man Bosch für die Verwendung der Aufnahme ordentlich Gebühren zahlen muß)