Ob und wieviel beim Durchbohren abplatzt haengt wohl auch vom Mauerwerk und aufgebrachter Verblendung ab. Also Ytong, Backstein, Kalksandstein, Hohlblockstein... Farbe, Putz, Klinker...
Das mit dem Zielbohren/Vorbohren wird in dem Fall nix bringen. Kabel 7 mm, Bohrung von 8mm wuerde reichen, kleinster mir bekannter Durchbruchsbohrer 6mm - der 1 mm je links/rechts macht da keinen Unterschied.
Da ich ungerne auf einer Leiter stehend mit einem 40-60 cm langen Durchbruchsbohrer hantieren wollte, wuerde ich von innen nach außen bohren.
Erstmal die Wandstaerke der Außenmauer ( inkl. evtl. Verblendung) ermitteln.
Dann von innen erstmal mit einem normalen 8er Stein-/ Betonbohrer an gewuenschter Stelle bohren.
Dann den Durchbruchsbohrer in Bohrmaschine/Bohrhammer einspannen.
Nehmen wir mal an, wir haben 30 cm gesamt zu bohren. Von der Spitze des Durchbruchbohrers Richtung Maschine runtermessen, und a) am Durchbruchsbohrer bei z. B. 27 cm Klebeband/Kreppband drumwickeln und b) den Tiefenanschlag ( am Handgriff der Maschine) so einstellen, dass zw. Bohrerspitze und Tiefenanschlagspitze 30 cm liegen.
Nun den Durchbruchsbohrer in zuvor gebihrte "Fuehrungsloch" einfuehren und erstmal mit Schlagfunktion weiterbohren.
Wenn das Klebeband am Bohrer an der Wand angekommen ist, Schlagfunktion ausschalten und mit maeßigem Andruck weiterbohren.
Zwischendurch den Bohrer immer mal wieder aus dem Bohrloch herausziehen um das angefallene Bohrmehl moeglichst komplett heraus zu bekommen.
Die letzten mm bis der Tiefenanschlag an der Wand ankommt, besonders "sanft" bohren.
Sollte dennoch etwas abplatzen, an die Stelle die sowieso geplante Montagebox setzen.Evtl. Kabeleinfuehrung in die Box dann an der Rueckseite.